Verfahren zum Aufrechterhalten des Gleichlaufs Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auf rechterhalten des Gleichlaufs zwischen einem Leit- und einem Folgegerät, bei dem ein mit dem Leit- gerät und ein mit dem Folgegerät gekuppelter Impuls geber über einen Steuerkreis den Motorstromkreis des Folgegeräts abhängig von ihrem gegenseitigen Lageunterschied beeinflussen.
Nach einem solchen Verfahren können zwei Ge räte synchron betrieben werden, wenn sie einmal in Gang sind. Wichtig und bisher noch nicht befrie digend gelöst ist es aber, Leit- und Folgegerät so in Betrieb zu setzen, dass sie von Anfang an keinen Laufunterschied haben. Das ist z. B. von besonderer Bedeutung, wenn mit einem Bildwerfer ein Film und mit einem Tonbandspieler ein dazu gehöriger Ton gleichzeitig wiedergegeben werden sollen.
Es wurde schon vorgeschlagen, immer nach dem Abschalten der Geräte den Impulsgeber des Leit- gerätes in eine bestimmte Stellung zu bringen und das Verlassen dieser Stellung beim Anlaufen des Leit- geräts zum Einschalten des Folgegeräts zu benützen. Das setzt aber eine besondere Tätigkeit des Vorfüh renden am Schluss jeder Vorführung voraus, die leicht einmal vergessen wird. Weiter braucht man dazu be sondere Markierungen, ausschaltbare Rasten oder ähnliches an der Gleichlaufeinrichtung, so dass diese kompliziert wird, ohne dass man jedoch mit Sicherheit gleichzeitiges Anlaufen erreicht.
Diese Nachteile sind nach der Erfindung dadurch vermieden, dass der Impulsgeber des Leitgeräts zusätz lich einen Schaltkreis beeinflusst, der ein Mittel ent hält, das auf die Spannungswerte anspricht, die im Schaltkreis bei verschiedenen Bewegungszuständen des Leitgerät-Impulsgebers auftreten, und das einen im Motorstromkreis des Folgegeräts liegenden Schal ter öffnet oder schliesst. In besonders vorteilhafter Weise wird das Ver fahren nach der Erfindung mit einer Einrichtung ausgeübt, welche den Motorstromkreis des Folge geräts schaltet, und bei welcher der Schaltkreis mit einer vom Schaltzustand des Folgegerät-Motorstrom- kreises unabhängigen Stromquelle verbunden ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung durch Schaltpläne wiedergegeben. Es zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel mit parallel geschal teten Impulsgebern, Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel mit hintereinander geschalteten Impulsgebern, Fig. 3 eine Abwandlung der Fig. 2 mit getrennten Schaltkreiskontakten, Fig. 4 eine entsprechende Abwandlung der Fig. 1, Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel mit mehreren Leitungen zwischen den Impulsgebern,
Fig. 6 eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 5 mit getrennten Schaltkreiskontakten.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 .ist ein Motor 1 eines Folgegerätes einerseits über einen Schalter 2, anderseits über einen induktiven Wider stand 3 mit den beiden Polen einer Wechselstrom quelle 4 verbunden.
Mit dem Motor 1 ist ein Impulsgeber 5 gekuppelt. Er besitzt eine gleich schnell wie der Motor umlau fende Schleifbahn 6 mit einer Kontaktfläche 7; ein stillstehender Kontakt 8 gleitet auf dieser Schleifbahn.
Ein Motor 9 eines Leitgerätes ist mit einem Impulsgeber 10 gekuppelt, der wie der Impulsgeber 5 aufgebaut ist, das heisst eine Schleifbahn 11 mit einer Kontaktfläche 12 hat, der ein ruhender Kontakt 13 zugeordnet ist. Die Kontaktfläche 7 ist über einen Widerstand 14 ständig mit der Kontaktfläche 12 und ausserdem mit einem Pol einer Gleichstromquelle 15 verbunden. Von dem anderen Pol dieser Stromquelle führt eine Leitung 16 über eine den Widerstand 3 induktiv beeinflussende Spule 17 zu einem Anschluss- punkt 18, der mit den Kontakten 8 und 13 ver bunden ist. Diese die Impulsgeber 5 und 10 verbin denden Elemente stellen den Steuerkreis der Gleich laufeinrichtung dar.
