CH356979A - Speisevorrichtung für einen Müllereiwalzenstuhl - Google Patents

Description

  Speisevorrichtung für einen     Müllereiwalzenstuhl       Die bekannten Speisevorrichtungen für     Müllerei-          walzenstühle    haben meistens den Nachteil,     dass    das  Gut die     öffnung    des Speisesegmentes unter Zwi  schenschaltung eines     Fühlelementes    und eines Hebel  systems regulieren     muss,    währenddem eine besondere  Vorrichtung für die Führung des Gutes in den Mahl  spalt oft vorgesehen wird.  



  Die Erfindung gibt eine viel einfachere Konstruk  tion an, bei welcher das Mahlgut den Speisespalt di  rekt reguliert und bei welcher die Führung dieses  Mahlgutes in den Mahlspalt     miteingebaut    ist.  



  Die erfindungsgemässe Speisevorrichtung ist da  durch gekennzeichnet,     dass    sie eine bewegliche     Ab-          schlusswand    aufweist, deren unterer Teil mit einer  Speisewalze einen Speisespalt bildet, dessen Grösse  durch Drehung der     Abschlusswand    um eine tiefer als  der Speisespalt, parallel zur Achse der Speisewalze  liegende Achse, unter dem     Einfluss    des gegen die       Abschlusswand    drückenden Mahlguts veränderbar ist,  und     dass    nach dem Speisespalt eine Leitwand zum  Führen des Mahlguts in den Mahlspalt am unteren  Teil der     Abschlusswand    befestigt ist.  



  Die Zeichnung zeigt schematisch als Beispiel eine       Ausführungsfonn    der Erfindung. Die     Fig.   <B>1</B> ist ein  Schnitt quer zu den Mahlwalzen, und die     Fig.    2 zeigt  ein Detail der     Fig.   <B>1</B> in einer Ansicht in Richtung des  Pfeiles<B>11</B> der     Fig.   <B>1.</B>  



  Im Gehäuse<B>1</B> des Walzenstuhles sind zwei Mahl  walzen 2,<B>3</B> eingebaut, die einen Mahlspalt 4 bilden.  Das Mahlgut wird in diesen Mahlspalt durch eine  Speisewalze<B>6</B> befördert, die am unteren Teil eines  Speiseraums<B>7</B> liegt. Dieser Speiseraum<B>7</B> ist einer  seits durch eine feste hintere Wand<B>8</B> und anderseits  durch eine bewegliche     Abschlusswand   <B>9</B> begrenzt, an  welcher Trag- und Verstärkungsrippen<B>10</B> angebracht  sind, und deren unterer Teil mit der Speisewalze<B>6</B>  einen Speisespalt 12 bildet, deren Grösse durch Dre-         hung    der     Abschlusswand   <B>9</B> um eine tiefer als der  Speisespalt 12, parallel zur Achse der Speisewalze<B>6</B>  liegende, durch eine Welle 14 bestimmte Achse ver  änderbar ist.

   Nach dem Speisespalt 12 ist am unteren  Teil der     Abschlusswand   <B>9</B> eine Leitwand<B>15</B> befestigt,  die das Mahlgut in den Mahlspalt führt. Die Form  dieser Leitwand ist so gewählt,     dass    in allen Betriebs  lagen ihr Abstand zur Speisewalze<B>6</B> in Strömungs  richtung des Mahlgutes zunimmt. Damit vermeidet  man,     dass    das unter der Leitwand<B>15</B> fliessende Mahl  gut eine Kraft auf die     Abschlüsswand   <B>9</B> ausübt, deren  Lage nur vom Gut im Speiseraum<B>7</B> abhängen sollte.  



  Die     Abschlusswand   <B>9</B> und die     Leitwand   <B>15</B> bilden  eine scharfe Kante<B>16,</B> deren Abstand zur Speisewalze  <B>6</B> den Speisespalt 12 bestimmt. Durch diese Kante  <B>16</B> vermeidet man einen allmählichen     übergang    zwi  schen der     Abschlusswand   <B>9</B> und der Leitwand<B>15,</B> bei  welchem das fliessende Mahlgut einen Keileffekt aus  üben könnte, der eine Störkraft auf die     Abschluss-          wand   <B>9</B> hervorrufen würde.  



