DE7333162U - Drehbarer oder fixierbarer Stuhl - Google Patents
Drehbarer oder fixierbarer StuhlInfo
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Description
Dr,-Ing.Dieter Leibfried
703 2 Sindelfingen
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Dr.-Γης.Friedrich Johannaber
8031 Seefeld
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Drehbarer oder fixierbarer Stuhl
Die Neuerung betrifft einen Stuhl,im wesentlichen aus zwei
Teilen bestehend,deren ineinandergreifende Teile halbkugelförmig
ausgebildet sind.Beide Teile sind aufeinander haftend oder drehbar zueinander montierbar.
Drehstühle,aeren tragende Elemente in Stahl ausgeführt
sind,sind bereits bekannt.Im Prinzip sind sie meist ausgeführt
mit einem Rohr,welches auf einem Fuß befestigt ist.Im Rohr ist eine Stange geführt,auf deren oberen Ende
die Sitzschale befestigt ist.Die Stange und damit der Sitz sind im Rohr um etwa 360 Grad drehbar.Ein derartiger
Stuhl findet aufgrund dieser Konstruktion seine Verwendung vorwiegend in Büros.
Die Neuerung betrifft einen Stuhl,der eine möglichst
vielseitige Verwendung ermöglicht und die verschiedenen Forderungen gut erfüllt α Er soll in Büros,in Wohnräumen. und
in Restaurants aufgestellt werden können.Ausschlaggebend ist dabei,daß das Design oder eine moderne Formgebung
erhalten bleiben,und mechanische Vorrichtungen, wie sie z.B.für die Verstellung für verschiedene Sitzpositionen
bei eimern Bürostuhl notwendig sind,nicht in .;
Erscheinung treten und die Designlinie nicht störsn.
Bei diesem Stuhl wird eine neue Art der Lagerung der Sitzschale auf dem Unterfuß angewendet.Das Oberteil ruht
mit seiner hohlkugelförmigen Oberfläche auf dem ebenso kugelförmigen oberen Teil des Unterfußes.Dadurch ist
eine gute Lastverteilung und entsprechend sehr leichte Drehung des Sitzes ermöglicht.Die gute Lastverteilung auf
eine große Fläche gewährt hohe Sicherheit und Bequemlichkeit für den Sitzenden.Die neue Ausführung der Sitzlagerung
überträgt die Belastung im Gegnsatz zum Metall-Drehstuhl herkömmlicher Art nicht von der Sitzfläche über
die zentrale Stange auf die Füße des Stuhls,sondern über
einen größeren Ringbund direkt auf den Unterfuß.Dieses
geschieht sowohl bei drehbarer wie bei starrer Ausfürung.
Der hier infragekommende neuartige Stuhl besteht in der Hauptsache aus zwei großen Teilen und aus kleineren Befestigungs-
und Stellelementen und einem vorzugsweise formgeschäumten Sitzkissen.Die Großteile sind einmal der
Unterfuß,welcher vorzugsweise aus Leichtmetall oder aus Kunststoff,thermoplastischer oder duroplastischer Art,
zum anderen aus der Sitzschale,welche vorzugsweise aus
Kunststoff hergestellt ist.Die großen Teile lassen sich rationell im Spritzgieß- oder Druckgießverfahren in einem
Arbeitsgang herstellen.Das in den Sitz eingelegte Kissen kann mit einem Textilüberzug versehen sein.
Die Ausführungsbeispiele der Neuerung sind anhand von Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend näher
beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 den Stuhl von vorne mit einem Schnitt durch die Sitzschale sowie einen Teilschnitt durch die
Halbkugel des Unterfußes.
Figur 2 den Stuhl von der Seite mit einem Schnitt durch die Sitzschaie sowie einen Teilschnitt durch die
Halbkugel des oberen Unterfußes mit den Bohrungen für die Befestigung von Sitz und Unterfuß
miteinander.
Figur 3 den Stuhl von oben mit den Konturen der Sitzschale und des Unterfußes sowie den Bohrungen
im Oberteil des Unterfußes zur Befestigung des
Figur 4 einen Schnitt durch die Verbindungselemente für die starre Verbindung von Sitz und Unterfuß.
Figur 5 einen Schnitt durch Verbindungselemente für die lose Verbindung von Sitz und Unterfuß.
Figur 6 einen Schnitt durch die Sitzschale und den oberen Teil des Unterfußes mit der Verbindung für
die starre Fixierung von Sitzschale und Unterfuß.