In die Verbindung 19 zwischen dem Anschluss- punkt 18 und dem Kontakt 13 ist eine Primär wicklung 20 eines Übertragers eingeschaltet; dessen Sekundärwicklung 21 liegt in einem Stromkreis mit einem Gleichrichter 22 und einem Relais 23, das den Schalter 2 beeinflusst. Parallel zu dem Relais 23 ist ein Kondensator 24 geschaltet.
Wenn die Geräte zum Ausüben des Verfahrens in Betrieb genommen werden sollen, so erhalten zuerst die Stromquellen 4 und 15 Spannung, der Schalter 2 bleibt aber geöffnet. Schliesst man nun den nicht dargestellten Stromkreis des Motors 9, so setzt sich das Leitgerät in Bewegung. Dieses kann z. B. ein Magnetbandspieler sein, während das Folge gerät ein Filmbildwerfer ist. Sobald sich der Impuls geber 10 dreht, entsteht in der Verbindung 19 ein unterbrochener Gleichstrom, der von der Gleich stromquelle 15 ausgeht und dessen Frequenz von der Drehgeschwindigkeit der Kontaktfläche 12 ab hängt.
Dieser durch die Primärwicklung 20 fliessende unterbrochene Gleichstrom induziert in der Sekundär wicklung 21 einen Strom, der von dem Gleichrichter 22 gleichgerichtet und dem Relais 23 zugeleitet wird. Dieses schliesst den Schalter 2, so dass der Motor 1 Spannung erhält und anläuft.
Das Relais bleibt erregt und der Schalter ist ge schlossen, solange in der Verbindung 19 Strom wechselnder Stärke fliesst. Dies ist der Fall, solange die Geräte in Betrieb sind und die Gleichlaufeinrich- tung arbeitet; erst beim Ausschalten des Motors 9 hört der Stromwechsel auf und das Relais 23 öffnet den Schalter 2 wieder. Je nach der Stellung des Impulsgebers 10 kann in der Verbindung 19 ein Gleichstrom fliessen, bis die Geräte endgültig abge schaltet, das heisst die Stromquellen 4 und 15 ohne Spannung werden. Dieser Gleichstrom beeinflusst das Relais 23 nicht.
Das Verfahren zum Aufrechterhalten des Gleich laufs verläuft folgendermassen: Der durch die Ver bindung 19 und die Spule 17 fliessende Strom hängt in seiner Stärke davon ab, welche Lage die Kontakt flächen 7 und 12 der Impulsgeber 5 und 10 zuein ander einnehmen. Schliessen beide gleichzeitig die Verbindung zu den Kontakten 8 und 13, so sind die Leitungszweige mit dem Widerstand 14 und der Primärwicklung 20 parallel geschaltet und der Strom ist verhältnismässig gross. Der induktive Widerstand 3 wird daher durch die induktive Beeinflussung von der Spule 17 her verkleinert, der Motor 1 läuft rascher.
Sind die Verbindungen über die Kontakte 8 und 13 jeweils gerade im Wechsel unterbrochen, so ist der durch die Spule 17 fliessende Strom verhältnis mässig klein, der induktive Widerstand also gross und der Motor 1 läuft langsamer. Der Widerstand 3 ist so bemessen, dass die Geschwindigkeiten des Motors 1 in den genannten Grenzfällen jeweils über bzw. unter der gewünschten Gleichlaufgeschwindigkeit liegen. Die Impulsgeber 5 und 10 verschieben sich bei jewei ligen Abweichungen in der Geschwindigkeit entspre chend und regeln dadurch den Motor 1 auf genauen Gleichlauf ein.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.2 hat das Folgegerät einen Motor 30, der einerseits über einen Schalter 31, anderseits über zwei z. B. Ohmsche Widerstände 32 und 33 mit einer Wechselstromquelle 34 verbunden ist. Mit dem Motor 30 ist ein Impuls geber 35 gekuppelt. Ein Motor 36 eines Leitgeräts ist mit einem Impulsgeber 37 gekuppelt. Die Impuls geber 35 und 37 sind gleich aufgebaut wie die Impuls geber 5 und 10 in Fig. 1. Ihre Kontaktflächen 38 und 39 sind ständig durch eine Leitung 40 mitein ander verbunden, ebenso ihre Kontakte 41 und 42 über eine Leitung 43. In die letztgenannte Leitung sind ein Relais 44 und eine Gleichstromquelle 45 ein geschaltet.
