CH370409A - Verfahren zur Herstellung von neuen, phosphorhaltigen Indol-Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen, phosphorhaltigen Indol-Derivaten

Info

Publication number
CH370409A
CH370409A CH6387558A CH6387558A CH370409A CH 370409 A CH370409 A CH 370409A CH 6387558 A CH6387558 A CH 6387558A CH 6387558 A CH6387558 A CH 6387558A CH 370409 A CH370409 A CH 370409A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
phosphoric acid
hydroxy
acid ester
phosphorus
new
Prior art date
Application number
CH6387558A
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Dr Hofmann
Franz Dr Troxler
Original Assignee
Sandoz Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE582353D priority Critical patent/BE582353A/xx
Priority to NL243249D priority patent/NL243249A/xx
Priority to NL121067D priority patent/NL121067C/xx
Priority to LU37646D priority patent/LU37646A1/xx
Application filed by Sandoz Ag filed Critical Sandoz Ag
Priority to CH6387558A priority patent/CH370409A/de
Priority to ES0251430A priority patent/ES251430A1/es
Priority to GB28884/59A priority patent/GB912714A/en
Priority to DES64818A priority patent/DE1211645B/de
Priority to FR804443A priority patent/FR1311106A/fr
Priority to FR837066A priority patent/FR374M/fr
Publication of CH370409A publication Critical patent/CH370409A/de
Priority to OA51500A priority patent/OA01253A/xx

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/547Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom
    • C07F9/553Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom having one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07F9/572Five-membered rings
    • C07F9/5728Five-membered rings condensed with carbocyclic rings or carbocyclic ring systems

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen, phosphorhaltigen Indol-Derivaten
Es wurde gefunden, dass man zu neuen, phosphorhaltigen Indol-Derivaten der Formel I
EMI1.1     
 in welcher   Rt    und R2 gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder mit dem Stickstoffatom zusammen einen Piperidin Ring bedeuten, gelangen kann, indem man ein 4-Hydroxy-indol-Derivat der Formel II
EMI1.2     
 in Form seines Salzes mit einer anorganischen Base in einem inerten Lösungsmittel durch Behandlung mit reaktionsfähigen Derivaten der Phosphorsäure in den Phosphorsäureester überführt.



   Die neuen, phosphorhaltigen Indol-Derivate zeichnen sich durch interessante, therapeutisch verwertbare pharmakodynamische Eigenschaften aus.



  Insbesondere entfalten sie eine ausgeprägte halluzinogene und sedative Wirkung. Sie sollen in der Psychiatrie verwendet werden. Ferner stellen sie wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von Medikamenten dar.



   Die neuen Verbindungen sind in fast allen organischen Lösungsmitteln sehr schwer löslich, verhältnismässig leicht dagegen in Wasser. Sie geben mit dem Keller-Reagens (Eisen-III-chlorid enthaltender Eisessig und konz. Schwefelsäure) eine positive Farbreaktion.



   Die als Ausgangsprodukte des vorliegenden Verfahrens benützten Indol-Derivate der Formel II werden gemäss Schweiz. Patent Nr. 368802 hergestellt.



   Das erfindungsgemässe Verfahren wird beispielsweise folgendermassen ausgeführt: Man setzt z. B. ein Hydroxy-dimethyltryptamin in Form des Alkalisalzes mit 1 Mol Dibenzyl-phosphonylchlorid in einem inerten Lösungsmittel wie Toluol, Dimethoxy äthan, tert. Amylalkohol u. a. um, lässt einige Stunden bei Raumtemperatur stehen und verdampft dann zur Trockne. Man nimmt in einem geeigneten organischen Lösungsmittel wie Alkohol oder Alkoholl Chloroform-Gemisch auf, filtriert vom Ungelösten ab und kann meist den Dibenzyl-phosphorsäureester des Hydroxy-dimethyltryptamins direkt zur Kristallisation bringen. Wo dies nicht gelingt, empfiehlt sich eine Filtration durch eine Säule aus Aluminiumoxyd.



   Aus dem erhaltenen Dibenzyl-phosphorsäureester des Hydroxy-dimethyltryptamins werden die Benzylgruppen durch Schütteln in methanolischer Lösung mit einem Palladium-Katalysator und Wasserstoff abgespalten, worauf man den gebildeten Phosphorsäureester nach Abtrennung des Katalysators aus einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Methanol, zur Kristallisation bringt.



   In den folgenden Beispielen erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden. Die Schmelzpunkte sind unkorrigiert.  



