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Vorrichtung zur Herstellung eines Maismehlproduktes Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines Maismehlproduktes, in der ein grobmehliges
Maismehlgemisch durch Wärme- und Druckeinwirkung in ein aufgelockertes Nahrungsmittelprodukt
umgewandelt wird vermittels eines Statorgehäuses, eines darin gelagerten hohlen
Stators, einer Speiseöffnung im Statorgehäuse zwecks Zuführung des Gemisches zum
hohlen Stator sowie einer im Stator drehbaren Schraube zwecks Herausbringen des
Gemisches aus einem Ende des Stators.
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Zur Herstellung von Teigwaren ist eine Schneckenpresse mit Mischvorrichtung
bekanntgeworden, die eine in einem Stator angeordnete drehbare Schraube zur Verschiebung
des Gemisches aufweist und weiterhin am Ende des Stators enin Bauelement angeordnet
ist, das mit dieser Schraube zusammenarbeitet.
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Demgegenüber ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß Messer an dem Gemischabgabeende des Stators vor oder nach Austrittsdüsen angeordnet
sind und mit der Schraube zusammenarbeiten. Hierdurch ergibt sich eine längere Lebensdauer
des Teiles der Vorrichtung, aus dem unter Anwendung von Wärme und Druck das Nahrungsmittel
herausgepreßt wird.
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In der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann vorzugsweise ein Maismehl
verarbeitet werden, dem ein Pflanzenöl in einer Menge von 0,25 bis 1,251
pro 100 kg Maismehl zugesetzt wird, bevor die Wärme-und Druckeinwirkung ausgeübt
wird.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungen
im Zusammenhang mit den Erläuterungen der Figuren.
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist die Vorrichtung nach Fig. 1 in Blickrichtung von links nach rechts; Fig.
3 zeigt Einzelheiten des Statorgehäuses, des Stators, des Rotors und die der Schraube,
im Aufriß dargestellt; Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3; Fig.
5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 3; Fig. 6 ist eine der Fig. 1 ähnliche
Darstellung einer abgewandelten Bauart der Vorrichtung; Fig. 7 ist eine Seitenansicht
der Vorrichtung nach Fig. 6 in Blickrichtung von links nach rechts; Fig.8 ist eine
Teilansicht der Vorrichtung nach den Fig. 6 und 7 in Blickrichtung von hinten, wobei
das Förderband im Schnitt gezeigt ist; Fig. 9 stellt im vergrößerten Maßstab einen
senkrechten Schnitt durch das Statorgehäuse, den Stator und Rotor dar, wobei die
Schraube im Aufriß gezeigt ist; Fig. 10 ist eine Draufsicht des Stators; Fig. 11
ist ein Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 10; Fig. 12 ist eine Ansicht der Speiseschraube
der Fig. 9; Fig. 13 ist eine Ansicht der Auspreßplatte; Fig. 14 ist ein Schnitt
nach der Linie 14-14 der Fig. 13; Fig. 15 ist eine Ansicht der Durchflußplatte;
Fig. 16 ist ein Schnitt nach der Linie 16-l6 der Fig. 15.
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Die Vorrichtung wird in ihrer Gesamtheit durch das Bezugszeichen
10 angegeben. Der Antrieb der Vorrichtung erfolgt durch übliche Aggregate,
wie sie dem Fachmann bekannt sind, wobei hierunter auch die Übertragungsorgane,
Übersetzungen usw. zu verstehen sind.
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Mit dem Schraubenantriebsgehäuse 21 ist im Abstand vom oberen Teil
des Rahmensockels 11 ein Stator 25 angeordnet. Dieser Stator ist im einzelnen
in der Fig. 3 gezeigt. Der Stator 25 besteht aus einer Innenhülse 26 mit einem radialen
Flansch 27, in dem zur Befestigung der Hülse 26 an einem Statorgehäuse
29 Schrauben 28 eingeschraubt sind. Es ist nur eine
Schraube
gezeigt. Das Statorgehäuse 29 ist auf der oberen Seite des Rahmensockels
11 gemäß Fig. 1 angeordnet. Durch das Statorgehäuse 29 erstreckt sich
ein Einlaß 30 zur Aufnahme des mehlartigen Gemisches und seiner Überführung
in die Innenhülse 26
des Stators 25.
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Der Stator 25 weist ebenfalls eine Außenhülse 31
auf.
