DE1407699A1 - Streugeraet fuer koerniges oder pulverfoermiges Gut,z.B. Kunstduenger - Google Patents
Streugeraet fuer koerniges oder pulverfoermiges Gut,z.B. KunstduengerInfo
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Description
PATENT CONCERN N0Y., Willemsfead,Curacao, niederl. Antillen.
"Streugerat fur körniges oder pulverförmiges Gut, ZoB.
Kunstdunger"
Die Erfindung betrifft ein Streugerat fur körniges
oder pulverförmiges Gut, z.3. Kunstdünger, mit einem
Streugutbeii<er und einem diesem zugeordneten Austragteil,
in dem durch einen Regeischieber gans oder teilweise
verschliessbare Austragöffnungen vorgesehen sind und der zusammen mit dem Regelschieber um die Rotationsachse eines
umlaufenden Streuorganes verstellbar ist, das mit Streuarmen versehen ist, dessen innere Enden an den Austragöffnungen
vorbeilaufenο
Bei einem bekannten derartigen Streugerat (franz. Patentschrift
1.204.467) steht die Rotationsachse des Streuorganes vertikal, und die inneren Enden der Streuarme laufen mit Abstand
an den Austragöffnungen vorbei. Das aus den Austragöffnungen austretende Streugut verteilt sich daher unter der
Wirkung der Zentrifugalkraft zunächst etwa horizontal bis zu den inneren Enden der Streuarme, wird dann von den Streuarmen
mitgenommen und an deren &usseren Enden etwa horizontal abgeschleudert.
Nach diesem'Prinzip arbeiten auch andere bekannte Kunstdunger-Streuer, bei nenen der Streugutbehalter einen
zylindrischen Austragteil mit etwa zylindrischem Regeljsciiieber
.aufweist und bei denen das Gut von einem unter-
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halb des Austragteiles rotierenden Streuteller mit Streuarmen
aufgenommen wird (franz. Patentschrift 1.165.188 und brit. Patentschrift 683.299).
Es ist auch ein Streugerät bekannt, bei dem der unterhalb des Streugutbehalters angeordnete Streuteller ebenfalls um
eine vertikale Achse rotiert und der Behälter nach unten durch zwei gegeneinander drehbare Teller abgeschlossen ist,
die mit Austrag ffnungen versehen sind (franz. Patentschrift
1.178.177). Bei diesem bekannten Gerät gelangt das Gut von oben im freien Pail auf den Streuteller und wird von dort
horizontal nach aussen geschleudert.
Der bei diesen bekannten Geräten vorhandene Abstand zwischen den in ihrer Offnungsgr'össe regelbaren Austrittsttffnungen
und den inneren Enden der Streuarmebzw, dem Streuteller hat auf die im allgemeinen gewünschte gleichmassige
Streudichte an sich keinen nachteiligen Einfluss, weil das Streuorgan in horizontaler Ebene umläuft. Soll
aber das Streuorgan, wie an sich bekannt, um eine zur Horizontalen geneigte Rotationsachse umlaufen, so ist es
schwierig, eine gleichmässige Streudichte su erzielen, wenn ausserdem das Streubild veränderbar sein soll. Bei einem
Streugerät der eingangs geschilderten Art wird nämlich das Streubild dadurch verändert, dass der Regelschieber verschiedene
Offnungen des Austragteiles freigibt bzw, verschliesst, so dass bei schrägstehender Botationach.se+ die
jeweils freigegebenen AustrittsOffnun£en verschieden hoch
über dem Boden liegen wurden. Dadurch wirkt sich die Schwerkraft
je nach Lage der Austrittsstelle unterschiedlich auf das Streugut aus, und den Streuarmen ICönnten entsprechend
unterschiedliche Streugutmengen zugeführt werden.
Ss ist an sich bei Dungerstreuern bekannt, den Streugütbehälter
mit dem unterhalb des Behälters angeordneten
Streuorgan zur Horizontalen geneigt einzustellen (franz. co
ο Patentschrift 1.223.153 und deutsche Patentschrift 186.140)
O0 Es ist weiterhin ein Dungerstreuer bekannt, der einen sich
^ quer zur Fahrtrichtung erstreckenden Streugutbehälter auf- *-* weist, dem an seinen beiden äusseren Enden Streuteller zugeo
-* ordnet sind (USA-Patentschrift 2.474.065). Die beiden Streuen
teller rotieren um zur Horizontalen geneigte Achsen, wobei ihnen i;Streugut im Bereich eines Sektors von oben zugeführt wird.
