DE474462C - Vorrichtung zur Foerderung des Mahlgutes unter regelbarem Druck, besonders fuer Feinmuehlen - Google Patents

Vorrichtung zur Foerderung des Mahlgutes unter regelbarem Druck, besonders fuer Feinmuehlen

Info

Publication number
DE474462C
DE474462C DEB132381D DEB0132381D DE474462C DE 474462 C DE474462 C DE 474462C DE B132381 D DEB132381 D DE B132381D DE B0132381 D DEB0132381 D DE B0132381D DE 474462 C DE474462 C DE 474462C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conveying
shaft
spindles
ground material
extension
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB132381D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEORG KOEPPEL
Original Assignee
GEORG KOEPPEL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GEORG KOEPPEL filed Critical GEORG KOEPPEL
Priority to DEB132381D priority Critical patent/DE474462C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE474462C publication Critical patent/DE474462C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C25/00Control arrangements specially adapted for crushing or disintegrating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Förderung des mahlgutes unter regelbarem Druck, besonders für Feinmühlen Es sind bereits verschiedene Mahlgutfördervorrichtungen für- Feinmühlen bekannt geworden, die entweder zum Teil das Mahlgut nur zur Mühle heranführen, so daß das Mahlgut durch das eigene Gewicht in einen meist senkrecht angeordneten Kanal fällt und von hier aus zwischen die Reibflächen der Mahlsteine gelangt, oder es unter Vermittlung, von sich drehenden schraubenähnlichen Vorrichtungen bis fast zu den Reibflächen bringen. Alle diese Fördervorrichtungen haben aber den Nachteil, daß während der Förderung des Mahlgutes entweder kein oder nur ein geringer Förderdruck erzielt wird. Bei verschiedenen Arten von Mahlgut ist es jedoch notwendig, die Förderung zu den Mahlsteinen unter Anwendung von Druck durchzuführen, um eine einwandfreie Vermahlung zu erzielen. Ein solches Mahlgut ist Graphit, der im aufgeschlemmten Zustand zerrieben wird. Je nach der Menge des zusätzlichen Wassers, das für die Aufschlemmung verwendet wird, ist der Zustand dieses Gutes mehr oder weniger zähflüssig, so daß die Massen unter Umständen nicht mehr durch das eigene Gewicht, auch nicht durch die bereits bekannten Fördervorrichtungen zwischen die Reibflächen der Mahlsteine gelangen kann. Um nun den notwendigen Druck für die Fortbewegung der zähflüssigen Masse zu erhalten, läßt man z. B. den durch einen Kompressor erzeugten Druck auf die Masse wirken, die so, etwa in Röhren fortbewegt, den Mahlsteinen zugeführt wird. Es müssen also neben den Aufstellungsräumen für die Mühlen Räume für die Aufstellung seines oder mehrerer Kompressoren beschafft werden. Auch wird der Kraftbedarf, der zum Antrieb der Mühlen notwendig ist, erhöht durch den Kraftbedarf für den Antrieb der Kompressoren. Die Anzahl der die Mühlenanlage bedienenden Arbeiter muß ebenfalls vermehrt werden, da ein Arbeiter nicht gleichzeitig Mühle und Kompressor beaufsichtigen kann, oder es werden an den Arbeiter bei gleichzeitiger Bedienung solche Anforderungen gestellt, daß auf die Dauer irgendein Teil der Arbeitsmaschinen vernachlässigt wird, so daß oft empfindliche Schäden entstehen. Die Aufstellung einer derartigen Mühlenanlage ist also mit erheblichen Kosten verbunden.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, die oben aufgeführten Nachteile zu beseitigen und durch die Vereinigung von Fördervorrichtung mit Förderdruckregelung und -erzeugung eine vollständige Mühleneinrichtung zu schaffen. -Es ist bekannt, daß das Ineinanderlaufen von Gewindespindeln mit entsprechender ;Steigung, Gangwahl und Drehrichtung neben der Förderung einen Druck erzeugt, der durch Anordnen von Kanälen, Ventilen und ähnlichen Vorrichtungen gemindert oder erhöht werden kann. Der Einbau dieser Fördervorrichtung mit Förderdruckregelung in die Mühlenanlage ist ein besonderes Merkmal der vorliegenden Erfindung. Der Antrieb der Mahlgutfördervorrichtung wird vorteilhaft mit der gleichen Welle, die' auch den umlaufenden Maulstein der Mühle antreibt, in Verbindung gebracht, so daß an Bauteilen und an Kraft gespart wird. Der regelbare Druck und die unmittelbare Verbindung des Druckauslaufes mit den Mahlflächen gewährleisten ein einwandfreies Arbeiten der Mühle; vor allen Dingen aber wird ein sehr feines Mahlgut erzielt, wie es besonders in der Bleistiftindustrie erwünscht ist, in der Graphit von fast kolloider Feinheit verarbeitet wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar stellt die Abb. i einen Längenschnitt durch die Fördervorrichtung und einen Teil der Mühle dar; Abb.2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i, Abb. 3 einen Längenschnitt nach der Linie C-D der Abb. i und Abb. q. einen Querschnitt nach der Linie E'-F der Abb. 3.
