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können diese Lösungsmittel schon bei der Herstellung der Carbaminsäurechloride eingesetzt werden, da sich dann die Isolierung der Carbaminsäurechloride erübrigt. Die Umsetzung wird allgemein bei 1000C übersteigenden Temperaturen durchgeführt. Der bevorzugte Temperaturbereichliegtbeietwa 130-180 C.
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gebenen Weise weiter substituiert sein können.
Das Verfahren der Erfindung ist in seinem Reaktionsverlauf überraschend : es war zu erwarten, dass in
Gegenwart der Friedel-Crafts-Katalysatoren eine intermolekulare Kondensation eintritt, und es war nicht vorauszusehen, dass stattdessen eine intramolekulare Kondensation erfolgt, die zu einem sehr gespannten
Ringsystem führt.
Unter dem Einfluss der Friedel-Crafts-Katalysatoren können neben der beabsichtigten Ringschlussre- aktion auch noch weitere Reaktionen ablaufen, wie die Spaltung von Ätherbindungen. Unter den angege- benen Reaktionsbedingungen können deshalb gegebenenfalls vorhandene Alkoxysubstituenten in Hydroxy- gruppen übergeführt werden.
Die verfahrensgemäss erhältlichen N-substituierten peri-Naphtholactame sind wertvolle Produkte ; sie können unter anderem als Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen und andern organischen
Verbindungen verwendet werden.
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel l : Zu einer Aufschlämmung von 26, 5 Teilen wasser freiem Aluminiumchlorid in 100 Tei- len 1, 2-Dichlorbenzol lässt man unter Rühren bei 140-160 C eine Lösung von 23, 5 Teilen N-Äthyl-N- - (l-naphthyl)-carbaminsäurechlorid in 50 Teilen l, 2-Dichlorbenzol tropfen und rührt die Mischung anschliessend noch 30 min bei 1600C. Nach dem Erkalten giesst man die Mischung auf 100 Teile Eis, trennt die wässerige Schicht ab und verrührt die organische Schicht mit 60 Teilen 2 figer Sodalösung, bis die Dichlorbenzolschicht säurefrei ist. Nach dem Abtrennen der Sodalösung wird das Dichlorbenzol unter vermindertem Druck abdestilliert.
Das zurückbleibende rohe N-Äthyl-peri-naphtholactam kann durch Vakuumdestillation oder durch Umkristallisieren aus n-Hexan oder Cyclohexan unter Zusatz von Kohle leicht gereinigt werden. Man erhält es so in grünlichgelben fluoreszierenden Kristallen vom Fp. 680C. Der Siedepunkt liegt bei 202-206 C/15 mm Hg. Die Ausbeute ist nahezu quantitativ.
Beispiel 2 : In eine Lösung von 342Teilen 1-Äthylamino-naphthalin in 1800Teilen 1, 2-Dichlor- benzol leitet man bei Zimmertemperatur Phosgen ein. Unter Rühren erhöht man die Temperatur der Lösung innerhalb von 15 bis 30 min auf 1600C und leitet bei dieser Temperatur noch 2 h Phosgen ein. Zu Beginn der Phosgen-Aufnahme entsteht ein im wesentlichen aus Äthylaminonaphthalin-Hydrochlorid bestehender Niederschlag, welcher sich im Verlauf der Umsetzung wieder löst. Der Verlauf der Umsetzung lässt sich durch Bestimmung des gebildeten Chlorwasserstoffs kontrollieren.
Nach beendeter Phosgenierung wird zunächst das gelöste überschüssige Phosgen mit trockener Luft ausgeblasen. Sodann destilliert man unter vermindertem Druck 1450 Teile l, 2-Dichlorbenzol ab. Die zurückbleibende Lösung lässt man unter Rühren in eine 140-1600C heisse Aufschlämmung von 533 Teilen wasserfreiem Aluminiumchlorid in 1000 Teilen l, 2-Dichlorbenzol laufen. Die Reaktion ist exotherm ; es ist dafür zu sorgen, dass die Temperatur nicht über 1600C steigt. Nachdem die Mischung 40-50 min bei 1400C gerührt worden ist, lässt man sie auf etwa 500C abkühlen und giesst sie unter Rühren auf 1500 Teile Eis. Die Aufarbeitung erfolgt entsprechend der Arbeitsweise des Beispiels 1. Man erhält das Verfahrensprodukt des Beispiels 1 mit ebenfalls nahezu quantitativer Ausbeute.