Figur 7 einen Schnitt durch die Sitzschale und das kugelförmige Oberteil des Unterfußes mit den
Verbindungselementen für die lose Verbindung
sowie mit einem eingelegten Gleitring ,auf dem sich Sitz und Unterfuß gegeneinander abstützen
und auf dem sie gleiten.
Figur 8 einen Schnitt durch die Sitzschale und das ku-
gelförmige Oberteil des Unterfußes mit den Verbindungselementen
für die lose Verbindung von Sitz und Unterfuß sowie Kugeln und Rollen,die
wahlwiese verwendet werden,und auf denen Sitz und Unterfuß sich gegeneinander abstützen und
auf denen sie abrollen können.
Die benachbarten Oberflächen der Sitzschale 1 und des Unterfußes
2 sind einem Teilausschnitt einer Kugel entsprechend ausgeführt.Auf der kugelförmigen Oberfläche des Unterfußes
3 ruht die dazu passende Schale 4 des citzes„Die
Schalen können ohnen Zwischenraum fest aufeinanderliegen oder auch nur entlang einem ringförmigen Steg 5 Berührung
miteinander haben.Im letzteren Ausführungsfall wird im Bereich des Befestigungspunktes eine Beilegscheibe 6 verwendet.Soll
der Sitz in diesem Fall auf dem Unterfuß drehbar seinjSO wird zwischen die Halbschalen 3 und 4 ein
Gleitring 7 aus einem Material mit niedrigem Reibungskoeffizienten
eingelegt.Dabei sorgt der vorher genannte Steg 5 für die Positionierung und Halterung des Gleitringes
7.Anstelle des ^leitrings 7 können in einem Kreis in
beliebigen Abständen angeordnet Kugeln 8 oder Walzen 9 in passende Vertiefungen 10 oder 11 eingelegt sein.Die
Halbschale 4 wird dabei mit den Vertiefungen 10 oder 11 zu einem besonders gearteten Kugellagerkäfig geformt.
Die halbkugelförmige Oberfläche 3 des Unterfußes ist zur Aufnahme der Befestigungsschraube 12 mit einer Reihe von
Bohrungen 13 versehen.Dadurch wird ermöglicht ,die tialb-
schale 4 in verschiedene Positionen außerhalb der Mitte der halbkugelförmigen Oberfläche des Unterfußes 3 zu positionieren
und somit die Sitzschale aus der Senkrechten heraus in eine gewünschte Schräglage zu bringen.
Um die Sitzschale 1 mit dem Unterfuß 2 fest zu verbinden und ein Drehen gegeneinander zu verhindern,wird die Schraube
12 durch die zentrale Bohrung der Sitzschale 4,die Beilegscheibe 6 und eine der Bohrungen 13 in der halbkugelförmigen
Oberfläche 3 gesteckt und mittels der Beilegscheibe 14 und einer Flügelmutter oder sonstigen Gewindemutter
festgezogen.Dabei ist es wichtig,daß die Beilege
scheibe 14 mit einer Aussparung 15 versehen ist,und die Schraube 12 mit einer Schulter 16.Beide müssen jedoch
so dimensiniert sein,daß sie sich während des Spannvorganges
nicht berühren,sondern ein Spalt 17 bleibt.Dadurch werden die Spannkräfte auf die äußere Ringfläche
18 der Beilegscheibe 14 übertragen»
Um die Sitzschale 1 mit dem Unterfuß 2 zu verbinden, gleichzeitig jedoch eine Drehung der Teile gegeneinander
zu ermöglichen,wird die Flügelmutter gelöst,die Beilegscheibe
14 abgenommen und umgekehrt wieder aufgesteckt. Dabei ist von Wichtigkeit,daß die Beilegscheibe 14 auf
der Schulter der Schraube 12 im festgespannten Zustand aufliegt und somit ein bestimmtes Spiel,der Spalt 19
zwischen Beilegscheibe 14 und Unterseite der Oberfläche 3 des Urterfußes entsteht.Dies ermöglicht eine Drehung
• ·
der Sitzschale gegenüber dem Unterfuß um 360 Grad,ohne
daß sich die Sitzschale dabei vom Unterfuß lösen kann.
Im Prinzip kann der hier beschriebene Stuhl mit der im
Unterfuß nach oben gewölbten Halbkugel auch umgekehrt ausgeführt werden,d.h.der Unterfuß wird dadurch im oberen
Teil zur Halbschale und die Unterseite des Sitzes wird zur Halbkugel,wobei beide Teile ineinander passen.
