CH332055A - Verfahren zur Herstellung substituierter Säureamide - Google Patents

Verfahren zur Herstellung substituierter Säureamide

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CH332055A
CH332055A CH332055DA CH332055A CH 332055 A CH332055 A CH 332055A CH 332055D A CH332055D A CH 332055DA CH 332055 A CH332055 A CH 332055A
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acid
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Gustav Dr Ehrhart
Heinrich Dr Ruschig
Leonhard Dr Stein
Walter Dr Aumueller
Leopold Dr Ther
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Hoechst Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C237/00Carboxylic acid amides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by amino groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Herstellung substituierter Säureamide
Es ist bereits bekannt, dass basisch   substi-      tuierte    Acetanilide gute   Anästhetika    sind.



   So besitzt zum Beispiel das in der deut  schen    Patentschrift Nr.   106502      besebriebene       es-Diäthylamino-3-earbomethoxy-4-oxy-acet-    anilid gute therapeutische Eigenschaften. Es zeigt jedoch eine starke Reizwirkung. Lofgren hat eine grosse Zahl substituierter Acetanilide hergestellt, unter denen das   co-Diathyl-    amino-2, 6-dimethyl-acetanilid die besten an  asthetischen    Eigenschaften aufweist und deshalb auch in der Praxis Bedeutung erlangt hat   (vgl.      Löfgren,    Studies on Local Anesthetics, Xylocaine,   Stoekholm, 1948).   



   Gegenstand des Hauptpatentes Nr. 324895 ist ein Verfahren zur Herstellung von basich substituierten Säureamiden der Formel
EMI1.1     
 worin Hal ein Chlor-oder Bromatom und   R    einen Alkylrest mit 3 oder 4   KoMenstoff-    atomen bedeuten, indem man in 2-Stellung durch Chlor oder Brom und in 6-Stellung durch die Methylgruppe substituierte Aniline, Halogenessigsäure in einer zur Acylierung geeigneten Form sowie Ammoniak oder ein Amin der Formel   H2N-R    aufeinander einwirken lässt und erhaltene, in der Aminogruppe unsubstituierte Aminoessigsäureanilide mit einer den Rest R liefernden Verbindung alkyliert.

   Es wurde nun gefunden, dass man zu therapeutisch wertvollen, basisch substituierten Acetaniliden gelangt, wenn man ein Anilin, das   in 2, 3- oder    2, 4- oder 2,   5- oder    3,   4- oder    3,   5-Stelkmg    durch je eine niedrigmolekulare Alkylgruppe und ein Halogenatom substituiert ist, Halogenessigsäure in einer zur Acylierung geeigneten Form sowie Ammoniak oder ein primäres oder sekundäres Amin aufeinander einwirken lässt.



   Man kann dabei zum Beispiel in der Weise verfahren, dass man die genannten Aniline zunächst mit einer Halogenessigsäure acyliert und dann die gebildeten Halogenacetanilide mit Ammoniak oder einem primären oder sekundären Amin kondensiert ; man kann jedoch auch so vorgehen, dass man zuerst Aminoacetanilide mit unsubstituierter Aminogruppe herste'llt und die Aminogruppe anschliessend mono-alkyliert.



   Als Aniline, die in den genannten Stellungen ein Halogenatom und einen niedrigmolekularen Alkylrest enthalten, kommen beispielsweise in Frage :    l-Amino-2-methyl-3-chlor-benzol,
1-Amino-2-äthyl-3-ehlor-benzol,
1-Amino-2-methyl-4-ehlor-benzol,   
1-Amino-3-methyl-2-chlor-benzol,    l-Amino-3-methyl-5-chllbr-benzol,
I-Amino-4-methyl-2-ehlor-benzol,
1-Amino-2-methyl-5-chlor-benzol,
1-Amino-3-methyl-4-chlor-benzol,   
1-Amino-3-methyl-6-chlor-benzol,
1-Amino-4-methyl-3-chlor-benzol.



   An Stelle der genannten Chlorverbindungen können auch   die-entsprechenden    Bromverbindungen verwendet werden.