Das Stück der Leitung 43 zwischen dem Relais 44 und der Gleichstromquelle 45 ist über eine Primär wicklung 46 eines Übertragers mit der Leitung 40 verbunden. Eine Sekundärwicklung 47 des über tragers liegt in einem Schaltstromkreis, der einen Gleichrichter 48, ein den Schalter 31 beeinflussendes Relais 49 und einen zu diesem parallel geschalteten Kondensator 50 enthält.
Beim Stillstand der Geräte, aber arbeitsbereitem Folgegerät, ist der Stromkreis des Motors 30 an die Stromquelle 34 angeschlossen, der Schalter 31 aber offen. Setzt man den Motor 36 des Leitgerätes durch Einschalten seines Stromkreises in Bewegung, so ent steht wegen der periodisch unterbrochenen Verbin dung zwischen der Kontaktfläche 39 und dem Kon takt 42 ein unterbrochener Gleichstrom in der Primär wicklung 46. Dieser induziert einen Strom in der Sekundärwicklung 47, der vom Gleichrichter 48 gleichgerichtet wird und das Relais 49 erregt. Dieses schliesst den Schalter 31, so dass der Motor 30 anläuft.
Während des nun folgenden Laufes fliesst in den Leitungen 40 und 43 des Steuerkreises ein Strom, solange die Kontakte 41 und 42 gleichzeitig die ihnen zugeordneten Kontaktflächen berühren. Wenn der Strom fliesst, spricht das Relais 44 an und schliesst über einen Schalter 51 den Widerstand 32 kurz. Der Motor 30 läuft daher schneller. Ähnlich wie bei dem Beispiel nach Fig. 1 sind die Widerstände 32 und 33 so bemessen, dass der Motor 30 langsamer läuft, als es dem Gleichlauf entsprechen würde, wenn beide Widerstände vorgeschaltet sind, aber schneller, wenn der Widerstand 32 kurz geschlossen ist. Die Impuls geber 35 und 37 bewirken, dass sich der Motor 30 auf die richtige Drehzahl einspielt. Das Relais 49 bleibt während der ganzen Regelung angezogen und öffnet den Schalter erst wieder, wenn das Leitgerät stillgesetzt ist.
Die Gleichstromquellen 15 und 45, die bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 verwendet sind, werden zweckmässigerweise selbsttätig gleich zeitig mit dem Motorstromkreis des Folgegeräts ein geschaltet oder von dessen Stromquelle abgeleitet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist ein Motor 55 eines Folgegerätes einerseits über einen Schalter 56, anderseits .über einen Widerstand 57 beliebiger Art mit einer Wechselstromquelle 58 ver bunden. Mit dem Motor 55 ist ein Impulsgeber 59 gekuppelt, der eine umlaufende Kontaktfläche 60 und einen stillstehenden Kontakt 61 hat. Ein Impulsgeber 62 eines Leitgerätes hat eine Kontaktfläche 63 und einen dem Kontakt 61 entsprechenden Kontakt 64, ausserdem aber noch einander gegenüber liegende, feststehende Kontakte 65 und 66.
Der Kontakt 61 ist über eine Leitung 67 mit der einen Seite, der Kontakt 64 über eine Leitung 68 mit der anderen Seite des Widerstandes 57 verbunden. Eine Leitung 69 verbindet die beiden Kontaktflächen 60 und 63. Diese Leitungen bilden zusammen mit den Impulsgebern einen Steuerkreis. Abhängig von der gegenseitigen Stellung der beiden Kontaktflächen ist dieser Kreis unterbrochen oder geschlossen, so dass der Widerstand 57 vor den Motor gelegt oder kurz geschlossen ist.
Die Kontakte 65 und 66 sind je mit einem Ende einer Primärwicklung 70 eines Übertragers verbunden. Die Mitte 71 dieser Wicklung ist an einen Pol einer Gleichstromquelle 72 angeschlossen, deren anderer Pol mit der Kontaktfläche 63 verbunden ist. Eine Se kundärwicklung 73 des 1Jbertragers liegt in einem Stromkreis mit einem Gleichrichter 74 und einem den Schalter 56 beeinflussenden Relais 75, zu dem ein Kondensator 76 parallel geschaltet ist.
