<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von 4-0xo-1, 2, 3, 4-tetrahydronaphthalin-l-carbonsäure- amiden.
Die neuen Verbindungen können noch weitere Substituenten aufweisen. So kommen in 1-Stellung unsubstituierte oder substituierte Kohlenwasserstoffreste in Frage. Solche sind insbesondere niedere Alkyl-, wie Methyl-, Äthyl-, gerade oder verzweigte Propyl-, Butyl- oder Pentylreste, Alkenyl-, wie Allyl-, Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, wie Cyclopentyl-oder Cyclohexenylreste, Cycloalkyl-alkyl-, wie Cyclohexylmethyl-, Aryl- oder Aralkyl-, wie Phenylalkylreste, z. B. Phenyl-, Tolyl- oder Benzylreste.
Als Substituenten dieser Kohlenwasserstoffreste kommen bezüglich des Alkylrestes vor allem Halogenatome, freie oder substituierte Hydroxy-, Mercapto- oder Aminogruppen in Frage ; Substituenten letzterer Gruppen
EMI1.2
oder1, 5-rest. Als Substituenten der aromatischen Reste sind zu nennen : Halogenatome, wie Chlor oder Brom, freie oder substituierte Hydroxy-, Mercapto- oder Aminogruppen, wie niedere Alkoxy-, A1kylmercapto-, Alkyl- oder Dialkylaminogruppen, z. B. Methoxy-, Äthoxy-, Methylmercapto-, Methylendioxy- oder Dimethylaminogruppen, Nitro-, niedere Alkyl-, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylgruppen, oder Halogenalkyl-, wie Trifluormethylgruppen.
In 2-und/oder 3-Stellung können die neuen Verbindungen Alkylreste aufweisen, z. B. Methylgruppen.
Ferner kann der aromatische Kern des Tetrahydronaphthalins Substituenten besitzen, vor allem die oben für die Arylreste angezeigten.
Die Amidgruppe in den neuen Verbindungen ist vorzugsweise unsubstituiert. Sie kann aber auch N-substituiert sein, z. B. wie die oben erwähnten Aminogruppen. Besonders kann sie z. B. eine Monooder Dialkylamid-, wie eine Äthyl- oder Diäthylamidgruppe, eine Alkylen-, Aza-oder Oxaalkylenamidgruppe, eine Mono- oder Di-Cycloalkylamidgruppe oder eine N-Alkyl-N-cycloalkylamidgruppe sein.
Die neuen Verbindungen besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. Vor allem zeigen sie zentraldämpfende wie sedative und antikonvulsive Eigenschaften und können dementsprechend als Heilmittel in der Human- oder Veterinärmedizin Verwendung finden. Sie können aber auch als Zwischenprodukte zur Herstellung solcher dienen.
Besonders wertvoll sind l-unsubstituierte oder l-Niederalkyl-4-oxo-1, 2, 3, 4-tetrahydronaphthalin-l- carbonsäureamide, in denen das Amidstickstoffatom unsubstituiert oder mono- oder di-niederalkyliert ist, vor allem diejenigen der Formeln
EMI1.3
EMI1.4
x\x\hydronaphthalin-1-carbonsäuren oder ihren reaktionsfähigen funktionellen Säurederivaten die freie oder abgewandelte Carboxylgruppe in eine Säureamidgruppe überführt.
<Desc/Clms Page number 2>
Vorzugsweise geht man so vor, dass man die Säure oder ein in der abgewandelten Carboxylgruppe eine Oxogruppe enthaltendes reaktionsfähiges Derivat davon mit Ammoniak oder einem Wasserstoff aufweisenden Amin umsetzt und ein gegebenenfalls erhaltenes Ammoniumsalz dehydratisiert. Als reaktionsfähige Derivate der Säure kommen vor allem aktivierte Ester, z. B. solche von Eletronen-anziehende Reste enthaltenden Alkoholen, wie Cyanmethylalkohol, oder Ester von leicht flüchtigen Alkoholen, wie Methanol oder Äthanol, Säurehalogenide, wie Chloride, oder Säureanhydride in Frage.