   Als aminoessigsäuren, mit denen die genannten Aniline aeyliert werden können, seien beispielsweise genannt :
Aminoessigsäure,
Butylaminoessigsäure,   
Isopropylaminoessigsäure,
Dimethylaminoessigsäure,       Diäthylaminoessigsäure,   
Dibutylaminoessigsäure,
Benzyl-butyl-aminoessigsäure.



   Die Acylierung kann in an sieh bekannter Weise durchgeführt werden. Zweckmässig verwendet man zur Acylierung die Derivate der Amino-bzw. Halogenessigsäuren, wie Säurechloride, Säureester und Säureazide. An Stelle der Chloressigsäure können auch die entsprechenden Brom-oder Jodverbindungen verwendet werden.



   Als primäre und sekundäre Amine seien beispielsweise genannt :   Methylamin, Äthyl-    amin, Propylamin, n-Butylamin, Isobutylamin, Dimethylamin, Diäthylamin, Dipropylamin, Dibutylamin, Pyrrolidin, Piperidin und Morpholin.



   Der Verlauf der Reaktion sei durch das folgende Formelschema, worin Hal Chlor oder Brom und   R Wasserstoff, niedrigmolekn-    lare Alkylreste oder gemeinsam mit dem Stick  stoffatom    Glieder eines gesättigten hetero  cyclischen    Ringsystems bedeuten, erläutert :
EMI2.1     

Die Umsetzung der   Aminoalkylhalogenben-    zoTe mit den Halogenessigsäurederivaten wird zweckmässig in Lösungsmitteln durchgeführt. Als Lösungsmittel kommen beispielsweise in Betracht : aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Petrol  äther, Ligroin, Methylcyclohexan, Benzol, To  luol,    Xylol, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie   Aletliylenchlorid,    Chloroform,   Tetraehlorkoh-    lenstoff, Chlorbenzol u. ä.

   Ferner kann auch Eisessig verwendet werden.



   Der bei der Umsetzung der Aminoalkyl  lialogenbenzole    mit den Halogenacetylhalo  geniden freiwerdendeHalogenwasserstoff    kann durch Zugabe einer entsprechenden übersehüs sigen Menge des   Aminoalkylhalogenbenzols    gebunden werden. Man kann aber auch ein anderes mineralsäurebindendes Mittel zusetzen, wie zum Beispiel Natronlauge oder Natriumacetat, wenn man in einem mit Wasser mischbaren Losungsmittel arbeitet. Man kann ferner, wenn die Reaktion zum Beispiel in indifferenten Kohlenwasserstoffen oder Chlorkohlenwasserstoffen durehgeführt wird, den   Halogenwasserstoff durchErhitzen austreiben.   



   Die Umsetzung der gebiledeten Halogenacetylamino-alkyl-halogen-benzole mit primären oder sekundären Aminen kann sowohl in Gegenwart als auch in Abwesenheit von indifferenten   Losungsmitteln    bei Zimmertemperatur oder bei   köheren    Temperaturen   durch-    geführt werden. Soweit sich der Umsetzung noeli eine Alkylierung anschliessen soll, kann diese in an sich bekannter Weise, zum Beispiel mit Alkylhalogeniden, durchgeführt werden.



   Die nach dem Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung hergestellten   Verbindun-    gen besitzen hervorragende anästhetisehe   Eigensehaften.    Hervorzuheben sind   insbeson-    dere die Verbindungen, die sich von Aminoessigsäuren ableiten, die an dem aus der Aminosäure stammenden Stickstoffatom noch ein Wasserstoffatom tragen. Insbesondere diese sind sehr starke Leitungsanästhetica von zumindest der gleichen Wirkungsstärke wie das   o-Diäthylamino-2, 6-dimethyl-acet-    anilid, von dem sie sich dadurch vorteilhaft   unterseheiden,    dass sie infolge ihrer hohen   Entgiftungsgesehwindigkeit, subcutan    appliziert, wesentlich geringer toxisch sind.



   Beispiel 1 a)   71    g   1-Amino-2-methyl-3-ehlor-benzol    werden in 600 em3 Benzol gelöst und mit einer Losung von   28    g Chloracetylchlorid in 150   em3    Benzol versetzt. Nach eintägigem Stehen wird Wasser zugesetzt und, falls ein   Niedersehlag    vorhanden ist, die Mischung auf dem Dampfbade erwärmt, bis alles gelöst ist. Die wässerige Flüssigkeit wird abgetrennt und die Ben  zollosung    zur Trockne eingedampft. Der Benzolrüekstand wird aus Cyclohexan umkristallisiert.

