DE1127216B - Einrichtung zur Inbetriebnahme elektromotorischer Antriebe von Film- und Tongeraeten - Google Patents

Einrichtung zur Inbetriebnahme elektromotorischer Antriebe von Film- und Tongeraeten

Info

Publication number
DE1127216B
DE1127216B DEB35450A DEB0035450A DE1127216B DE 1127216 B DE1127216 B DE 1127216B DE B35450 A DEB35450 A DE B35450A DE B0035450 A DEB0035450 A DE B0035450A DE 1127216 B DE1127216 B DE 1127216B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
interrupter
speed
motor
breaker
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB35450A
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Reinsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eugen Bauer GmbH
Original Assignee
Eugen Bauer GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eugen Bauer GmbH filed Critical Eugen Bauer GmbH
Priority to DEB35450A priority Critical patent/DE1127216B/de
Publication of DE1127216B publication Critical patent/DE1127216B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B31/00Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/42Devices characterised by the use of electric or magnetic means
    • G01P3/56Devices characterised by the use of electric or magnetic means for comparing two speeds
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/46Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
    • H02P5/52Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another additionally providing control of relative angular displacement

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Inbetriebnahme elektromotorischer Antriebe von Film- und Tongeräten Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Inbetriebnahme elektromotorischer Antriebe von-Film-und Tongeräten, von denen das Filmgerät, insbesondere ein Schmalfilmbildwerfer, während des Betriebs der Geräte als Folgegerät in Gleichlauf mit der mindestens nahezu gleichbleibenden Drehzahl des als Leitgerät dienenden Tongeräts, insbesondere eines Tonbandgeräts, gehalten wird mit Hilfe von zwei lediglich elektrisch verbundenen Unterbrechern, von denen je einer entsprechend der Geschwindigkeit des einen der Geräte angetrieben wird und die- an zwei Anschlußpunkten mit dem Stromkreis des Folgegerätmotors verbunden sind, zwischen denen sie je nach ihrer gegenseitigen Lage eine Verbindung herstellen oder unterbrechen.
  • Eine solche Gleichlaufeinrichtung mit Unterbrechern könnte beide Geräte in praktisch ausreichendem Maße im Gleichlauf halten, wenn deren Drehzahlen ohne Einwirkung dieser Einrichtung nicht zu stark voneinander abweichen würden. Wenn jedoch z. B. starke Spannungsschwankungen auftreten, auf welche die Motoren beider Geräte in verschiedener Weise reagieren, oder insbesondere wenn sich während des Anlaufens der Geräte starke Drehzahlunterschiede einstellen, arbeitet die Einrichtung nicht mehr sicher. Die Unterbrecher fallen dabei »aus dem Tritt«, so däß die Abweichungen von der gegenseitigen Synchronlage nicht mehr ausreichend auf den Motor des Folgegeräts einwirken. Dieser läuft daher, selbst wenn er noch wesentlich langsamer ist als das Leitgerät, entsprechend der Auslegung des Geräts zwar noch langsam, aber nicht mit der größtmöglichen Geschwindigkeit auf die gewünschte Drehzahl hoch.
  • Es ist bekannt, beide Geräte mechanisch mit zwei Läufern zu verbinden, die zusammen einen Unterbrecher bilden. Dieser kann durch Anschläge und Rutschkupplungen so ausgebildet werden, daß auch bei großen Drehzahlunterschieden beider Geräte eine eindeutige Regelwirkung auftritt; die Notwendigkeit, Arbeitsgeräte nahe beieinander aufstellen und mechanisch verbinden zu müssen, ist aber in vielen Fällen sehr hinderlich.