Beispiel 3 : In eine Aufschlämmung von 501 Teilen 1-Äthylamino-naphthalin-hydrochlorid in 3 000 Teilen l, 2-Dichlorbenzol leitet man bei 150-1600C so lange Phosgen ein, bis alles gelöst ist. Das
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Einleiten wird sodann noch 1-1 1/2 h fortgesetzt, und anschliessend werden 2500 Teile 1, 2-Dichlorbenzol unter vermindertem Druck abdestilliert.
Die zurückbleibende Lösung lässt man unter Rühren zu einer 140-1600C heissen Aufschlämmung von 600 Teilen Aluminiumchlorid in 1000 Teilen l, 2-Dichlorbenzol laufen. Nachdem die Masse noch 30 min bei 1600C verrührt worden ist, lässt man sie erkalten und trägt sie auf 2 000 Teile Eis aus. Die organische Schicht wird abgetrennt, erst mit 300 Teilen lomiger Natronlauge, dann mit 500 Teilen Wasser ausgerührt und anschliessend im Vakuum fraktioniert destilliert. Man erhält das Verfahrensprodukt des Beispiels 1 in ebenfalls nahezu quantitativer Ausbeute.
Beispiel 4 : 24 Teile 1-Methylamino-naphthalin werden mit 400 Teilen 1, 2, 4-Trichlorbenzol erwärmt. Die erhaltene Lösung behandelt man während 2 h bei 150-1600C mit Phosgen. Hernach wird das überschüssige Phosgen durch Einblasen trockener Luft entfernt. In die so erhaltene Carbaminsäurechloridlösung trägt man bei 165-1700C 40, 6 Teile wasserfreies Aluminiumchlorid portionsweise ein und rührt die Lösung noch 20 min bei dieser Temperatur. Sodann kühlt man auf etwa 500C ab und giesst die Mischung auf 1000 Teile Eis. Die Aufarbeitung erfolgt analog der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise.
Man erhält mit sehr guter Ausbeute das bei 198-2040C/12 mm Hg siedende N-Methyl-peri-naph-
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eine 150-1700C heisse Mischung aus 70 Teilen wasserfreiem Aluminiumchlorid und 200 Teilen 1, 2-Dichlorbenzol eingetragen. Die Mischung wird-sodann 10-15 min bei 160-1700C gerührt und anschliessend auf 30-500C abgekühlt. Jetzt lässt man innerhalb von etwa 30 min 500 Teile 15%ige Salzsäure zutropfen, trennt die Dichlorbenzolschicht ab und versetzt sie mit 1-2 Teilen Aktivkohle. Nach etwa zweistündigem Rühren wird die Lösung filtriert und das 1, 2-Dichlorbenzol im Vakuum abdestilliert. Das zurückbleibende rohe N-Phenyl-peri-naphtholactam wird durch Umkristallisieren aus Cyclohexan gereinigt.
Das Lactam bildet grünlichgelbe Kristalle, welche bei 1100C schmelzen. Die Ausbeute ist gut.
Beispiel 6 : Eine Lösung von 46, 8 Teilen N- (4'-Methylphenyl) -l-naphthylamin in 340 Teilen l, 2-Dichlorbenzol wird auf 1150C erwärmt. Unter Einleiten von Phosgen steigert man die Temperatur innerhalb von 15 bis 20 min auf 1600C und leitet bei dieser Temperatur während 2 h Phosgen in die Lösung. Nach dem Entfernen des überschüssigen Phosgens durch Einblasen trockener Luft lässt man die erhaltene Carbaminsäurechloridlösung unter Rühren in eine auf 1600C erhitzte Mischung aus 70 Teilen wasserfreiem Aluminiumchlorid und 200Teilen 1,2-Dichlorbenzol laufen, hält die Mischung noch 10 min bei 1600C und lässt sie erkalten. Die Aufarbeitung erfolgt analog der in Beispiel 5 beschriebenen Arbeits-
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