CH326167A - Verfahren zur Herstellung von neuen basischen Aldehyd-Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen basischen Aldehyd-Kondensationsprodukten

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CH326167A
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C08G12/10Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds with acyclic compounds having the moiety X=C(—N<)2 in which X is O, S or —N

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Description


  



  Verfahren zur Herstellung von neuen basischen Aldehyd-Kondensationsprodukten
Es wurde gefunden, dass man zu neuen basischen   Aldehvd-Kondensationsprodukten    gelangt, relangt, wenn man nichteyclische Verbindungen, die mindestens einmal die   Atomgruppie-    rung
EMI1.1     
 enthalten, in einer ersten Stufe mit Aldehyden und Salzen von   alipha. tisehen Aminen,    die mindestens zwei primäre oder sekundäre   Aminogmppen aufweisen,    bei einer über   100       liegenden Temperatur kondensiert und nach-    her die so erhaltenen'Produkte in einer zweiten Stufe mit Aldehyden und wasserlöslichen Ammonium-oder Aminsalzen in Gegenwart on Losungsmitteln weiter kondensiert.



   Als nichteyclische Verbindungen, die min  destens einmal    die   Atomgruppierung   
EMI1.2     
 enthalten, können i'ür die   Ilerstellung    der Kondensationsprodukte zum Beispiel   Dicyan-    diamid,   Dicyandiamidin,    Guanidin, Acetoguanidin, Bignanid, vferner Substitutionsprodukte dieser Verbindungen, wie   Alkylbigu-    anide oder Arylbiguanide, verwendet werden.



   Von den als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemässe Verfahren in Frage kommenden Aldehyden eignet sich in erster Linie Formaldehyd. Es kommen aber auch andere Aldehyde, zum Beispiel Acetaldehyd oder Acrolein, in Betracht.



   Für die Kondensation der ersten Stufe e wird der Formaldehyd, sofern man von diesem Aldehyd ausgeht, vorteilha. ft in Form von Paraformaldehyd verwendet, während für die Kondensation der zweiten Stufe konzentrierte wässerige Formaldehydlösung bevorzugt wird.



   Unter den erfindungsgemäss verwendbaren Salzen von aliphatischen Aminen, die   minde-    stens zwei primäre oder sekundäre Aminogruppen aufweisen, kommen beispielsweise folgende in Betracht : Salze von   Alkylendiami-    nen, wie Äthylendiamin, 1,   3-Propylendiamin    oder 1,   6-Hexamethylendiamin,    ferner Salze von   deren Alkyl-oder Oxyalkylsubstit. utions-    produkten, soweit diese der oben gegebenen Definition entsprechen. An Stelle von Salzen von   Alkylendiaminen    kann man auch Salze,   beispielsweise Hydrochloride, von Polyalkylen-    polyaminen, wie.

   Diäthylentriamin, Triäthyl  lentetramin,    Tetraäthylenpentamin oder von noch   hohermolekularen    Polyalkylenpolyaminen, verwenden. Des weiteren können auch Salze von Polyaminen benützt werden, wie sie erhältlieh sind, wenn man   Äthylendihalo-      genide    oder Glycerindichlorhydrine mit Ammoniak oder Aminen, zum Beispiel Alkanol  aminen, wie Monoäthanola. min,    erhitzt. 



   Die Anionen dieser Salze können von   orga-    nischen und anorganischen Säuren   herstam-      men.    Vorzugsweise werden die Hydrochloride oder Sulfate der Amine verwendet.



   Als Ammoniumsalze, die für die Kondensatin der zweiten Stufe benützt werden, können diejenigen der gebrä. uchlichen anorganischen Säuren, wie Ammonsulfat, und insbesondere Ammoniumhalogenide, vorzugsweise   Ammoncblorid, herangezogen    werden. Die   wasserlösliehen    Aminsalze   können sieh von    den gleichen Aminen, die weiter oben erwähnt worden sind, ableiten. Es kommen aber auch Salze anderer Amine, zum Beispiel von aro  matischen    Aminen, wie Anilin, oder heterocyclischen Aminen, wie Piperidin, in Betracht.