Die Reaktion wird in üblicher Weise, vorzugsweise in Gegenwart von Wasser-, Alkohol-oder Säureabspaltenden Kondensationsmitteln vorgenommen.
Weiter kann man vom Säurenitril ausgehen und dieses in üblicher Weise, z. B. mittels hydrolysierenden
Säuren, wie Schwefelsäure, zum Amid verseifen.
Die Erfindung betrifft auch diejenigen Ausführungsformen des Verfahrens, bei denen das 1-Säure- nitril unter den Reaktionsbedingungen gebildet wird. Hiezu geht man z. B. von y-Pheny1-y-cyanbuttersäure oder ihren eine Oxogruppe enthaltenden reaktionsfähigen Säurederivaten, vorab den Estern oder Amiden aus, und schliesst unter Verwendung von 100%iger Schwefelsäure den 4-Oxo-1, 2, 3, 4-tetrahydronaphthalin- ring, wobei die Nitrilgruppe in l-Stellung zur Amidgruppe verseift wird. Hiebei kann natürlich die als Ausgangsstoff verwendete Buttersäure in der den Endstoffen entsprechenden Weise, insbesondere in y-Stellung weiter substituiert, z. B. alkyliert sein.
Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder lassen sich nach an sich bekannten Methoden gewinnen. Vorzugsweise verwendet man solche Ausgangsstoffe, dass die oben als besonders wertvoll geschilderten Endstoffe erhalten werden.
Die neuen Verbindungen können z. B. in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden. Diese enthalten die genannten Verbindungen in Mischung mit einem für die enterale oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen organischen oder anorganischen Trägermaterial. Für dasselbe kommen solche Stoffe in Frage, die mit den beschriebenen Verbindungen nicht reagieren, wie z. B. Wasser, Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche Öle, Benzylalkohole, Gummi, Polyalkylenglykole, Cholesterin oder andere bekannte Arzneimittelträger. Die pharmazeutischen Präparate können z. B. als Tabletten, Dragees oder in flüssiger Form als Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen vorliegen.
Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netz- oder Emulgiermittel. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. Die Präparate werden nach üblichen Methoden gewonnen. Sie enthalten z. B. etwa 5-60% an aktiver Substanz oder 50-200 mg pro Dosierungseinheit.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen näher beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1 : 20, 3 g (0, 1 Mol) y-Phenyl-y-cyanvaleriansäure werden unter Umschütteln zu 30 cm3 100% iger Schwefelsäure gegeben und anschliessend unter Ausschluss von Feuchtigkeit 1 Stunde auf dem siedenden Wasserbad erwärmt. Die klare fluoreszierende Lösung wird abgekühlt und auf 150 g Eis gegossen. Beim Anreiben kristallisiert das l-Methyl-4-oxo-1, 2, 3, 4-tetrahydronaphthalin-l-carbonsäure- amid der Formel
EMI2.1
aus. Man nutscht das Produkt ab, wäscht es ausgiebig mit Wasser und kristallisiert es aus wässerigem Äthanol um ; farblose Kristalle vom F. 192-193 o.
Die als Ausgangsmaterial verwendete y-Phenyl-y-cyanvaleriansäure wird wie folgt hergestellt :
131 g (l Mol) cc-Phenylpropionitril vermischt man mit 125 g (1, 25 Mol) Acrylsäureäthylester und lässt vorsichtig 5 cm3 "Triton B" tige Lösung von Benzyl-trimethyl-ammoniumhydroxyd in tert.
Butanol) eintropfen. Nach dem Abklingen der stark exothermen Reaktion fügt man nochmals 5 cm3 "Tri- ton B" hinzu und erwärmt 3 Stunden auf dem Wasserbad. Nach dem Abkühlen nimmt man in 300 cm3 Chloroform auf, entfernt die Katalysator-Base durch dreimaliges Ausschütteln mit je 50 cm3 Wasser und trocknet über Natriumsulfat. Der nach dem Abdampfen des Lösungsmittels verbleibende Rückstand wird im Hochvakuum destilliert und liefert den y-Phenyl-Y-cyanvaleriansäure-äthylester als farbloses Öl vom Kp.., M : 113-115 .