BAD ORJQlNAL
Bei fliesen "bekannten Geräten ist das Streubild nicht durch
Regelschieber veränderbar und das Streugut muss, wie bei
den anderen bekannten Dun ge rs treuem, von der Austrittsstelle an Behälter bis zum Streuorgan eine bestimmte Y/egstrecke
zurücklegen. Diese Anordnung ist fur Streugeräte mit regelbarem Streubild nicht geeignet, weil die Streudichte bei den verschiedenen Streubildern nicht gleichbleibend
gehalten werden k*önnte.
Die zur Horizontalen geneigte Anordnung der Rotationsachse des Streuorganes ist an sich erwünscht, weil hierdurch
eine gleichmässigere Streuung erreicht werden kann, als
bei horizontaler Abschleuderung des Streugutes* Beim
horizontalen Abschleudern machen sich nämlich Luftbewegungen durch Wind oder die Fahrtgeschwindigkeit st'orend bemerkbar;
diese Sijflusse werden weitgehend ausgeschaltet, wenn das Gut
gegen den Boden gerichtet abgeschleudert vvxrd.
Der Erfindung liegt die Aufgabe augrunde, mit einem Streugerät eine gleichmässige Streuung und bei unterschiedlicher
Einstellung des Streubildes eine weitgehend gleiche Streudichte zu erhalten.
Bei einem Streugerät der eingangs geschilderten Art,
wird diese Aufgabe gem'ass der Erfindv^-g dadurch, gelltet,
dass bei Verwendung eines Streuorganes mit einer aur Horizontalen geneigten Rotäionsachse die inneren Buden
der Streuarme zur Wandung des Austragteiles parallele und dicht an den AustragSffnungen vorbeiiaufende Kanten
aufweisen.
Infolge dieser Anordnung wird das Gut unmittelbar nach seinem Austritt aus dem Austi"agteil von den Streuarmen
erfasst; den Streuarmen wird also, unabhängig von der Lage der Austrittsstellen, auch bei der geneigten Anordnung eier
Rotationsachse, jeweils annähernd dieselbe StregutmenJ%"~die
lediglich von der Offnungsgrflsse der Austrag'Sffnungeii abhängig
Zweekmässig sind der Austragteil und der Regelsohieber
in an sich bekannter Weise zylindrisch ausgebildet und weisen eine voneinander abweichende Anzahl von Öffnungen auf» 3ei
dieser Anordnung sind die Einstellung des Streubildes unö. die
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> BAD
Dosierung der Streugutmenge "besonders einfach durchzuführen.
Pur &ese !Regelung ist naoh einem weiteren Merkmal der
Erfindung vorgesehen, dass der zylindrische Regeis chi eber *.
vier gegeneinander um je 45° versetzte Offnungen aufweist,
die gleichzeitig mit vier Offnungen des Austragteiles zur
Deckung zu "bringen sind, sowie zwei weitere Offnungen, die
gegeneinander um 90 versetzt sind und gleiche Abstände
zu den ihnen jeweils benachbarten !Öffnungen aufweisen.
Die Erfindung wird an einem in den Zeichnungen dargestelle-ten
Ausfuhrungsbeispiel naher erläutert. Bs zeigen
Pig. 1 eine Seitenansicht eines'Streugerates.
Pig. 2 eine Ansicht des Gerätes nach Pig. 1 in·Richtung
des Pfeiles II.
Pig. 3 eine Draufsicht auf das Gerät nach Pig. 1 bei abgenommenem Streugutbehalter.
Pig. 3 eine Draufsicht auf das Gerät nach Pig. 1 bei abgenommenem Streugutbehalter.
Pig. 4 einen Schnitt durch das Streuorgan und den Regelschieber längs der Linie IV-IV in Pig. 1.
Auf dem Gestell 1 des Streugerates ruht ein Behalterteil 2,
dessen Mittellinie senkrecht verlauft. Das Gestell 1 enthalt
einen annähernd V-fT5rmig gekrümmten Rahmenbalken 3,
an dem zueinander parallele Rahmenbalken 7 u.. 8 befestigt sind (Pig. 1 u. 2). Die rückwärtigen Enden der Rahmenbalken
7 u. 8 sind durch eine Winkelsohiene 9 miteinander verbunden
und durch Stieben 10 gegen den Rahmenbalken 3 abgestutzt. Eine Querstange 11 verbindet die Schenkel des Rahmenbalkens
3 und tragt an ihren Enden Zapfen 12, an denen die unteren
Lenker 126 der hydraulischen Hebevorrichtung eines Schleppers
angreifen. An dem gekrümmten Teil des Rahmenbalkens 3 sind zwei senkrechte Platten 13 u. 14 befestigt, durch die ein
Riegelbolzen 23 gefuhrt ist, mit dem eine am Behalterteil
2 befestigte abgewinkelte Halteplatte 19 an den Platten 13, 14 des Gestelles zu befestigen ist. Ausserdem tragen die Platten
13,14 einen Querbolzen 128, an dem der obere Lenker 127 der
Hebevorrichtung angreift.
