CH341816A - Verfahren zur Herstellung von Benzoesäuresulfonamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Benzoesäuresulfonamiden

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CH341816A
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benzoic acid
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acid
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chloro
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Ernst Dr Schraufstaetter
Wirth Wolfgang Dr Prof
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Bayer Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C311/00Amides of sulfonic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfo groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C311/15Sulfonamides having sulfur atoms of sulfonamide groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Benzoesäuresulfonamiden
Die Herstellung von Benzoesäure-4-sulfonamiden ist bekannt. Diese Verbindungen besitzen die Eigenschaft, bei gleichzeitiger Verabreichung mit Penicillin die Ausscheidung des Penicillins zu verzögern.



   Es wurde nun gefunden, dass Benzoesäure-4-sulfonamide, die in 2-Stellung des Phenylrestes durch ein Chloratom oder eine Methylgruppe substituiert sind, in dieser Beziehung wesentlich wirksamer sind als die bisher bekannten, im Phenylrest nicht substituierten Benzoesäure-4-sulfonamide.



   Die neuen Verbindungen werden erfindungsgemäss dadurch hergestellt, dass man ein in 2-Stellung des Phenylrestes durch Chlor oder Methyl substituiertes Benzoesäure-4-sulfohalogenid oder ein in der Carboxylgruppe funktionell abgewandeltes Derivat davon mit einem Amin umsetzt und gegebenenfalls die funktionell abgewandelte Carboxylgruppe in eine freie Carboxylgruppe umwandelt. Dabei können die Reaktionsbedingungen weitgehend variiert werden. Man kann zum Beispiel in einem organischen Lösungsmittel oder auch in wässrigem Medium arbeiten. Zweckmässig werden dem Reaktionsgemisch säurebindende Mittel, wie Alkalihydroxyde oder Alkalicarbonate oder organische Basen, zum Beispiel Pyridin, zugesetzt.

   Als Amine, welche mit den Benzoesäure-4sulfohalogeniden umgesetzt werden können, eignen sich zum Beispiel Di-n-propylamin, Di-isopropylamin, Di-n-butylamin, Äthyl-butylamin, Piperidin, C-Alkylpiperidine, Morpholin, n-Hexylamin und Benzylamin.



   Anstelle der Benzoesäurederivate mit freier Carboxylgruppe können wie gesagt als Ausgangsstoffe auch solche Derivate der Benzoesäure verwendet werden, welche in   l-Stellung    anstelle der freien Carboxylgruppe eine funktionell abgewandelte Carboxylgruppe enthalten. In den erhaltenen Sulfonamiden wird dann diese Gruppe in die Carboxylgruppe umgewandelt. Solche Gruppen sind zum Beispiel die Cyangruppe, die   Carbonamidgruppe    oder Carbonsäureestergruppen. Die neuen Benzoesäuresulfonamide können als solche oder in Form ihrer Salze mit anorganischen oder organischen Basen Verwendung finden.



   Beispiel 1
16,4 g   2-Chlor-benzoesäure-4 - sulfochlorid    (F.



     141",    gewonnen aus 2-Chlor-benzoesäure-4-sulfonsäure durch Behandeln mit Chlorsulfonsäure) werden unter Rühren in ein Gemisch von 15 g Di-n-propylamin und 100   cm3    8   0/obige    Natronlauge eingetragen.



  Nach einer Stunde wird mit Salzsäure angesäuert, abgesaugt und aus 70   0/obigem    Alkohol umkristallisiert.



  Das so erhaltene   2-Chlor-benzoesäure-4lsulfonsäure-    di-n-propylamid schmilzt bei 1400.



   Beispiel 2
12,5 g   2-Chlor-benzoesäure-4-sulfochlorid    werden unter Rühren in Portionen zu einem Gemisch von 20 g Di-n-butylamin und 30   cm3    Benzol gefügt.



  Nach einer Stunde wird dem Reaktionsgemisch Petroläther zugesetzt, der ausgefallene Niederschlag abgetrennt und in Wasser gelöst. Beim Ansäuern fällt das   2-Chlor-benzoesäure-4-sulfonsäure-di-n-butyl-    amid aus, das nach Umkristallisieren aus 70   0/obigem    Alkohol bei   105     schmilzt.



   Beispiel 3
Bei der Umsetzung von 2-Chlor-benzoesäure-4sulfochlorid mit Diisopropylamin nach der im Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise, wobei zur Vervollständigung der Reaktion noch einige Zeit am Wasserbad erhitzt wird, wird 2-Chlor-benzoesäure4-sulfonsäure-di-isopropylamid vom Schmelzpunkt  186     erhalten.  



   Beispiel 4
30,5 g   2-Methyl-benzonitril-4-sulfochlorid    werden unter Rühren in ein Gemisch von 30 g Di-npropylamin und 60 cm3 Benzol eingetragen. Nach einer Stunde wird mit Petroläther versetzt, das ausgefallene 2-Methyl-benzonitril-4-sulfonsäure-di-npropylamid abgesaugt, mit Petroläther und dann mit Wasser nachgewaschen. Nach dem Umkristallisieren aus 700/oigem Alkohol schmilzt es bei 76 bis   77".   



  Hierauf werden 20 g dieser Verbindung mit 200   cm3       100/obiger    alkoholischer Kalilauge mehrere Stunden gekocht und am Wasserbad der Alkohol verdampft.



  Man digeriert mit Wasser, filtriert und säuert das Filtrat an. Das Produkt wird aus 50   0/obigem    Alkohol umkristallisiert und stellt das 2-Methyl-benzoesäure  4- sulfonsäure-di-n-propylamid    dar, das bei   137     schmilzt.



   Beispiel 5
16 g Benzylamin werden in 50   cm3    Alkohol gelöst und unter Rühren mit 11 g   2-Chlorzbenzoesäure-    4-sulfochlorid versetzt. Nach einer Stunde wird mit Salzsäure angesäuert und abgesaugt. Nach Umkristallisieren aus   70  /oigem    Alkohol erhält man das   2-Chlor-benzoesäure-4-sulfonsäurebenzylamid    vom Schmelzpunkt   186".   



   Beispiel 6
Aus 2-Chlor-benzoesäure-4-sulfochlorid und Piperidin wird nach der Arbeitsweise des Beispiels 2 das 2-Chlor-benzoesäure-4-sulfonsäurepiperidid erhalten.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Benzoesäuresulfonamiden, dadurch gekennzeichnet, dass man ein in 2-Stellung des Phenylrestes durch ein Chloratom oder eine Methylgruppe substituiertes Benzoesäure-4sulfohalogenid oder ein in der Carboxylgruppe funktionell abgewandeltes Derivat davon mit einem Amin umsetzt und sodann gegebenenfalls die funktionell abgewandelte Carboxylgruppe in eine freie Carboxylgruppe umwandelt.
CH341816D 1954-11-29 1955-11-11 Verfahren zur Herstellung von Benzoesäuresulfonamiden CH341816A (de)

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