CH402843A - Verfahren zur Herstellung neuer Naphthalinverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Naphthalinverbindungen

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CH402843A
CH402843A CH1416564A CH1416564A CH402843A CH 402843 A CH402843 A CH 402843A CH 1416564 A CH1416564 A CH 1416564A CH 1416564 A CH1416564 A CH 1416564A CH 402843 A CH402843 A CH 402843A
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acid
oxo
mol
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ethyl
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CH1416564A
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Karl Dr Schenker
Ernst Dr Sury
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Ciba Geigy
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung neuer Naphthalinverbindungen    Gegenstand der     Erfindung    ist ein Verfahren zur  Herstellung von     4-Oxo-1,2,3,4-tetrahydro-naphthalin-          1-carbonsäureamiden.     



  Die neuen Verbindungen können noch weitere  Substituenten aufweisen. So kommen z. B. in     1-Stel-          lung    umsubstituierte oder substituierte Kohlenwasser  stoffreste in Frage. Solche sind insbesondere niedere  Alkyl-, wie Methyl-, Äthyl-, gerade oder verzweigte  Propyl-, Butyl- oder Pentylreste, Alkenyl-, wie Allyl-,  Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, wie Cyclopentyl- oder  Cyclohexenylreste, Cycloalkyl-alkyl-, wie     Cyclohexyl-          methyl-,    Aryl- oder Aralkyl-, wie Phenylalkylreste,  z. B. Phenyl-, Tolyl- oder Benzylreste.

   Als     Substi-          tuenten    dieser Kohlenwasserstoffreste kommen be  züglich des Alkylrestes vor allem Halogenatome,  freie oder substituierte Oxy-, Mercapto- oder     Amino-          gruppen    in Frage; Substituenten letzterer Gruppen  sind besonders niedere Alkyl- oder im Falle der  Aminogruppen auch Alkylenreste, wie z. B. Methyl,  Äthyl, Propyl, Butyl, Butylen-1,4, Pentylen-1,5,  Hexylen-2,5, wobei die letzten auch durch     Hetero-          atome,    wie Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel,  unterbrochen sein können, z. B. ein 3-Oxa- oder  Aza-pentylen-1,5-rest.

   Als Substituenten der aroma  tischen Reste sind zu nennen: Halogenatome; wie  Chlor oder Brom, freie oder substituierte Oxy-,  Mercapto- oder Aminogruppen, wie niedere Alkoxy-,  Alkylmercapto-, Alkyl- oder Dialkylaminogruppen,  z. B. Methoxy-, Äthoxy-, Methylmercapto-,     Methy-          lendioxy-    oder Dimethylaminogruppen, Nitro-, nie  dere Alkyl-, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder     Butyl-          gruppen,    oder Halogenalkyl-, wie     Trifluormethyl-          gruppen.     



  In 2- und/oder 3-Stellung können die neuen  können die neuen  Verbindungen Alkylreste aufweisen, wie z. B. Me  thylreste. Ferner kann der aromatische Kern des  Tetrahydro-naphthalins Substituenten besitzen, vor  allem die oben für die Arylreste angezeigten.    Die neuen Verbindungen und gegebenenfalls ihre       Salze    besitzen wertvolle pharmakologische Eigen  schaften. Vor allem zeigen sie zentraldämpfende,  wie sedative und antikonvulsive Eigenschaften und  können dem entsprechend als     Heilmittel    in der  Human- und Veterinärmedizin Verwendung finden.  Sie können aber auch als Zwischenprodukte zur Her  stellung solcher dienen.  



  Besonders wertvoll sind 1-unsubstsituierte oder       1-Niederalkyl-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydro-naphthalin-1-          carbonsäureamide,    vor allem diejenigen der Formel  
EMI0001.0023     
    worin R einen niederen Alkylrest mit 1-4 Kohlen  stoffatomen darstellt, insbesondere das       1-Methyl-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydro-naphthalin-          1-carbonsäureamid    und speziell das       1-Äthyl-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydro-naphthalin-          1-carbonsäureamid.     



  Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung  der neuen Tetrahydro-naphthalinverbindungen ist  dadurch gekennzeichnet, dass man ein     4-Oxo-1,2,3,4-          tetrahydro-naphthalin-l-carbonsäurenitril,    z. B. mit  tels hydrolysierender Säuren, wie Schwefelsäure, zum       Amid    verseift.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren kann vorteil  haft so durchgeführt werden, dass man die Ausgangs  stoffe in Form eines unter den Reaktionsbedingungen  gebildeten Reaktionsgemisches verwendet. Hierzu  geht man z. B. von     y-Phenyl-y-cyan-buttersäure    oder      ihren eine Oxogruppe enthaltenden reaktionsfähigen  Säurederivaten, vorab den Estern oder Amiden, aus  und schliesst unter Verwendung von 100 % Schwefel  säure den 4-Oxo-1,2,3,4-tetrahydronaphthalinring,  wobei die Nitrilgruppe in 1-Stellung zur Amidgruppe  verseift wird. Hierbei kann natürlich die als Aus  gangsstoff verwendete Buttersäure in der den     End-          stoffen    entsprechenden Weise, insbesondere in     γ-Stel-          lung    weiter substituiert, z.

   B. alkyliert sein.  



  Enthalten die neuen Verbindungen basische.  Aminogruppen, so können sie in Form der freien  Basen oder ihrer     Salze    erhalten werden, die sich in  üblicher Weise ineinander umwandeln lassen. Als       salzbildende    Säuren kommen vor allem     therapeutisch     verwendbare Salze bildende in Frage, wie z. B.

   Ha  logenwasserstoffsäuren, Schwefelsäuren, Phosphor  säuren, Salpetersäure, Perchlorsäure; aliphatische,  alicyclische, aromatische oder heterocyclische     Car-          bon-    oder Sulfonsäuren, wie Ameisen-, Essig-,     Pro-          pion-,    Oxal-, Bernstein-, Glykol-, Milch-, Äpfel-,  Wein-, Zitronen-, Ascorbin-, Oxymalein-,     Dioxy-          malein-oder    Brenztraubensäure; Phenylessig-, Benzoe-,  p-Aminobenzoe-, Anthranil-, p-Oxybenzoe-,     Salicyl-          oder    p-Aminosahcylsäure;

   Methansulfon-,     Äthan-          sulfon-,    Oxyäthansulfon-, Äthylensulfonsäure;     To-          luolsulfon-,    Naphthalinsulfonsäuren oder     Sulfanil-          säure;    Methionin, Tryptophan, Lysin, Cystein,     Argi-          nin    oder Glutaminsäure.  



  Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder lassen  sich nach an sich bekannten Methoden gewinnen.  Vorzugsweise verwendet man solche Ausgangsstoffe,  dass die oben als besonders wertvoll geschilderten  Endstoffe erhalten werden.  



  Die neuen Verbindungen, gegebenenfalls ihre       Salze    oder entsprechende Gemische können z. B. in  Form pharmazeutischer Präparate Verwendung fin  den. Diese enthalten die genannten Verbindungen in  Mischung mit einem für die enterale oder parenterale  Applikation geeigneten pharmazeutischen organi  schen oder anorganischen Trägermaterial.  



  In den nachfolgenden Beispielen sind die Tempe  raturen in Celsiusgraden angegeben.  



  <I>Beispiel 1</I>  20,3 g (0,1 Mol) &gamma;-Phenyl-&gamma;-cyan-valeriansäure  werden unter Umschütteln zu 30 cm3 100%iger  Schwefelsäure gegeben und     anschliessend    unter Aus  schluss von Feuchtigkeit 1 Stunde auf dem siedenden  Wasserbad erwärmt. Die klare fluoreszierende Lö  sung wird abgekühlt und auf 150g Eis gegossen.  Beim Anreiben kristallisiert das     1-Methyl-4-oxo-          1,2,3,4-tetrahydro-naphthalin-1-carbonsäureamid    der  Formel  
EMI0002.0027     
    aus. Man nutscht das Produkt ab, wäscht es aus  giebig mit Wasser und kristallisiert es aus wässrigem  Äthanol um: Farblose Kristalle vom F. 192-l93 .  