  • Es ist auch bekannt, von einem Leitgerät hervorgerufene Steuerimpulse zum mittelbaren oder unmittelbaren Antrieb von Folgegeräten mit Hilfe von Synchronmotoren zu verwenden. Das erlaubt einen genau synchronen Lauf aller Geräte bei jeder Drehgeschwindigkeit, z. B. auch beim Anlaufen. Eine solche Anlage erfordert einen erheblichen Aufwand, der sich zwar für Studiogeräte rechtfertigen läßt, aber für Amateurgebrauch, insbesondere verhältnismäßig billig sein sollende Schmalfilmgeräte, untragbar ist. Weiterhin ist bekannt, nur elektrisch verbundene Unterbrecher auf eine Anzeigelampe einwirken zu lassen, welche den Gleichlauf zwischen den Geräten erkennen läßt. Das verlangt beim Anlauf und weiteren Betrieb ständiges Nachregeln des Folgegeräts von Hand. Diese Einrichtung kann auch selbständig arbeiten, indem die Unterbrecherimpulse auf ein Relais einwirken, das seinerseits eine Bremse öder einen Vorwiderstand schaltet; sie ist aber dann ebenfalls nur brauchbar, wenn die Drehzahlen beider Geräte nahezu bleich sind. Die Einrichtung ist jedenfalls nicht dazu geeignet, eine wesentlich kleinere Drehzahl des Folgegeräts, wie sie beim Anlauf der Geräte auftreten kann, rasch auf die Gleichlaufdrehzahl zu bringen.
  • Es ist auch bekannt, je ein Antriebsglied eines Differentialgetriebes von einem der Geräte aus anzutreiben, mit einem Antriebsglied einen von der Fliehkraft und der Schwerkraft beeinflußten, sich bei jeder Umdrehung einmal öffnenden Schalter zu verbinden und dessen nicht von der Fliehkraft beeinfiußten Kontakt entsprechend dem Lageunterschied zwischen beiden Antriebsgliedern zu verstellen, so daß sich die Dauer der Kontaktzeiten ändert. Diese Einrichtung ist nur für geringe Drehzahlen und ebenfalls nur für kleine Drehzahlunterschiede brauchbar, also insbesondere nicht zum beschleunigten Nachführen des Folgegeräts beim Anlauf.
  • Die Nachteile der bekannten Gleichlaufeinrichtungen, unter Beibehaltung eines einfachen Aufbaus derselben, werden nach der Erfindung mit einer Einrichtung zur Inbetriebnahme der Geräte dadurch vermieden, daß in den Stromkreis der Unterbrecher ein von dem Folgegerätmotor angetriebener Fliehkraftschalter eingeschaltet ist, der unterhalb einer wenig unter der Gleichlaufdrehzahl liegenden Drehzahl eine ständige Verbindung zwischen den Anschlußpunkten bewirkt.
  • Der Fhehkraftschalter macht damit beim Anlaufen der Geräte die Gleichlaufeinrichtung unwirksam und sorgt dafür, daß der Folgegerätmotor rasch bis an die Gleichlaufdrehzahl heran hochläuft. Sollte das Gerät dazu neigen, nach Unwirksamwerden des Fliehkraftschalters trotz des regelnden Einflusses der Gleichlaufeinrichtung infolge seiner kinetischen Energie über die Gleichlaufdrehzahl hinaus noch wesentlich rascher zu werden, so kann die Einrichtung noch dadurch zweckmäßig ausgebildet werden, daß ein zweiter Fliehkraftschalter angeordnet wird, der oberhalb einer nur wenig über der Gleichlaufdrehzahl liegenden Geschwindigkeit die Gleichlaufeinrichtung ebenfalls unwirksam macht und dabei auf deren Stromkreis und den Stromkreis des Folgegerätmotors in entgegengesetztem Sinne einwirkt als der erste Fliehkraftschalter während der geringen Drehzahlen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Es zeigt Fig. 1 das Schaltschema, Fig. 2 einen Unterbrecher in der Ansicht, Fig. 3 eine Abwandlung der Schaltung.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung soll dazu dienen, den Gleichlauf zwischen einem Tonbandgerät 1 und einem Bildwerfer 2 herzustellen. Beiden Geräten wird der Strom über Klemmen 3 und 4 zugeführt. Von der Klemme 4 führt eine Leitung 5 über eine Feldwicklung 6 zu dem Anker 7 eines den Bildwerfer antreibenden Motors. Eine Leitung 8 führt von diesem Anker über einen Widerstand 9 zu einem Schalter 10. Dieser ist durch eine Leitung 11 mit der Klemme 3 verbunden.