Dieselbe wird zur Innenhülse 26 vermittels eines Dübelstiftes 32 ausgerichtet
und durch nicht dargestellte Schrauben gehalten. Die Außenhülse 31 hat einen
sich nach außen radial erstreckenden Flansch 33, der sich entlang der Seite des
Statorgehäuses 29 erstreckt, die der Seite gegenüberliegt, entlang der sich der
Flansch 27 der Innenhülse 26 erstreckt.
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Auf der Außenseite des Flansches 33 befindet sich ein ringförmiger
Einsatz 34 aus relativ weichem Metall, z. B. Messing. Der ringförmige
Einsatz 34 bildet eine Arbeitsstirnfläche 35, über die das mehlartige
Gemisch unter Anwendung von Wärme und Druck herausgepreßt wird. Der ringförmige
Einsatz 34 ist lösbar am Flansch 33 durch Schrauben 36, von denen nur eine gezeigt
ist, befestigt und durch einen Paßstift 37 zentriert.
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Aus der rechten Seite der Fig. 3 ergibt sich, daß ein Kragen
40 auf die Welle 20 aufgekeilt ist. Derselbe weist eine Rippe
41 auf, die in einem Einschnitt 42 an dem einen Ende einer Speiseschraube
43 paßt, die auf ihrer Oberfläche mit dem Schraubengewinde 44 versehen
ist. Eine Nut 45 befindet sich zwischen den Zähnen 46 des Schraubgewindes
44. Bei dieser Ausführungsform ist der Boden der Nut 45 entlang einem Zylinder
angeordnet, d. h., die Nut 45 weist vom rechten zum linken Ende der Speiseschraube
43
eine gleichbleibende Tiefe auf. Ein konischer Kopf 47
am linken Ende
der Welle 20 dient zum Halten der Speiseschraube 43 und zum Führen
des Mehlflusses längs einer inneren, mit Zähnen versehenen Oberfläche
48 der Außenhülse 31. Die Fig. 5 zeigt die Bauart der Zähne
48 und zusätzlich die radialen Zähne 49, welche in dem ringförmigen
Einsatz 34
ausgebildet sind.
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Die Welle 20 wird über ein Geschwindigkeitsreduktionsgetriebe
19, eine Riemenscheibe 18, einen Riemen 17 und eine V-förmige
Riemenscheibe 16 durch den Motor 12 angetrieben. Die Lage des Motors
12 kann durch ein Handrad 15 über eine Schraube 14 eingestellt
werden, wodurch es möglich ist, die Geschwindigkeit des Riemens 17 wegen
sich ändernder Anlage des Riemens an der Riemenscheibe 16 zu ändern.
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Mit der von dem Motor 12 in der beschriebenen Weise angetriebenen
Speiseschraube 43 arbeitet ein Rotor 52 gemäß den Fig. 1 und 3 zusammen.
Der Rotor 52 ist auf der rechten Seite eines Rotorgehäuses 53 gelagert,
das vom oberen Teil des hohlen Rahmensockels 11 gehalten wird und in dem
eine Welle 54
gelagert ist, die zum Halten des Rotors 52 dient. Am linken
Ende der Welle 54 ist eine Riemenscheibe 55 angeordnet. Dieselbe wird über
V-Treibriemen 56 von einer Riemenscheibe 57 angetrieben, die gemäß Fig.1
wiederum vom Motor 13 angetrieben wird. Der Antrieb für den Rotor
52 ist von dem Antrieb für die Speiseschraube 43 unabhängig.
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Aus der Fig. 3 ergibt sich, daß der Rotor 52 ein ringförmiges
schalenartiges Paßstück 58 aufweist, das auf die Welle 54 durch einen
Splint 59 aufgekeilt ist. Ein hinterer plattenförmiger Flansch 60 mit einer
Mittelnabe 61 wird von der Welle 54 angetrieben. Die Mittelnabe
61 paßt in das schalenartige Paßstück 58
und ist durch einen Paßstift
62 zentriert. Radiale Stellschrauben 63, von denen nur eine gezeigt
ist, dienen zur Befestigung der Mittelnabe 61 in dem schalenartigen Paßstück
58.
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Auf dem hinteren, plattenförmigen Flansch 60 befindet sich
ein ringförmiger Einsatz 64 aus verhältnismäßig weichem Metall, z. B. Messing.