   Die Kondensation der ersten Stufe kann in der Weise   durehgeführt    werden, dass man die Reaktionskomponenten in Gegenwart eines inerten Losungsmittels erhitzt. Als   Lösungs-    mittel werden vorzugsweise höher siedende   aliphatisehe    Alkohole, wie   Butanole, Amyl-    alkohole,   2-Athyl-butanol      od'er2-Äthyl-hexanol    verwendet. Werden unter 100  siedende Lösungsmittel für die Reaktion herangezogen, so ist in   einem gesehlossenen Gefäss    zu arbeiten. Dies ist auch erforderlich, wenn an Stelle von Paraformaldehyd eine wässerige Formaldehydlösung verwendet wird.

   Die   Reaktions-    temperatur kann in weiten Grenzen variieren, zum Beispiel zwischen   100 und 200     ; orteilhaft wird die Kondensation bei der Siedetem  peratur    des Lösungsmittels, wie zum Beispiel des Butanols, vorgenommen. Die Kondensation der ersten stufe kann aber   aueh dureh    einfaehes   Zusammenschmelzen    der   Komponen-    ten bei etwa   100    bis   2150     erfolgen.



   Die Kondensation der ersten. Stufe kann auch in der Weise erfolgen, dass man die   nichtcyclischen Verbindungen,    die mindestens einmal die   Atomgruppierung   
EMI2.1     
 enthalten, zuerst   mit Salzen von aliphatisehen    Aminen, die mindestens zwei primäre oder sekundäre Aminogruppen aufweisen, umsetzt, worauf dann die so erhaltenen Kondensations produkte mit Aldehyden bei einer über   100        liegenden Temperatur zur Unisetzung ge-    bracht werden. Zu diesem Zweck kann man die   angeführten nichtcyelischen Verbindungen    mit den Salzen der aliphatischen Amine erhitzen, zum Beispiel   auf 150    bis 260 , wobei in der Regel eine Ammoniakabspaltung stattfindet.

   Besonders   zweekmässig    ist es, eine Mischung von 2 Mol Dieyandiamid und 1 Mol   Äthylendia. min-dihydroehlorid    diesem   Verfah-    ren zu unterwerfen, indem man sie auf etwa 180 bis   255  erhitzt. AIan    kann beispielsweise so vorgehen, dass man einen Teil   der umzu-    setzenden   Mischung aus    den oben angeführten Komponenten auf 180 bis 210  erhitzt, worauf man den Rest der lIischung bei der angeführten Temperatur in die verflüssigte Re  aktionsmischung    e9inträgt. Eine geeignete Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens besteht auch darin, die angeführte Mischung in ein auf über 200 , zum   Beispiel 250 bis       255 , erhitztes Reaktionsgefäss einzutragen.   



  Die   Umsetzungder    oben angeführten Konden  sationsprodukte aus    den nichteyclischen Verbindungen und den Salzen von aliphatisehen Aminen mit Aldehyden bei einer iiber 100  liegenden Temperatur kann in Abwesenheit oder unter Zusatz von   Löstmgs-oder Verdün-      nungsmitteln    erfolgen. lan kann zum Beispiel die angeführten Kondensationsprodukte aus den   niehteyelisehen    Verbindungen und den Aminsalzen mit Paraformaldehyd mischen und auf 170 bis   180     erhitzen. Dabei entstehen jedoeh in manchen   Fallen      schwer-odernicht    mehr rührbare Reaktionsprodukte.

   Es ist daher empfehlenswert, die Kondensation mit dem Paraformaldehyd in Gegenwart von Lö  sungs-oder    Verdünnungsmitteln, wie Eisessig oder   Tetrahydrofurfurylalkohol, auszuführen.   