   Beispiel I
4-Hydroxy-dimethyltryptamin-phosphorsäureester
408 mg 4-Hydroxy-dimethyltryptamin (2 Millimol) werden mit der berechneten Menge Natriummethylat in Methanol in das Natriumsalz übergeführt. Den Eindampfrückstand löst man in 15 cm   1,2-Dimethoxy-äthan    und schüttelt unter Stickstoffatmosphäre 1 Stunde mit 2 Millimol Dibenzylphosphonylchlorid. Nun wird wieder zur Trockne verdampft, der Rückstand in abs. Chloroform aufgenommen, vom Ungelösten abfiltriert, und die Chloroformlösung an einer Säule von Aluminiumoxyd chromatographiert. Der Dibenzyl-phosphorsäureester des 4-Hydroxy-dimethyltryptamins wird mit Chloroform   +      5-10 O/o    Alkohol ins Filtrat gewaschen.



  Er bildet einen weissen Schaum und konnte bisher nicht kristallisiert werden.



   350 mg 4-Hydroxy-dimethyltryptamin-dibenzylphosphorsäureester werden in 8   cm3    Methanol in Gegenwart eines Palladium-Katalysators hydriert.



  Nach Stillstand der Wasserstoffaufnahme wird vom Katalysator filtriert und das Filtrat vorsichtig eingeengt. Der 4-Hydroxy-dimethyltryptamin-phosphorsäureester kristallisiert während des Einengens in kleinen, massiven, farblosen Prismen. Smp. 210 bis   212     (Zers.). Kellersche Farbreaktion: blau.



   Beispiel 2
4-Hydroxy-diäthyltryptamin-phosphorsäureester
Man führt 1,19 g 4-Hydroxy-diäthyltryptamin mit der berechneten Menge methanolischer Natronlauge unter Stickstoff ins Natriumsalz über und trocknet dieses am Hochvakuum bei   600.    Nun löst man in 20   cm3    Dimethoxyäthan, versetzt mit einer Lösung von 1,53 g Dibenzyl-phosphorylchlorid in Tetrachlorkohlenstoff und schüttelt 18 Stunden bei Raumtemperatur. Man filtriert nun klar, verdampft das Filtrat zur Trockne und chromatographiert den Rückstand an 60 g Aluminiumoxyd. Der   4-Hydroxy-      diäthyltryptamin- dibenzyl -phosphorsäureester    wird mit Chloroform +   10-200/Alkohol    ins Filtrat gewaschen. Er konnte aus keinem Lösungsmittel kristallisiert werden.



   1,4 g   4-Hydroxy-diäthyltryptamin-dlbenzyl-phos    phorsäureester werden in 50   cm3    Methanol in Gegenwart eines Palladiumkatalysators hydriert. Nach Stillstand der Wasserstoffaufnahme wird   abfiltriert,    der Katalysator mit warmem Methanol gewaschen und die vereinigten Methanollösungen eingeengt. Der 4-Hydroxy-diäthyltryptamin-phosphorsäureester kristallisiert dabei in Prismen vom Smp.   257O.    Kellersche Farbreaktion: blauviolett.



   Beispiel 3
4-Hydroxy-3-(2'-piperidino-äthyl)-indol phosphorsäureester
Man löst 1,35 g 4-Hydroxy-3-(2'-piperidino äthyl)-indol in 30   cm3    Methanol, versetzt mit 5,64   cm3    0,96n NaOH und verdampft unter Stickstoff zur Trockne. Den Rückstand nimmt man in 30   cm3    Dimethoxy-äthan auf, fügt eine Lösung von Dibenzylphosphorylchlorid in 20 cm3 Tetrachlorkohlenstoff hinzu, die aus 1,45 g Dibenzylphosphit hergestellt wurde, und schüttelt das Gemisch während 10 Stunden. Das ausgeschiedene Kochsalz wird nun abfiltriert, das Filtrat eingedampft, und der Rückstand an der 30fachen Menge Aluminiumoxyd chromatographiert. Mit Chloroform wird der 4-Hydroxy  3-(2'-piperidino- äthyl)-indol-dibenzyl-phosphorsäure-    ester ins Filtrat gewaschen.

   Amorpher Schaum, der aus keinem Lösungsmittel kristallisiert werden konnte.



   Eine Lösung von 2 g 4-Hydroxy-3-(2'-piperidino äthyl)-indol-dibenzyl-phosphorsäureester in 20   cm3    Methanol wird mit 1 g Palladium-Katalysator und Wasserstoff bis zum Stillstand der Wasserstoffaufnahme geschüttelt. Hierauf filtriert man, kocht den Niederschlag mit Wasser aus und dampft die vereinigten Filtrate auf ein kleines Volumen ein.



