DE920522C - Verfahren zum Schuetzen von Waren gegen Schaedlinge - Google Patents

Verfahren zum Schuetzen von Waren gegen Schaedlinge

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DE920522C
DE920522C DED4553D DED0004553D DE920522C DE 920522 C DE920522 C DE 920522C DE D4553 D DED4553 D DE D4553D DE D0004553 D DED0004553 D DE D0004553D DE 920522 C DE920522 C DE 920522C
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DE
Germany
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salt
compounds
against pests
condensation
acids
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Expired
Application number
DED4553D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dr Goette
Wolfgang Dr Guendel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DEHYDAG GmbH
Dehydag Deutsche Hydrierwerke GmbH
Original Assignee
DEHYDAG GmbH
Dehydag Deutsche Hydrierwerke GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE920522C publication Critical patent/DE920522C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/10Fluorides

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schützen von Waren gegen Schädlinge Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schützen von Waren, insbesondere Textilwaren, Pelzen, Fellen, Häuten, Leder usw., gegen den Angriff von Schädlingen, insbesondere Motten, auch tropischen Mottenarten, Teppichkäfern usw. Das Verfahren besteht darin, da.8 die Materialien mit wäBrigen Lösungen von Kunstharzen behandelt werden, welche aus basischen Gruppen mit Säuren gebildete Salzgruppen enthalten und sodann einer Nachbehandlung mit wäßrigen Lösungen von wasserlöslichen Salzen der Kieselfluorwasserstoffsäure unterworfen werden. Durch diese Nachbehandlung bilden sich auf den Materialien wasserunlösliche Salzharze in Form einer w asser- und waschbeständigen Imprägnierung, durch welche die Materialien gegen den Angriff von Schädlingen geschützt sind.
  • Die bei diesem Verfahren verwendeten Salzgruppen enthaltenden Harze, welche an sich bekannt sind, erhält man z. B. dadurch, da.B man bei der bekannten Kondensation von Oxoverbindungen und mit Oxoverbindungen unter Harzbildung reagierenden Stoffen Verbindungen mit verwendet, die neben zur Kondensation befähigten Gruppen aus basischen Gruppen mit Säure gebildete Salzgruppen enthalten.
  • Als Oxoverbindungen kommen dafür in erster Linie Formaldehyd bzw. Formaldehyd abgebende Stoffe,wie Paraformaldehyd,Trioxymethylen, Hexamethylentetramin, Formaldehydbisulfit, Methylal u. dgl. in Betracht. Als bekannte Verbindungen, die mit Oxoverbindungen unter Bildung von harzartigen Kondensationsprodukten reagieren, sind z. B. zu nennen: Harnstoff, dessen Substitutionsprodukte oder Derivate, wie Alkylharnstoffe, Thioharnstoff oder auch andere Amidderivate der Kohlensäure, wie Urethane, Di- bzw. Triurethane (Bi,s-1)zw. Tricarbaminsäureester mehrwertigerAlkohole), Guanidin bzw. seine Derivate, Cyanamid, Dicyandiamid, ferner Diamide von Dicarbonsäuren, Dihydrazide u. dgl. Weiterhin sind .als kondensationsfähige Stoffe Verbindungen der Azinreihen zu nennen, wie Methyldiaminotriazin, Triaminotriazin (Melamin) und daraus durch Ammoniakabspaltung entstandene Stoffe, wie Melam, Melem, Mellon, ferner Oxydiaminotriazin (Ammelin) sowie analog zusammengesetzte Verbindungen der Pyrimidin-und Chinazolinreihe, Guanazolderivate, Hydrazinderiv ate der heterocyclischen Reihe, sowie auch Arylsulfamide, Aryldisulfamide, Arylsulfoguanidide, Arylsulfodiguanidide usw.