  Um das Drehmoment rund um die Achse 14 aus  zugleichen, das durch den Druck des sich im Speise  raum<B>7</B> befindenden Mahlgutes auf die     Abschluss-          wand   <B>9</B> hervorgerufen ist, ist eine     Reguhervorrichtung     vorgesehen, die zwei Hebel<B>19,</B> 20 aufweist, welche  drehbar auf einem durch einen Support 21 am     Wal-          zenstuhlgehäuse   <B>1</B> befestigten Bolzen 22 montiert  sind. Der Hebel<B>19</B> trägt eine Rolle 24, die auf den  oberen Teil einer der Rippen<B>10</B> drückt. Auf einem  Gewindeteil<B>26</B> des Hebels 20 ist ein Gewicht<B>27</B> ver  schiebbar montiert.

   Der Hebel 20 trägt noch einen  Lappen<B>28</B> mit einer Schraube<B>29,</B> um das Dreh  moment des Gewichtes<B>27</B> auf den Hebel<B>19</B> zu  übertragen.  



  Während des Betriebes drückt das sich im Speise  raum<B>7</B> befindende Mahlgut auf die     Abschlusswand   <B>9,</B>      die sich gegenüber dem     Einfluss    des Gewichtes<B>27</B>  verstellt. Wenn viel Mahlgut vorhanden ist, liegt z. B.  die     Abschlusswand   <B>9</B> in der strichpunktiert dargestell  ten Lage<B>31.</B> Der Speisespalt 12 ist dann sehr breit  und eine Verschanzung im Speiseraum<B>7</B> kann nicht  eintreten. Wenn wenig Mahlgut im Speiseraum<B>7</B> vor  handen ist, ist der Druck auf die     Abschlusswand   <B>9</B>  gering und der Speisespalt 12 wird sehr klein. Da  mit erreicht man,     dass    das Mahlgut auf der ganzen  Länge der Mahlwalzen 2, 3 verteilt wird.

   Durch Ver  schiebung des Gewichtes<B>27</B> auf<B>-</B>dem Gewinde<B>26</B>  und durch die Änderung des Winkels der Hebel<B>19,</B>  20 beim Drehen der Schraube,<B>29</B> kann man für jedes  Produkt die günstigste Charakteristik der Speise  vorrichtung erreichen.

Claims (1)

1. <B>PATENTANSPRUCH</B> Speisevorrichtung für einen Müllereiwalzenstuhl, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine bewegliche Ab- schlusswand aufweist, deren unterer Teil mit einer Speisewalze einen Speisespalt bildet, dessen Grösse durch Drehung der Abschlusswand um eine tiefer als der Speisespalt, parallel zur Achse der Speisewalze liegende Achse,

   unter dem Einfluss des gegen die Abschlusswand drückenden Mahlgutes veränderbar ist und dass nach dem Speisespalt eine Leitwand zum Führen des Mahlgutes in den Mahlspalt am unteren Teil der Abschlusswand befestigt ist. <B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Speisevorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass nach dem Speisespalt der Abstand zwischen Leitwand<B>(15)</B> und Speisewalze an allen Punkten der Leitwand und in allen Betriebs lagen grösser ist als der Speisespalt. <B>C</B> 2.

   Speisevorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass in allen Betriebsanlagen der Abstand zwischen der Leit- wand und der Speisewalze in Strömungsrichtung des Mahlgutes zunimmt. <B>3.</B> Speisevorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusswand und die Leitwand eine scharfe Kante bilden, deren Abstand zur Speisewalze den Speise spalt bestimmt. 4.

   Speisevorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine Reguliervorrichtung vorhanden ist, die auf die Abschlusswand eine Schliesskraft ausübt, welche sich bei der öffnung des Speisespaltes vergrössert. <B>5.</B> Speisevorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Teil der Abschlusswand eine durch ein Ge wicht belastete Rolle auf diese Abschlusswand drückt.

   <B>6.</B> Speisevorrichtuno, nach Patentanspruch und Unteranspruch<B>5,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle und das Gewicht an<B>je</B> einem Hebel befestigt sind, die um einen gemeinsamen Drehpunkt angeord net sind, wobei eine Kraftübertragungsvorrichtung zwischen den beiden Hebeln vorhanden ist. <B>7.</B> Speisevorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch<B>6,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsvorrichtung aus einer Schraube be steht, die in einem Gewinde des einen Hebels liegt und die auf den andern Hebel drückt, wobei durch Drehen dieser Schraube der Winkel zwischen den Hebeln verändert werden kann.

   <B>8.</B> Speisevorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch<B>6,</B> dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht verschiebbar auf seinem Hebel angeordnet ist.