  Es ist zweckmässig, diese Lösungsmittel bei einer Temperatur zuzusetzen, bei welcher das Reaktionsgemiseh noch rührbar ist, was in vielen Fällen aueh erfolgen kann, wenn diese Temperatur hoher liegt als s der Siedepunkt des   Losnngsmittels.    Wenn der als Lösungsmittel   hesonders    geeignete   Eisessig Anwendung fin-    det, so kann die Umsetzung mit dem Aldehyd, vorzugsweise Paraformaldehyd, bei etwa 110 bis 130  vorgenommen werden. Als sehr vorteilhaft hat sich weiterhin ein Zusatz von Borsäure bei der Kondensation der ersten Stufe erwiesen.   Zweekmässigerweise    gelangt auf jede freie primäre oder sekundäre Aminogruppe der in der ersten Stufe verwendeten Aminsalze 1   iiquivalent    Borsäure zur Anwendung.



   Das Mengenverhältnis der einzelnen   Kom-      ponenten    kann in weiten Grenzen schwanken, Zweckmässig werden jedoch auf 1 Mol einer Verbindung, die   mindestens einmal die Atom-    gruppierung
EMI3.1     
 enthalt, mindestens   0,    5 Mol Formaldehyd ver   wendet. Ein geeignetes Mischungsverhältnis    ist zum Beispiel das folgende :   1    Alol eines Salzes eines Diamins : 2 Mol Dicyandiamid :   0,    8 bis 2 Mol Paraformaldehyd.



   Zur Durchführung der Kondensation der zweiten Stufe können die Komponenten in Gegenwart eines Lösungsmittels für sich allein oder unter Zusatz einer   alkaliseh    oder sauer reagierenden Substanz in der Wärme, zum Beispiel bei einer 70  übersteigenden Tempera  tur,    vorzugsweise bei   90    bis   100 ,    kondensiert werden. Die   Kondensation ka. nn gegebenen-    falls auch unter Druek durchgeführt werden.



     I) ie Reaktionsdauer hängt    von der Reaktions  temperatur und von    der Leichtigkeit, mit der die   Ausgangsma.terialienreagieren,    ab. Als Lösungsmittel kommt insbesondere Wasser in Betracht. Zur Erlangung von konzentrierten Präparaten,   vorzugsweise Trockenpräpa, raten,    wird das   Lösungsmittel zweckmässig unter    vermindertem Druck entfernt. Die Kondensation der zweiten Stufe kann, wie oben ausge  fuhrt,    in der Weise erfolgen, dass alle Kompo  nenten    miteinander   zur Umsetzung gebraclit    werden. Man kann aber auch so verfahren, dass man auf die Reaktionsprodukte der ersten Stufe zuerst den Aldehyd einwirken lässt und erst nachher die Umsetzung mit den Ammonoder Aminsalzen vornimmt.

   Diese   Ausfüh-      rungsform    kann auch in der Weise variiert werden, dass man bei der nachträglichen Reaktion mit den   Ammon-od ; er    Aminsalzen noch zusätzlichen Aldehyd verwendet.



   Das Mengenverhältnis der für die   Reak    tion der zweiten Stufe verwendeten   Ausgangs-    substanzen kann ebenfalls in weiten Grenzen   sehwanken.    Besonders geeignete Produkte werden erhalten, wenn mehr als 1 Mol, vorzugsweise 2 bis   10    Mol, Formaldehyd, bezogen auf   1    Mol des Kondensationsproduktes der ersten Stufe, zur Anwendung gelangen.   Zweckmässi-    gerweise werden pro basische Gruppe der in der zweiten Stufe verwendeten Ammon-oder Aminsalze 1 Mol Aldehyd benutzt. Von den Ammon-oder Aminsalzen werden vorteilhaft zwischen 1 bis 10 Mol auf   1    Mol des für das   Eondensationsprodükt    der ersten Stufe angewendeten Aminsalzes berechnet, benützt.

