CH344420A - Verfahren zur Herstellung tertiärer Amine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung tertiärer Amine

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CH344420A
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CH
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ether
phenyl
dimethylamino
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preparation
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Ernst Dr Seeger
August Dr Kottler
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Thomae Gmbh Dr K
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C209/60Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by condensation or addition reactions, e.g. Mannich reaction, addition of ammonia or amines to alkenes or to alkynes or addition of compounds containing an active hydrogen atom to Schiff's bases, quinone imines, or aziranes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C231/00Preparation of carboxylic acid amides
    • C07C231/02Preparation of carboxylic acid amides from carboxylic acids or from esters, anhydrides, or halides thereof by reaction with ammonia or amines

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Description


  



  Verfahren zur Herstellung tertiärer Amine
Es wurde gefunden, dass man Verbindungen der Formel
EMI1.1     
 worin   Ri    und   R2    Wasserstoff, Hydroxyl-,   Methoxy-,    Methyl-oder Isopropylgruppen bedeuten, wobei jedoch   R1    und R2 nicht gleichzeitig Wasserstoff, sonst aber gleich oder verschieden sein können, herstellen kann, wenn man tertiäre   Aminoacetonitrile    der Formel
EMI1.2     
 mit Organomagnesiumhalogeniden der Formel
EMI1.3     
 umsetzt und die erhaltenen Reaktionsprodukte hydrolytisch zersetzt.



   Die Araylaminoacetonitrile lassen sich, soweit sie nicht bekannt sind, nach bekannten Methoden (vgl.



  Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, 4. Aufl., 8. Band, S. 279 ff.) herstellen.



   Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen Verbindungen sind neue Substanzen und stellen wertvolle, sehr gut wirkende Analgetika dar.



   Beispiel   1       1-(4-Methoxy-phenyl)-l-dimethylamino-
2-phenyl-athan   
EMI1.4     

Aus 4, 6 g Magnesiumspänen in 40 cm3 wasserfreiem Äther wird durch Zutropfenlassen von 25, 2 g Benzylchlorid in 50 cm3 Äther unter Rühren in üblicher Weise die Grignardverbindung hergestellt.



  Hierzu gibt man langsam unter Rühren   19 g    4 Methoxy-phenyl-dimethylamino-acetonitril   (Kpgg =    108 bis   110 )    in 50 cm3 Äther gelöst, hinzu, erwärmt nach beendigter Zugabe noch zwei Stunden unter Rückfluss und zersetzt dann den Reaktionsansatz durch Zugabe von Eis und verdünnter Salzsäure bis zur sauren Reaktion. Nach dem Abtrennen der Ätherschicht, die verworfen wird, fügt man zur wässrigen Lösung etwas Ammonchlorid und dann Ammoniak bis zur alkalischen Reaktion zu. Das hierbei abgeschiedene Amin wird in Äther aufgenommen. Der nach dem Verjagen des   Athers    verbleibende   Rück-    stand wird im Vakuum destilliert.

   Man erhält das tertiäre Amin vom   Kp g =142    bis 143  in einer Ausbeute von   79       /o d.    Th. ; wird Benzol als   Lösungs-    mittel verwendet, so erzielt man dasselbe Ergebnis.



  Das durch Lösen des Amins in Äther und Ausfällen mit ätherischer Salzsäure erhältliche Hydrochlorid bildet farblose Kristalle vom F. =   187 .    



   Beispiel 2    1- (4-Methyl-phenyl)-1-dimethylamino-2-phenyl-dthan   
EMI2.1     

Die Grignardverbindung aus 2, 3 g Magnesium und 12, 6 g Benzylchlorid in Äther wird in der oben angegebenen Weise mit 8, 7 g 4-Methyl-phenyl-di  methylamino-acetonitril      (Kp@,   7 =   104 )    umgesetzt und aufgearbeitet. Das tertiäre Amin vom   Kapo,      g =130     wird in einer Ausbeute von 74% d. Th. erhalten.



  Wird die Umsetzung in   Dibutyläther    vorgenommen und der Reaktionsansatz auf 90 bis   100     erhitzt, so beträgt die Ausbeute 71    /o d.    Th. Das farblose Hydrochlorid der Verbindung schmilzt bei   1890.   



   Beispiel 3
1-(4-Oxy-phenyl)-1-dimethylamino-2-phenyl-Ïthan
EMI2.2     

Wie in Beispiel 1 angegeben, setzt man das Grignardreagenz aus 2, 3 g Magnesium und 12, 6 g Benzylchlorid mit 5, 9 g 4-Oxy-phenyl-dimethylaminoacetonitril (F. = 75 ) um und arbeitet in der dort beschriebenen Weise auf. Das beim Verdampfen des Äthers verbleibende feste tertiäre Amin wird jedoch nicht destilliert, sondern aus Athanol umkristallisiert.



  Es bildet farblose Kristalle vom F. = 136 bis   138 .   



  Ausbeute   59  /o    d. Th. N ber. : 5,   81 O/o,    gef. : 5, 83    /a.   



  Das Hydrochlorid dieser Verbindung schmilzt bei   173 .   