Bei stillstehenden, aber betriebsbereiten Geräten ist der Stromkreis des Motors 55 mit der Strom quelle 58 verbunden, der Schalter 56 geöffnet. Wenn sich das Leitgerät in Bewegung setzt, also die Kon taktfläche 63 gedreht wird, fliesst ein von der Strom quelle 72 ausgehender Gleichstrom abwechselnd in entgegengesetzter Richtung durch die beiden Hälften der Primärwicklung 70. Dadurch wird in der Sekun därwicklung 73 ein Strom induziert, der das Relais 75 ansprechen lässt. Infolgedessen schliesst sich der Schalter 56 und der Motor 55 läuft an. Der Strom in dem Schaltstromkreis des Relais 75 ist unabhängig von dem Strom des Steuerkreises und fliesst, solange sich der Impulsgeber 62 dreht.
Die Impulsgeber be wirken während dessen, ähnlich wie es zu den Fig. 1 und 2 beschrieben wurde, den Gleichlauf zwischen beiden Geräten durch abwechselndes Vorschalten und Kurzschliessen des Widerstandes 57.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist ein Folgegerätmotor 80 einerseits über einen Widerstand 81, anderseits über zwei Schalter 82 und 83 mit einer Wechselstromquelle 84 verbunden. Mit der einen Seite des Widerstands 81 ist je ein Kontakt 85 und 86 eines Folgegerät-Impulsgebers 87 und eines Leitgerät-Impulsgebers 88 verbunden. Die Im pulsgeber sind wie in den vorbeschriebenen Beispielen ausgeführt, ihre Kontaktflächen 89 und 90 sind stän- dig miteinander durch eine Leitung 91 verbunden.
Von dieser führt eine Leitung 92 zu dem nicht mit den Kontakten verbundenen Ende des Widerstandes 81. Die vorstehenden Mittel bilden zusammen einen Steuerkreis, der abhängig von der gegenseitigen Lage der beiden Impulsgeber den Widerstand 81 vor den Motor 80 schaltet oder kurzschliesst und dadurch den Gleichlauf von Leit- und Folgegerät bewirkt.
Ein unabhängig davon arbeitender Schaltkreis geht von einer Gleichstromquelle 93 aus, die an einem Pol ebenfalls mit der Kontaktfläche 90 ver bunden ist. Ihr anderer Pol ist mit einem Anschluss- punkt 94 verbunden, von dem zwei Leitungen 95 und 96 je über ein verzögert abfallendes Relais 97 und 98 und je einen Widerstand 99 und 100 zu je einem Kontakt 101 und 102 führen, der ebenfalls der Kontaktfläche 90 zugeordnet ist. Jedes der Re lais 97, 98 beeinflusst einender Schalter 82, 83. Par allel zu jedem Relais liegt ein Kondensator 103, 104.
Wenn sich der Impulsgeber 88 dreht, so fliesst ein Gleichstrom abwechselnd über einen der .Kontakte 101 oder 102 und erregt im Wechsel eines der Relais 97 oder 98. Das jeweils erregte schliesst den ihm zugeordneten Schalter 83 oder 82. Da aber beide Relais verzögert abfallen und die Erregung mit einer der Drehzahl des Impulsgebers 88 entsprechenden Frequenz wechselt, bleiben die Schalter 82 und 83 so lange geschlossen, als der Impulsgeber 88 sich dreht. Sie schalten daher den Motor 80 ein, wenn der Impulsgeber 88 zusammen mit dem Leitgerät in Gang gesetzt wird. Bleibt der Impulsgeber stehen, so fällt eines der Relais ab, sein Schalter öffnet sich und der Motor 80 erhält keinen Strom mehr.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 4 sind die Kontaktflächen jeweils bei beiden Impulsgebern in gleicher Anzahl angeordnet, da sich beide Impulsgeber gleich schnell drehen. Eine Kon taktfläche nimmt jeweils den halben Umfang der Schleifbahn ein.
Eine hiervon abweichende Einrichtung für ein entsprechendes Verfahren ist in Fig. 5 wiedergege ben. Ein Motor<B>110</B> ist einerseits über einen induk tiven Widerstand 111, anderseits über zwei Schalter 112 und 113 mit einer Wechselstromquelle 114 ver bunden. Der mit dem Motor gekuppelte Impuls geber 115 hat eine nahezu halbkreisförmige Schleif bahn 116, die ständig mit einem Anschlusspunkt 118 verbunden ist, und zwei einander gegenüber liegende feste Kontakte 119 und 120. Beide Kontakte sind über Leitungen 121, 122 mit entsprechenden Kontakten 123, 124 eines Leitgerät-Impulsgebers 125 verbunden.