Der hier gezeigte und beschriebene Stuhl ist im Unterfuß mit drei Beinen ausgeführter kann jedoch auch mit mehreren
Beinen oder geschlossen glockenförmig gestaltet sein oder beliebige öffnungen am Unterfuß haben.
Der hier gezeigte und beschriebene Stuhl kann an den Fußenden von unten her mit Gewindelöchern versehen werden,
in die Kugelrallen,Räder oder Gleitschuhe mit den dazugehörigen Gewindestangen eingeschraubt werden.Die
Gewindestangen können durch Kontermuttern in beliebiger Eindrehtiefe arretiert werden.
Der Stuhl mit seinen verschiedenen Arretier- und Verstell·
möglichkeiten bietet somit Verwendung als:
1. starrer Stuhl,bei dem Sitzschale und Unterfuß fest
miteinander verschraubt sind.Die Verbindung kam» jedoch
einfach und von Hand gelöst werden,um dem Sitz durch Änderung der Sitzneigung eine andere Lage zu
geben,in der er wieder fix iert wird.
2. Dreh."tuhl,bei dem die Sitzschale während des Sitzens
im Kreis gedreht werden kann.Die Umstellung vom starren Stuhl zum Drehstuhl kann einfach und von
Hand durchgeführt werden.
3» Rollstuhl in Ausführung wie unter 1 oder 2 durch angebrachte
Kugelrollen oder Räder.
4. feststehender Stuhl wie unter 1 oder 2 mit höhenverstellbaren Füßen.
Claims (8)
1. Zweiteiliger aus Sitzschale und Unterfuß bestehender Stuhl aus Kunststoff und/oder Leichtmetall,derart gestaltet,daß
Sitzschale (1) und Unterfuß (2) an ihren benachbarten Oberflächen halbkugelfflrmig ausgebildet
sind.
2. Stuhl nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,daß die
Oberflächen aufeinanderliegen.
3. Stuhl nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberfläche der Sitzschale 4 wenigstens
einf bohrung (13) und in der Oberfläche des Unterfußes
dazu ausgerichtete Bohrungen vorgesehen sind, um die Sitzschale relativ zum Unterfuß· feststellbar
zu positionieren,
4. Stuhl nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet,daß
die Sitzschale mittels einer durch die Bohrungen (13) führenden Schraube (12) und durch eine Beilegscheibe
(14) mit konzentrischer Aussparung (15) feststellbar positioniert ist,
5. Stuhl nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet,
daß sich durch dieselbe Schraube(12) mit derselben Beilegscheibe (14) nach Umdrehen derselben eine feste
Positionierung herstellen läßt,die jedoch einen Spalt
(19) ergibt,wodurch eine Drehung der Sitzschale er-
möglicht wird,ohne daß sich die Sitzschale vom Unterfuß
löst.
6. Stuhl nach Anspruch 1,3,4 und 5 dadurch gekennzeichnet,daß
Sitzschale (1) und Unterfuß (2) nur auf einem ringförmigen Steg (5) aufeinander aufliegen und eine
Beilegscheibe (6) in der Nähe der Schraube (12) in den durch die Höhe des Steges (5) gebildeten Spalt
eingelegt wird.
7. Stuhl nach Anspruch 1,3,4,5 und 6 dadurch gekennzeichnet ,daß sich zwischen den Halbschalen ein Gleitring
(7) befindet.
8. Stuhl nach Anspruch 1 und 3 bis 6 dadurch gekennzeichnet,daß
sich zwischen den Halbschalen Kugeln (8) oder Walzen (9) befinden,die in der Halbschale (4) so angeordnet
sind,daß die Halbschale (4) gleichzeitig Kugellagerkäfig ist mit mehreren kreisförmig oder auch
ungleichförmig angeordneten Aussparungen (10,11).
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7333162U true DE7333162U (de) | 1974-02-28 |
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ID=1296940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7333162U Expired DE7333162U (de) | Drehbarer oder fixierbarer Stuhl |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7333162U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4415933A1 (de) * | 1993-05-07 | 1994-11-10 | Aguti Sitztechnik Gmbh | Drehsitz |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4415933A1 (de) * | 1993-05-07 | 1994-11-10 | Aguti Sitztechnik Gmbh | Drehsitz |
DE4415933C2 (de) * | 1993-05-07 | 1998-09-24 | Aguti Prod Entw & Design Gmbh | Drehsitz |
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