  Die als Ausgangsmaterial verwendete     &gamma;-Phenyl-&gamma;-          cyan-valeriansäure    wird z. B. wie folgt hergestellt:  131 g (1 Mol) &alpha;-Phenyl-propionitril vermischt  man mit 125 g (1,25 Mol) Acrylsäureäthylester und  lässt vorsichtig 5 cm3  Triton  (40% Lösung  von Benzyl-trimethyl-ammoniumhydroxyd in     tert.-          Butanol)    eintropfen. Nach dem Abklingen der stark  exothermen Reaktion fügt man nochmals 5 cm3   Triton     B         hinzu    und erwärmt 3 Stunden auf dem  Wasserbad. Nach dem Abkühlen nimmt man in  300 cm3 Chloroform auf, entfernt die Katalysator  base durch dreimaliges Ausschütteln mit je 50 cm3  Wasser und trocknet über Natriumsulfat.

   Der nach  dem Abdampfen des Lösungsmittels verbleibende  Rückstand wird im Hochvakuum destilliert und lie  fert den &gamma;-Phenyl-&gamma;-cyan-valeriansäure-äthylester als  farbloses Öl vom Kp. 0,03:  115,5 g (0,5 Mol) dieses Esters löst man in  150 cm3 Äthanol und schüttelt die Lösung mit  275 cm3 2n Natronlauge (0,55 Mol), bis bei Zugabe  von Wasser keine Trübung mehr entsteht (etwa 1  Stunde). Hierauf lässt man unter Kühlung 300 cm3 2n       Salzsäure    zufliessen und extrahiert das ölig ausfal  lende Produkt mit Chloroform. Man erhält so die  &gamma;-Phenyl-&gamma;-cyan-valeriansäure als farbloses hoch  viskoses Öl, welches beim Anreiben mit     Benzol    in  groben Prismen vom F. 75-77  auskristallisiert.  



  <I>Beispiel 2</I>  g (0,1 Mol) &gamma;-Phenyl-&gamma;-cyan-capronsäure  werden in 70 cm3 100%iger Schwefelsäure erhitzt  und wie in Beispiel 1 beschrieben zum     1-Äthyl-4-          oxo-1,2,3,4-tetrahydro-naphthalin-1-carbonsäureamid     der Formel    <B>90-911</B>  
EMI0002.0038     
    aufgearbeitet: Farblose Kristalle aus Essigester vom  F. 149-150 .  



  Die als Ausgangsmaterial verwendete Säure wird  z. B. folgendermassen hergestellt:  145 g (1 Mol) &alpha;-Phenyl-butyronitril lässt man  nach dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren mit  125 g (1,25 Mol) Acrylsäureäthylester in Gegen  wart von 10 cm3  Triton Bp  reagieren und erhält so  den &gamma;-Phenyl-&gamma;-cyan-capronsäureäthylester, eine farb  lose Flüssigkeit vom Kp.0,04: 115-117 . 122,5 g  (0,5 Mol) dieses Esters geben beim Verseifen mit  275     cm3    2n     Natronlauge    (0,55     Mol)    die     y-Phenyl-y-          cyan-capronsäure,    die beim     Umkristallisieren    aus       wässrigem    Äthanol farblose Kristalle vom F.  



  bildet.      Beispiel 3  Man trägt 10 g (0,05 Mol)     1-Äthyl-1-cyan-4-          oxo-1,2,3,4-tetrahydro-naphthalin    portionenweise in  30 cm3 94 % ige Schwefelsäure ein und lässt 24 Stun  den bei 25  stehen. Die     klare,    dunkelgefärbte Lö  sung wird auf Eis gegossen und das ausgefallene Öl  mit     Chloroform    extrahiert. Nach dem Entfernen des  Lösungsmittels erhält man das     1-Äthyl-4-oxo-          1,2,3,4-tetrahydro-naphthalin-l-carbonsäureamid    der  Formel  
EMI0003.0006     
    welches nach zweimaligem Umkristallisieren aus  Essigester bei l49-150  schmilzt und in jeder Hin  sicht mit dem in Beispiel' 2 erhaltenen Produkt iden  tisch ist.  



  Das als Ausgangsmaterial verwendete     1-Äthyl-1-          cyan-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydro-naphthalin    kann z. B.  wie folgt hergestellt werden:  Zu einer Suspension von 80 g (0,5 Mal) wasser  freiem Aluminiumchlorid in 300 cm3 trockenem  Schwefelkohlenstoff werden unter Rühren bei 20   94 g &gamma;-Phenyl-g&gamma;cyan-capronsäurechlorid (0,4 Mol),  gelöst in 100 cm3 Schwefelkohlenstoff, langsam zu  getropft. Die Temperatur des     Reaktionsgemisches     steigt dabei auf 33  an. Nach einstündigem     Rühren     wird das Ganze in Eiswasser eingetragen, die öligen  Anteile mit Äther extrahiert, die Ätherlösung drei  mal mit Wasser, dann mit Sodalösung, hierauf wie  der mit Wasser gewaschen, über Calciumchlorid  getrocknet und zuletzt der Äther abdestilliert.

