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Gesundheitsliege mit einer brettartigen, an einem Gestell schwenkbaren Auflage
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gesundheitsliege mit einer brettartigen, an einem Gestell um eine horizontale Achse schwenkbaren und mit Mitteln zum Halten der Füsse und der Schultern versehenen Auflage, die in dem Gestell feststellbar ist.
Es sind derartige Liegen bekannt, bei denen die Schwenkachse des Tisches unterhalb der brettartigen Auflage angeordnet ist, und die Schulter- und Fusshalterungen derart angeordnet sind. dass die Benutzung durch Personen unterschiedlicher Grösse Schwierigkeiten bereitet bzw. insbesondere eine stark geneigte oder senkrechte Lage, bei der der Kopf nach unten gerichtet ist, nicht für längere Zeit zu ertragen ist.
Auch erfordert das Verschwenken insbesondere in die Kopfstandlage bei den bekannten Liegen besondere Fertigkeit und Kräfte, die besonders bei älteren Benutzern nicht mehr vorausgesetzt werden dürfen.
Die Erfindung bezweckt die Verbesserung der Gesundheitsliegen der bekannten Art mit einer brettartigen, um eine horizontale Achse schwenkbaren Auflage, die an einem Gestell drehbar ist, in der Weise, dass die Schwenkung der brettartigen Auflage und damit die Schwenkbewegung des daraufliegenden Benutzers wesentlich erleichtert wird. Ferner soll auch eine vollkommen senkrechte Stellung des Benutzers mit nach unten hängendem Kopf möglich sein, wobei das Gewicht des Benutzers an den Schultern und Füssen derart abgefangen wird, dass eine solche Stellung über längere Zeit eingenommen werden kann. Die Liege soll auch für Benutzer stark unterschiedlicher Körpergrösse geeignet sein, ferner soll das Besteigen der brettartigen Auflage wesentlich erleichtert werden.
Gerade das Besteigen der bisher bekannten Gesundheitsliegen der genannten Gattung bereitete älteren Personen besondere Schwierigkeiten.
Von den Gesundheitsliegen der genannten Gattung sind solche Liegen und Stühle zu unterscheiden, auf denen der Körper in gekrümmter Stellung liegt und die nur jeweils bis zu 30 oder 400 gegenüber der Vertikalen geneigt werden können, und ferner solche Kur-oder Entspannungsliegen, bei denen der Rükkenteil gegenüber der Horizontalen geneigt ist und der Schwerpunkt des Benutzers auf einem ebenen horizontalen Abschnitt aufliegt, während die Beine auf einem geneigten oder abgewinkelten Endabschnitt Auflage finden.
Zur Erreichung des genannten Zieles sieht die Erfindung bei einer Gesundheitsliege der eingangs genannten Gattung vor, dass die Schwenkachse der brettartigen Auflage in deren horizontaler Stellung über
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Gleitschiene verschieblich und feststellbar ist. Die Fusshalterungen selbst sind aus zwei seitlichen Fussauflagen mit Hackenstützen und Seitenteilen und ausschwenkbaren, am Spann der Füsse anliegenden Bogen-, Ellipsen- oder Rollenstücken gebildet, Diese sind vorzugsweise an einem geneigt zu der verschieblichen Hülse an dieser angeordneten Ansatz drehbar gelagert, der die Feststellvorrichtung für die Hülse trägt. Der Ansatz kann daher mit der Hülse längs der Gleitschiene verstellt werden, wobei der Benutzer auf der
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brettartigen Auflage sitzen kann, ohne sich bis zu den Füssen herabbeugen zu müssen.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Fusshalterungen sind die seitlichen Fussauflagen mit der
Hackenstütze ebenso wie der die Bogen-, Ellipsen- oder Rollenstücke tragende Teil schwenkbar an der gegenüber der Gleitschiene verschieblichen Hülse angeordnet. Besonders vorteilhaft ist es hiebei, wenn der das Bogen-, Ellipsen-oder Rollenstück tragende Teil zwischen der Schwenkachse und dem Fersenteil der Hackenstütze der schwenkbaren Fussauflagen an der Hackenstütze angreift. Hiedurch wird die Fuss- auflage bei Beanspruchung des am Spann des Fusses anliegenden Bogen-, Ellipsen-oder Rollenstücks in ihre Normallage senkrecht zu der Gleitschiene und zu der Auflage trotz derSchwenkbarkeit der Fussaufla- gen gedrückt.