   Das erhaltene   1-Chloracetylamino)-2-    methyl-3-chlor-benzol schmilzt bei 132 . b) 20 g   des-erhaltenen 1- (Chloracetyl-      amino)-8-methyl-3-chlor-benzols    werden mit   80    cm3 n-Butylamin übergossen. Nach ein-bis zweitägigem Stehen wird das   übersehüssige    Butylamina abdestilliert und der Rüekstand in Äther und verdünnter   Soda'losung aufgenom-    men. Die Ätherlosung wird abgetrennt und der Äther abdestilliert. Der   Rüekstand    wird in Alkohol gelost und durch Zugabe von alkoholischer Salzsäure in das Chlorhydrat übergeführt. Das in guter Ausbeute erhaltene 1  (Butylamino-acetylamino)-2-methyl-3-chlor-    beznol-chlorhydrat schmilzt bei 117 bis   119 .   



   Beispiel 2
15   g 1-    (Chloracetylamino)-2-methyl-3chlor-benzol, erhalten gemäss Beispiel la, werden in 60   cm3    Diäthylamin gelost und eine Stunde auf dem Dampfbad erhitzt. Dann wird das überschüssige Diäthylamin abdestilliert, der Rückstand in Äther aufgenommen und mit Sodalösung   durchgeschüttelt.    Die.   Äthersehieht    wird abgetrennt, abdestilliert und der erhaltene Rüekstand mit alkoholischer Salzsäure neutralisiert. Auf Zusatz von Äther kristallisiert das 1- (Diäthylamino-acetylamino)-2  methyl-3-chlor-benzol-chlorhydrat    vom Smp.



  143 bis   145     aus ; die Ausbeute beträgt 17   g.   



   Beispiel 3    20    g   1- (Chloracetylamino)-2-methyl-3-chlor-    benzol, erhalten gemäss Beispiel la, werden in 60 g Cyclohexylamin gelöst. Nach eintägigem Stehen wird das Reaktionsgemisch in Äther aufgenommen und einige Male mit Wasser   durchgeschüttelt.    Die   Ätherlosung    wird abgetrennt und der überschüssige Äther abdestilliert.

   Der verbleibende kristalline   Riiekstand    wird in Alkohol gelöst und durch Zugabe alkoholischer Salzsäure das 1-(Cyclo  hexylamino-acetylamino) 2-methyl-3-chlor-ben-      zol-chlorhydrat    vom Schmelzpunkt   255    bis   256  gefällt..    beispiel 4
20 g   1-Chloracetylamino)-2-methyl-3-chlor-    benzol, erhalten gemäss Beispiel la, werden mit 60 g Piperidin übergossen. Unter   Erwär-    mung tritt Auflösung und Umsetzung ein.



  Nach mehreren Stunden wird das   Reaktions-    produkt in Äther gelöst und mit Wasser   durchgeschüttelt.    Die Ätherlösung wird abgetrennt, der Äther abdestilliert und der Rückstand in das Hydrochlorid übergeführt. Das erhaltene   I-      (Piperidino-acetylamino)-2'-me-    thyl-3-chlor-benzol-chlorhydrat wird abgesaugt und aus Alkohol umkristallisiert. Der Schmelzpunkt beträgt 226 bis   227 .   



   Beispiel   5   
16 g 1-   (Chloracetylamino)-2-methyl-3-    chlor-benzol, erhalten gemäss Beispiel la, werden in 48 g Dibutylamin gelöst und eine Stunde auf dem Dampfbad unter Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird in Äther aufgenommen und mit Wasser gewaschen. Nach dem Abtrennen der   Ätherlosung    werden der   Äther und das überschüssige Dibutyl-    amin abdestilliert. Der Rückstand wird in das Chlorhydrat übergeführt, das aus Aceton umkristallisiert werden kann. Das   1-(Dibutyl-      amino-acetylamino) 2-methyl-3-ehlor-benzol-    chlorhydrat schmilzt bei 128 bis   130 .   