Er ist am Flansch 60 durch einen Paßstift 65 zentriert und ist daran lösbar durch
Schrauben 66 befestigt, von denen nur eine gezeigt ist.
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Die rechte Seite des ringförmigen Einsatzes 64 bildet eine Arbeitsstirnfläche
67, die im Abstand zu der Arbeitsstimfläche 35 des Einsatzes 34, siehe auch
das Bezugszeichen 68, angeordnet ist. Durch diesen Raum wird das Mehlgemisch
unter Anwendung von Wärme und Druck gepreßt, so daß sich ein besonders zweckmäßiges
Maismehlprodukt ergibt, das gegebenenfalls mit entsprechenden Würzstoffen versetzt
werden kann.
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Mit der Speiseschraube 43 arbeiten Messerblätter
69 zusammen, die ausbaubar am Rotor 52 gelagert sind. In der Fig.
4 sind dieselben besonders eindeutig zusammen mit den ausbaubaren spiralförmigen
Blättern oder Rippen 70 gezeigt. Die Messerblätter 69,
vorzugsweise
liegen drei derartige Blätter vor, und die spiralförmigen Blätter oder Rippen
70 haben die Aufgabe, in Verbindung mit der Kraft, die durch die rotierende
Speiseschraube 43 ausgeübt wird, das Gemisch durch den Raum 68 hindurchzupressen.
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Das Nahrungsmittelprodukt wird in den Raum zwischen dem Statorgehäuse
29 und dem Rotorgehäuse 53 gepreßt. Um das Nahrungsmittelprodukt in diesem
Raum zu halten, ist ein nicht dargestelltes, abnehmbares Gehäuse oberhalb eines
Förderriemens 71 zwischengeordnet, das in der Pfeilrichtung 72 gemäß
Fig. 2 angetrieben wird. Das Förderband 71 ist über Riemenscheiben 73 und
74, über eine Führungsbandscheibe 75 und eine Leerlaufbandscheibe 76 gezogen.
Die Bandscheibe 73 wird durch eine Bandscheibe 77 angetrieben, die
auf einer beiden Scheiben gemeinsamen Welle 78 gelagert ist. Ein V-förmiger
Treibriemen 79 ist über die Bandscheibe 77 gezogen und wird von einer
Bandscheibe 80 auf einem Geschwindigkeitsreduktionsgetriebe 81 angetrieben,
das von einem Motor 82 angetrieben wird.
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Wenn die Motoren 13, 12 und 82 laufen, wird kontinuierlich
das mehlartige Gemisch in den Einlaß 30 gebracht. Dasselbe wird vermittels
der Speiseschraube 43 durch den Stator 25 hindurch nach links gepreßt,
und infolge der Reibung während dieses Arbeitsvorganges wird eine erhebliche Wärmemenge
entwickelt, so daß das zusammengepreßte Gemisch durch den Raum 68 unter Wärme
und Druck herausgepreßt wird. Das Herauspressen erfolgt infolge des Zusammenwirkens
der Speiseschraube 43 mit den Messerblättern 69 und den spiralförmigen
Blättern oder Rippen 70. Die spiralförmigen Blätter oder Rippen
70 können weggelassen werden. An Stelle derselben wird sodann eine glatte
Oberfläche benutzt. In einem derartigen Fall führen die Messerblätter
69
zusammen mit der Speiseschraube 43 das Durchpressen des Gemisches
durch den Raum 68 hindurch aus.
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Die Breite des Raumes 68 kann durch ein Bauteil 83 zur
Verstellung des Rotors eingestellt werden, das in an sich bekannter Weise dazu verwendet
wird, die Lage des Rotors 52 waagerecht zu verschieben.
Da
die Arbeitsstirnflächen 35 und 67 durch die ringförmigen Einsätze 34 und
64 ausgebildet sind, die aus verhältnismäßig weichem Metall, z. B. Messing,
hergestellt sind, wird die Lebensdauer der Arbeitsteile beträchtlich verlängert
im Gegensatz zu der Lebensdauer, die sich ergibt, wenn diese Einsätze nicht angewandt
werden und somit die Arbeitsteile vollständig aus dem gleichen Metall, z. B. Stahl,
bestehen. Da das herausgepreßte Gemisch in etwa als Schleifmittel wirkt, zeigt das
weiche Metall der Einsätze 34 und 64 die Wirkung eines Schmiermittels
und kann somit der Abnutzung und der Abschleifung Widerstand leisten, was durch
die Verwendung von härteren Metallen nicht erreicht wird. Das weiche Metall verbindet
sich als Schmiermittel in keiner Weise mit dem Gemisch.