  • Von den Leitungen 5 und 11 sind Leitungen 12 und 13 abgezweigt, die zu einem Antriebsmotor 14 des Tonbandgerätes 1 führen. In die Leitung 13 ist ein Schalter 15 eingefügt.
  • Mit dem Motor 6,7 des Bildwerfers 2 ist eine Welle 16 verbunden, welche die Filmfortschalteinrichtung antreibt. Auf dieser sitzen zwei Fliehkraftschalter 17 und 18 sowie ein Unterbrecher 19.
  • In dem Tonbandgerät befindet sich ein Unterbrecher 20, der mit einer Hilfsrolle 21 auf einer Welle 22 sitzt. Diese Hilfsrolle wird von einem Magnetband 23 angetrieben, das bei der Tonaufnahme und -wiedergabe in bekannter Weise durch das Tonbandgerät gezogen wird und um die Hilfsrolle 21 herumgelegt ist.
  • Zwischen dem Widerstand 9 und dem Schalter 10 ist eine Leitung 24 angeschlossen, die zu einem Kontakt 25 des Unterbrechers 20 führt. Dessen zweiter Kontakt 26 ist über eine Leitung 27 und einen Druckknopfschalter 28 mit der Leitung 8 verbunden. Der Druckknopfschalter 28 ist in der Ruhestellung geschlossen und kann durch Betätigen seines Druckknopfes offengehalten werden.
  • Von der Leitung 24 ist eine Leitung 29 abgezweigt, welche über den Eiehkraftschalter 17 zu einem Kontakt 30 des Unterbrechers 19 führt. Dessen zweiter Kontakt 31 ist wiederum mit der Leitung 27 und dem Schalter 28 verbunden. Der Fliehkraftschalter 18 ist mit Hilfe der Leitung 32 parallel zu dem Unterbrecher 19 zwischen die Leitung 29 und den Schalter 28 gelegt.
  • Die Leitungen 8 und 11 sind noch durch eine Leitung 33 verbunden, in welche ein Druckknopfschalter 34 eingefügt ist. Dieser Schalter ist im Ruhezustand geöffnet und kann geschlossen gehalten werden, solange man auf seinen Druckknopf drückt.
  • Ein Beispiel für die Bauart des Unterbrechers 19 zeigt Fig. 2. Auf einer isolierenden Platte 35, die auf der Welle 16 befestigt ist, sitzen zwei metallische, voneinander getrennte Segmente 36 und 37. Auf dem Außenumfang dieser Segmente schleifen die Kontakte 30 und 31, welche in Haltern 38 und 39 geführt sind und federnd an die Segmente gedrückt werden. Die Segmente sind so bemessen, daß die Verbindung zwischen beiden Kontakten während einer halben Umdrehung geschlossen ist.
  • In den Unterbrecher nach Fig. 2 ist gleichzeitig ein Fliehkraftschalter eingebaut. In das Segment 36 ist ein Bügel 40 mit einem Kontaktstück 41 eingesetzt. Diesem gegenüber steht ein zweites Kontaktstück 42, das an einem Gewicht 43 sitzt. In einer Bohrung 44 des Gewichts ist eine Druckfeder 45 untergebracht, die sich mit einem Ende gegen den Grund der Bohrung, mit dem anderen gegen einen Bund 46 eines in das Segment 37 eingeschraubten Bolzens 47 stützt. Das Gewicht 42 ist in dem Segment 37 gleitend geführt.
  • Wie ohne weiteres zu erkennen ist, sind in dem dargestellten Zustand die Segmente 36 und 37 leitend verbunden, so daß während des ganzen Umlaufs der Platte 35 auch die Kontakte 30 und 31 miteinander leitend verbunden sind. Beim überschreiten einer bestimmten Drehzahl überwiegt die an dem Gewicht 43 angreifende Fliehkraft die Kraft der Druckfeder 45, so daß sich das Gewicht nach außen bewegt und die Kontaktstücke 41 und 42 voneinander getrennt werden. Damit sind auch die Segmente 36 und 37 voneinander getrennt, und der Unterbrecher verbindet die Kontakte 30 und 31 nur während einer halben Umdrehung.