   Beispiel 6 a)   18,    6 g   1-Amino-2-methyl-4-brom-benzol    werden in   85    cm3 Eisessig gelöst. Man gibt der Lösung 13 g   Chloracetylchlorid    zu, wobei   Kristallausscheidung und Erwärmung    eintritt. Nach alsbaldiger weiterer Zugabe einer   Lö-    sung von 33 g   Natriumacetat # 3 H2O    in   138    cm3 Wasser wird das Gemisch noch eine halbe Stunde geschüttelt. Man saugt das gebildete 1-   (ChGoracetylamino)-'2-methyl-4-brom-    benzol ab.

   Die Ausbeute beträgt nach dem Trocknen 24 g ; die Substanz schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Äthanol bei   135 .    b) 20 g des nach 6a) erhaltenen Rohproduktes werden in   200    cm3 n-Butylamin gelöst. Es tritt eine geringe Temperaturerhöhung ein. Nach dem Stehen über Nacht wird die Lösung eingeengt und der Rüekstand mit   2n-Salzsäure    verrieben. Die erhaltenen Kristalle von 1-(Butylamino-acetylamino)-2-me  thyl-4-brom-benzol-hydroehlorid    werden abgesaugt, mit Wasser gewaschen und aus Wasser und dann aus Methanol umkristallisiert. Die Ausbeute beträgt etwa   90"au    ; die Verbindung schmilzt bei   252    bis 253  unter Zersetzung.



   Beispiel   7   
Zu einer Lösung von 71 g   1-Amino-2-    methyl-4-chlor-benzol in 600 cm3 Benzol gibt man eine Lösung von   25    g   Chloracetylehlorid    in 100   em3    Benzol und lässt die Mischung über Nacht stehen. Das auskristallisierte Produkt wird abgesaugt und die Benzollösung vollständig eingeengt. Es hinterbleibt als Rückstand das   1-Chloraeetylamino-2-methyl-4-    chlor-benzol, das nach dem Umkristallisieren aus   Hexahydrobenzol    bei 132  schmilztg. 12 g der erhaltenen Verbindung werden mit 60 cm3   n-Butylamin übergossen und    mehrere Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen.

   Nach dem Abdestillieren des übersehüssigen   Butyl-    amins wird der Rüekstand in Äther und Sodalösung aufgenommen und   durchgeschüt-      telt.    Die ätherische Lösung wird abgetrennt und der Äther abdestilliert. Die verbleibende Base wird mit alkoholischer Salzsäure neu  tralisiert,    wobei das   1-    (Butylamino-acetyl  amino)-2-methyl-4-chlor-benzol-chlorhydrat    auskristallisiert. Der Schmelzpunkt beträgt 250 .



   Beispiel 8 a) 7 g   1-Amino- -methyl-5-chlor-benzol    werden in 60 cm3 Benzol gelöst und mit   6    g   Chloracetylehlorid    versetzt. Man beobachtet zunäehst eine   Kristallausseheidung,    die bei längerem Kochen unter Rückfluss in Lösung geht. Dabei findet Entwicklung von Chlorwasserstoff statt, der durch den Kühler   ent-    weicht. Nach ein-bis   zweistündigem    Kochen engt man auf ein geringeres Volumen ein und lässt erkalten.

   Man erhält Kristalle von   1-     (Chloracetylamino)-2-methyl-5-chlor-benzol in einer Ausbeute von etwa   90  /o.    Die Substanz schmilzt nach dem Umkristallisieren aus   Ätha-    nol bei 138 . b) 9 g des   rohen 1- (Chloracetylamino)-2-    methyl-5-chlor-benzols werden mit 60 cm3 n Buytylamin drei Stunden unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Man engt ein, schüttelt den Rückstand mit Äther und Kaliumcarbonat  losung    durch, trennt, trocknet die   Äther-    losung mit Kaliumcarbonat und destilliert den   lither    ab. Das gebildete   1- (n-Butylamino-ace-      tylamino)-2-methyl-5-chlor-benzol    wird im Vakuum destilliert.