Statt der Ausbildung als Gleitschiene und darauf gleitender Hülse kann auch die Gleit- schiene hohl und der ihr gegenüber teleskopartig verschiebliche Teil als Stange ausgebildet sein.
Um ein bequemes Aufsitzen auf die brettartige Auflage zu ermöglichen, verjüngt sich diese etwa auf Höhe der Oberschenkel des Benutzers zu einem Steg, dessen Verlängerung die Gleitschiene mit der
Hülse für die Fusshalterungen bildet. Der Benutzer kann sich daher mit dem Gesäss auf die brettartige
Auflage setzen, jedoch bequem mit einem Bein oder mit beiden Beinen auf dem Boden stehen, wodurch ein Einstellen der Fusshalterungen auf die der Körpergrösse des Benutzers entsprechende Stellung erleich- tert wird. Selbst dann, wenn die Fusshalterungen bereits auf die Körpergrösse des Benutzers eingestellt sind, braucht der Benutzer nur nacheinander mit den Füssen in die Halterungen zu fahren, wobei er auf der Auflage sitzen kann.
Wesentlich beim Erfindungsgegenstand ist ferner, dass der die Schulter tragende Abschnitt der brett- artigen Auflage mit zwei parallelen, etwa im Abstand der Schultern gelegenen Langlöchern versehen ist, auf deren Höhe oder durch die zwei an der Gleitschiene für die Schulterstützen verschiebliche und feststellbare Büchsen angeordnet sind bzw. ragen. In diese sind die Füsse der säulenartigen Schulterstützen undrehbar einzustecken, deren Umfang exzentrisch zur Längsachse des in die Büchse einsteckbaren Stützenfusses gelegen ist. Vorzugsweise ist jede Schulterstütze mehreckig ausgebildet und entsprechend gepolstert, wobei jede Seitenfläche leicht gewölbt sein kann.
Statt der Stützen für die Schultern des Benutzers können die Zapfen eines U-förmig gebogenen Bügels in die verstellbaren Büchsen eingeschoben und in bekannter Weise, falls gewünscht, gesichert werden. Der Bügel liegt auf der brettartigen Auflage auf und besitzt einen Tragring mit Polsterung, auf dem der Kopf aufliegt. Statt der Schulterabstützung kann man daher eine Kopfabstützung wählen.
Die brettartige Auflage kann für den Transport und die platzsparende Aufbewahrung geteilt sein, wobei beide Teile gegeneinander verschwenkbar und so aufeinanderklappbar sind, dass die Vorrichtung nur eine geringe Dicke trotz des Umstandes einnimmt, dass die Drehachse der brettartigen, zweiteiligen Auflage in horizontaler Lage derselben oberhalb der Auflage gelegen ist. Hiezu kann die Gleitschiene, die die Fusshalterungen trägt, durch Führungen oder Schellen an beiden Auflageteilen und durch ein Ver- steifungsjoch verschiebbar sein.
Beim Zusammenklappen der Auflageteile werden auch die U-rahmenförmigen Beine des Gestells aneinandergeklappt, die an ihrem oberen Ende mit koaxialen Tellern oder Scheiben versehen sind, die beim Spreizen oder Aneinanderklappen der Füsse sich gegeneinander drehen. Hiebei wird eine dritte Scheibe ver- oder entriegelt, die einen ovalen od. dgl. Halteteil trägt. Hält der Benutzer der Liege sich an diesem ovalen, ringartigen Teil fest oder zieht er sich daran hoch, so geht die erzeugte Kraftlinie durch die Schwenkachse der brettartigen Auflage, wodurch ein zusätzliches Moment bei dieser Tätigkeit vermieden wird. Dieser ovale Teil ist für den Transport oder die raumsparende Aufbewahrung der Liege derart verschwenkbar, dass die längere Achse des Ovals in Richtung der zusammengeklappten Füsse und der Auflageteile zu liegen kommt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Schenkel der U-förmigen Füsse teleskopartig zusammenschiebbar und die Teleskopteile gegeneinander abgefedert. Man kann hiebei die Auflage mit einer Schwingeinrichtung, z. B. einem Unwuchtmotor, versehen, wodurch gewünschtenfalls die Auflage in Schwingung versetzt werden kann.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Liege nach der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigen :
Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht einer Ausführungsform, Fig. 2 eine Draufsicht in der Ausgangslage, in der der Benutzer die Liege besteigt, Fig. 3 eine Lage, in der der Benutzer mit dem Kopf nach unten auf der brettartigen Auflage liegt bzw. an den Fusshalterungen hängt und sich auf den Schulterstützen abstützt.