Dieser Impulsgeber hat vier untereinander und mit einem Pol einer Gleichstromquelle 126 ver bundene Kontaktflächen 127, die symmetrisch mit gleich grossen Zwischenräumen auf einer Schleifbahn <B>128</B> des Impulsgebers angeordnet sind. Der andere Pol der Stromquelle<B>126</B> ist mit einem Anschluss- punkt 129 verbunden, von dem eine Leitung 130 über eine den Widerstand 111 beeinflussende Spule 131 zu dem Anschlusspunkt 118 führt. Die beschriebenen Mittel stellen einen Steuerkreis dar. Die Drehzahlen der Impulsgeber verhalten sich, wenn ihre zugehörigen Geräte in Gleichlauf sind, wie 2 zu 4.
Ein Pol der Stromquelle 126 ist abwechselnd mit einer der Leitungen 121, 122 verbunden; je nach der Lage der Kontaktfläche 116 wird der Stromkreis geschlossen oder bleibt offen, so dass die Spule 131 in wechselnder Stärke den Widerstand 111 und damit die Geschwindigkeit des Motors<B>110</B> beeinflusst.
Von dem Anschlusspunkt 129 führt eine Leitung 132 zu einem Anschlusspunkt 133, der durch Lei tungen 134 und 135 über je ein verzögert abfallendes Relais 136, 137 und einen Widerstand 138, 139 mit je einer der Leitungen 121, 122 verbunden ist. Kon densatoren 140 und 141 sind parallel zu den Relais 136, 137 geschaltet. Die Relais beeinflussen die Schal ter 112, 113.
Sobald sich der Impulsgeber 125 dreht, steht ab wechselnd eine der Leitungen 121 und 122 unter Spannung. Es fliesst daher abwechselnd durch eines der Relais 136, 137 Strom, und die Schalter 112 und 113 werden von den Relais geschlossen, so dass der Motor 110 läuft. Dieser Zustand bleibt erhalten, bis das Leitgerät wieder stillgesetzt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist ein in einem Filmbildwerfer 150 untergebrachter Motor mit 151, ein mit ihm gekuppelter Impulsgeber mit 152 bezeichnet. Der Motor 151 ist einerseits über einen Widerstand 153, anderseits über einen in einem Leitgerät 154 untergebrachten Schalter 155 mit Buch sen 156, 157 verbunden, die ihrerseits Spannung von einer Wechselstromquelle erhalten. Der Impuls geber 152 hat zwei etwa halbkreisförmige Kontakt flächen 158, 159 und zwei auf diesen schleifende, einander gegenüberliegende Kontakte 160, 161.
Die Kontaktflächen sind über je einen Fliehkraftschalter 162, 163 ständig mit einem Anschlusspunkt 164 ver bunden, der in der Leitung zwischen dem Motor 151 und dem Widerstand 153 liegt.
Das Leitgerät 154 kann in ein Magnettongerät eingebaut oder an diesem befestigt sein. Ein im Leit- gerät befindlicher Impulsgeber 165 wird von dem Band des Magnettongerätes aus angetrieben. Er hat eine halbkreisförmige Kontaktfläche 166 und zwei einander gegenüberliegende Kontakte 167, 168, die über je eine Leitung 169, 170 mit je einem der Kon takte<B>160,</B> 161 verbunden sind. In jede der Leitun gen ist ein in der Ruhelage geschlossener Druck knopfschalter<B>171,</B> 172 eingeschaltet. Die Kontakt fläche 166 ist mit einem Anschlusspunkt <B>173</B> verbun den; von diesem führen eine Leitung 174 zu dem Anschlusspunkt 164 und eine Leitung 175 zu dem Leitungsstück zwischen dem Widerstand 153 und der Buchse 157.
In die Leitung 174 ist ein im Ruhe zustand offener Druckknopfschalter 176 eingefügt.