   Der  kristalline Rückstand wird im Hochvakuum destil  liert, und man erhält das sofort     kristallin    erstarrende  1-Äthyl-1-cyan-4-axo-1,2,3,4-tetrahydro-naphthalin  der Formel  100%ige  
EMI0003.0012     
    n  <B>129,5</B>  -P  vom Kp.0,08: 141-145 . Aus Äther-Petroläther um  kristallisiert, farblose     Kristalle    vom F. 91-92 .  



  Das     hierfür    als Ausgangsmaterial verwendete  g&gamma;Phenyl-&gamma;-cyan-capronsäurechforid wird z. B. durch  Umsetzung der entsprechenden Säure mit     Thionyl-          chlorid    gewonnen.  



  <I>Beispiel 4</I>  Werden 23,1 g (0,1 Mol)     &gamma;-Phenyl-&gamma;-cyan-          önanthsäure    nach dem in Beispiel 1 beschriebenen  Verfahren in 70 ml 100% ige Schwefelsäure erhitzt    und aufgearbeitet, so resultiert das     1-n-Propyl-4-oxo-          1,2,3,4-tetrahydro-naphthalin-l-carbonsäureamid    der  Formel    
EMI0003.0021     
    das nach Umlösen aus wässrigem Äthanol in farb  losen Kristallen vom F. l37-138  anfällt.  



  Die Herstellung der zum Ringschluss verwendeten  &gamma;-Phenyl-&gamma;-cyan-önanthsäure ist z. B, die folgende:  159 g (1 Mol) &alpha;-Phenyl-valeriansäurenitril wer  den nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode  in Gegenwart von 10 cm3  Triton B  mit 125 g  (1,25 Mol) Acrylsäureäthylester zur Umsetzung ge  bracht und ergeben so den     &gamma;-Phenyl-&gamma;-cyan-önanth-          säureäthylester,    ein farbloses Öl vom Kp.0,02: 113  bis 115 .  



  129,5 g (0,5 Mol) dieses Esters werden mit  275 cm3 2n Natronlauge (0,55 Mol) verseift und lie  fern dabei die &gamma;-Phenyl-g-cyan-önanthsäure als  viskoses Öl, welches direkt der Cyclisation mit  Schwefelsäure unterworfen wird.    <I>Beispiel S</I>  Auf     gleiche    Weise, wie in Beispiel 1     beschrieben,     erhält man, aus 24,5 g (0,1 Mol)     g-Phenyl-&gamma;

  -cyan-          caprylsäure    durch einstündiges Erhitzen mit 70 cm3  100 %iger Schwefelsäure auf dem Wasserbad das       1-n-Butyl-4-oxa-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-l-car-            bonsäureamid    der Formel  
EMI0003.0030     
    in Form farbloser Kristalle, die nach dem Umkristal  lisieren aus Essigester-Petroläther und anschliessen  der Sublimation bei 170 /0,05 mm Hg einen       Schmelzpunkt    von 118-1l9  aufweisen.  



  Die &gamma;-Phenyl-&gamma;-cyan-caprylsäure wird z. B. wie  folgt erhalten:  173 g (1 Mol) &alpha;-Phenyl-capronsäurenitril und  125 g (l,25 Mol) Acrylsäureäthylester ergeben nach  der in Beispiel 1 beschriebenen Methode den     &gamma;-Phe-          nyl-&gamma;-cyan-caprylsäure-äthylester,    eine farblose    Flüssigkeit vom Kp.0.06: 125-132 .