  • Der Unterbrecher 20 ist ebenfalls so gebaut, daß er die Kontakte 25 und 26 während einer halben Umdrehung miteinander verbindet.
  • Der Motor des Bildwerfers ist mit Hilfe des Widerstandes 9 so eingeregelt, daß seine Drehzahl etwas unterhalb der für einen Gleichlauf mit dem Tonbandgerät 1 notwendigen Drehzahl liegt. Der Fliehkraftschalter 18 ist so eingerichtet, daß er die Leitung 32 geschlossen hält, bis die Drehzahl der Welle 16 die erforderliche Gleichlaufdrehzahl nahezu erreicht hat. Der Fliehkraftschalter 17 ist so ausgebildet, daß er die Leitung 29 unterbricht, wenn diese Gleichlaufdrehzahl um einen bestimmten kleinen Betrag überschritten ist.
  • In der Ruhelage der Geräte sind die Schalter 10 und 15 geöffnet, die Motorkreisläufe also unterbrochen.
  • Werden sie geschlossen, so laufen die Geräte an. Zunächst hält der Fliehkraftschalter 18 eine Verbindung zwischen den Leitungen 24 und 8 über die Leitungen 29 und 32 hinweg aufrecht. Der Widerstand 9 ist daher kurzgeschlossen, und der Motor des Bildwerfers kommt rasch auf seine Drehzahl. Knapp unterhalb der Gleichlaufdrehzahl öffnet sich der Fliehkraftschalter 18, und die Unterbrecher 19 und 20 sorgen für den Gleichlauf der Geräte.
  • Laufen die Unterbrecher synchron und um 180° zueinander versetzt, so ist der Widerstand 9 ständig überbrückt, und der Motor 6, 7 erhält die volle Spannung. Er überschreitet dabei die Gleichlaufdrehzahl; nunmehr verdreht sich aber der Unterbrecher 19 gegen den Unterbrecher 20, und während eines Teiles jedes Umlaufs erhält der Motor nur Spannung über den Widerstand 9. Er wird daher langsamer. Schließlich steigt aber die Überdeckung der Unterbrecher wieder, und der Motor wird beschleunigt. So stellt sich ein Gleichgewicht bei der Gleichlaufdrehzahl ein.
  • Öffnet man den Druckknopfschalter 28, so wird unabhängig von den Unterbrechern ein Kurzschließen des Widerstandes 9 verhindert, so daß der Motor 6, 7 langsamer wird. Man benutzt diesen Schalter dazu, um beim Anlauf oder sonstwie entstandene Gangunterschiede auszugleichen.
  • Will man den Motor entsprechend beschleunigen, so schließt man den Druckknopfschalter 34. Die Leitung 33 überbrückt dann ohne Rücksicht auf die Stellung der Unterbrecher 19 und 20 den Widerstand 9; der Motor 6, 7 erhält die volle Spannung und eilt vor.
  • Betätigt man den Druckknopfschalter 34 zu lange, so kann die Geschwindigkeit der Welle 16 so groß werden, daß die Unterbrecher 19, 20 zum Wiederherstellen des Gleichlaufs nicht mehr genügen. Bei dieser Drehzahlerhöhung hat aber der Fliehkraftschalter 17 die Leitung 29 unterbrochen. Der Unterbrecher 19 ist deshalb auf jeden Fall ausgeschaltet, und nur noch der Unterbrecher 20 ist parallel zu dem Widerstand 9 wirksam. Der Motor des Bildwerfers erhält daher unabhängig von der Stellung des Unterbrechers 19 weniger Spannung und fällt zurück, bis er nahe seiner Gleichlaufdrehzahl ist und der Fliehkraftschalter 17 sich wieder schließt.
  • Bei der Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 3 ist eine andere Schaltung der Unterbrecher gezeigt, die im übrigen wie die nach Fig. 1 wirken und von Fliehkraftschaltern beeinflußbar sind. Der Strom wird über Klemmen 60,61 dem Laufbildwerfer zugeführt. Die Klemme 61 ist über einen Schalter 62 durch eine Leitung 63 mit der Feldwicklung 64 eines Antriebsmotors, diese über eine Leitung 65 mit einer Seite des Motorankers 66 verbunden. Von der anderen Seite des Motorankers 66 führt eine Leitung 67 zu einem Schalter 68, der durch eine Leitung 69 mit der Klemme 60 verbunden ist.
