CH343138A - Tariervorrichtung an doppelschaligen Waagen - Google Patents

Tariervorrichtung an doppelschaligen Waagen

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CH343138A
CH343138A CH343138DA CH343138A CH 343138 A CH343138 A CH 343138A CH 343138D A CH343138D A CH 343138DA CH 343138 A CH343138 A CH 343138A
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CH
Switzerland
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tare
weight
bar
rotary knob
balance beam
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Inventor
Keller Max
Original Assignee
Keller Max
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/14Devices for determining tare weight or for cancelling out the tare by zeroising, e.g. mechanically operated

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Sawing (AREA)

Description


  
 



  Tariervorrichtung an doppelschaligen Waagen
Zum Abfüllen von Gut in ein Gefäss oder dergleichen bei Verwendung doppelschaliger Waagen muss zunächst der Gewichtsausgleich zwischen dem auf der Lastschale abgestellten Gefäss und entsprechenden Gegengewichten auf der Gewichtsschale herbeigeführt werden, bevor mit dem Abwägen des Gutes begonnen werden kann.



   Um das lästige, zeitraubende Tarieren von Gefässen zu erleichtern, ist schon vorgeschlagen worden, am Waagbalken Taragewichte anzuordnen. Die Verschiebung, Wegnahme oder Zugabe solcher Taragewichte hat aber zur Folge, dass das System in Schwingung gerät, wodurch die Herbeiführung des Gewichtsausgleiches zu einer zeitraubenden Angelegenheit wird, insbesondere bei Verwendung hochempfindlicher Waagen.



   Die Erfindung bezweckt die Tarierung von Gefässen oder dergleichen beim Gebrauch von Waagen mit zwei hängenden Schalen zu erleichtern und zu beschleunigen. Dies soll erfindungsgemäss erreicht sein durch einen unterhalb der Waagschalen schwenkbar angeordneten, einenends mit dem die Gewichtsschale tragenden Hebelarm des Waagbalkens verbundenen Tarabalken mit einem verschiebbaren Taragewicht und einer die Verschiebung des Taragewichtes durch einen Drehknopf ermöglichenden Antriebsvorrichtung.



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch die zweischalige Waage mit Tariervorrichtung, welch letztere in
Fig. 2, 3 und 4 im Aufriss bzw. im Grundriss bzw. im Seitenriss dargestellt ist.



   Die Waage weist in bekannter Weise einen Waagbalken 1 auf, der mittels der Schneide 18 schwenkbar gelagert ist. Am linken Balkenende ist die Gewichtsschale 2 und am rechten Balkenende die Lastschale 3 aufgehängt. Vorhanden sind ferner zwei Gewichtsbügel 4 und 5, von denen der Bügel 5 über eine Reibfeder 6 mit der Lastschale Verbindung hat, welche Reibfeder zusammen mit einem Ölbad 7, in das ein am Gewichtsbügel 5 befestigtes bekanntes Dämpfungsglied 8 eintaucht, das seitliche Ausschwingen der Lastschale abbremsen. Mit der Anordnung der beiden Gewichtsbügel und dabei mit der Doppelaufhängung wird bezweckt, dass exzentrisch aufgelegte Gewichte keinen Einfluss auf den nachstehend erwähnten Tarabalken der Tariervorrichtung ausüben können, was gegebenenfalls zu falschen Gewichtsanzeigen der Waage führen könnte.



   Die an sich bekannte Anzeige- und Ableseeinrichtung der Waage, die aus einem über einer Skala schwenkbaren Zeiger bestehen kann, ist nicht dargestellt.