   Verseift man  136,5 g (0,5 Mol) dieses Esters mit 275 cm3 2n  erhält man die     y-Phenyl-          Natronlauge    (0,55     Mol),          y-cyan-caprylsäure    als viskoses Öl, welches direkt       weiter    verwendet werden     kann.         Beispiel 6  25,2 g (0,1 Mol)     &gamma;-(p-Chlorphenyl)-&gamma;

  -cyan-capron-          säure    werden auf die in Beispiel 1 beschriebene  Weise mit 70 cm3 100%iger Schwefelsäure cyclisiert  und liefern das     1-Äthyl-4-oxo-6-chlor-1,2,3,4-tetra-          hydro-naphthalin-1-carbonsäureamid    der Formel  
EMI0004.0004     
    in farblosen Kristallen, die nach Umkristallisieren  aus Äthanol bei 102-103  schmelzen.  



  Die als Ausgangsmaterial verwendete Säure kann  folgendermassen erhalten werden:  180 g (1 Mal) &alpha;-(p-Chlorphenyl)-butyronitril  werden in Gegenwart von 10 cm3  Triton B  mit  125 g (l,25 Mol) Acrylsäureäthylester 3 Stunden  auf 100  erhitzt und darauf, wie in Beispiel 1 be  schrieben, aufgearbeitet. Man erhält so den     &gamma;-(p-          Chlorphenyl)-&gamma;-cyan-capronsäureäthylester    als hell  gelbe Öl vom Kp.0,1: 132-134 .  



  Verseift man 140 g (0,5 Mol) dieses Esters mit  275 cm3 2n Natronlauge (0,55 Mol), so erhält man  die &gamma;-(p-Chlorphenyl)-&gamma;-cyan-capronsäure in Form  von farblosen Kristallen, die nach Umlösen aus  wässrigem Äthanol bei 96-98  schmelzen.  



  <I>Beispiel 7</I>  23,1 g (0,1 Mol)     &gamma;-Phenyl-&gamma;-cyan-o-methyl-          capronsäure    werden unter Eiskühlung portionen  weise in 70 ml 100%ige Schwefelsäure eingetragen  und bei 10  110 Stunden stehengelassen. Dann giesst  man die klare     Lösung    langsam auf 200 g Eis und       extrahiert    das ausgeschiedene Produkt mit Chloro  form. Man erhält so das     1-Isopropyl-4-oxo-1,2,3,4-          tetrahydro-naphthalin-l-carbonsäureamid    der Formel  <B>125</B>  
EMI0004.0013     
    100%iger  welches bei Umkristallisieren farblose Prismen vom  F. l56  bildet.  



  Die als Ausgangsmaterial verwendete Säure kann  wie folgt erhalten werden:  159 g (1 Mol) a-Phenyl-B-methyl-butyronitril  lässt man nach dem in Beispiel 1 wiedergegebenen  Verfahren mit 125 g (1,25 Mol) Acrylsäureäthylester  in Gegenwart von 10 ml  Triton B  reagieren und  erhält auf diese Weise den &gamma;-Phenyl-&gamma;-cyan-o-methyl-    capronsäureäthylester, eine farblose Flüssigkeit vom  Kp.0.2: 110-114 . 129,5 g (0,5 Mol) dieses Esters  liefern beim Verseifen mit 275 ml 2n Natronlauge  (0,55 Mol) die     &gamma;-Phenyl-&gamma;-cyan-o-methyl-capron-          säure,    welche aus Benzol-Petroläther in farblosen  Schuppen vom F. 83-84  kristallisiert.

      <I>Beispiel 8</I>  24,7 g (0,1 Mol)     &gamma;-(m-Methoxyphenyl)-&gamma;-cyan-          capronsäure    werden auf die in Beispiel 1 beschrie  bene Weise mit 100 ml 100%iger Schwefelsäure  cyclisiert und führen nach analoger Aufarbeitung  zum 1     Äthyl-4-oxo-7-methoxy-1,2,3,4-tetrahydro-          naphthalin-1-carbonsäureamid    der Formel      
EMI0004.0020     
    Das Amid kristallisiert aus Essigester-Äther in  farblosen     Kuben    vom F. 160 .  



  Die als Ausgangsmaterial verwendete Säure wird  z. B. folgendermassen hergestellt:  175 g (1 Mol) &alpha;-(m-Methoxyphenyl)-butyronitril  erhitzt man in Gegenwart von 10 ml  Triton B  mit  125 g (1 Mol) Acrylsäureäthylester 3 Stunden auf  100  und arbeitet nach dem in Beispiel 1 beschrie  benen Verfahren auf. Der so erhaltene     &gamma;-(m-Meth-          oxyphenyl)-&gamma;-cyan-capronsäureäthylester    ist ein farb  loses Öl vom Kp.0,08: 130-132 .  