  • Zu dem Kondensationsgemisch der vorgenannten Verbindungen werden in einem beliebigen Kondensationsstadium solche Stoffe hinzugegeben, die neben für die Kondensation geeigneten Gruppen aus basischen Gruppen mit Säuren gebildete Salzgruppen enthalten. Beispielsweise kann man hierfür Salze folgender Verbindungen verwenden: Guanidin und seine Derivate, wie Methylguanidin, Phenylguanidin, Diphenylguanidin, Methylphenylguanidin, Nitroguanidin, Acylguanidine, Guanylharnstoff (Dicyandiamidin), Acylguanylharnstoffe, Dialkylaminoalkylharnstoffe u. dgl. Als salzbildende Säuren kommen anorganische und organische Säuren in Betracht, wie z. B. Halogenwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, organische Carbonsäuren, insbesondere niedermolekulare Fettsäuren, u. dgl.
  • Man kann die Eigenschaften der Salzharze durch Änderung der Mengenverhältnisse der Ausgangskomponenten oder durch Änderung in der Reihenfolge, in der man die Reaktionsteilnehmer zur Umsetzung bringt, modifizieren. Man kann die bekannten, mit Oxoverbindungen unter Harzbildung reagierenden Stoffe, die Oxoverbindungen und die Salzgruppen enthaltenden Stoffe auch von Beginn an gemeinsam kondensieren. Die Kondensationskomponenten, welche aus basischen Gruppen mit Säuren gebildete Salzgruppen enthalten, können in an sich beliebigen Mengen angewendet werden, die sowohl Bruchteile als auch das Mehrfache der angewendeten, mit Oxoverbindungen reagierenden Stoffe betragen können. Im allgemeinen richten sich die Anwendungsmengen der Salzgruppen enthaltenden Stoffe nach dem Grad der geforderten Löslichkeit. Die Kondensation kann in neutralem Medium ohne jegliche Katalysatoren vorgenommen werden, man kann aber auch bekannte Katalysatoren, wie z. B. Säuren oder sauer reagierende Salze, zusetzen.
  • Mit den wäßrigen Lösungen dieser Salzharze werden die zu behandelnden Waren durch Eintauchen, Bestreichen oder Besprühen imprägniert.
  • Im Anschluß daran erfolgt die Nachbehandlung mit wäßrigen Lösungen von Salzen der Kieselfluorwasserstoffsäu,re, wie man sie bereits für das Schützen von Waren gegen den Angriff von Schädlingen verwendet hat, wie beispielsweise mit Natriumsilicofluorid, Kaliumsilicofluorid, Magnesiumsilicofluorid usw., wobei also unter Bildung eines unlöslichen Salzharzes ein Austausch zwischen dem Säurerest der Harzbase und dem Rest der Kieselfluorwasserstoffsäure eintritt.
  • Die Nachbehandlung erfolgt ebenfalls in üblicher Weise in Behandlungsbädern oder auch durch Aufstreichen oder Aufsprühen der Behandlungslösungen, wobei die Umsetzung durch Anwendung erhöhter Temperatur gefördert wird. Beispiel Wollener Textilstoff wird etwa 15 Minuten lang in ein 45° warmes Bad gebracht, welches aus einer Lösung von 3o Gewichtsteilen eines Salzharzes in iooo Gewichtsteilen Wasser besteht. Das verwendete Salzharz wurde durch Kondensation von i Mol Dicyandiamid., a Mol Dicyandiamidinhydrochlorid und 4 Mol Formaldehyd unter mehrstündigem Kochen erhalten. Die abgepreßte und noch feuchte Ware wird anschließend zur Fixierung des Salzharzes in einer 5o/oigen Lösung von Natrium- oder Magnesiumsillcofluorid umgezogen und in üblicher Weise fertiggemacht. Der Textilstoff ist nach dieser Behandlung gegen den Angriff von Textilschädlingen geschützt und bleibt auch nach wiederholtem Waschen im Besitz dieser Eigenschaften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Schützen von Waren gegen Schädlinge, dadurch gekennzeichnet, daß man die Waren mit einer wäßrigen Lösung von Kunstharzen, welche aus basischen Gruppen mit Säuren gebildete Salzgruppen enthalten, und anschließend mit wäßrigen Lösungen kieselfluorwasserstoffsaurer Salze behandelt.
DED4553D 1942-02-17 1942-02-17 Verfahren zum Schuetzen von Waren gegen Schaedlinge Expired DE920522C (de)

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