Das Gestell kann mit Stutzplatten 15 und einer Stutze
125 auf dem Boden abgestellt werden.
An den Rahmenbalken 7 u. 8 ist ein Stutzen 16 befestigt,
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der den zweiten Behalterteil "bildet. Der -untere Teil 17 des
Stutzens 16 ist zylindrisch, und "bildet den Austragteil des
Behalters. Der obere Rand des Stutzens 16 ist rechteckig und
tragt den nach unten offenen Behälterteil 2. Das Streugut
kann daher aus diesem Behalterteil frei in den Stutzen 16
strömen· Die Mittellinie des Austragteiles 17 fallt mit der Rotationsachse 24 eines Streuorganes 40 zusammen und ist
zur Horizontalen geneigt. Der Keigungswinkel "betragt im
Ausfuhrungsbeispiel 53°·
.Das Streuorgan 40 wird von der mit einer.Teleskopwelle
gekuppelten Zapfwelle dea Schlappers aus angetrieben* Zu
diesem Zweck ist die Teleskopwelle über eine Zwischenwelle mit der zur Horizontalen geneigten Antriebswelle
des Streuorgans verbunden (Fig. 1)· Die Zwischenwelle ist an Platten 68, 69 gelagert (Pig. 2), die zwischen Ringen
77,-78 frei drehbar auf der Stange 11 angeordnet sind, und an den Hatten durch einen Stift 72 gehalten. Die Antriebswelle
des Streuorgans, die Zwschenwelle und die Teleskopwelle sind über Zardangelenke 60 bzw. 64 miteinander gekuppelt.
Das Streuorgan 40 ist teilweise von einem Schirm 96 umgeben,
dessen stehender Rand 98 etwa 205° des Umfangswinkels des Streuorganes einnimmt (Fig. 3 u. 4)·
Der Pfeil A in Fig. 4 gibt die dem Schlepper zugekehrte Vorderseite des Gerätes bzw. des Streuorganes an. Wie aus
dem dargestellten Querschnitt hervorgeht, ist der zylindrische Austragteil 17 von dem zylindrischen Teil 43 eines Regelschiebers
44 umgeben. An diesen Zylinderteil 43 schliesst ein flacher Ringteil 47 an, in dem mehrere Ausnehmungen 99 vorgesehen
sind. Die Ausnehmungen sind zur wahlweises Aufnahme des abgewinkelten Endes eines Armes 101 bestimmt (Fig. 3).
Der Arm 101 ist mit einem Hebel tß um eine Achse 102 schwenkbar
verbunden. Der Hebel kann mit einer Flügelmutter an einem Quersteg 105 des Rahmenbalkens 3 verklemmt werden (Fig. 2).
Nach !Hosen der Flügelmutter kann'der Regelsohieber 44 mit
Hilfe des Hebels IO3 um die Mittellinie 24 des Austragteiles
17 gedreht werden. In der arretierten ^age des Hebels 103
wird der Arm 101 in der Ausnehmung 99 durch die Druckfeder
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— Ό —
112 gehalten, die zwischen Stegen 108 und 109 des Armes 101 bzw. des Hebels 103 eingespannt ist (Fig. 1 u. 3). Auf dem
Quersteg 105 des Rahmenbalkene 3 ist eine Skala angebracht, die durch ein langloch 113 des Hebels 103 siel·1 ^ar ist, so
dass die Einstellung des Regelsohiebers an der Markierung des Hebels 103 auf der Skala abgelesen werden kann.