   Die Tariervorrichtung weist einen Tarierbalken 9 auf, dessen eines Ende über ein bügelförmiges Verbindungsorgan 10 und eine Ringschraube 11 gelenkig mit dem Gewichtsbügel 4 am linksseitigen Ende des Waagbalkens 1 verbunden ist, wobei zur Herstellung der Gelenkverbindung eine am Tarabalkenende angeordnete Schneide 12 vorgesehen ist, die durch ein Schneidenlager 13 im Verbindungsorgan 10 abgestützt ist. Der Tarabalken 9 liegt mittels einer zweiten Schneide 14 auf einem Schneidenlager 15 (Fig. 2), das sich an einem Träger 16 befindet, der an einem nicht gezeichneten, die Tariervorrichtung der Waage umschliessenden Untersatz oder dergleichen befestigt ist. Der Abstand zwischen den beiden Schneiden 12 und 14 entspricht genau dem Abstand des Aufhängepunktes 17 des Gewichtsbügels 4 von der Schneide 18 des Waagbalkens 1.



   Der Tarabalken 9 ist über die Schneide 14 hinaus zur Anordnung eines Ausgleichs- und Einstellgewichtes 19 verlängert. Auf dem zwischen den  wichtsverlagerung bestimmt ist, was eine rasche Tarierung ermöglicht.



   An Stelle des mittels eines oder zweier Stahlbänder zu verschiebenden Taragewichtes kann auch eine Vorrichtung vorhanden sein, bei welcher das Taragewicht mit einer Zahnstange verbunden ist, die sich unterhalb des Tarabalkens befindet und eine parallele Lage zum letzteren einnimmt. Der Antrieb der Zahnstange erfolgt in diesem Falle mittels eines Zahnrades, das mit Hilfe des Drehknopfes 26 über die Welle 25 in Drehung versetzbar ist und mit der Zahnstange kämmt. Zahnrad und Zahnstange sind vorzugsweise derart angeordnet, dass der Teilkreis des Zahnrades an seiner tiefsten Stelle die Schneidenaxe im Schwenkpunkt des Tarabalkens berührt.



  Das Zahnrad kann aber auch unterhalb der Zahnstange liegen, in welchem Falle sein Teilkreis an der höchsten Stelle an die Schneidenaxe des Tarabalkens herankommt.



