CH352652A - Haltbares Mittel zur Veredlung von Textilien aus Cellulose - Google Patents
Haltbares Mittel zur Veredlung von Textilien aus CelluloseInfo
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- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
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Description
Haltbares Mittel zur Veredlung von Textilien aus Cellulose Es hat sich gezeigt, dass der Gebrauchswert, insbesondere die Scheuerfestigkeit von Textilien aus Cellulose, dadurch erheblich verbessert werden kann, wenn man hierbei ein haltbares Mittel verwendet, das einen vorzugsweise in Wasser löslichen Polyester und ein Polyamid enthält, wobei das Polyamid durch Hydroxyalkyl-, Alkoxyalkyl- oder Alkylthioalkyl- gruppen N-substituiert sein kann. Die haltbaren Mittel aus Polyester und Polyamid können beispielsweise in einem organischen Lösungs mittel gelöst vorliegen. Als Polyester eignen sich be sonders wasserlösliche Polyester, die beispielsweise durch Polykondensation von zweibasischen Säuren, wie Bernsteinsäure, Adipinsäure, Glutarsäure und dergleichen mit einem überschuss von Diolen, ins besondere Glykol, erhältlich sind. Als Polyamide kommen einfache Polyamide, wie das Polyamid aus Caprolaetam oder Hexamethylendiammoniumadipat, in Frage. Ferner lassen sich alkohollösliche Misch polyamide verwenden, die durch gemeinsame Kon densation mehrerer polyamidbildender Stoffe erhalten werden. Besonders geeignet sind am Stickstoff durch Alkoxyalkylgruppen, Alkylthioalkyl- oder Hydroxy- alkylgruppen substituierte Polyamide. Solche sind z. B. Methoxymethylpolyamide, Äthoxymethylpoly- amide, Oxymethylpolyamide, Polyoxyäthylenoxy- methylpolyamide, Polyoxyäthylen-N-polyamide und N-Alkyl-thiomethylpolyamide. Cellulosetextilien können unter Verwendung des erfindungsgemässen Mittels durch Eintauchen oder im Sprühverfahren behandelt werden. Besonders vorteilhaft hat sich das Arbeiten mit wässrigen Emul sionen erwiesen. Dabei spielt der Polyester, der in diesem Falle zumindest in heissem Wasser löslich sein sollte, die Rolle eines Emulgators. Die Poly amide oder ihre Derivate werden zweckmässig in wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln, wie Alkoholen, z. B. Methanol, gelöst. Polyamide, welche in Alkohol unlöslich sind, können in Säuren, wie Ameisensäure oder Essigsäure, gelöst werden. Die Behandlungsflotten werden durch Einbringen des Mittels in einen grossen überschuss von Wasser er halten. Als zweckmässig hat sich ein überschuss vom 90- bis 100fachen an Wasser erwiesen. Die Flotten können Textilhilfsmittel, wie Weichmacher, z. B. sulfurierte Fette, sulfurierte Fettalkohole oder antistatische Mittel enthalten. Die Behandlungsmittel ziehen aus der emulgierten Phase auf die Cellulose- textilien auf. Zur Beschleunigung des Aufziehens können Salze, wie Glaubersalz, Kochsalz, Magne- siumsulfat, Acetate oder Citrate oder andere zuge setzt werden. Nach dem Aufziehen des Gemisches aus Polyamid oder Polyester wird das Cellulose- material gespült und bei Temperaturen von über 100 nachbehandelt, wobei offenbar eine Reaktion zwischen dem Cellulosematerial, dem Polyester und dem Polyamid' eintritt. Das Präparationsmittel ist jedenfalls nach der Behandlung waschfest und koch fest auf dem Cellulosetextilmaterial fixiert. Auf diese Weise behandelte Cellulosetextilien zeigen eine erhöhte Scheuerfestigkeit. Ferner trock nen sie schneller als unbehandelte Textilien der glei chen Art. <I>Beispiel 1</I> Es wird ein haltbares Mittel hergestellt, indem man 30 g Methoxymethylaminocapronsäurepolyamid (dessen NH-Gruppen zu 301/o substituiert sind) und 60 g Polyester (durch Erhitzen aus 1 Mol Bernstein säure und 4 Mol Glykol hergestellt) in einem Liter Methanol löst. Dieses Mittel kann wie folgt verwendet werden: 3 kg eines Gewirkes aus Fäden von 60 den. aus re generierter Cellulose (Kupferoxydammoniakcellulose) werden in einer Haspelkufe behandelt, die mit 90 1 Wasser, in dem 50 g eines sulfurierten Fettes als Weichmacher enthalten sind, gefüllt ist. Dann wird portionsweise das haltbare Mittel zugesetzt. Hierauf werden 1,8 kg kristallisiertes Magnesiumsulfat in Wasser gelöst und diese Lösung im Laufe einer Stunde in kleinen Portionen der Flotte zugemischt. Nach einer Viertelstunde wird das Gewirke ge spült, geschleudert und bei 130 getrocknet. Die Scheuerfestigkeit und die Trocknungsgeschwindigkeit des Gewirkes wird durch die Behandlung erheblich verbessert. <I>Beispiel 2</I> Es wird ein haltbares Mittel hergestellt, indem man 3 g Poly-E-caprolactam in 100 cm3 Ameisen säure löst, der Lösung 6 g Polybernsteinsäureglykol- ester zumischt. Das so erhaltene Mittel kann wie folgt verwen det werden: Die Lösung wird in 8 1 Wasser, das 40 g eines sulfurierten handelsüblichen Fettes enthält, vor sichtig eingerührt, und mit der entstandenen Emul sion wird unter allmählichem Zusatz von 150 g Magnesiumsulfat 100 g Baumwollgewebe eine halbe bis eine Stunde behandelt. Dann wird das Ge- webe gespült, geschleudert und über 100 getrocknet. Es zeigt erhöhte Scheuerfestigkeit gegenüber nicht behandeltem Gewebe. In dem im Beispiel 1 beschriebenen Mittel kann anstelle von Methoxy- Äthoxymethylaminocapron- säurepolyamid verwendet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Haltbares Mittel zur Veredlung von Textilien aus Cellulose, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Polyester und ein Polyamid enthält. UNTERANSPROCHE 1. Haltbares Mittel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Polyamid durch Hy- droxyalkyl-, Alkoxyalkyl- oder Alkylthioalkylgrup- pen N-substituiert ist. 2. Haltbares Mittel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, düss das Polyamid in kon zentrierter wässriger Emulsion vorliegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE352652X | 1957-09-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH352652A true CH352652A (de) | 1961-03-15 |
Family
ID=6276662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH352652D CH352652A (de) | 1957-09-28 | 1958-09-15 | Haltbares Mittel zur Veredlung von Textilien aus Cellulose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH352652A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1269994B (de) * | 1962-08-13 | 1968-06-12 | Norton Co | Traenkmittel fuer Schleifmittelunterlagen |
-
1958
- 1958-09-15 CH CH352652D patent/CH352652A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1269994B (de) * | 1962-08-13 | 1968-06-12 | Norton Co | Traenkmittel fuer Schleifmittelunterlagen |
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