CH293810A - Verfahren zur Herstellung eines spasmolytisch wirksamen Esters der Mandelsäure. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines spasmolytisch wirksamen Esters der Mandelsäure.

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CH293810A
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Koninklijke Pharma Fab Nv
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  Verfahren zur Herstellung eines     spasmolytisch    wirksamen Esters der Mandelsäure.         Papaverin,    das heisst     1-(3',4'-Dimethoxy-          benzyl)-6.7-dimet.hoxy-isochinoliir,    wird schon  seit. einiger Zeit als     Spasrnolytikum    verwen  det. Es sind zahlreiche Versuche unternom  men worden, um andere     Spasmolytika    zu fin  den. Eine diese Versuche betreffende     Zusam-          menfassung    wurde von Blicke 'im     Annual     Review of     Bioehemistry,    13,     5-19-57-1    (1944)  veröffentlicht.

   Aus dieser Publikation geht  eindeutig hervor, dass ausser Aminen und       Amiden    gewisse Ester, unter andern Ester       "on        di    substituierten Essigsäuren, von beson  derem Interesse sind. Diese Ester enthalten  ausnahmslos basischen     Stickstoff    in der Al  koholkomponente. In der Literatur wird fer  ner beschrieben, dass der     Piperidino-äthanol-          oster    der     Di-n-butyl-essigsäure    ein     ausge-          zeichnetes        Spasmolytikum    ist.  



  Es wurde nun     gefunden,    dass der     3,3,5-          Triniethyl-cyclohexanolester    der Mandelsäure  eine     spasniolytische        Wirksamkeit    aufweist,  welche diejenige des     Papaverins    in beträcht  lichem Mass übersteigt. Ein grosser Vorteil  dieses     Mandelsäureesters    liegt, wie sich     zeigte,     darin, dass seine     Toxizität.\    im Vergleich     zn          derjenigen    des     Papaverins    klein ist.  



  Die     LD50    beträgt für     Papaverin    150 mg       Lind    für den     3,3,5-Trimethyl-cyclohexanol-          ester    der Mandelsäure 750 mg pro kg Maus.  



  Das     vorliegende    Patent betrifft. ein Ver  fahren zur Herstellung dieses     spasmolytiseh     wirksamen Esters der Mandelsäure, welches  dadurch gekennzeichnet ist, dass Mandelsäure    mit     3,3,5-Trimethyl-cyclohexanol    verestert.  wird. Der     MandeL#säure-3,3,5-trimethyl-cyclo-          hexylester        ist    eine neue Verbindung, welche  in den üblichen organischen Lösungsmitteln,  z. B. in Äthylalkohol, löslich     ist.    Das neue       Produkt.    weist ein ultraviolettes Absorptions  spektrum mit Maximalwerten bei 2520, 2580  lind 2640 A auf.  



  Versuche haben     gezeigt,    dass es unwesent  lich ist, ob bei der     Herstellung    des Mandel  säure - 3,5,5 -     trimetliyl    -     eyelohexylesters    die  Mandelsäure in der     laevo-,        dextro-    oder     dl-          Form    verwendet. wird.  



  Die     Wirksamkeit    des     Ma.ndelsä.ure-3,5,5-          triinethyl-eyelohexanolesters,    bestimmt an       Gedärmestüeken    des Meerschweinchens     (Ca-          via.),    in welchen mittels     Acetylrholin,    Ba  riumchlorid und     Histamin        Spasmen    erzeugt  wurden, erwies sich . als etwa. viermal stärker  als diejenige von     Papaverin.     



       Beispiel:     50     g        dl-Mandelsäure    werden zusammen  mit 50     g        3,5,5-Trimethyl-eyclohexanol    (Ge  misch von cis- und     trans-Isomer)    während       c',    Stunden bei etwa 100 C erhitzt, während       (Pleiehzeiti-        troekeires        Chlorwasserstoffgas     durch das Gemisch geleitet. wird.

   Das Reak  tionsgemisch wird anschliessend in     Wasser     eingetragen.     \Nach        erfolgterNeut.ralisation    mit       haliumbiearbonat    wird der Ester mit Äther  extrahiert. Der Extrakt wird mit Natrium  sulfat getrocknet, worauf der Äther abdestil-           liert    und der     Riickstand    im Vakuum destil  liert wird.

   Die bei 199 bis 194  C unter einen  Druck von     1.1    mm     Ilg    siedende Fraktion be  steht     aus    dem     3,3,5-Trimethyl-cyclohe-xylester     der Mandelsäure, der in einer Ausbeute von       60        bis        70        %        enthalten        wird.     



  Das flüssige Produkt erstarrt zu einer  farblosen, festen Substanz vom     Smp.    42  C.  Von den     Alkyl-    und     Cyeloalkyl-estern    der       Mandelsäure    sind in einem andern     Zusanr-          inenhangder        hlethyl-,        Äthyl-,        Propy    l-,     Butyl-,          ,vlenthyl-    und der     Bornyl-ester    bekannt;

   be  kannt war auch der Ester     aus        1-klandelsäure     und dem inaktiven sekundären     Butylkarbinol.     Diese Ester waren bis jetzt nicht auf ihre       spasmolytisehe    Wirksamkeit geprüft. worden.    Bei der Prüfung     der        Eigenschaften    der ge  nannten Ester wurde festgestellt, dass ihre       spasnioly    tische     Wirksamkeit    erheblich kleiner  ist als diejenige des     Papaverins.  

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Verfahren zur Herstellung eines spasno- lytiseh wirksamen Esters der Mandelsäure, dadurch gekennzeichnet, dass Mandelsäure mit 3,3,5-Trimethyl-eyelohexariol veresterl wird. Das neue, in organischen Lösungsmitteln lösliche Produkt weist ein ultraviolettes Ab sorptionsspektrum mit Maximalwerten bei 2520, 2580 und 2640 Ä auf.
CH293810D 1949-06-07 1950-06-07 Verfahren zur Herstellung eines spasmolytisch wirksamen Esters der Mandelsäure. CH293810A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061777B (de) * 1956-01-11 1959-07-23 Koninklijke Pharma Fab Nv Verfahren zur Abtrennung therapeutisch wirksamer Ester aus einem Gemisch isomerer Ester des 3, 5, 5-Trimethylcyclohexanols-(1) und Mandelsaeure

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061777B (de) * 1956-01-11 1959-07-23 Koninklijke Pharma Fab Nv Verfahren zur Abtrennung therapeutisch wirksamer Ester aus einem Gemisch isomerer Ester des 3, 5, 5-Trimethylcyclohexanols-(1) und Mandelsaeure

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