   Geeignete Mengen sind zum Beispiel 4 bis 8 Mol Ammonchlorid auf 2 Mol Dicyandiamid.



   Die erfindungsgemäss herstellbaren Kondensationsprodukte, soweit sie mindestens in Form ihrer Salze wasserlöslich sind, eignen sich zur Verbesserung der Nassechtheiten von   Färbungen wd    Drucken, hergestellt aus solchen wasserlöslichen, direktziehenden Farbstoffen, deren Wasserlösliehkeit durch die Anwesenheit von   Sulfonsäure-oder    Carboxylgruppen bedingt ist. Zu diesem Zweck werden diese   Färbtumgen    mit wässerigen   Losungen    der Kondensationsprodukte nachbehandelt. Diese Behandlun g kann mit einer Nachbehandlung mit wasserlöslichen Kupferverbdingungen kombiniert werden. Durch diese Behandlungen erzielt man eine wesentliche Verbesserung der Wasser- und Waschechtheiten der Färbungen und Drucke.



   Die Färbungen und Drucke, deren Echt  heitseigensehaften    mit den angeführten Kondensationsprodukten verbessert werden, können auf beliebigem Material hergestellt sein, zum Beispiel auf tierischem, wie Wolle oder  Seide, insbesondere aber auf   eelllulosehaltigen      Fasemna. terial,    wie Baumwolle, Leinen, Kmstseide und Zellwolle, aus regenerierter Cellulose usw.



   Die erfindungsgemä herstellbaren   Non-      densationsprodukte und ihre Kombinationen    mit Kupfersalzen sind auch vorzüglich geeignet, Bädern zugesetzt. zu werden, mit denen eine Knitterfre9iausrüstung der Gewebe erfolgt. Durch die gleichzeitige Anwendung erhält man   ein Material, das knitterfrei ausge-    rüstet ist und dessen Färbung eine hohe Waschechtheit besitzt.



   In den nachfolgenden Beispielen bedeute Teile Gewichtsteile, falls nichts anderes bemerkt wird ; das Verhältnis zwischen Gewiehtsteilen und   Volumteilen    ist das gleiche, wie dasjenige zwischen dem Kilogramm und dem Liter. Die Temperaturen sind in   Celsiusgra-    den angegeben.



      Beispiet 1   
133   Teile Athylendia. min-dihydroehlorid    und 168 Teile Dieyandiamid werden gemischt, worauf man diese Mischung in etwa 2   Stun-    den in kleinen Anteilen unter Rühren in einen Kolben einträgt, welcher in ein Heizbad von 250 bis 255  eintaucht. Dabei entsteht eine leieht rührbare Schmelze. Die   Innentempera-    tur beträgt zuletzt etwa 243 . Man rührt wärhrend   1    Stunde bei einer Innentemperatur von etwa 248 bis 255  nach. Beim Eintragen der Mischung und beim Nachrühren wird Ammoniak abgespalten. Anschliessend lässt man die Innentemperatur auf etwa 220  fallen, wor  auf man 43,    4 Teile Borsäure einträgt.

   Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches auf etwa 152  lässt man unter Rühren 36, 6 Teile Eisessig innert etwa 5 Minuten einfliessen Durch weiteres Kühlen, senkt man die Innentemperatur auf etwa   HO'bis 113  und trägt      26, 6 Teile    95, 7prozentigen Paraformaldehyd innert etwa 15   Minuten    ein. Man lässt anschliessend die Innentemperatur   auf 100  sin-    ken und fügt, 112 Teile   36, 5prozentige wässe-    rige   Formaldehydiosung sowie 131 Teile Was-    ser innert etwa 5 Minuten hinzu.

   Man erhitzt t    während 4% Stunden am Rückflusskühler    auf 99 bis   100     und neutralisiert naeh dem   Erkalten mit etwa 30 Teilen Natriunibikar-    bonat auf einen pH-Wert von etwa 5, 3.