  Bei der Verseifung von 110 g (0,4 Mol) dieses  Esters mit 225 ml 2n Natronlauge (0,45 Mol) erhält  man die &gamma;-(m-Methoxyphenyl)-&gamma;-cyan-capronsäure in  Form von farblosen Kristallen vom F. 88 .    <I>Beispiel 9</I>  Werden 23,1 g (0,1 Mol)     &alpha;-Methyl-&gamma;-phenyl-&gamma;-          cyan-capronsäure    auf die in Beispiel 1 beschriebene  Art mit 70 ml 100%iger Schwefelsäure behandelt,  so erhält man nach analoger Aufarbeitung das  1-Äthyl-3     methyl-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydro-naphtha-          lin-l-carbonsäureamid    der Formel  
EMI0004.0028     
    in farblosen Kristallen, die nach mehrmaligem Um  kristallisieren aus. Äthanol bei l92      schmelzen.     



  Die als Ausgangsmaterial verwendete Säure wird  z. B. wie folgt     hergestellt:         145 g (1 Mol) a-Phenyl-butyronitril werden in  Gegenwart von 15 ml  Triton B  mit 125,5 g  (1,1 Mol) Methacrylsäureäthylester 3 Stunden auf  100  erwärmt. Der dabei sich bildende     a-Methyl-          &gamma;-phenyl-&gamma;-cyan-capronsäureäthylester    wird nach  dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren aufge  arbeitet. Es stellt eine farblose Flüssigkeit vom  Kp.0,05: 98-103  dar. Versetzt man 129,5 g (0,5  Mol) dieses Esters mit 275 ml 2n Natronlauge (0,55  Mol), so erhält man die     &alpha;-Methyl-&gamma;-phenyl-&gamma;-cyan-          capronsäure,    welche nach Umlösen aus Äther-Petrol  äther bei 78-85  schmilzt.  



  <I>Beispiel 10</I>  12,25 g (0,05 Mol)     &gamma;-Phenyl-&gamma;-cyan-capron-          säure-äthylester,    dessen Herstellung in Beispiel 2  beschrieben ist, wird unter Eiskühlung in 40 ml  100%iger Schwefelsäure eingerührt und dann unter  Watteverschluss 110 Stunden bei 25  stehengelassen.  Hierauf giesst man die klare, hellbraune Lösung auf  150 g Eis und extrahiert mit Chloroform. Das an  fallende Öl wird aus Isopropanol umkristallisiert und  liefert das     1-Äthyl-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydro-naph-          thalin-1-carbonsäureamid    der Formel  
EMI0005.0008     
    vom F. 149-150 , welches in jeder Hinsicht mit  dem in den Beispielen 2 und 3 erhaltenen Produkt  identisch ist.

Claims (1)

100%iger PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 4-Oxo-1,2,3,4- tetrahydro-naphthalin-1-carbonsäureamiden, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 4-Oxo-1,2,3,4-tetra- hydro-naphthalin-1-carbonsäurenitril zum Amid ver seift. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man ein 1-Cyano-4-oxo-1,2,3,4- tetrahydronaphthalin mit hydrolysierenden Säuren behandelt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man den Ausgangsstoff in Form eines unter den Reaktionsbedingungen gebildeten Reaktionsgemisches verwendet.
3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass man von einem ein 4-Oxo-1,2,3,4- tetrahydronaphthalin-1-carbonsäurenitril enthalten den Reaktionsgemisch ausgeht, wie es durch Ring schluss einer entsprechend substituierten &gamma;-Phenyl-&gamma;- cyan-buttersäure mittels 100%iger Schwefelsäure erhältlich ist. 4.
Verfahren nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass man von einem 4-Oxo-1,2,3,4-tetrahydro-naph- thalin-1-carbonsäurenitril-1-carbonsäurenitril der thalin-l-carbonsäurenitril der Formel EMI0005.0026 worin R für Wasserstoff oder einen niederen Alkyl rest steht, ausgeht. 5. Verfahren. nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass man von 1-Äthyl-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydro- naphthalin-l-carbonsäurenitril ausgeht.
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