  Dabei kristallisiert der 4-Hydroxy-3-(2'-piperidino äthyl)-indol-phosphorsäureester in Form farbloser kleiner Prismen vom Smp.   260-2620    aus. Kellersche Farbreaktion: violett. Van Urksche Farbreaktion: braunorange.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen, phosphorhaltigen Indol-Derivaten der Formel I EMI2.1 in welcher R1 und R2 gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder mit dem Stickstoffatom zusammen einen Piperidin Ring bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 4-Hydroxy-indol-Derivat der Formel II EMI2.2 in Form seines Salzes mit einer anorganischen Base in einem inerten Lösungsmittel durch Behandlung mit reaktionsfähigen Derivaten der Phosphorsäure in den Phosphorsäureester überführt.
CH6387558A 1958-09-12 1958-09-12 Verfahren zur Herstellung von neuen, phosphorhaltigen Indol-Derivaten CH370409A (de)

Priority Applications (11)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE582353D BE582353A (de) 1958-09-12
NL243249D NL243249A (de) 1958-09-12
NL121067D NL121067C (de) 1958-09-12
LU37646D LU37646A1 (de) 1958-09-12
CH6387558A CH370409A (de) 1958-09-12 1958-09-12 Verfahren zur Herstellung von neuen, phosphorhaltigen Indol-Derivaten
ES0251430A ES251430A1 (es) 1958-09-12 1959-08-13 Procedimiento para la obtenciën de nuevos derivados fosforosos de indol
GB28884/59A GB912714A (en) 1958-09-12 1959-08-24 Improvements in or relating to phosphorus-containing indole derivatives
DES64818A DE1211645B (de) 1958-09-12 1959-09-08 Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxytryptaminphosphorsaeureestern
FR804443A FR1311106A (fr) 1958-09-12 1959-09-10 Nouveaux dérivés phosphorés de l'indole et leur préparation
FR837066A FR374M (fr) 1958-09-12 1960-08-29 Médicament a base de dérivé de la tryptamine.
OA51500A OA01253A (fr) 1958-09-12 1964-12-31 Nouveaux dérivés phosphorés de l'idole et leur préparation.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH6387558A CH370409A (de) 1958-09-12 1958-09-12 Verfahren zur Herstellung von neuen, phosphorhaltigen Indol-Derivaten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH370409A true CH370409A (de) 1963-07-15

Family

ID=4525274

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH6387558A CH370409A (de) 1958-09-12 1958-09-12 Verfahren zur Herstellung von neuen, phosphorhaltigen Indol-Derivaten

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH370409A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
Manske et al. THE ALKALOIDS OF LYCOPODIUM SPECIES: III. LYCOPODIUM ANNOTINUM L.
CH472407A (de) Verfahren zur Herstellung neuer 2-Benzyl-1,3,4,9b-tetrahydro-2H-indeno(1,2-c)pyridin-Derivate
CH370409A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, phosphorhaltigen Indol-Derivaten
DE2557033C2 (de) Acylderivate des 1,2-5,6-Dianhydro-dulcits, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende anticarcinogene Mittel
AT214455B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen phosphorhaltigen Indolderivaten
DE1770855B2 (de) Verfahren zur Herstellung von N-Trialkylsilyl-6-aminopenicillansäuretrialkylsilylestern. Ausscheidung aus: 1420981
AT226228B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonamiden
DE2235667A1 (de) Hexahydrobenz/e/indolderivate
DE921149C (de) Verfahren zur Herstellung von d, l-Dihydro-nor-lysergylglycinamid
AT244987B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Indolylalkylguanidin-Derivate
AT202144B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Alkyl-4-salicoyl-amino-piperidin-Derivaten
DE844897C (de) Verfahren zur Herstellung von Diamidinderivaten
DE1038047B (de) Verfahren zur Herstellung von N-aminoalkylierten Iminodibenzylen und deren Salzen
DE828102C (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Phenaceturyl-5-dimethyl-thiazolidin-4-carbonsaeure
AT267765B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen alicyclischen Verbindungen
CH402860A (de) Verfahren zur Herstellung neuer basischer Indol-Derivate
DE1125442B (de) Verfahren zur Herstellung von DL-Threonin
SU354725A1 (ru) Способ получени хлоргидрата 3-/бис(2-оксиэтил) амино/-трицикло /4,3,1,1 /ундекана
AT218531B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen N- (4-Sulfonamidophenyl)-butansultam
DE1445427C (de) 1,1 Diphenyl 2 (2 piperidinyl) pro pionsaureathylester, dessen Saureadditions salze und Verfahren zu deren Herstellung
AT264722B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen alicyclischen Verbindungen
CH526546A (de) Verfahren zur Herstellung neuer 3-Phenylpiperidinderivate
CH540917A (de) Verfahren zur Herstellung von Pyridoxin-a-ketoglutarat-5-hydroxytryptophansalz
CH303833A (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Tetrahydro-y-carbolins.
CH478820A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Piperidin-Derivate