Fig. 4 die Rasteinrichtung der Fusshalterungen, Fig. 5 den den Oberkörper tragenden Teil der brettartigen Auflage von der Rückseite, Fig. 6 eine Einzelheit zum Sichern zweier Auflageteile gegeneinander, Fig. 6a eine Schulterstütze, Fig. 7 und 8 zwei weitere Ausführungsformen der Fusshalte-
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rung, Fig. 9 eine Kopfstütze, Fig. 10 die Lagerung zweier gegeneinander klappbarer Auflageteile,
Fig. 11 die Auflageteile in ihrer zusammengeklappten Lage, Fig. 12 das obere Ende der beiden U-förmigen Füsse mit den Tellern oder Scheiben, Fig. 13 die Anordnung der Füsse bei zusammengeklappten Auflageteilen nach einer Ausführungsform, Fig. 14-16 die Anordnung des ovalen Halteringes, Fig. 17 die Federanordnung an den Füssen bei einem weiteren Ausführungsbeispiel und Fig. 18 die Anordnung eines Schwingungserregers am Auflageteil.
Das Gestell 1 der Liege wird durch zwei die Füsse darstellende U-förmige Rohrrahmen 2,3 gebildet, die an ihren oberen Enden durch einen ovalen oder kreisförmigen Abschnitt 4 verbunden sind.
Um ein Rutschen des Gestells auf dem Boden zu vermeiden, können die Stege 5 der U-förmigen Rohrabschnitte mit Haftmitteln 6 versehen sein. Die Rohrrahmen 2,3 können durch Streben 7 gegeneinander versteift sein, die eingeknickt werden können, wenn das Gestell zusammenlegbar ausge- bildet ist.
Zwischen dem oberen Abschnitt 4a und dem unteren Abschnitt 4b jedes der beiden ovalen oder kreisförmigen Teile 4 erstreckt sich ein Steg 8, der etwa auf halber Höhe einen Drehzapfen trägt, an dem eine Lasche 9 befestigt ist, deren unteres Ende die brettartige Auflage 10 trägt. Zwischen den feststehenden Teilen des Gestells 1, d. h, dem Steg 8 und der Lasche a, ist eine Vorrichtung 11 zur stufenlosen Feststellung der Laschen 9 und der Auflage 10 in jeder Neigungslage vorgesehen.
Die brettartige Auflage 10 verjüngt sich an ihrem einen Ende und läuft in einen schmalen Teil 12 aus, wodurch zwei Ausnehmungen 13 in Verlängerung der brettartigenLiege entstehen,e dass der Benutzer sich bei 15 mit beiden Füssen in das Gestell 1 stellen kann und mit dem Gesäss auf der brettartigen Auflage bei 14 sitzt, wobei der Teil 12 zwischen beide Beine ragt.
An der Unterseite der brettartigen Auflage ist in deren Längsrichtung eine Gleitschiene 16 befestigt, die sich über den Teil 12 der Auflage hinaus erstreckt und deren Verlängerung bildet. Vorzugsweise ist diese Schiene als Profilstange ausgebildet, wodurch eine auf ihr verschiebliche Hülse 17 gegen Drehung gesichert ist. Diese Hülse 17 trägt einen schräg nach oben gerichteten Ansatz 18, in dem ein Teil 19 verschieblich ist, dessen Fussteil 20 in die Rasterung 21 der Gleitschiene 17 einzugreifen vermag. Der Teil 19 kann mittels einer federbelasteten Sperre 22, die in die Rasten 23 eingreift, festgelegt werden, wodurch auch die Lage der Hülse 17 auf der Gleitschiene gesichert wird.