115, 5 g (0, 5 Mol) dieses Esters löst man in 150 cm3 Äthanol und schüttelt die Lösung mit 275 cm3 2 nNatronlauge (0, 55 Mol) bis bei Zugabe von Wasser keine Trübung mehr entsteht (zirka 1 Stunde).
Hierauf lässt man unter Kühlung 300 cm3 2 n-Salzsäure zufliessen und extrahiert das ölig ausfallende Produkt mit Chloroform. Man erhält so die y-Phenyl-y-cyanvaleriansäure als farbloses hochviskoses Öl, welches beim Anreiben mit Benzol in groben Prismen vom F. 75-770 auskristallisiert.
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
EMI3.2
2: 21,7 g(0,1aufgearbeitet ; farblose Kristalle aus Essigester vom F. 149-150 .
Die als Ausgangsmaterial verwendete Säure wird folgendermassen hergestellt :
145 g (1 Mol) < x-Phenylbutyronitril lässt man nach dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren mit 125 g (1, 25 Mol) Acrylsäureäthylester in Gegenwart von 10 cm3 "Triton B" ragieren und erhält so den
EMI3.3
weise in 30 cm3 94%ige Schwefelsäure ein und lässt 24 Stunden bei 250 stehen. Die klare, dunkelgefärbte Lösung wird auf Eis gegossen und das ausgefallene Öl mit Chloroform extrahiert. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels erhält man das 1-Äthyl-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-1-carbonsäureamid der Formel
EMI3.4
welches nach zweimaligem Umkristallisieren aus Essigester bei 149-150 0 schmilzt und in jeder Hinsicht mit dem in Beispiel 2 erhaltenen Produkt identisch ist.
Das als Ausgangsmaterial verwendete 1-Äthyl-1-cyan-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin kann wie folgt hergestellt werden :
Zu einer Suspension von 80 g (0, 5 Mol) wasserfreiem Aluminiumchlorid in 300 cm3 trockenem Schwefelkohlenstoff werden unter Rühren bei 20 94 g y-Phenyl-y-cyancapronsäurechlorid (0, 4 Mol), gelöst in 100 cm3 Schwefelkohlenstoff, langsam zugetropft. Die Temperatur des Reaktionsgemisches steigt dabei auf 33 an. Nach einstündigem Rühren wird das Ganze in Eiswasser eingetragen, die öligen Anteile werden mit Äther extrahiert, die Ätherlösung wird dreimal mit Wasser, dann mit Sodalösung, hierauf wieder mit Wasser gewaschen, über Calciumchlorid getrocknet und zuletzt wird der Äther abdestilliert.
Der kristalline Rückstand wird im Hochvakuum destilliert, und man erhält das sofort kristallin erstarrende 1-Äthyl-1-cyan-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin der Formel
EMI3.5
vom Kp. o, os : 141-145 o. Aus Äther-Petroläther umkristallisiert : farblose Kristalle vom F. 72 .
Das hiefür als Ausgangsmaterial verwendete y-Phenyl-y-cyancapronsäurechlorid wird durch Umsetzung
EMI3.6
<Desc/Clms Page number 4>
EMI4.1
EMI4.2
2, 3, 4-tetrahydronaphthalin-l-carbonsäureamid kann auch durchbesteht.
Beispiel 4 : Werden 23, 1 g (0, 1 Mol) y-Phenyl-y-cyanönanthsäure nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren in 70 cm3 100% iger Schwefelsäure erhitzt und aufgearbeitet, so resultiert das l- (nPropyl)-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-1-carbonsäureamid der Formel
EMI4.3
das nach Umlösen aus wässerigem Äthanol in farblosen Kristallen vom F. 137-1380 anfällt.
Die Herstellung der zum Ringschluss verwendeten y-Phenyl-y-cyanönanthsäure ist die folgende :
159 g (1 Mol) α-Phenylvaleriansäurenitril werden nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode in Gegenwart von 10 cm3 "Triton B" mit 125 g (1, 25 Mol) Acrylsäureäthylester zur Umsetzung gebracht und ergeben so den y-Phenyl-y-cyanönanthsäureäthylester, ein farbloses Öl vom Kp.0,02: 113-115 .