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Da Teile wie die Einsätze 34 und 64, die Messerblätter
69 und die spiralförmigen Blätter 70 ausbaubar ausgebildet sind, ist
es möglich, die gleiche Lagerung für diese Teile zu benutzen, wobei die Benutzung
verschiedener Formen und Größen von den jeweiligen Arbeitsbedingungen abhängt.
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Eine weitere Ausführungsform ist in den Fig. 6 bis 16 dargestellt.
In verschiedener Hinsicht verwendet die in diesen Figuren gezeigte Bauart einige
der Merkmale der Vorrichtung 10 gemäß den Fig. 1 und 2. Für gleiche Bauteile
werden die gleichen Bezugszeichen in den Fig. 6 bis 16 angewandt, wie sie in den
Fig. 1 und 2 verwendet sind.
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Insbesondere aus der Fig. 9 ist zu entnehmen, daß ein zylinderförmiger
Stator 87 vorgesehen ist, der ungefähr dem weiter oben beschriebenen Stator
25 entspricht. Jedoch unterscheidet sich der Stator 87 in wesentlichen Punkten.
Derselbe ist in einem Statorgehäuse 88 gelagert. Das Statorgehäuse
88 wird von der oberen Seite des Rahmensockels 11 gemäß Fig. 6 gehalten.
Ein Einlaßrohr 89 befindet sich längsseits der einen Seite des Statorgehäuses
88 zur Abgabe des Materials durch eine Öffnung 90 in dem Stator 87 in das
Innere desselben.
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Um die Einwirkung auf das Mehlgemisch, wenn dasselbe durch den Stator
87 fließt, zu verbessern, ist das Innere des Stators mit einem Schraubgewinde
ausgerüstet, welches bei 91 in der Fig. 11 gezeigt ist. Das Innenschraubgewinde
91 ist mit einer Nut 92 zwischen benachbarten Zähnen 93 ausgebildet. Der Boden der
Nut 92 ist jedoch nicht auf einem Zylinder, sondern auf einer Verjüngung
ausgebildet, wie sie durch die Linien 94 und 95 angedeutet ist. Diese Linien konvergieren
von rechts nach links, wobei sich der größte Durchmesser auf der rechten Seite und
der kleinste Durchmesser am linken Ende des Stators 87 befindet. Am linken
Ende des Stators 87 ist ein verjüngt zulaufender Gurgelabschnitt 96 vorgesehen.
Derselbe verjüngt sich von einem maximalen Durchmesser am Ende des Schraubgewindes
91 in Richtung nach innen zu einem minimalen Durchmesser unmittelbar vor
dem äußersten linken Ende des Stators. Es ist ein Außenschraubgewinde 97 am linken
Ende des Stators 87 angeordnet.
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Weiterhin ist aus der Fig. 9 ersichtlich, daß der Kragen
40 auf der Welle 20 aufgekeilt ist. Seine Rippe 41 befindet
sich in einem Einschnitt 100 eines Antriebskragens 101, der von einer
Dichtung 102 umgeben ist, die vom rechten Ende des Stators 87 getragen
wird. Die Dichtung 102 verhindert das Entweichen des Gemisches aus dem Stator
87. Auf der linken Seite des Antriebskragens 101 befindet sich eine
Rippe 103, die in einen Einschnitt 104 einer Speiseschraube paßt,
die bei 105 gezeigt ist (s. insbesondere Fig. 12).
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Gemäß Fig. 12 weist die Speiseschraube 105 ein Außenschraubgewinde
106 mit einer Nut 107 zwischen den Zähnen 108 auf. Die Zähne
108 und die Nut 107 ergänzen sich mit den Zähnen 93 und der Nut
92 im Stator 87. Der Boden der Nut 107 liegt auf einer Verjüngung,
die durch die Linien 109 und 110 angedeutet ist. Die Linien
109 und 110 konvergieren von links nach rechts, so daß der maximale
Durchmesser der Nut 107 sich am linken Ende des Schraubgewindes 105 und sich der
minimale Durchmesser am rechten Ende befindet. Wird das Schraubgewinde
105 gemäß Fig. 9 im Stator 87 angeordnet, so hat man ein Maximum des
Zwischenraumes zwischen den Nuten 92 und 107 am rechten oder Speiseende der Speiseschraube