   (Kp.   5    193 bis   195 ).    Man lost die Base in Alkohol und erhält nach Neutralisation mit alkoholischer Salzsäure in vorzüglieher Ausbeute 1-   (Butylamino-acetyl-       amino)-2-methyl-5-chlor-benzol-hydroehlorid    vom Schmelzpunkt 237  ; der Schmelzpunkt des entsprechenden Acetats liegt bei 94 bis 95 .



   In analoger Weise erhält man aus   1- (Chlor-      acetylamino)-2-methyl-5-chl'or-benzol    und Pro  pylamin    das 1-   (Propylamino-acetylamino)-    2-methyl-5-chlor-benzol-hydrochlorid vom   Selimelzpunkt 233 .   



   Beispiel 9 a) 71 g   1-Amino-2-chlor-3-methyl-benzol    werden in   600      em3    Benzol gelöst und mit einer   Losung von 28    g   Chloracetylchlorid    in 150 cm3 Benzol versetzt. Nach ein-bis zweitägigem Stehen wird das Reaktionsgemisch mit Wasser durchgeschüttelt, die Benzollosung   abge-    trennt und das übersehüssige Benzol abdestilliert. Man erhält als Rückstand das 1-Chloracetylamino-2-chlor-i3-methyl-benzol in einer ausbeute von   40      g.       b)      40 g    dieser Verbindung werden mit   160      cm. 3 Butylamin vorsichtig übergossen    und ein Tag bei Zimmertemperatur stehengelassen.

   Das übersehüssige Butylamin wird dann abdestilliert und der Rückstand in Äther und verdünnter Sodalösung aufgenommen.



  Die ätherische Lösung wird abgetrennt und der Äther abdestilliert. Man erhält als   Rück-    stand die Base in öliger Form, die mit alkoholischer Salzsäure in das Chlorhydrat übergeführt wird. Das   1- (Butylamino-acetylamino)-    2-chlor-3-methyl-benzol-chlorhydreat schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Methanol bei 240 bis   242 .   



      BeispieZ 10   
Analog Beispiel 8a erhält man aus 1-Amino  3-methyl-4-chlor-benzol    durch Umsetzung mit Chloracetylchlorid in etwa   90prozentiger    Ausbeute 1-   (Chloracetylamino)-3-methyl-4-chlor-    benzol vom Schmelzpunkt   117 ,    das in der in Beispiel 8b beschriebenen Weise mit n-Butylamin umgesetzt wird. Das 1- (Butylaminoacetylamino)-3-methyl-4-chlor-benzol siedet bei   Kip. 2 1816    bis   188     ; der Schmelzpunkt des Acetats beträgt 110 bis   111 .   



   Beispiel   11    a) Analog Beispiel 8b erhält man aus 1 Amino-3-methyl-5-chlor-benzol und Chloracetylchlorid in etwa 90prozentiger Ausbeute 1- (Chloracetylamino)-3-methyl-5-chlor-benzol vom Schmelzpunkt 147 .    b)    Man löst das   1- (Chloracetylamino)-3-      methyl-5-chlor-benzol    in 100 em3 n-Butylamin und lässt über Nacht stehen. Man beobachtet bald einen leichten Temperaturanstieg. Die Lösung wird im Vakuum eingeengt. Durch Schütteln mit Äther und Kaliumcarbonatlösung nimmt man das entstandene 1-(Butyl  amino-acetylamino)-3-methyl-5-chlor-benzol    in Äther auf und destilliert (Kp3 194 bis   195 )    ; Schmelzpunkt des Lactats   142 ,    Schmelzpunkt des Acetats 124 .



     BeispieZ    12 a) Analog Beispiel Sa erhält man aus   1-      Amino-3-methyl-6-chlor-benzol    durch   Umset-    zung mit Chloracethylchlorid in etwa 90prozentiger Ausbeute   1-    (Chloracetylamino)-3methyl-6-chlor-benzol vom Schmelzpunkt 127 . b) In der in Beispiel 8b beschriebenen Weise lässt sich aus dem   1-    (Chloracetylamino)-3-methyl-6-chlor-benzol in vorzüglicher Ausbeute   1-(Butylamino-acetylamino)-3-me-    thyl-6-chlor-benzol herstellen.