  • Parallel zu dem Anker 66 sind mit Hilfe einer Leitung 70 zwei hintereinanderliegende Widerstände 71 und 72 geschaltet; der Widerstand 71 ist der größere. Mit der Leitung 65 ist über einen im Ruhezustand geschlossenen Druckknopfschalter 73 über eine Leitung 74 der Unterbrecher 20 verbunden, hinter den durch eine Leitung 75 der Unterbrecher 19 geschaltet ist.
  • Von dem Unterbrecher 19 führt eine Leitung 76 über einen Schalter 77 zu einem zwischen den Widerständen 71 und 72 liegenden Punkt der Leitung 70. Von diesem Punkt geht eine Leitung 78 über einen im Ruhezustand offenen Druckknopfschalter 79 zu dem unmittelbar mit dem Unterbrecher 20 verbundenen Teil der Leitung 74.
  • Der Schalter 68 ist so ausgebildet, daß sein Schaltglied die Leitung 69 mit der Leitung 67 in einer Stellung unmittelbar, in einer zweiten Stellung über eine Wicklung 80 verbindet. Diese Wicklung schließt nach einer gewissen Zeit des Stromdurchgangs durch ihre Wärmewirkung den Schalter 77.
  • Der Motor des Magnettongerätes ist nicht dargestellt; er erhält seinen Strom von den Klemmen 60 und 61 in der bei Fig. 1 dargestellten Weise.
  • Zum Anlassen des Filmgerätes wird der Schalter 62 geschlossen, der Schalter 77 geöffnet, der Schalter 68 auf den Weg über die Wicklung 80 gelegt. Der Motor 63, 64 liegt damit an der vollen Spannung der Klemmen 60, 61- (der Widerstand der Wicklung 80 ist vernachlässigbar klein) und läuft rasch hoch bis etwa zu der Gleichlaufdrehzahl. Parallel zu dem Anker des Motors liegen die hintereinandergeschalteten Widerstände 71, 72.
  • Nach einer bestimmten Zeit, in welcher die Gleichlaufdrehzahl erfahrungsgemäß erreicht wird, schließt die Wärmewirkung der Wicklung 80 den Schalter 77 und legt gleichzeitig den Schalter 68 auf unmittelbare Verbindung der Leitungen 69 und 67. Damit übernehmen die Unterbrecher 19 und 20 die Regelung des Motors 64, 66.
  • Wenn die beiden Unterbrecher 19, 20 gleich schnell umlaufen, je während eines halben Umlaufs die an sie angeschlossenen Leitungen miteinander verbinden und um eine halbe Umdrehung gegeneinander versetzt sind, so ist der Widerstand 71 ständig kurzgeschlossen. Der Motor 64, 66 ist so ausgelegt, daß er dabei etwas langsamer zu laufen versucht, als es der Gleichlaufdrehzahl entspricht. Dadurch verdrehen sich die Unterbrecher gegeneinander, und während eines Teils ihres Umlaufs bleibt der Leitungszug 74, 75, 76 unterbrochen, der Widerstand 71 also parallel zu dem Anker 66 geschaltet. Dadurch erhält der Anker 66 mehr Strom, und der Motor wird schneller; so stellt sich ein Gleichgewicht auf der Gleichlaufdrehzahl ein.
  • Schließt man den Druckknopfschalter 79, so wird der Widerstand 71 unabhängig von der Stellung der Unterbrecher überbrückt, der Anker 66 erhält weniger Strom, und der Motor läuft langsamer.
  • öffnet man den Druckknopfschalter 73, so bleibt der Widerstand 71 unabhängig von der Stellung der Unterbrecher parallel zu dem Anker 66 geschaltet, dieser erhält mehr Strom, und der Motor eilt vor.
  • Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig.1 und 3 kann der vor den Motor geschaltete Widerstand 9 auch wegbleiben; der dem Motor zugeführte Strom ist dann von Zeit zu Zeit völlig unterbrochen. Diese Regelung arbeitet jedoch verhältnismäßig hart und ist nur für geringe Leistungen ausreichend.