Im Austragteil 17 sind vier Offnungen 115 bis 118 und
im Zylinderteil 43 des Hegelschiebers 44 sechs Offnungen
119 bis 124 vorgesehen (Pig. 4). Je nach Stellung des
Regelschiebers 44 kann das Streugut durch eine oder mehrere Offnungen des Austragteiles zum Streuorgan 40 strömen. Die
Offnungen 115 bis 118 des Austragteiles sind um jeweils 45 gegensinnig versetzt. Sie sind etwa gleich breit wie die
zwischen ihnen liegenden Stege. Die Offnungen 119 bis 122
haben ebenfalls einen gegenseitigen Abstand von etwa 45°. Die beiden weiteren Offnungen 123 und 124 des Hegelschiebers
sind gegeneinander um 90° und gegen die ihnen benachbarten
Offnungen 122 bzw. 119 um jeweils 67 versetzt. Durch Drehen
des Regelschiebers 44 kennen verschiedene Schieberöffnungen
mit verschiedenen Austragtffnungen 115 bis 118 zur Deckung
gebracht werden, so dass das ,gewünschte Streubild einzustellen
ist. Hierzu wird der Arm 101 gegen den Druck der Feder 112 angehoben und nach Drehen des Schiebers in eine andere Ausnehmung
99 eingerastet. Die Arretierung des Hebels 103 braucht dabei nicht gelöst zu werden. Mit diesem Hebel wird der Offnungsquerschnitt
eingestellt, also die Dosierung der austretenden Gutmenge bestimmt. Bei der in Pig. 3 dargestellten Stellung
des Schiebers ist der maximale Offnungsquerschnitt eingestellt
(vgl. Pig. 4).
Das Streuorgan 40 ist mit sechs Streuarmen 42 versehen (Pig. 4), die bei Rotation des Streuorganes um die Achse
24 in Richtung ! umlaufen. Die inneren Enden der Streuarme weisen zur Wandung des Austragteiles 17 parallele Kanten
42A auf, die dicht an den Austragöffnungen vorbeilaufen.
Das durch die Offnungen 115 bis 118 und die entsprechenden
Offnungen des Regelschiebers strömende Gut gelangt auf kürzestem Weg an die Streuarme 42, wird von diesen mitgenommen
und ausgeschleudert. Die Streuarme 42 sind radial nach aussen
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gerichtet und in der N&he des Austragteiles im Drehsinn des
Streuorgan.es abgebogen (Fig. 4).
Die Streurichtung wird ausser von der Stellung des Regelschiebers auch durch den Schirm 96 bestimmt. Da das Streugut
von dem Austrittsttffhungen aus nach aussen wandert, ist
das aus der öffnung 118 ausgetretene Gut bereits am Streuarmende
angelangt, wenn der Streuarm das Ende 96A des Schirmes passiert; dieses Gut wird daher bereits dort
abgeschleudert. Das auö der öffnung 115 an die Streuarme
gelangende Gut wird dagegen - im Drehsinn betrachtet mit Abstand hinter der Schirmkante 96A ausgeschleudert,
weil es erst dann das Ende des Streuarmes erreicht. Das Streubild ist daher durch wahlweise Schliessen der im Drehsinn
hintereinanderliegenden Austragttffnungen 115 bis 118 veränderbar.
-Patentansprüche-
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Claims (3)
- U07699IPATENTANSPRÜCHE: -ftreugerat fur körniges oder pulverförmiges Gut, z»B. itdunger, mit einem Streugutbehälter und einem diesem zugeordneten Austragteil, in dem durch einen Regelschie"ber ganz oder teilweise verschliessbare Austragtff nungen vorgesehen sind und der zusammen mit dem Regelschieber um die Rotationsachse eines umlaufenden Streuorganes verstellbar ist, das mit Streuarmen versehen ist, dessen innere Enden an den Austragtffnungen vorbeilaufen, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung eines Streuorganes (40) mit einer zur Horizontalen geneigten Rotationsachse (24) die inneren Enden der Streuarme (42) zur Wandung des Austragteiles (17) parallele und dicht an den Austragttffnungen (115 bis 118) vorbeiiaufende Kanten (42A) aufweisen.
- 2. Streugerat, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Austragteil (17) und der Regelschieber (44) in an sich bekannter Weise zylindrisch ausgebildet sind und eine voneinander abweichende Anzahl von Offnungen (115 bis. 118 bzw. 119 bis 124) aufweisen.
- 3. Streuger&t nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Regelschieber (44) vier gegeneinander um je 45° versetzte Offnungen (119 bis 122) aufweist, die gleichseitig mit vier Öffnungen (115 bis 118) des Austragteiles (17) zur Deckung zu bringen sind, sowie zwei weitere öffnungen (123» 124)· die gegeneinander in 90 versetzt sind unu gleiche Abstände zu den ihnen jeweils benachbarten Öffnungen (122 bzw. 119) aufweisen.0 9 8 0 8/0106 BADI JnterJanfin iArt. 7 5 I Abs ? Nr I Sat? 3 dp«: Änripmnnsnpq ν Δ Q 1QR7I
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