  • Eine Welle i, die durch das Kugellager 2 in der an der Mahlmulde q. befestigten Lagerschale 3 gelagert ist, trägt auf einem Kegel 5 einen auf einer Fassung 6 !aufgeschraubten umlaufenden Mahlstein 7. Die Mulde ¢ ist abgedeckt durch ehre Abschlußplatte 8, an der der feststehende Mahlstein 9 unter Zwischenlage einer Dichtung io mittels Schrauben i i befestigt ist. Der beispielsweise aus Messing hergestellte und für die Aufnahme der Fördervorrichtung ausgebildete Fuß i?, für den Mahxg<ttvorratsbelhälter 13 isst durch Schrauben i q. mit der Abschlußplatte 8 verbunden. In dem Fuß 12 sind zwei oder mehrere auf bekannte Weise hergestellte Schraubenspindeln untergebracht, die die Förderung des im Behälter 13 befindlichen Mahl- ', gutes zu den Reibflächen übernehmen sollen. Zu diesem Zwecke ist der feststehende Mahlstein 9 und der Fuß 12 so ausgebildet, .daß ihre Hohlräume nach ihrem Zusammenbau in unmittelbarer Verbindung miteinander stehen; ferner ist die Welle i durch einen Ansatz 15 verlängert. Eine der Spindeln, beispielsweise die mittlere, 16, die über diesen Ansatz gesteckt ist, erhält durch einen Keil 17 eine feste Verbindung mit der Wellenverlängerung; diese Spindel bewirkt den Antrieb der anderen mit ihr in Eingriff stehenden Seitenspindeln.
  • Die mittlere Spindel 16, die durch eine Verlängerung in einer entsprechenden Bohrung im Boden des Fußes 12 und an der obieren Seite in einer Lagerplatte 18 gelagert ist, ist gegen Längsverschiebungen durch die Mutter i g, die auf die verlängerte Welle aufgeschraubt ist, geschützt. Gleichzeitig preßt diese Mutter die Steinfassung über die Spndelverlängerung gegen den Kegel der Welle fest. Die beiden Seitenspindel 2o und 21 lagern auf der einen Seite in Bohrungen, auf der anderen Seite mittels angedrehter Zapfen 22 und 23 in der Lagerplatte 18; sie werden durch Zahnräder 2q. gleicher Zähnezahl angetrieben. Die Mutter i g, die vorteilhaft zu einer Rührschraube ausgebildet ist, hat den Zweck, das im Vorratsbehälter 13 befindliche Mahlgut in steter Bewegung zu halten und innig zu mischen. Die unmittelbare Verbindung zwischen dem längs des Eingriffes der umlaufenden. Spindeln verlaufenden Förderraum für das Mahlgut mit dem Raum 25, der den Reibflächen vorgelagert ist, wird durch Bohrungen 26, die in Förderrichtung geführt sind, hergestellt. Das durch die Drehung der Gewindespindeln aus dem Kessel 13 geförderte Mahlgut wird nun mit dem gleichen Druck, wie er bei der Förderung entsteht; dien Reibflächen der Mahlsteine zugeführt und hier zerrieben.
  • Der durch die _ Anwendung von Spindeln erzeugte hohe Druck hat zur Folge, daß, das Mahlgut bedeutend rascher vermahlen wird; die Steine können infolge des höheren Förderdruckes stärker aneinandergepreßt werden, so daß ein feineres Mahlgut erzielt wird, als es bisher durch die Anwendung von gewöhnlichen Fördervorrichtungen möglich gewesen ist. Die Leistung der Mühle kann daher im Verhältnis zur Größe der Mühle bedeutend erhöht werden.
  • Durch eine besondere Mahlgutkreislaufeinrichtung ist es möglich, die Größe des Förderdruckes zu regeln. Zu diesem Zwecke stehen die Bohrungen 26 mit wagerechten Kanälen 28 und 29, die in einem entsprechend angegossenem. Sockel ä7 am Fuß 12 geführt sind, und mit einem mit dem Vorratsbehälter 13 in Verbindung stehenden Kanal 3 o in Zusammenhang. Der Kanal 3 o j ist durch einen Halmkegel 31 verschließbar, so daß durch eine mehr oder weniger große Öffnung des Hahnes mehr oder weniger Mahlgut in den Kessel zurückfließen- kann. Ist der Druck, der durch ein an geeigneter Stelle angebrachtes Manometer abgelesen werden kann, zu hoch, so kann durch Öffnen des Durchlaßhahnes 31 überschüssiges Mahlgut wiederum in den Vorratsbehälter gelangen, während eine stets gleiche Menge an Mahlgut bei unverändertem Reibungsdruck die Mühle verläßt. Der' gleichbleibende Förderdruck und der Reibungsdruck gewährleisten neben einem stets gleichmäßigen Korn des Mahlgutes auch eine derartige hohe Feinheit des Gutes, daß von einer fast kolloidem. Feinheit gesprochen werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Vorrichtung zur Förderung des Mahlgutes unter regelbarem Druck, insbesondere für Feinmühlen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Fuß des in bekannter Weise in unmittelbarem Zusammenhang mit der Steinbefestigungsplatte stehenden Mahlkutvorratsbehälters zwei oder mehrere miteinander in Eingriff stehende Gewindespindeln (16, 2o, a 1) eingebaut sind, deren eine fest auf der Mühlenantriebswelle (i) sitzt, so daß sie den Antrieb für die anderen Spindeln übernimmt. a. Vorrichtung= nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung der Gewindespindel (16) auf der verlängerten Steinfassung aufliegt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Ver-1än,gerungswelle (15) abschließende, als Rührschraube ausgebildete Mutter (19) die Steinfassung (6) des sich drehenden Mahlsteines (7) und die über die Wellenverlängerung geschobene Gewindespindel (16) auf der Welle festdrückt. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von dien. Gewindespindeln zu dem der Mahlfläche zwischen- den Steinen benachbarten Raum (z5) Bohrungen (a6) führen, die durch Kanäle (a8 und 29) mit einem vom Vorratsbehälter ausgehenden verschließbaren Kanal (3o) verbünden sind, so daß etwa zuviel durch die Gewindespindeln gefördertes Gut in die Behälter zurückgelangen kann.
DEB132381D 1927-07-13 1927-07-13 Vorrichtung zur Foerderung des Mahlgutes unter regelbarem Druck, besonders fuer Feinmuehlen Expired DE474462C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB132381D DE474462C (de) 1927-07-13 1927-07-13 Vorrichtung zur Foerderung des Mahlgutes unter regelbarem Druck, besonders fuer Feinmuehlen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB132381D DE474462C (de) 1927-07-13 1927-07-13 Vorrichtung zur Foerderung des Mahlgutes unter regelbarem Druck, besonders fuer Feinmuehlen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE474462C true DE474462C (de) 1929-04-03