Die Hülse 17 trägt zwei Fussplatten 24, die mit je einer Hackenstütze 25 ausgerüstet sind.
Der gegenüber der Hülse 17 geneigte Ansatz 18 trägt an seinen beiden Seiten parallel zu den Fussauflagen 24 gerichtete Zapfen 26, um die Bogenstücke 27 schwenkbar sind. Die Teile 24,25 und 27 bilden die Fusshalterungen derart, dass die Bedienungsperson an diesen Halterungen mit den Fü- ssen aufgehängt werden kann, wenn die brettartige Auflage 10 die Stellung nach Fig. 3 einnimmt.
Der schräg nach oben gerichtete Ansatz 18 erleichtert es, beim Sitzen auf der brettartigen Auflage 10 die der Körpergrösse des Benutzers entsprechende Lage der Fusshalterungen zu wählen.
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dem Teil 10b vorgesehen ist, die aus zwei parallelen Teilen 30,31 besteht, in deren Lücken 32 ein entsprechender Zapfen oder Bolzen 33 eingreift.
In dem den Oberkörper tragenden Abschnitt 10b der brettartigen Auflage sind zwei in Längsrichtung verlaufende parallele Langlöcher 34 vorgesehen, zwischen denen sich eine weitere mit der Auflage verbundene Gleitschiene 35 erstreckt, auf der eine Hülse 36 verschieblich ist. Diese kann mittels einer Sicherung 37 in ihrer Lage festgehalten werden, die gleichzeitig eine Führung für die Hülse 36 bildet, die zwei seitliche Arme 38 trägt, an deren freien Ende die beiden Mehrkantbüchsen 39 befestigt sind. In diese lassen sich die Füsse 40 der Schulterstützen 41 einschieben, so dass diese die Stellung nach Fig. 1 und 2 einnehmen können. Die Schulterstützen besitzen runden oder, wie dargestellt, viereckigen Umfang, wobei die Ecken leicht abgerundet sind.
Der Fuss 40 ist im Verhältnis zum Umfang der Schulterstützen 41 exzentrisch angeordnet, so dass durch Drehen der Stützen vor dem Einstecken der Füsse 40 in die Büchsen 39 jeweils der Abstand der beiden Schulterstützen voneinander gewählt werden kann, der der Schulterbreite bzw. Halsdicke des Benutzers entspricht.
An der Hülse 36 kann eine Verlängerung 42 vorgesehen sein, die Riemen 43 trägt. Mit Hilfe dieser Riemen kann der Kopf des Benutzers festgehalten werden und hiedurch die Liege auch als orthopädische Liege zum Strecken benutzt werden.
Der Belag der brettartigen Auflage 10 kann je nach dem Bestimmungszweck gewählt werden und
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entweder aus einem glatten Kunststoff oder aber aus einem solchen mit aufgerauhter Oberfläche beste- hen.
Der Benutzer der Liege verstellt die Fusshalterungen und die Schulterstützen nicht nur auf seine Kör- pergrösse sondern auch derart, dass sein Schwerpunkt auf Höhe der Schwenkachse der Liege, d. h. auf
Höhe des oberen Endes der Laschen 9 gelegen ist. Hiedurch ergibt sich der Vorzug, dass die Schwenk- bewegung der brettartigen Auflage ohne grosse Kraftanstrengung durchzuführen ist. Es genügt allein das
Heben eines oder beider Arme, um das Drehen der Liege vorzunehmen. Die Einstellbarkeit der Fuss- und
Schulterstützen erlaubt es ferner, die Benutzungsperson über längere Zeit in eine Kopfstandlage zu brin- gen, in der die Auflage 10 die Stellung nach Fig. 3 einnimmt.