129, 5 g (0, 5 Mol) dieses Esters werden mit 275 cm3 2 n-Natronlauge (0, 55 Mol) verseift und liefern dabei die y-Phenyl-y-cyanönanthsäure als viskoses Öl, welches direkt der Cyclisation mit Schwefelsäure unterworfen wird.
Beispiel 5 : Auf gleiche Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, erhält man aus 24,5 g (0,1 Mol)#-Phenyl- y-cyancaprylsäure durch einstündiges Erhitzen mit 70 cm3 100%iger Schwefelsäure auf dem Wasserbad
EMI4.4
EMI4.5
in Form farbloser Kristalle, die nach dem Umkristallisieren aus Essigester-Petroläther und anschliessender Sublimation bei 170 /0, 05mm Hg einen F. 118-1190 aufweisen.
Die #-Phenyl-#-cyancaprylsäure wird wie folgt erhalten :
173 g (1 Mol) α-Phenylcapronsäurenitril und 125 g (1, 25 Mol) Acrylsäureäthylester ergeben nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode den y-Phenyl-y-cyancaprylsäure-äthylester, eine farblose Flüssigkeit vom Kp'O, 06 : 125-132 o. Verseift man 136, 5 g (0, 5 Mol) dieses Esters mit 275 cm3 2 n-Natronlauge (0, 55 Mol), so erhält man die y-Phenyl-y-cyancaprylsäure als viskoses Öl, welches direkt weiterverwendet werden kann.
Beispiel 6 : 25, 2 g (0,1 Mol) #-(p-Chlorphenyl)-#-cyancapronsäurc werden auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise mit 70 cm3 100% iger Schwefelsäure cyclisiert und liefern das 1-Äthyl-4-oxo-6-chlor- 1, 2, 3, 4-tetrahydronaphthalin-l-carbonsäureamid der Formel
EMI4.6
in farblosen Kristallen, die nach Umkristallisieren aus Äthanol bei 102-1030 schmelzen.
<Desc/Clms Page number 5>
Die als Ausgangsmaterial verwendete Säure kann folgendermassen erhalten werden :
180 g (1 Mol) oc- (p-Chlorphenyl)-butyronitril werden in Gegenwart von 10 cm3 "Triton B" mit 125 g (1, 25 Mol) Acrylsäureäthylester 3 Stunden auf 1000 erhitzt und darauf, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. Man erhält so den #-(p-Chlorphenyl)-#-cyancapronsäureäthylester als hellgelbes öl vom Kp. : 132-134 .
Verseift man 140 g (0, 5 Mol) dieses Esters mit 275 cm3 2 n-Natronlauge (0, 55 Mol), so erhält man die y- (p-Chlorphenyl)-Y-eyancapronsäure in Form von farblosen Kristallen, die nach Umlösen aus wässerigem Äthanol bei 96-980 schmelzen.
Beispiel 7 : 10, 1 g (0, 053 Mol) 4-Oxo-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-1-carbonsäure werden in 50cm3 wasserfreiem Äther aufgeschwemmt und langsam mit 20 g (0, 157 Mol) Oxalylchlorid versetzt. Man rührt das Gemisch bis sich eine klare Lösung gebildet hat und lässt dann über Nacht stehen. Äther und überschüssiges Oxalylchlorid werden abgedampft, der Rückstand wird in 50 cm3 absolutem Benzol gelöst und im Wasserstrahlvakuum eingedampft. Diese Operation wird zur Entfernung der letzten Reste von Oxalylchlorid zweimal wiederholt. Schliesslich tropft man zum Rückstand, der aus 4-Oxo-l, 2, 3, 4-tetrahydro- naphthalin-l-carbonsäurechlorid besteht, unter Eiskühlung eine Lösung von 15 g (0, 33 Mol) Dimethylamin in 50 cm2 Benzol.
Man erwärmt während 30 Minuten auf 50 und versetzt nach dem Abkühlen mit verdünntem Ammoniak. Aus der benzolischen Lösung wird beim Eindampfen das 4-Oxo-1, 2, 3, 4- tetrahydronaphthalin-l-carbonsäuredimethylamid der Formel
EMI5.1
erhalten.