   Zwecks Vergrösserung des Verschiebeweges des Taragewichtes können die Schneidenaxe des Tarabalkens und die Antriebsmittel für das Taragewicht in bezug auf die Lage zur Schneidenaxe auch rechts der senkrechten Ebene durch die Schneidenaxe des Waagbalkens angeordnet sein, das heisst, es kann der Abstand zwischen den Schneiden 12 und 14 grösser sein als der Abstand der Aufhängestelle 17 von der Schneide 18 des Waagbalkens.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Tariervorrichtung an Waagen mit zwei hängenden Schalen, gekennzeichnet durch einen unterhalb der Waagschalen schwenkbar angeordneten, einenends mit dem die Gewichtsschale tragenden Hebelarm des Waagbalkens verbundenen Tarabalken (9) mit einem verschiebbaren Taragewicht (20) und einer die Verschiebung des Taragewichtes durch einen Drehknopf (26) ermöglichenden Antriebsvorrichtung.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Tariervorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die wirksame Länge des Tarabalkens vom Schneidenlager (15) bis zur Aufhängestelle (17) am Waagbalken (1) gleich ist dem Abstand der Aufhängestelle von der Schwenkachse (18) des Waagbalkens.
    2. Tariervorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung für das Taragewicht (20) zwei senkrecht übereinanderliegende Leitrollen 24a, 24b) und mindestens ein am Taragewicht befestigtes Stahlband (21) aufweist, von welchen Leitrollen die eine mit dem Drehknopf (26) verbunden ist, wobei die Leitrollenaxen und die Schneidenaxe des Tarabalkens in einer gemeinsamen, senkrechten Ebene liegen und die Kraft zur Verschiebung des Taragewichtes in der Schneidenaxe wirksam ist.
    3. Tariervorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung für das Taragewicht beiden Schneiden 12 und 14 befindlichen Teil des Tarabalkens 9 sitzt ein längsverschiebbares Taragewicht 20, an dem unterhalb des Tarabalkens je die beiden Enden von zwei Stahlbändern 21 befestigt sind. Die beiden Stahlbänder 21 sind von der linksseitigen Befestigungsstelle am Taragewicht 20 aus über eine mittels eines Bügels 22 am linksseitigen Ende des Tarabalkens 9 in Stellung gehaltenen Lenkrolle 23 geführt, nach der sie unten durch zu einer untern Lenkrolle 24a verlaufen und um eine über der letzteren angeordnete Lenkrolle 24b gelegt sind. Ihr weiterer Verlauf geht alsdann zwischen den beiden Lenkrollen 24a und 24b hindurch zu der am rechtsseitigen Ende des Taragewichtes befindlichen Befestigungsstelle.
    Die beiden lotrecht übereinanderstehenden Lenkrollen 24a und 24b sind in bezug auf die Schneide 14 des Tarabalkens 9 derart angeordnet, dass die Angriffsstellen der an den Stahlbändern wirkenden Kräfte zwecks Verschiebung des Taragewichtes sowohl nach links als auch nach rechts genau in die Axe der Schneide 14 zu liegen kommen, indem die Drehaxen der beiden Lenkrollen in der vertikalen Längsmittelebene der Schneide sich befinden, wie insbesondere Fig. 2 erkennen lässt.
    Zum Zwecke der Verschiebung des Taragewichtes 20 auf dem Tarabalken 9 steht die Lenkrolle 24b über eine Welle 25 mit einem Drehknopf 26 in Arbeitsverbindung. Die Welle 25 ist von einer mit einem weiteren Drehknopf 27 verbundenen Hohlwelle 28 umschlossen, auf der eine Scheibe 29 befestigt ist. An die Scheibe 29 ist das eine Ende einer Kette 30 angeschlossen, deren zweites Ende mit einer zwischen dem Aufhängepunkt 17 und der Schneide 18 liegenden Stelle 32 des Waagbalkens 1 verbunden ist. Die Kette 30 ist über eine ortsfest drehbar gelagerte Rolle 31 gelegt, so dass nur das Gewicht des jeweils zwischen der Rolle 31 und der Befestigungsstelle 32 befindlichen Teilstückes der Kette 30 am linksseitigen Hebelarm des Waagbalkens als Zusatzgewicht wirksam ist.
    Die Wirkungsweise der Tariervorrichtung ist folgende: Nach dem Aufsetzen eines Gefässes oder dergleichen auf die Lastschale 3 wird durch Drehung des Drehknopfes 26 das Taragewicht 20 mittels der beiden Stahlbänder 21 nach rechts oder links so weit auf dem Tarabalken 9 verschoben, bis die Waage mindestens angenähert die Gleichgewichtslage anzeigt. Die Feintarierung erfolgt durch Drehung des Drehknopfes 27, wodurch das auf den Waagbalken wirkende Teilgewicht der Kette 30 nach Bedarf vergrössert oder verkleinert wird.
    Das Drehen der beiden Drehknöpfe 26 und 27 übt auf den Tarabalken 9 und damit auf die Anzeigevorrichtung keinen Einfluss aus wegen der oben genannten Lage der Drehaxen in bezug auf die Schneide 14 des Tarabalkens, dessen Stellung allein nach Massgabe der durch Drehung der Drehknöpfe bewirkten Ge (20) aus einer Zahnstange und einem mittels des Drehknopfes (26) drehbaren Zahnrad besteht, dessen Teilkreis die Schneidenaxe des Tarabalkens berührt.
    4. Tariervorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Feintarierung eine einenends am Waagbalken befestigte und über eine Rolle (31) gelegte sowie andernends an einer Scheibe (29) befestigte Kette (30) vorgesehen ist, welche Scheibe (29) an einer mit einem Drehknopf (27) verbundenen Hohlwelle (28) sitzt, wobei die beiden Drehknöpfe (26, 27) eine gemeinsame Drehaxe aufweisen.
CH343138D 1956-06-30 1956-06-30 Tariervorrichtung an doppelschaligen Waagen CH343138A (de)

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