Das Körpergewicht ruht hiebei auf den eingestellten Schulterstützen 41 und hängt an den Bogenstücken 27, die, wie die Schulterstüt- zen, entsprechend gepolster sind. Riemenartige Befestigungsmittel, deren Sicherheit nicht immer ge- währleistet ist und die ferner in das Fleisch einschneiden, werden hiedurch vermieden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist die Gleitschiene 44 hohl ausgebildet, so dass die Profil- stange 45 im unteren Ende der Gleitschiene verschieblich und mittels eines nicht dargestellten Zap- fens oder Bolzens, der durch die Löcher 46 hindurchgesteckt werden kann, feststellbar ist. Am unte- ren Ende der Profilstange 45 erstreckt sich zu ihren beiden Seiten je ein Zapfen 47, um den die
Fussplatten 48 mit Hackenstütze 49 schwenkbar angeordnet ist. Zwischen den beiden seitlich der
Profilstange 45 schwenkbaren Fussplatten 48 ist eine schwenkbare Lasche 50 vorgesehen, die eine Verzahnung 51 tragen kann und in die ein unter Federdruck stehender Bolzen 52 eines an der
Lasche 50 längsverschiebbaren Blöckchens 53 eingreift.
Dieses Blöckchen trägt zu beiden Seiten der Lasche 50 und auf Höhe der Fussplatten 48 je ein Ellipsenstück 54, das um die Achse 55 am Blöckchen 53 schwenkbar ist. Zur besseren Darstellung ist in Fig. 7 das dem Beschauer zugewen- dete Ellipsenstück fortgelassen worden und nur das zweite Ellipsenstück sichtbar.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist dieselbe Anordnung einer Gleitschiene 44 und einer Pro- filstange 45 gewählt. Am Ende dieser Profilstange ist jede Fussplatte 48 mit der Hackenstütze 49 wieder um einen Bolzen 56 schwenkbar. Zwischen diesem und dem Fersenteil 49a der Hackenstütze 49 ist an der Hackenstütze 49 ein Zapfen 57 vorgesehen, an dem die Lasche 58 angreift. Man kann in einfacher Weise an beiden Hackenstützen 49 gegeneinander gerichtete Zapfen 57 vorsehen und ein gabelförmig geformtes Ende der Lasche 58 an den beiden Zapfen angreifen lassen. Statt des Ellipsenstückes kann die Lasche 58 eine Rolle 59 tragen. Wird die Rolle 59 durch den Spann des Fusses in Richtung des Pfeiles M gezogen, so sorgt die Lasche 58 durch ihre Anordnung dafür, dass die Fussplatte 48 in ihrer Stellung nach Fig. 8 bleibt.
Man kann aber dennoch den Fuss bewegen, so dass er nicht ermüdet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 können in die Mehrkantbüchsen der Arme 38 die entsprechenden Zapfen eines U-förmigen Bügels 60 eingreifen, der mit einem runden oder länglichen Absatz 61 versehen ist. Während der Bügel auf der Auflage aufliegt, steht der Ansatz etwa im rechten Winkel zu der Auflage und kann einen Gummiring oder ein Gummioval 62 tragen, auf den der Kopf abgestützt wird, wenn man statt der Schulterstütze eine Kopfstütze verwendet. Man kann in einfacher Weise auch sowohl eine Kopfstütze als auch die Schulterstütze nach Fig. l, 2 und 6a und 9 miteinander kombinieren, indem man in die entsprechend mit Mehrkantausnehmungen versehenen Bügelenden 60a die Zapfen der Schulterstützen nach Fig. 6a einsteckt.
In Fig. 10 ist die Auflage 10 zweiteilig ausgebildet, wobei die Teile die Bezugsziffern 63,64 erhalten haben. Die beiden Auflageteile besitzen an ihren benachbarten Enden je zwei seitliche Stützstreben 65,66, die von je einem Drehzapfen 67 zu beiden Seiten der Auflage durchsetzt werden. Um die Zapfen 67 sind auch die beiden Schenkel 68,69 eines Joches 70 schwenkbar. Dieses Joch kann in der zusammengeklappten Stellung der beiden Auflageteile 63,64 die in Fig. 11 wiedergegebene Lage einnehmen, erhält jedoch in der Gebrauchsstellung der Liege die in Fig. 10 wiedergegebene Lage, in der die verschiebliche Gleitschiene 71 durch mindestens je eine entsprechende Führung oder Schelle 72,73 und ferner durch das Joch 70 ragt.
