CH300436A - Badeeinrichtung für körperlich Behinderte. - Google Patents
Badeeinrichtung für körperlich Behinderte.Info
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Description
Badeeinrichtung f r körperlich Behinderte. Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Badeeinrichtung für körperlich Behinderte gemäss dem Patentan sprue, des Eauptpatentes, bei welcher mit einer auf den Boden einer Badewanne eingesetzten Grundplatte eine Sitzplatte durch eine Führungsvorriehtung vertikal bewegbar verbunden ist, zwischen welcher Grundplatte und Sitzplatte als Hebevorrichtung für die letztere ein Faltenbalg dicht eingesetzt ist, welcher bestimmt ist, über eine in der Grundplatte vorgesehene Einlassöffnung und einen Anschlussstutzen an einen Wasserhahn einer Wasserleitung angeschlossen zu werden und welcher mit einem durch ein Zugorgan be- tätagbaren Auslassventil versehen ist. In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teils der Badeeinrichtung fiir körperlich Behinderte, Fig. 2 einen Schnitt gemäss Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Teil eines Schnittes nach Linie III-III in Fig. 2,, Fig. 4 eine Seitenansicht einer Einzelheit, Fig. 5 einen axialen Schnitt durch den Einlaufstutzen der hydraulischen) Hebeeinrichtung und das Sicherheits- und Ausla¯ventil und Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 2. Die dargestellte Badeeinrichtung für kör perlich Behinderte besitzt eine Grundplatte 1, deren Rand. mit einer Gummieinfassung 2 versehen ist. Auf dieser Grundplatte 1 sind drei im Querschnitt U-formige Führungsschie- nen 3 entlang denSeiten eines gleichseitigen Dreiecks fest angeordnet, in welchen die bei- den untern freien Hebelenden je einer Nürn- bergerschere 4 der Führungsvorriehtung ge führt sind. In diese untern Hebelenden der Scheren 4 ist je ein durchgehender und beid seitig vorstehender, zu den Gelenkachsen par alleler Bolzen 6 fest eingesetzt, welcher in Schlitzen 7, die in den beiden Schenkeln der U- f¯rmigen Führungsschienen 3 vorgesehen sind, gef hrt sind. In der Mitte besitzen die Schenkel der U-formigen Führungsschienen 3 je einen Ausschnitt 8, weleher beim Zusam- menklappen der Seheren 4 deren unterstes Gelenk 9 aufnehmen kann, um ein möglichst tiefes Zusammenklappen der Scheren 4 zu ermöglichen. Die obern freien Hebelenfden der drei Scheren 4 sind in genau gleicher Weise in drei iin Querschnitt U-f¯rmigen F hrungsschienen geführt, welche an der Unterseite einer mit einem Belag 10 aus Gummi oder dergleichen versehenen Sitzplatte 11 befestigt sind. Auf der'Grundplatte l ist mittels eines Klemmringes 12 und mittels Schrauben ; 13 das untere Ende eines Faltenbalges 14 aus Gummi oder dergleichen dicht befestigt, welcher die F hrungsschienen 3 und die Scheren 4 einschliesst. Das obere Ende ist in genau gleicher Weise an der Unterseite der Sitzplatte 11 dicht befestigt. In den Falten des Faltenbalges 14 sind Ringe 15 angeordnet, welche ein Aufstülpen der Falten verhindern. An den Gelenken 9 der Scheren 4 sitzen nach aussen gerichtete Zapfen 16, und an jeden der drei auf gleicher Hoche liegenden Zapfen 16 ist ein Ring 17 befestigt, zum Beispiel ange schweisst, welcher eine konkaveAussenfläche besitzt, in welcher eine Falte des Falten- balges 14 liegt und durch den aussenseitig in dieser Falte liegenden Ring 15 gehalten ist, Die Grundplatte I besitzt in der Mitte eine Einlassöffnung, an welche der Stutzen 18 eines T-förmigen Rohrst ckes angeschlossen ist, dessen Stutzen : mit einem Gewinde zum Anschliessen eines Druckwasserschlauches 19 versehen ist und auf dessen Stutzen 18" ein Ventilgehäuse 20 aufgeschraubt ist. In einer Führung 21 dieses Ventilgehäuses 20 ist-eine Ventilspindel 22 geführt, an deren innerem, das hei¯t gegen den Stutzen 18" zu liegendem Ende ein die Mündung dieses Stutzens 18" berdeckender, mit einem dich- tenden Belag 23 versehener Ventilbeller 24 : sitzt. Ausserhalb der Führung 21 ist auf die Ventilspindel 22 eine Büchse 25 aufge- schraubt, deren Ende in einer F hrung 26 im Deckel des Ventilgehäuses 20 verschiebbar geführt ist. Auf die Büchse 25 ist eine Druckfeder 27 aufgesetzt, welche diese B chse 25 nach innen und damit den Ventilteller 24 auf die Mündung des Stutzens 18" dr ckt. In der Büchse 2'5 ist ferner'ein flexibles Zugorgan 28 befestigt,, welches den Deckel des Ventilgehäuses 20 durchsetzt. Das Ventilgehäuse 20 ist mit Ausflu¯¯ffnungen 29 versehen. An ihrem vordern Teil besitzt die Grundplatte 1 zwei Gewindebohrltngen, in welche je eine Flügelschraube 30 eingesehraubt ist, an deren unterem Ende ein Gummifuss 31 befestigt ist. Die Hebeeinriehtung für körperlieh Behin- derte wird in eine Badewanne hineingestellt, derart, dass der hintere Rand der