  • Der Unterbrecher 19 muß nicht unmittelbar auf einer vom Motor des Bildwerfers angetriebenen Welle sitzen. Dieser Platz gilt nur, solange diese Welle den Greifer des Bildwerfers unmittelbar oder über ein schlupffreies Getriebe antreibt. Ist die Greiferwelle nur über Antriebe mit Schlupf, z. B. Pesen, mit dem Motor verbunden, so muß der Unterbrecher 19 auf der den Greifer antreibenden Welle oder einer schlupffrei mit dieser verbundenen Welle angebracht sein. Es kann zweckmäßig sein, zwischen der Greiferwelle und dem Unterbrecher eine Übersetzung einzufügen, die es erlaubt, den Unterbrecher günstig zu bemessen.
  • Die nicht als Druckknopfschalter ausgebildeten, willkürlich zu betätigenden Schalter können so angeordnet sein, daß sie von einem gemeinsamen Knopf aus bedient werden und z. B. durch Drehen des Knopfes zwangläufig in der richtigen Reihenfolge geöffnet und geschlossen werden.
  • Die Erfindung ist nicht von der gezeigten Bauform der Unterbrecher und Fliehkraftschalter, auch nicht von Einzelheiten der Schaltung abhängig.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Inbetriebnahme elektromotorischer Antriebe von Film- und Tongeräten, von denen das Fihngerät, insbesondere ein Schmalfilm-Bildwerfer, während des Betriebs der Geräte als Folgegerät in Gleichlauf mit der mindestens nahezu gleichbleibenden Drehzahl des als Leitgerät dienenden Tongeräts, insbesondere eines Tonbandgeräts, gehalten wird mit Hilfe von zwei lediglich elektrisch verbundenen Unterbrechern, von denen je einer entsprechend der Geschwindigkeit des einen der Geräte angetrieben wird und die an zwei Anschlußpunkten mit dem Stromkreis des Folgegerätmotors verbunden sind, zwischen denen sie je nach ihrer gegenseitigen Lage eine Verbindung herstellen oder unterbrechen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis der Unterbrecher (19, 20) ein von dem Folgegerätmotor (6, 7) angetriebener Fliehkraftschalter (18) eingeschaltet ist, der unterhalb einer wenig unter der Gleichlaufdrehzahl liegenden Drehzahl eine ständige Verbindung zwischen den Anschlußpunkten (24', 27') bewirkt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadürch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis der Unterbrecher (19, 20) ein vom Folgegerätmotor (6, 7) angetriebener zweiter Fliehkraftschalter (17) eingeschaltet ist, der oberhalb einer wenig über der Gleichlaufdrehzahl liegenden Drehzahl die Kontakte des einen Unterbrechers (19) unwirksam macht.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrecher (19, 20) parallel zueinander zwischen die Anschlußpunkte (24', 27') und der Fliehkraftschalter (18) parallel zu dem Folgegerätunterbrecher (19) geschaltet sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fliehkraftschalter (17) in Reihe mit dem Folgegerätunterbrecher (19) geschaltet ist.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Fliehkraftschalter (17, 18) mit dem Folgegerätunterbrecher (19) zu einer Baueinheit verbunden ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecher (19) mehrere elektrisch voneinander getrennte, leitende Segmente (36, 37) hat, von denen jedes mit einem Kontaktstück (41, 42) verbunden ist, und daß diese Kontaktstücke durch Federkraft und dieser entgegenwirkende Fliehkraft in und außer Berührung kommen.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Anschlußpunkten (24', 27') parallel zu den Unterbrechern ein in der Ruhelage offener, willkürlich zu schließender Schalter (34) liegt.
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis der Unterbrecher (19, 20) ein im Ruhezustand geschlossener Schalter (28) eingefügt ist, der willkürlich den Unterbrecherstromkreis zu öffnen erlaubt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 531486.