Durch die Gleitschiene 71, die in bekannter Weise durch einen beliebigen Zapfen feststellbar sein kann, werden die Teile 63,64 der Auflage mit Hilfe der Schellen 72,73 und des Joches 70 gegeneinander versteift. Wird die Gleitschiene 71 z. B. aus der Führung oder Schelle 72 des Auflageteiles 63 und aus dem Joch 70 herausgezogen, so können die Teile die in Fig. 11 wiedergegebene Lage einnehmen, wobei die Gleitschiene 71 in der Schelle 73 verbleiben kann.
Die Enden 2a, 3a der U-förmigen Rahmenfüsse 2,3 tragen Scheiben oder Teller 74,75, die von den Achsbolzen 67 zu beiden Seiten der Auflage durchsetzt werden, die auch je einen Schen-
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kel 68,69 des Joches 70 tragen. Auf jedem der Achsbolzen 67 ist noch ein weiterer Teller oder eine Scheibe 76 zwischen den Scheiben 74, 75 angeordnet.
Seitlich neben dem Achsbolzen 67 trägt jede der äusseren Scheiben 74 eine Hülse 77 mit einer Feder 78 und einen an seinem vorderen Ende kegelförmig ausgebildeten Sicherungsstift 79. In der Lage der Teile nach Fig. 14 fluchtet die Hülse 77 mit einer Bohrung 80 in der Scheibe 76 und mit einer kegelförmigen Ausnehmung 81 in der Scheibe 75. In dieser Lage sind, wie Fig. 14 zeigt, die Füsse 2,3 gespreizt. Mit der Scheibe 76 ist über Stege 82 ein ovaler Ring 83 verbunden, an dem sich die die Liege benutzende Person beim Verschwenken der Auflage gegebenenfalls mit der Hand festhalten kann, wobei die erzeugte Kraftlinie durch die Achse 67 geht und diese Tä- tigkeit kein zusätzliches Moment erzeugt.
Zum Transport und zur raumsparenden Aufbewahrung der Liege sind die beiden Ringe 83 zu bei- den Seiten der Auflage, die dem ovalen oder kreisförmigen Abschnitt 4 in der Ausführungsform nach Fig. 1-3 entsprechen, drehbar, jedoch in der Gebrauchslage feststellbar, Hiezu dient der Sicherungsstift 79. Solange die beiden Füsse 2,3 auseinandergeklappt sind, nimmt der Stift 79 die in Fig. 15 dargestellte Lage ein, wobei er mit seiner vorderen Hälfte die Bohrung 80 durchsetzt und der Ring 83 in der Stellung nach Fig. 14 gehalten wird.
Werden die Füsse 2,3 zusammengeklappt, wie dies in Fig. 16 dargestellt ist, so wird die kegelförmige Spitze des Sicherungsstiftes 79 zunächst aus der entsprechenden kegelförmigen Bohrung 81 der Scheibe 75 und bei Drehen des ovalen Ringes 83 aus dessen Durchbrechung 80 herausgedrückt, so dass ein Verschwenken des Ringes 83 in die Lage nach Fig. 16 möglich wird. Werden die Füsse gespreizt und der Ring 83 in die Lage nach Fig. 14 gebracht, so drückt die Feder 78 den Sicherungsstift 79 wieder in die Lage nach Fig. 15, wodurch der Ring 83 arretiert wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 17 sind die Füsse 2,3 unterteilt und die Teile teleskopartig ausgebildet, wobei in dem Abschnitt 200 bzw. 300 je eine Feder 201, 301 angeordnet ist, wodurch die Liege federnd nachgiebig gestaltet ist. In Verbindung hiemit kann die Auflage eine Schwingungen erzeugende Vorrichtung 84, z. B. einen kleinen Unwuchtmotor, tragen, der die Auflage in Schwingungen versetzt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gesundheitsliege mit einer brettartigen, an einem Gestell um eine horizontale Achse schwenkbaren Auflage und mit Mitteln zum Halten der Füsse und der Schultern bei lotrechter oder gegenüber der Horizontalen geneigten Stellung der Auflage, in der diese feststellbar ist, dadurch gekennzeich- net, dass die Schwenkachse der brettartigen Auflage (10) in deren horizontaler Stellung über der Auflage gelegen ist und die Fusshalterungen (24, 25, 27) und Schulterstützen (41) an mit der Unterseite der Auflage (10) verbundenen Gleitschienen (16,35) unabhängig voneinander verschieblich geführt und feststellbar sind.