105. Am linken oder Abgabeende beträgt der Zwischenraum ein Minimum.
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Die Außenoberfläche der Zähne 111 am linken Ende der Speiseschraube
105 weist eine Verjüngung auf, entsprechend den Linien 112 und
113, um praktisch mit der nach innen gerichteten Verjüngung des Gurgelabschnittes
96 übereinzustimmen. Der Verjüngungswinkel auf der Oberfläche des Schraubengewindes
111 ist jedoch wesentlich kleiner als derjenige des Gurgelabschnittes 96.
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Das linke Ende der Speiseschraube 105 weist eine gefräste Öffnung
114 zur ausbaubaren Lagerung eines Nasenstückes 115 auf, das mit einem
flachen Blatt 116 ausgerüstet ist, das dazu dient, kombiniert eine Rührwirkung,
Keilwirkung und eine Schubwirkung am Ende der Speiseschraube 105 zu erhalten,
um so das plastische Gemisch aus dem Stator 87 zu pressen. Ein Haltebauteil,
z. B. eine nicht dargestellte Stellschraube, an der Kante des Nasenstückes
115 kann zu dessen Festhalten in der Öffnung 114 benutzt werden.
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Neben dem Abgabeende der Speiseschraube 105
befindet sich gemäß
Fig. 9 eine Durchflußplatte 118,
die im einzelnen in den Fig. 15 und 16 gezeigt
ist. Die Durchflußplatte 118 hat einen radialen Randflansch 119, um so auf dem linken
Ende des Stators 87 aufzuliegen (s. Fig.9). Es befindet sich eine Mittelöffnung
120 in der Durchflußplatte 118, durch die das grobmehlige Gemisch vermittels Drehung
der Speiseschraube 105 fließen muß. Die Innenoberfläche 121
der Durchflußplatte
118 ist schräg angeordnet, um so den Fluß durch die Mittelöffnung
120 zu führen. Die Außenoberfläche 122 ist ebenfalls schräg angeordnet, um
den Fluß von der Mittelöffnung 120 wegzuleiten. Der Neigungswinkel der Außenoberfläche
122 oder der Seitenwand der Durchflußplatte 118 zur Senkrechten ist
etwas kleiner als der Winkel der Innenoberfläche 121 oder derjenigen der
Seitenwand.
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Auf der Durchflußplatte 118 am linken Ende des Stators 87 liegt
eine Auspreßplatte 123. Die Einzelheiten der Bauart sind in den Fig. 13 und 14 aufgezeigt.
Die Auspreßplatte 123 weist Auspreßöffnungen 124 eines verhältnismäßig
kleinen Durchmessers auf, die rund um ihren Umfang längs eines Kreises angeordnet
sind, dessen Mittelpunkt koaxial mit der Drehachse der Speiseschraube
105 liegt. Die Öffnungen 124
sind, wie bei 124'' gezeigt, von der Innenseite
ausgefräst. Die Innenoberfläche 125 der Auspreßplatte 123
hat eine
konvexe, konische Gestalt für das Zusammenwirken mit der schrägen Außenführungswand
122 der Durchflußplatte 118 für die Führung des Gemischflusses
unter
Anwendung von Wärme und Druck zu den erweiterten Teilen 124' der Öffnungen
124, wenn das Gemisch ins Freie gepreßt wird.
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Gemäß Fig. 9 werden die Durchflußplatte 118 und die Auspreßplatte
123 am linken Ende des Stators 87 durch einen Schraubring
126 festgehalten, der auf die vorher erwähnten Schraubgewinde 97 aufgeschraubt
ist.
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In einigen Fällen kann es vorteilhaft sein, die Temperatur des Gemisches
zu erhöhen, wenn dasselbe durch die Öffnungen 124 gepreßt wird. Zu diesem
Zweck ist ein elektrisches Raumheizelement 127
rund um den Befestigungsring
126 vorgesehen. Die Klemmen 127' dienen zur Verbindung des Heizelementes
mit einer elektrischen Stromquelle.