DEB35450A 1955-04-23 1955-04-23 Einrichtung zur Inbetriebnahme elektromotorischer Antriebe von Film- und Tongeraeten Pending DE1127216B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB35450A DE1127216B (de) 1955-04-23 1955-04-23 Einrichtung zur Inbetriebnahme elektromotorischer Antriebe von Film- und Tongeraeten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB35450A DE1127216B (de) 1955-04-23 1955-04-23 Einrichtung zur Inbetriebnahme elektromotorischer Antriebe von Film- und Tongeraeten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1127216B true DE1127216B (de) 1962-04-05

Family

ID=6964600

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB35450A Pending DE1127216B (de) 1955-04-23 1955-04-23 Einrichtung zur Inbetriebnahme elektromotorischer Antriebe von Film- und Tongeraeten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1127216B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE531486C (de) * 1928-01-18 1931-08-13 Lorenz Akt Ges C Einrichtung zur synchronen UEbertragung von Bewegungen von Vorrichtungen geringer Leistung auf solche groesserer Leistung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE531486C (de) * 1928-01-18 1931-08-13 Lorenz Akt Ges C Einrichtung zur synchronen UEbertragung von Bewegungen von Vorrichtungen geringer Leistung auf solche groesserer Leistung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2811123C2 (de) Verfahren zum Anfahren und Hochfahren eines Synchronmotors auf Betriebsdrehzahl mit Hilfe eines Umrichters
DE1928019A1 (de) Antrieb fuer einen hinter der Teilschere einer Scherenlinie fuer Bleche angeordneten Rollgang
DE729503C (de) Elektrisches Wendegetriebe mit zwei durch Gleichstromerregerwicklungen steuerbaren gegenlaeufigen Kupplungen
DE1127216B (de) Einrichtung zur Inbetriebnahme elektromotorischer Antriebe von Film- und Tongeraeten
DE880314C (de) Drucktelegrafensystem mit Gegenverkehr, insbesondere fuer drahtlose UEbertragung
AT201730B (de)
AT200449B (de) Gleichlaufeinrichtung für Filmbildwerfer und Tongeräte
DE671503C (de) Zur Einstellung beliebiger Gegenstaende dienende elektrische Fernwaehlerschaltung mit kongruent unterteilten Spannungsteilern am Geber und am Empfaenger
DE1117385B (de) Gleichlaufeinrichtung mit zwei Impulsgebern
EP0362496A2 (de) Steuerschaltung eines Universalmotors
DE649745C (de) Einrichtung zur Verhuetung von Filmbraenden bei Kinovorfuehrungsapparaten
DE611038C (de) Einrichtung zum gleichzeitigen Ingangsetzen zweier gleichlaufender Kontaktvorrichtungen einer elektrischen Fernbedienungsanlage
DE661210C (de) Geberanordnung bei synchron gesteuerten Kinoaufnahmeapparaten, insbesondere Kinotheodoliten
CH353435A (de) Verfahren zum Aufrechterhalten des Gleichlaufs
DE667065C (de) Einrichtung zur Fernmeldung und Fernsteuerung
CH373804A (de) Gleichlaufgerät mit einem abhängig von einem Leitgerät angetriebenen Unterbrecher und mit mindestens einem Folgegerät
DE1129048B (de) Den Gleichlauf zweier Geraete bewirkende Einrichtung
DE698054C (de) Steuereinrichtung fuer elektrisch gesteuerte Schiffsruderanlagen
DE636692C (de) Druckknopfsteuerung fuer Seilbahnen und aehnliche Antriebe mit umkehrbarer Drehrichtung
DE653359C (de) Einrichtung zur Einstellung der Drehzahlen beider Drehrichtungen von Gleichstrom-nebenschlussmotoren mit Hilfe der Gittersteuerung
DE607201C (de) Selbsttaetige Anlassvorrichtung fuer mehrere Motoren, insbesondere fuer Arbeitsmaschinen mit Mehrmotorenantrieb
DE664113C (de) Gleichlaufsteuerung fuer elektromotorische Antriebe von durchlaufenden Scheren
DE210520C (de)
AT211580B (de) Steueranordnung zur Kopplung von Tonbandgeräten mit Bildwerfern
CH354330A (de) Gleichlaufvorrichtung