Das Produkt bildet nach Umkristallisieren aus Essigester/Äther und anschliessender Sublimation im Hochvakuum farblose Kristalle vom F. 85 .
Beispiel 8 : 10, 1 g (0, 053 Mol) 4-Oxo-1, 2, 3, 4-tetrahydronaphthalin-l-carbonsäure werden auf die in Beispiel 7 beschriebene Weise mit 20 g (0, 57 Mol) Oxalylchlorid versetzt und zum erhaltenen Säurechlorid in benzolischer Lösung vorsichtig 24, 4 g (0, 33 Mol) Diäthylamin zugefügt. Mit wässerigem Ammoniak erhält man das 4-Oxo-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-1-carbonsäurediäthylamid der Formel
EMI5.2
Nach Umlösen aus Äther und Sublimation im Hochvakuum liegt die Verbindung in farblosen Kuben vom F. 960 vor.
EMI5.3
9 :lin-l-carbonsäureisopropylamid der Formel
EMI5.4
in Form farbloser Kristalle vom F. 156 .
Beispiel 10 : 10, 2 g (0, 05 Mol) l-Methyl-4-oxo-l, 2, 3, 4-tetrahydronaphthalin-l-carbonsäure werden mit 20 g (0, 157 Mol) Oxalylchlorid zur Reaktion gebracht, und das gebildete Säurechlorid wird nach
<Desc/Clms Page number 6>
dem in Beispiel 7 angegebenen Verfahren anschliessend mit 15 g (0, 33 Mol) Dimethylamin umgesetzt.
Man erhält das l-Methyl-4-oxo-l, 2, 3, 4-tetrahydronaphthalin-l-carbonsäuredimethylamid der Formel
EMI6.1
Nach Umkristallisieren aus Äther und Sublimation im Hochvakuum prächtige Prismen vom F. 96 .
Die l-Methyl-4-oxo-l, 2, 3, 4-tetrahydronaphthalin-l-carbonsäure erhält man wie folgt : 20, 3 g (0, 1 Mol) l-Methyl-4-oxo-l, 2, 3, 4-tetrahydronaphthalin-l-carbonsäureamid, dessen Herstellung in Beispiel 1 beschrieben ist, werden in 50 cm3 Eisessig gelöst und nach Zugabe von 100 cm3 konz. Salzsäure 16 Stunden unter Rückfluss gekocht. Nach dem Abkühlen wird die Lösung mit Aktivkohle entfärbt und im Wasserstrahlvakuum eingedampft. Den kristallinen Rückstand zerkleinert man, schüttelt ihn mit 150 cm3 Wasser gut durch und nutscht ihn ab. Die so erhaltene Säure schmilzt nach einmaligem Umkristallisieren aus Essigester-Äther bei 116-117 o.
Beispiel 11 : 10, 9 g (0, 05 Mol) 1-Äthyl-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-1-carbonsäure werden in 40 cm wasserfreiem Äther mit 10 g (0, 078 Mol) Oxalylchlorid versetzt. Nach sechsstündigem Kochen unter Rückfluss lässt man 2 Tage bei 250 stehen und arbeitet nach dem in Beispiel 7 gezeigten Verfahren auf. In analoger Weise wie in Beispiel 7 lässt man das erhaltene Säurechlorid in Benzol mit 12, 6 g (0, 15 Mol) Piperidin reagieren. Die Benzollösung schüttelt man zweimal mit je 50 cm3 2 n-Salzsäure, zweimal mit je 50 m3 2 n-Natronlauge und schliesslich mit zwei 50 cm3-Portionen Wasser aus. Das auf diese Weise erhaltene I-Äthyl-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-I-carbonsäurepiperidid der Formel
EMI6.2
bildet beim Umkristallisieren aus Äther-Petroläther fahlgelbe Kuben vom F. 87 .