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Bei der gezeigten Ausführungsform nach Fig.6 bis 16 wird der größere
Teil der Arbeit vom Motor 12 geleistet. Infolgedessen ist derselbe entsprechend
größer dimensioniert als der entsprechende Motor für die Vorrichtung 10 gemäß
den Fig. 1 bis 5. Das Führen und Pressen wird von der Schraube 105 ausgeführt.
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Es ist zweckmäßig, das austretende Maismehlprodukt aufzuschneiden,
nachdem dasselbe aus den Öffnungen 124 herausgepreßt worden ist. Hierzu dient
eine Hülse 128, die durch einen Splint 129 auf der Welle 54 befestigt
ist. Eine Stellschraube 128' dient zum Festhalten der Hülse 128. Auf
der Hülse 128 ist ein Messer 130 gelagert, das sich von hier aus radial
nach außen erstreckt. Die Drehachse der Welle 54 ist die gleiche wie diejenige der
Schraube 105. Sie erstreckt sich durch den Mittelpunkt des Kreises, um den die Öffnungen
124 in der Auspreßplatte 123 angeordnet sind. Wird somit die Welle
54 gedreht, so kann das in unmittelbarer Nähe zu den Öffnungen
124 angeordnete Messer 130 das austretende Produkt aufschneiden. Die
Längen hängen von der Drehgeschwindigkeit des Messers 130 ab. Ein Schutzflansch
131 dient dazu, das Produkt aufzunehmen. Es ist eine entsprechende ausbaubare Anordnung
zwischen dem Statorgehäuse 88 und dem Rotorgehäuse 53 in der oben beschriebenen
Weise vorgesehen, um so das Produkt in bestimmter Weise zu führen und es durch das
Förderband 71 entfernen zu können.
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Da nur ein sehr geringes Drehmoment zum Drehen des Messers
130 erforderlich ist, braucht der für die Vorrichtung 10 gemäß den
Fig.l und 2 obenerwähnte Motor 13 nicht angeordnet zu sein. Der zum Antrieb
des Förderbandes 71 dienende Motor 82 kann auch zum Antrieb des Messers
130 angewandt werden. Gemäß Fig. 8 wird diese Abänderung in der Weise durchgeführt,
daß die Welle 78 verlängert und auf ihr eine Bandscheibe 132 angeordnet
ist. Ein V-Treibriemen 133 verbindet die Bandscheibe 132 und die Bandscheibe 55
miteinander.
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Bei dem Betrieb werden die Motoren 12 und 82 zum Drehen der Speiseschraube
105 und des Messers 130 eingeschaltet. Das Maismehlgemisch wird über das
Zuführungsrohr 89 in den Stator 87 geführt, hierdurch der Wärme und
dem Druck ausgesetzt und zwischen der Durchflußplatte 118 und der Auspreßplatte
123 aus den Öffnungen 124 abgegeben. Das Produkt wird aus den Öffnungen
124 herausgepreßt und durch das rotierende Messer 130 aufgeschnitten.
Nach Durchtritt durch die Öffnungen 124 kann sich das Produkt, da es nicht
mehr unter einem Druck steht, ausdehnen und gegebenenfalls mit Würzstoffen weiterbehandelt
werden. In Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Messers 130 und der Geschwindigkeit,
mit der das Produkt durch die Öffnungen 124 gepreßt wird, kann das Produkt in unterschiedlicher
Länge erhalten werden. ZumBeispiel kann dasVerhältnis derart gewählt sein, daß das
austretende Produkt einen Durchmesser von 6,35 bis 9,5 mm und eine Länge von 38
bis 76 mm aufweist.
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Es wurde gefunden, daß man ein zwiebackartiges Produkt erhält, wenn
die Geschwindigkeit des Messers 130 auf ungefähr 53 m pro Minute erhöht wird.
Das Produkt wird sodann in Längen von ungefähr 12,7 mm zerschnitten und die Enden
abgerundet.
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In einigen Fällen kann es zweckmäßig sein, die Eigenschaften des grobmehligen
Gemisches, das der Vorrichtung 10 bei einer der beiden Ausführungsformen
zugeführt wird, zu verbessern. Besteht das Gemisch aus Maismehl, so kann man ein
verbessertes Produkt erhalten, wenn ein Pflanzenöl, vorzugsweise Kokosnußöl, dem
Maismehl zugesetzt wird. Es wurde gefunden, daß gute Ergebnisse erhalten werden,
wenn 0,57 bis 2,851 Kokosnußöl pro 227 kg Maismehl zugesetzt werden.