   (Kp.5 188 bis   190 )    ; Schmelzpunkt des Lactats 97  
Beispiel   13   
Aus   1-Amino-3-chlor-4-methyl-benzol    erhält man in der in Beispiel 8a beschriebenen Weise das   1-      (Chloracetylamino)-3-chlor-4-    methyl-benzol (Schmelzpunkt   178 )    und daraus durch Umsetzung mit n-Butylamin, wie sie in Beispiel   8b    beschrieben ist, das   1-(Butyl-      amino-acetylamino)-3-chlor-4-methyl-benzol.    (Kp.2.5 193 bis   195 )    ; Schmelzpunkt des Acetats   107    bis 108 .



   Beispiel 14 a) 112 g 1-Amino-2methyl-3-brom-benzol werden in 770 cm3 Eisessig gelost und mit 75 g'Chloracetylehlorid versetzt, wobei eine Temperaturerhöhung auf etwa 40  eintritt. Unter starkem Rühren füfgt man nun eine Lösung von 200 g   natriumacetat # 3 H2O    in 800 em3 Wasser rasch hinzu. Das   1- (Chlor-      acetylamino)-2-methyl-3-brom-benzol    fällt kri stillin aus und wird nach einstündigem Nachrühren abgesaugt und mit Wasser gründlich nachgewaschen. Die Verbindung schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Äthanol bei   140     ; die ausbeute beträgt etwa 90%. b) 100 g des rohen, trockenen 1-(Chloacetylamino)-2-methyl-3-brom-acetanilids werden in 900 cm3 n-Butylamin gelöst ; es tritt eine leichte Temperaturerhöhung auf etwa 40  auf.

   Nach dem Stehen über Nacht engt man die Lösung im Vakuum ein, verreibt den Rückstand   mit 2n-Salzsäure und    saugt das gebildete   I-    (n-Butylamino-acetyl  amino)-2-methyl-3-brom-benzol-chlorhydrat    ab. Das in vorzüglicher Ausbeute erhaltene Produkt wird zur Reinigung aus Methanol umkristallisiert ; Schmelzpunkt 254  (unter Zersetzung) ; Schmelzpunkt des   Amidosul-    fonats   185 .   



   Beispiel   15   
20 g   1- (Chloracetylamino)-2-methyl-3-brom-    benzol, hergestellt nach der in Beispiel 14a angegebenen Vorschrift, werden mit   60      cm3    Diäthylamin übergossen und eine Stunde   un-    ter Rückfluss gekocht. Das auskristallisierte   Diäthylamin-chlorhydrat    wird abgesaugt und die Mutterlauge eingeengt. Der Rückstand wird in Äther aufgenommen und mit Wasser   durchgeschüttelt.    Die ätherisehe Lösung wird abgetrennt und eingedampft. Der Rüekstand wird in Alkohol gelöst und mit alkoholischer Salzsäure neutralisiert.

   Das auskristallisierte 1- (Diäthylamino-acetylamino)-2-methyl-3  brom-benzol-hydroehlorid    schmilzt bei   153    bis   155 .  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von basisch sub stituierten Acetaniliden, dadurch gekennzeich- net, dass man ein Anilin, das in 2, 3- oder 2, 4- oder 2, 5- oder 3, 4- oder 3, 5-Stellung durch je eine niedrigmolekulare Alkylgruppe und ein Halogenatom substituiert ist, Halogenessigsäure in einer zur Acylierung geeigneten Form sowie Ammoniak oder ein primäres oder sekun däres Amin aufeinander einwirken lässt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die genannten Aniline mit Propylaminoessigsäure acyliert.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die genannten Aniline mit Butylaminoessigsäure acyliert.
    3. Verfahren nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass man mit zur Acy lierung geeigneten Derivaten der Propylamino- essigsäure acyliert.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man mit zur Acy- lierung geeigneten Derivaten der Butylamino- essigsäure acyliert.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, da- durch gekennzeichnet, dass man die genannten Aniline zunäehst mit einer Halogenessigsäure acyliert und dann die gebildeten Halogen acetanilide mit Ammoniak oder einem pri mären oder sekundären Amin kondensiert.
    6. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprueh 5, dadurch gekennzeichnet, dass man erhaltene Aminoacetanilide mit un substituierter Aminogruppe anschliessend mono-alkyliert.
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