   Beispiel 4
1-(4-Isopropyl-phenyl)-1-dimethylamino   2-phenyl-äthan   
EMI2.3     

Man setzt, wie in Beispiel 1 beschrieben, die Grignardverbindung aus 4, 6 g Magnesium und 25, 2 g Benzylchlorid mit 20, 2 g   4-Isopropyl-phenyldimethyl-    amino-acetonitril (Kp0, 2 = 96¯) um. Das entstandene tertiäre Amin ist eine gelbliche Flüssigkeit vom   Kpo      o,    = 93 bis 96¯. N ber. : 5, 24%, gef. : 5,   24  /o.   



  Ausbeute   61 oxo    d. Th.



   Beispiel   5       1- (4-Methoxy-phenyl)-l-dimethylamino-   
2-(4-methyl-phenyl)-Ïthan
EMI2.4     
    19 g 4-Methoxy-phenyl-dimethylamino-acetonitril    lässt man in derselben Weise, wie in Beispiel   1    beschrieben, auf die Grignardverbindung aus 37 g p-Xylylbromid und 4, 6 g Magnesiumspänen einwirken. Man erhält das tertiäre Amin in einer Ausbeute von 67  /o d.

   Th. als farblose Flüssigkeit vom Kp0.25 =   132 .    Die Base erstarrt beim Stehen und schmilzt dann bei   45 .    N ber. : 5, 2 %, gef. : 5, 35 %,
Beispiel 6   
1- (4-Oxy-phenyl)-l-dimethylamino-
2-(4-methyl-phenyl)-äthan   
EMI2.5     

Man verfährt in derselben Weise wie in Beispiel 3 angegeben, unter Verwendung der Grignardverbindung aus   2,      3 g    Magnesium und 18, 5 g p-Xylylbromid. Das aus Athanol umkristallisierte tertiäre Amin schmilzt bei   141     (Zers.). N ber. : 5, 49%, gef. : 5,   54  /o.    Ausbeute   62 ouzo    d. Th. Das Hydrochlorid dieser Verbindung schmilzt bei   188 .   



   Beispiel 7
7,   2-Bis- (4-Methyl-phenyl)-1-dimethylamino-athan   
EMI2.6     
    17,    4 g   4-Methyl-phenyl-dimethylamino-acetonitril    werden nach Beispiel   1    mit dem Grignardreagenz aus 4, 6 g Magnesium und 37 g   p-Xylylbromid    umgesetzt.



  Das entstandene tertiäre Amin ist eine farblose Flüssigkeit vom Kp0.5=128¯. N ber. : 5,   54 I/o,    gef. : 5, 52%. Ausbeute 67% d. Th. Das farblose, kristalline Hydrochlorid der Verbindung schmilzt bei   209 .   



   Beispiel 8    1-Phenyl-l-dimethylamino-2- nethyl-phenyl)-äthan   
EMI2.7     
 
Nach Beispiel   1    wird die Grignardverbindung aus 4, 6 g Magnesium und 37 g   p-Xylylbromid    mit 16 g   Phenyl-dimethylamino-acetonitril    umgesetzt. In einer Ausbeute von   68 oxo    d. Th. erhält man dabei das tertiäre Amin vom Kpo,   l5 = 118 .   



   Beispiel 9    I-Phenyl-1-dimethylamino-
2- (4-methoxy-phenyl)-athan   
EMI3.1     

Man stellt eine Grignardverbindung aus 19 g feinen   Magnesiumspänen,      40    g p-Methoxy-benzylbromid und einigen Körnchen Jod in   100      cm3    wasserfreiem Ather her und lässt unter stetem Rühren 14 g   Phenyl-dimethylamino-acetonitrll,    in Äther gelöst, zutropfen. Nach beendeter Zugabe wird noch   21/2    Stunden unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Erkalten zersetzt man das Reaktionsgemisch durch Zugabe von Eis und verdünnter Salzsäure, trennt die Atherschicht ab, welche verworfen wird, und macht die wässrige Lösung durch Zugabe von Ammoniak alkalisch.



  Durch mehrmaliges Ausschütteln mit   Ather    wird das Amin aus der wässrigen Lösung extrahiert. Zur Reinigung des tertiären Amins wird die vereinigte Atherlösung mit etwa   5''Atiger Salzsäure    mehrmals durchgeschüttelt. Die so erhaltenen   wässrigsalzsauren Losun-    gen werden vereinigt, durch Zugabe von Ammoniak alkalisch gemacht und mit Ather ausgeschüttelt. Die Atherlösung hinterlässt nach dem Verjagen des Lösungsmittels 8, 5 g Amin   (Kpo    45 =   125 ).    Der Schmelzpunkt des Hydrochlorids dieser Verbindung liegt bei 196 bis   197 .  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur. Herstellung von tertiären Aminen der Formel EMI3.2 worin Ri und R2 Wasserstoff, Hydroxyl-, Methoxy-, Methyl-oder Isopropylgruppen bedeuten, wobei jedoch Rt und R2 nicht gleichzeitig Wasserstoff, sonst aber gleich und verschieden sein können, dadurch gekennzeichnet, dass tertiäre Aminacetonitrile der Formel EMI3.3 mit Organomagnesiumhalogeniden der Formel EMI3.4 in Gegenwart von Lösungsmitteln umgesetzt und die erhaltenen Reaktionsprodukte hydrolytisch zersetzt werden.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel Ather, Benzol, Benzol/Tetrahydrofuran oder Dibutyläther verwendet wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung bei oder unter der Siedetemperatur des verwendeten Lösungsmittels durchgeführt wird.
CH344420D 1954-12-28 1955-11-01 Verfahren zur Herstellung tertiärer Amine CH344420A (de)

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