Family

ID=6998076

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB132381D Expired DE474462C (de) 1927-07-13 1927-07-13 Vorrichtung zur Foerderung des Mahlgutes unter regelbarem Druck, besonders fuer Feinmuehlen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE474462C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4019035A1 (de) Mahlvorrichtung
CH356979A (de) Speisevorrichtung für einen Müllereiwalzenstuhl
DE2716253A1 (de) Getreidemuehle
DE474462C (de) Vorrichtung zur Foerderung des Mahlgutes unter regelbarem Druck, besonders fuer Feinmuehlen
DE2632552B2 (de) Rotierendes Zuführungsventil
DE2519848C2 (de) Handmühle zum Herstellen von Mehlen aus pflanzlichen Produkten
DE2444151C2 (de) Getreidemühle als Zusatzgerät für eine Küchenmaschine
DE2444152C2 (de) Mahlsteinpaar für eine Getreidemühle
AT398711B (de) Zylindrischer rotor
DE2436482A1 (de) Motorbetaetigte getreidemuehle fuer den haushalt
DE2147674C3 (de) Mahlvorrichtung, insbesondere für Lignozellulose enthaltendes Mahlgut
DE3509234C1 (de) Kaffeemühle mit Förderschnecke
DE1461027C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen von ZeIluloseschlifT
DE2163699C3 (de) Rührwerksmühle mit Vorbehandlungsraum
DE1197313B (de) Stoffmuehle fuer Papierstoff
DE1122462B (de) Vorrichtung zur Herstellung eines Maismehlproduktes
AT122034B (de) Mantelfutter für den äußeren Mahlkegel einer Kegelmühle.
AT213127B (de) Düngerstreuvorrichtung
DE935643C (de) Antriebsvorrichtung fuer Kreiselbrecher
DE642851C (de) Strangpresse fuer Steine oder andere keramische Gegenstaende
DE80438C (de)
DE2002735C3 (de) Mahlapparat
DE639745C (de) Kegelmuehle
AT222532B (de) Zerkleinerungsmaschine für Fleisch, Brot od. dgl.
DE666616C (de) Schaelmaschine