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SpeisevorrichtungfürWalzenstühle.
Es sind Speisevorrichtungen bekannt, bei welchen zwei Speisewalzen oder ähnliche Vorrichtungen, die dem gleichen Zwecke dienen oder die gleiche Wirkung zeitigen, in Verbindung mit einer Speiseplatte benutzt werden, die eine bewegliche Wand des Spaisetrichters bildet. Bisher bestanden Schwierigkeiten, die der Natur des zu speisenden Gutes entspringen und die der Erreichung einer vollkommenen, einwandfreien Speisung im Wege standen. Man hat wohl gleichmässige Speisungen oder selbsttätige Speisungen oder regelmässige Speisungen zu erzeugen vermocht, jedoch alle drei Wirkungen sind nie gleichzeitig durch eine einzige Vorrichtung erreicht worden.
Die bekannten Speisevorrichtungen, bei welchen die untere Kante einer Speiaeplatte von der hinteren Speisewalze in horizontaler Richtung wegbewegt wird, zeitigten nicht den ge- wünschten Erfolg, weil das Gut sich zwischen der Speiseplatte und der Walze, mit welcher sie zusammenwirkt, staut und die Speisung nicht regelmässig ist. Die Speisung ist vielmehr stossweise oder wenigstens pulsierend. Wohl hat man auch die Abstreichplatte mit der Speiseplatte zusammenwirken lassen, jedoch war sie gleichgerichtet wie die Umlaufrichtung der Speisewalze, was ein Anlass für Stauungen und für das Zusammenbacken des Mahlgutes war.
Auch konnte durch das Zusammenwirken von Abstreichplatte und Speisewalze eine Verteilung des Mahlgutes in der Längsrichtung der Speisewalze nicht stattfinden, was für die gleichmässige Speisung erforderlich ist.
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geordnet, dass sie in der Umlaufrichtung der Speisewalze einen spitzen Winkel mit der in der Schnittlinie der Ebene der Abstreiehplatte mit der Speisewalze an diese gelegten Tangentialebene bildet und mit ihrer unteren, mit der Speisewalze selbst zusammenwirkenden Kante zwischen
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Wenn wenig Mahlgut im Speisetrichter 7 vorhanden ist, ist die Entfernung zwischen der Speiseplatte 5 und der Schnecke 4 klein, um nur eine geringere Speisung als gewöhnlich dujch- zuiassen : dasselbe gih von der Entfernung zwischen der Abstreichplatte 8 und der Walze 2 auf der Welk 1.
Beim Anfüllen des Speisetrichters nehmen diese beiden Entfernungen infolge der Bewegung beider Platten 5 und 8, die durch den zunehmenden Druck des Mahlgutes auf die Platte. 5 verursacht wird, xu. Die Bewegung dieser Platten hört auf, wenn eine gewisse Maximal- anfschüttung in 7 erreicht ist, in welchem Zustande genügendes Gewicht an Mahlgut im Speise-
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gelassen wird, der gleich dem in den Speisetrichter eintretenden tat.
Irgend einer Schwankung in der Menge des in den Speisetrichter fallenden Gutes (solange diese Menge kleiner ist als die Maximalaufschüttung) folgt nun eine Bewegung der Platten, um die Durchlässe für den Durchgang des Gutes durch die Vorrichtung zu verkleinern oder zu vergrössern, bis eine Gleichgewichtslage erreicht ist. Irgend eine Ungleichmässigkeit in der Dicke des Stromes, der von der Speiseplatte 5 kommt, wird ausgeglichen durch die Abstreichplatte 8, welche einen Mehrzulauf an einer Stelle abhält und dadurch bewirkt, dass er sich auf die benachbarten Stellen verteilt, wo der Strom, welcher von der Speiseplatte 5 kommt, unter der Durchschnittsdicke ist. In ähnlicher Weise werden irgend welche Abweichungen oder Unregelmässigkeiten in der Menge der Speisung, die z.
B. durch augenblickliche Verstopfungen im Raum zwischen der Speiseplatte 5 und der mit ihr zusammenwirkenden Speisevorrichtung oder in anderer Weise hervorgerufen werden können, ausgeglichen.
Die Speiseplatte 5 bewirkt im Prinzip eine selbsttätige Speisung, während die Abstreichplatte 8 diese Speisung zu einer gleichmässigen macht.
In den Fig. 3 und 4 ist die Abstreichplatte 8 an einem Hebelsystem 16 befestigt, das bei 17 gelagert ist und von der Speiseplatte 5, die um eine Achse 18 schwingbar ist, bewegt werden kann. Drückt das Gut in dem Speisetrichter 7 auf die Speiseplatte 5, so wird sie sich nach links bewegen und demzufolge wird die Abstreichplatte etwas zurückgezogen, so dass die Entfernung ihrer unteren Kante von der Speisewalze zunimmt. Auch hier dient die Verteilschnecke 4 dazu, das in den Speisetrichter 7 fallende Gut in den Raum unter ihr, der als Speiseraum für die Speisewalze 2 dient, so zu verteilen, dass die Speisewalze überall Gut vorfindet und auf ihrer ganzen Länge Gut mitnehmen kann. Die Abstreichplatte 8 reguliert die Dicke des Schleiers, der den Walzen 15 zugeführt wird und wird durch die Speiseplatte 5 beeinflusst bzw. bewegt.
In den Fig. 5 und 6 ist die Abstreichplatte 5 am unteren Ende der Speise platte 5 befestigt, bildet also mit ihr ein Ganzes, das an Stützen 19 befestigt ist, die um Drehzapfen 20 drehbar sind.
Die Speiaeplatte 5 wird durch eine Stütze 21 gehalten, die unter Vermittlung einer Feder an einem Hebelarm 22 befestigt ist, der um eine Welle 23 drehbar ist und einen einstellbaren An-
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zug'führt wird und wird durch die Speiseplatte-5 bewegt, wenn diese unter dem Druck des Gutes im Tn htt'r 7 sich bewegt.
Durch die der Speisewalze in bekannter Weise vorgelagerte Verteilerschnecke oder dgl. wird nun vorerst das Mahlgut von den Emfüllstellen w'g über die ganze Lange der Speisewalze verteilt,
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PATENT-ANSPRÜCHE : l. Speisevorrichtung für Walzenstühle mit einer Speisewalze und dieser vorgelagertem Verteiler suwie einer sschwingbaren Speiseplatte, die eine bewegliche Seite des Speisetrichters bildet, dadurch gekennzeichnet, dass eine in an sich bekannter Weise von den Bewegungen der Speiseplatter abhängige Abstreichplatte in der Umlaufrichtung der Speisewalze einen spitzen Winkel mit der in der Schnittlinie der Ebene der Abstreichplatte mit der Speisewalze an diese gelegten Tangentialebene einschliesst und mit ihrer unteren, mit der Speisewalze selbst zusammen-