     Man erhält 628 Teile    einer   klaren Losung       (Losung      A)    mit einem Gehalt von 61, 7 % Trockensubstanz. Nach dem Trocknen bei 50 bis 60  unter vermindertem Druck erhält man einen annähernd farblosen Rückstand, welcher in Wasser leieht   loslich    ist.



     77,    8 Teile der oben beschriebenen   Losung    A   (1/8    des   gesamten Ansatzes), 33, 5    Teile   Ammoniumehlorid    und 51 Teile   36,      8prozen-    tige formaldehydlösung werden während 4 Stunden unter   RückflusszumSieden    er  hitzt.    Nach dem Trocknen bei 50 bis   60       un-    ter vermindertem Druck erhält man einen praktisch   fa. rblosen Rüekstand, welcher    in heissem   Wasserloslich    ist und zur Nachbe   handllmg von Färbungen aus direktziehenden    Farbstoffen verwendet werden kann.



   Beispiel 2    Eine AIisehung VOIl 44,    3 Teilen   Äthylen-    diamin-dihydrochlorid und 56 Teilen Cieyandiamid wird innert etwa 3/4 Stunden auf 215  erhitzt, wobei man die Mischung rührt, sobald eine Verflüssigung eingetreten ist. Ansehlie ssend wird eine   Mischung von 88, 6'Teilen      Athylendiamin-dihydrochloridund112    Teilen Dicyandiamid innert 1 Stunde bei einer In  nentemperatur    von 215 bis 235  eingetragen.



  Man   n steigert    die Temperatur innert etwa 30 Minuten auf 250 . rührt während einer Viertelstunde bei   250    bis 255  Innentemperatur. Man lässt unter Rühren auf 220  erkalten und verfährt im weiteren genau nach den Angaben im Beispiel   1,    indem man die dort angegebenen Mengen an Borsäure, Eisessig, Paraformaldehyd, Formaldehydlösung und Wasser einträgt. Zum Neutralisieren auf einen pH-Wert von etwa 5,3 benötigt man ebenfalls etwa 30 Teile   Natriumbiearbonat.   



   Ma erhält 625 Teile einer   klaren Losung    mit einem Gehalt von   61,    8 % Trockensubstanz    (Losung    B). Nach de-m Trocknen bei 50 bis 60  unter vermindertem Druck ierhält man einen annähernd farblosen Rückstand, welcher in Wasser klar löslich ist. 



     78,    1 Teile der oben beschriebenen Lösung B, 33, 5 Teile Ammoniumchlorid und 51 Teile 36,8 prozentige Formaldehydlösung werden während 4 Stunden   unter Bückfluss    zum Sie  en    erhitzt und anschliessend bei 50 bis 60  unter vermindertem Druck zur   Troekne    ein  gedampft.    So dargestellt, bildet das neue Kon  lensationsprodukt    eine feste, praktisch   farb-      . ose Masse, welche    von heissem Wasser zu   viner    klaren   Losung    aufgenommen wird.



  Direktfärbungen, die mit obigem Produkt nachbehandelt wurden, sind in ihren   Naos-      ? ehtheiten verbessert.   



   Beispiel 3
77, 8 Teile der im Beispiel   1    beschriebenen Losung A, 67 Teile   Amm. oniumehlorid und    81, 7 Teile 36,8prozentige Formaldehydlösung werden während 4 Stunden unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Nach   dem Trocknen un-      ter vermindertem Druck    bei 50 bis 55  bildet das neue Kondensationsprodukt einen festen, praktisch farblosen, in heissem Wasser leicht   l      Rückstand, welcher    die Nassechthei  lf    von substantiven Farbstoffen verbessert.