Die vorstehend beschriebenen Teile stellen den Gleichlauf zwischen beiden Geräten her. Befinden sich die Druckknopfschalter in der dargestellten Ruhe lage, so überbrücken die Impulsgeber 152, 165 je nach ihrer gegenseitigen Lage den Widerstand 153 oder lassen den Motorstrom durch diesen Wider stand fliessen. Im einen Fall läuft der Motor 151 etwas schneller, im anderen etwas langsamer als es der Gleichlaufdrehzahl entspricht.
Die Fliehkraftschalter 162 und 163 sind bei geringen Drehzahlen, das heisst während des Motor anlaufs, geschlossen, so dass unabhängig von der gegenseitigen Stellung der Impulsgeber der Wider stand 153 ständig überbrückt ist. Kurz unterhalb der Gleichlaufdrehzahl öffnet sich der Fliehkraftschalter 162, so dass die Impulsgeber mit je einer Kontakt fläche arbeiten, wie es zu den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bis 4 beschrieben wurde. Wird die Gleich laufdrehzahl um einen bestimmten Betrag überschrit ten, so öffnet sich der Fliehkraftschalter 163, so dass der Widerstand 153 unabhängig von der gegenseiti gen Lage der Impulsgeber vorgeschaltet bleibt.
Die Fliehkraftschalter unterstützen so das rasche Errei chen und Einhalten eines Drehzahlbereichs, innerhalb dessen dann die Impulsgeber die genaue Gleich laufregelung übernehmen.
Innerhalb dieses Bereichs kann das Folgegerät mit Hilfe der Druckknopftasten beschleunigt oder verzögert werden. Schliesst man die Druckknopf taste 176, so ist unabhängig von den Impulsgebern der Widerstand 153 überbrückt. Öffnet man die Druckknopfschalter 171 und 173, so ist ein über brücken ausgeschlossen.
Der Kontaktfläche<B>166</B> sind zwei weitere, ein ander gegenüber liegende Kontakte<B>177,</B> 178 zuge ordnet. Sie sind miteinander über die Primärwick lung 179 eines Übertragers verbunden. Dessen Se kundärwicklung 180 liegt in einem Stromkreis mit einem Gleichrichter 181 und einem Relais 182, das den Schalter 155 beeinflusst. Parallel zu dem Relais 182 liegt ein Kondensator 183.
Die Mitte 184 der Primärwicklung 179 ist durch eine Leitung 185 über einen Gleichrichter 186 mit der Mitte 187 einer Spule 188 verbunden, deren eines Ende an die Buchse 156 und deren anderes Ende über den Anschlusspunkt 173 und die Leitung 175 an die Buchse 157 angeschlossen ist. Zwischen die Leitung 185 und den Anschlusspunkt 173 ist ein Kondensator 189 eingeschaltet.
Wenn die dargestellten Geräte in Arbeitsbereit schaft sind, so führen die Buchsen 156, 157 Wechsel spannung. Der Schalter 155 ist aber noch geöffnet und der Motor 151 steht. Ein mit Hilfe des Gleich richters 186 gleichgerichteter Strom fliesst durch die Leitung 185, einen Teil der Primärwicklung 179 und einen der Kontakte 177, 178 zu dem Anschluss- punkt 173. Da der Strom hinreichend geglättet ist, wird in der Sekundärwicklung 180 keine Spannung induziert.
Wenn sich der Impulsgeber 165 dreht, so fliesst dieser Strom in rascher Folge und wechselnder Rich tung durch die beiden Hälften der Primärwicklung 179. Dadurch wird in der Sekundärwicklung 180 eine Spannung induziert, und es fliesst ein Strom durch das Relais 182. Dieses schliesst daher im gleichen Augenblick den Schalter 155 und der Motor 151 des Folgegeräts läuft an. Der Strom fliesst durch das Relais 182, solange sich der Impulsgeber 165 dreht. Bleibt er stehen, so wird auch der Motor 151 wieder abgeschaltet.
Nach dem beschriebenen Verfahren und mit der genannten Einrichtung können daher die genannten Geräte in stets gleicher Art sebsttätig miteinander ein geschaltet und auch ständig im Gleichlauf betrieben werden.
In den beiden Ausführungsbeispielen war als Stromquelle für den Folgegerätemotor stets eine Wechselstromquelle angenommen. Steht für diesen Zweck Gleichstrom zur Verfügung, so kann eine Gleichspannung für den Steuer- oder Schaltkreis un mittelbar von dieser Gleichstromquelle abgeleitet werden.