mit der Gummieinfassung 2 versehenen Grundplatte l am Kopfende der Badewanne am ansteigenden Teil des Bodens anliegt. Mittels der Flügel- schrauben 30 werden die Gummif ¯e 31 so in der H¯he eingestellt, da¯ die Grundplatte 1 waagrecht liegt. Der Druekwasserschlauch 19 wird an einen Hahn einer Wasserleitung an -geschlossen. Durch Öffnen des Wasserhahns wird Wasser durch den Stutzen 18' des T-f¯rmigen RohrstüekesunddieEinlassöffnung in der Grundplatte 1 in das Innere des Falten- balges 14 eingeleitet. Dabei wird die Sitzplatte 11 mindestens bis angenähert auf die Höhe des Randes der Badewanne angehoben. Wenn das Bad hergerichtet ist, wird der zu Badende auf die Sitzplatte 11 gesetzt und der Wasserhahn geschlossen. Durch Ziehen am Zugorgan 28 wird der Ventilteller 24 von der Mündung des. Stutzens 18"des T-förmigen Rohrstückes abgehoben. Infolge der Belasbung der Sitzplatte 11 wird nun das im Faltenbalg vorhandene Wasser durch das geöffnete Ventil und die Ausflussöffnungen 29 in die Badewanne herausgedrückt, und die Sitzplätze 11 mit dem darauf sitzenden körperlich Behinderten senkt sich langsam bis wenig ber den Boden der Badewanne. Soll der Badende aus der Bade- wanne gehoben werden, so wird durch Freigabe des Zugorgans 28 die Druckfeder 27 zur Wirkung gebracht, welche das Ventil wieder schliesst, und hierauf der Wasserhahn, an welchen der Druckwasserschlauch 19 angeschlossen ist, geöffnet. Der Faltenbalg 14 füllt sich wieder mit Druekwasser und'die Sitzplatte 11 mit dem darauf Sitzenden wird wieder bis mindestens angeniähert auf die Hoche des Randes der Badewanne angehoben,, so dass der k¯rperlich Behinderte leicht aus der Badewanne herausgehoben, werden kann. Die Querschnittsfläche des vom Faltenbalg 14 eingeschlossenen Raumes ist so gro¯ bemessen, dass der üblicherweise in einer normalen Wasserleitung herrschende Druck gen gt, um die durch den Badenden belastete Sitzplatte 11 zu heben. Die drei Scheren wirken nicht als Hebeorgane, sondern lediglich als Führung f r die Sitzplatte 11. An Stelle der drei Scheren 4 k¯nnten auch nur deren zwei oder deren vier vorgesehen sein. Das durch die Mündung des Stutzens 18"des 1'- förmigen Rohrstückes als Ventilsitz, den Ventilteller 24 mit seinem Belag 23, die Ventilspindel 22, die Büchse 25 unddie Druckfeder 2 gebildete Ventil wirkt gleichzeitig als Sicherheitsventil, welches automatisch ge¯ffnet wird, wenn der Druck im Faltenbalg 14 zu gross werden sollte. Die Grundplatte 1, die Sitzplatte 11, die Fiihrungssehienen 3 und die Scheren 4 bestehen aus nicht rostendem Material, vorzugsweise aus Leichtmetall.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Badeeinrichtung für körperlich Behinderte gemäss dem Patentanspruch des Hauptpaten- tes, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer auf den Boden einer Badewanne eingesetzten Grundplatte eine Sitzplatte durch eine F h rungsvorrichtung vertikal bewegbar verbunden ist, zwischen welcher Grundplatte und Sitzplatte als Hebevorrichtung für die letztere ein Faltenbalg dicht eingesetzt ist, welcher bestimmt ist, über eine in der Grundplatte vorgesehene Einlassöffnung und einen Anschluss- stutzen an einen Wasserhahn einer Wasserleitung angeschlossen zu werden und welcher mit einem durch ein Zugorgan betätigbaren Auslassventil versehen ist.UNTERANSPR¯CHE : 1. Badeeinrichtung für körperlich Behinderte nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als F hrungsvorrichtung f r die Sitzplatte mindestens zwei Nürnbergerscheren vorgesehen sind, deren beide untern freien Hebelenden je in einer auf der Grundplatte befestigten, im Querschnitt U-formigen Schiene und deren beide obern freien Hebelenden je in einer ebensolchen, an der Unterseite der Sitzplatte befestigten Schiene gef hrt sind.2. Badeeinrichtung f r k¯rperlich Behinderte nach Patentanspruch und Unteran spruch l, dadurch gekennzeichnet, dass in den Faltengr nden des Faltenbalges Ringe angeordnet sind, welche ein Aufstülpen der Falten des Faltenbalges verhindern.3. Badeeinrichtung f r k¯rperlich Behinderte nach Patentanspruch und Unteranspr chen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da¯ an den Gelenken der Scheren je ein nach aussen gerichteter Zapfen sitzt, wobei an den auf gleicher H¯he befindlichem'Zapfen ein Ring befestigt ist, welcher eine konkave Aussenfläche aufweist, in welcher eine nach innen geriehtete Falte des Faltenbalges gehal- ten ist.4. Badeeinrichtung f r körperlich Behinderte nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 bis 3, dard'arc gekennzeichnet, dass die Grundplatte mit einer Gummieinfas- sung versehen ist und an ihrer Vorderseite zwei h¯henverstellbare Gummifüsse besitzt.
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