      Beispiel J       78,    1 Teile der im   Beispie]    2 beschriebenen Lösung B, 67 Teile Ammoniumchlorid und 81, 7 Teile 36, 8prozentige   Formaldehyd. losung    werden während 4 Stun. den unter   Bückfluss    zum Sieden erhitzt. Nach dem   Troeknen    bei 50 bis 60  unter vermindertem Druck erhält man eine farblose, feste Masse, die in kaltem Wasser leicht löslich ist und in gleieher Weise verwendet werden kann, wie d'ie Proclukte e der vorhergehenden Beispiele.



   Beispiel 5    22, 1    Teile Dicyandiamid'werden bei 60 bis   SOf l    Teile 38,4prozentiger Salzsäure iengetragen, worauf man   15    Minuten auf 90 bis 9 Die so erhaltene Lösung von Di  eyandiamidinhydrochlorid    wird mit 77, 8 Teilen der im Beispiel 1 beschriebenen Löuing A und d 20,4 Teilen 36,8prozentiger   Formaldehyd-      iosung vermischt und während 4 Stunden    unter Rückfluss zum Seieen erhitzt. Bei 50 bis 60  unter vermindertem Druck getrocknet, bildet das neue Kondensationsprodukt einen festen Rückstand, welcher in Wasser sehr   leicht loslich    ist und die Nassechtheiten von    Färbungenausdirektziehend'enFarbstoffen    verbessert.



   Beispiel 6
Man neutralisiert 13,5 Teile Diäthylen-triamin mit konzentrierter Salzsäure, fügt 77, 8 Teile der im Beispiel 1 beschriebenen Lösung A, sowie 30, 6 Teile   36,    8prozentiger   Formalde-      hydlösung    hinzu und erhitzt während 4 Stunden unter   Rüekfluss    zum, Sieden. Nach dem Troeknen, welches zweckmässig bei etwa 50 bis 55  und unter   vermindertem.Druck    vorgenommen wird. bildet das neue Kondensationsprodukt eine feste, leieht   pulverisierbare    Masse, welche sich bei Raumtemperatur in Wasser   spielend lost.    Das neue Kondensations  produktkannzur    Verbesserung der Färbungen von   substa. ntiven Farbstoffen benützt    werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstelllmg von neuen ba sisehen Aldehyd-Kondensationsprodukten, da- dure, gekennzeichnet, dass man nichtcyclische Verbindungen, die mindestens einmal die Atomgruppierung EMI5.1 enthalten, in einer ersten Stufe mit Alde- hyden und Salzen von aliphatischen Aminen, die mindestens zwei primäre oder sekundäre Aminogruppen aufweisen, bei einer über 100 liegenden Temperatur kondensiert und nachher die so erhaltenen'Produkte in einer zweiten Stufe mit Aldehyden und wasserlösdlichen Ammonium- oder Aminslzen in Gegenwart t von Lösungsmitteln weiter kondensiert.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Konden sa. t. ion der ersten Stufe in Gegenwart von Borsäure vornimmt.
    2. Verfahren naeh dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Aldehyd für die Kondensation der zweiten Stufe Formaldehyd verwendet wird.
    3. Verfahren nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man für die Kondensation der zweiten Stufe Ammon ehlorid verwendet, 4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kondensation der zweiten Stufe derart ausführt, dass man auf die Konden- sationsprodukte der ersten Stufe zuerst wässerigen Formaldehyd und erst nachher die Ammon-oder Aminsalze einwirken lässt.
    5. Verfahren nach dem Patenta. nsprueh und den Unteransprüehen 1 bis 4, dadureh gekennzeichnet, dass man l Mol Athylen- diamin-dihydrochlorid mit 2 Mol Dicyan- diamid auf 180 bis 260 erhitzt und anschlie- ssend bei 110 bis 105 mit mindestens 0,5 Mol Paraformaldehyd in Gegenwart von Eisessig und 0, 7 Mol Borsäure kondensiert und das Kondensationsprodukt der ersten Stufe in der zweiten Stufe zuerst mit etwa 1, 5 Mol wässe rigem Formaldehydundanschliessend mit 5 Mol Ammonehlorid und5MolFormaldehyd umsetzt.
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