Die 1- Äthyl-4-oxo-l, 2, 3, 4-tetrahydronaphthalin-l-carbonsäure wird folgendermassen hergestellt : 21, 7 g (0, 1 Mol) 1-Äthyl-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-1-carbonsäureamid, dessen Herstellung in den Beispielen 2 und 3 beschrieben ist, werden in 75 cm3 Eisessig gelöst und nach Zugabe von 150 cm3 konz. Salzsäure 16 Stunden unter Rückfluss gekocht. Nach dem Abkühlen wird die Lösung mit Aktivkohle entfärbt und im Wasserstrahlvakuum eingedampft. Den Rückstand löst man in Chloroform, wäscht ihn mit Wasser aus, trocknet die Chloroformlösung über Natriumsulfat und destilliert das Lösungsmittel ab.
Die so erhaltene Säure schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Benzol-Petroläther bei 102-103 o.
Beispiel 12 : 23, 1 g (0, 1 Mol) y-Phenyl-Y-cyan-8-methylcapronsäure werden unter Eisküblung portionenweise in 70 cm3 100%ige Schwefelsäure eingetragen und bei 10 110 Stunden stehen gelassen. Dann giesst man die klare Lösung langsam auf 200 g Eis und extrahiert das ausgeschiedene Produkt mit Chloroform. Man erhält so das 1-Isopropyl-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-1-carbonsäureamid der Formel
EMI6.3
welches beim Umkristallisieren farblose Prismen vom F. 1560 bildet.
<Desc/Clms Page number 7>
Die als Ausgangsmaterial verwendete Säure kann wie folgt erhalten werden :
159 g (1 Mol) αPhenyl-ss-methylbutyronitril lässt man nach dem in Beispiel 1 wiedergegebenen Verfahren mit 125 g (1, 25 Mol) Acrylsäureäthylester in Gegenwart von 10 cm3 "Triton B" reagieren und erhält
EMI7.1
kristallisiert.
Beispiel 13 : 24, 7 g (0,1 Mol) #-(m-Methoxyphenyl)-#-cyancapronsäure werden auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise mit 100 cm3 100% iger Schwefelsäure cyclisiert und führen nach analoger Aufarbeitung zum 1-Äthyl-4-oxo-7-methoxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-1-carbonsäureamid der Formel
EMI7.2
Das Amid kristallisiert aus Essigester-Äther in farblosen Kuben vom F. 160 .
Die als Ausgangsmaterial verwendete Säure wird folgendermassen hergestellt :
175 g (1 Mol) ot- (m-Methoxyphenyl)-butyronitril erhitzt man in Gegenwart von 10 cm3 "Triton B" mit 125 g (1 Mol) Acrylsäureäthylester 3 Stunden auf 100 und arbeitet nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren auf. Der so erhaltene y- (m-Methoxyphenyl)-y-cyancapronsäureäthylester ist ein farbloses Öl vom Kp. o, o8 : 130-132 .
Bei der Verseifung von 110g (0, 4 Mol) dieses Esters mit 225 cm3 2 n-Natronlauge (0, 45 Mol) erhält
EMI7.3
EMI7.4
EMI7.5
145 g (1 Mol) K-Phenyl-butyronitril werden in Gegenwart von 15 cm3# Triton B" mit 125,5 g (1, 1 Mol) Methacrylsäureäthylester 3 Stunden auf 1000 erwärmt. Der dabei sich bildende α-Methyl-#-phenyl-#- cyancapronsäureäthylester wird nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren aufgearbeitet. Es stellt eine farblose Flüssigkeit vom Kp.0,05: 98-103 dar.
Versetzt man 129, 5 g (0, 5 Mol) dieses Esters mit 275 cm3 2 n-Natronlauge (0, 55 Mol), so erhält man die α-Methyl-#-phenyl-#-cyancapronsäure, welche nach Umlösen aus Äther-Petroläther bei 78-85 schmilzt.
Beispiel 15 : 12, 25 g (0, 05 Mol) y-Phenyl-y-cyancapronsäureäthylester, dessen Herstellung in Beispiel 2 beschrieben ist, werden unter Eiskühlung in 40 cm3 100% iger Schwefelsäure eingerührt und dann unter Watteverschluss 110 Stunden bei 25 C stehengelassen. Hierauf giesst man die klare, hellbraune Lösung
EMI7.6
EMI7.7
EMI7.8