<Desc/Clms Page number 1>
Selbstschalter. Die Erfindung bezieht sich auf einen Selbstsehalter, dessen elektromagnetische Auslösespule im Innern des Hohlraumes des Gewindesockels sitzt.
Die Erfindung besteht darin, dass ein im Innern des Sehalters befindlicher Kontaktschieber wenigstens in der Einschaltlage einerseits mit dem in dem Mantel des Fusskontaktes angeordneten Magnetanker der Auslösespule und anderseits mit einem von ausserhalb des Schalters aus zu betätigenden, hohl ausgebildeten Handschaltknopf, der in seinem Innern Elemente zu seiner Verklin- kung enthält., in Verbindung steht.
Der Kontaktschieber kann sich bis in den Hohlraum des Schaltknopfes erstrecken und an dieser Stelle zur Steuerung der Knopfverklinkung ausgebildet und beispielsweise mit einer Schrägfläche, einem Nocken oder dergleichen versehen sein. Die Knopfverklin- kung kann ferner als gegebenenfalls federbelasteter Verklinkungsschieber ausgebildet sein, der einerseits mit dem Schaltergehäuse (während der Verklinkung) und anderseits mit dem Kontaktschieber bzw. einem äquivalenten Element (während der Entklin- kung) zusammenwirkt.
Ferner kann die Knopfverklinkung noch mit einer zusätzlichen Handsehalteinrichtung in Verbindung stehen, die aus einem Druckknopf bestehen kann, der zur Betätigung des quer zur Schalterachse beweglichen Verklin- kungsschiebers auf einem Bogen geführt oder mit einer Hebelübersetzung gekuppelt sein kann. Der oben erwähnte Handschalt- knopf kann auch durch eine vorzugsweise ein.. seitig wirkende Klinke mit dem Kontaktschieber verbindbar sein, die durch einen Thermostaten und bzw. oder durch den 1Tagnetanker, z. B. mittels Schrägfläche, Nocken oder dergleichen entriegelbar ist.
Der Schaltraum ist zweckmässig auf der dem Fusskontakt entgegengesetzten Seite der Spule untergebracht; denn der Durchmesser eines Stöpselautomaten ist bereits oberhalb des Gewindehohlraumes am grössten, so dass damit. auch für den Lichtbogenraum verhältnismässig viel Platz zur Verfügung steht. Um diesen Raum nicht noch durch das Schaltwerk in beträchtlichem Umfange zu beanspruchen, kann dieses weitestgehend in dem ausgehöhlten Schaltknopf und bzw. oder in einem kleinen seitlichen Raum, der die thermische Auslösung enthält, untergebracht sein. Der Magnetanker befindet sich bei dieser Anordnung mit Vorteil im Hohlraum des Fusszapfens.
Die Verbindung zwischen dem Magnetanker und dem eigentlichen, im wesentlichen im Knopf und im Hohlraum für den Thermostaten untergebrachten Schaltwerk bildet zweckmässig der Kontaktschieber, der die Schaltbrücke trägt., Die Abmessungen, vor allem in der Höhe, können so verringert werden, dass sie etwa denen einer übli-
<Desc/Clms Page number 2>
eben Schmelzsicherung mit der dazugehörigen Schraubkappe entsprechen.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und zwar zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Selbstschalter in Stöpselform, Fig. 2 und 3 zwei Teile von Fig. 1, wobei andere Betriebsstellungen dargestellt sind, Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1 und Fig. 5 die zweite Ausführungsform des Schalters im Längsschnitt.
Der Gewindesockel 1 des Stöpselschalters nach Fig. 1 enthält die Spule 2, deren inneres Ende direkt. auf einem hohlen, den Fusskontakt 3 enthaltenden Mantel oder Rohr 4 befestigt ist. In dem Mantel 4 ist der Magnetanker 5 beweglich angeordnet, dessen eine Endlage durch eine in dem Fusskontakt 3 befindliche Stellschraube 6 einstellbar ist. Der die Spule umhüllende und den Gewindekorb 13 tragende Sockel 1 aus Isoliermaterial, der einen Flansch 7 besitzt, ist über einen auf der Zeichnung nicht vollständig dargestellten Bajonettverschluss mit dem eigentlichen Gehäuse 8 verbunden.
In dem hohlen Mantel 4 ist ausserdem noch teilweise der Kontaktschieber 9 geführt, der gegenüber dem Magnetanker 5 durch die Ankerfeder 10 abgestützt ist und der die Kontaktbrücke 11 enthält, die mit den feststehenden Kontakten 12, welche mit dem Gewindekorb 13 und dem Bimetall 19 in Verbindung stehen, zusammenwirkt. Das andere Ende des Kontaktschiebers 9 ragt in den hohlen Einschaltknopf 14, der in einer Einbuchtung 15 des Gehäuses, das aus mehreren Teilen bestehen kann, axial verschieblich gelagert und durch eine Feder 16 belastet. ist, die sich gegen eine inwendige Schulter des Knopfes 14 abstützt. Der Schieber 9 und der Knopf 14 sind noch durch eine Ausschaltfeder 9' verbinden, die in dem hohl ausgebildeten, vordern Teil des Kontaktschiebers 9 liegt.
Die mindestens einseitig wirkende Ver- klinkung des Einschaltknopfes 14 mit dem Kontaktschieber 9 erfolgt durch die an dem Knopf 14 federnd und unter Vorspannung gelagerte Klinke 17, die in eine entsprechende Aussparung 18 des Kontaktschiebers einrastet.
Die Betätigung der Klinke 17 erfolgt entweder durch den als Bimetallfeder 19 ausgebildeten Thermostaten, der mit der Spule 2 leitend verbunden ist, oder durch den Magnetanker 5, der an seinem im Cle- häuse innenliegenden Ende direkt. oder über ein Z ischenstücl@ eine Selirägfläehe 20 enthält, die mit dem eingerasteten Teil der Klinke zusammenwirkt. Die genaue Einstellung der Klinke 17 gegenüber dem Thermostaten 19 erfolgt durch eine Einstellschraube 21.
Die V erklinkung des Einschaltknopfes 1-1 mit dem Gehäuse erfolgt durch einen Querriegel 22, der senkrecht zur Schalterachse in dem Knopf gelagert ist, und gegebenenfalls durch eine Feder belastet wird. Die Entrie- gelung des Einschaltknopfes, d. h. die Verschiebung des Querriegels 22 nach rechts (Fig. 1), kann einmal durch den Kontaktschieber 9, der zu diesem Zweck an seinem obern Ende eine Schrägfläche 23 besitzt oder anderseits durch einen zusätzlichen Handschaltknopf 24: erfolgen, der in einer bogenförmigen Führung 25 sitzt und mit dem einen Ende des Querriegels 22 unmittelbar zusammenwirkt.
Das Gehäuse 8, das einen oberhalb der im Gewindesockel angeordneten Spule liegenden Raum bildet, ist, wie aus Fig. 4 Hervorgeht, innen in drei Räume 26, 27 und 28 durch entsprechende Querwände 29 unterteilt, die mit ihren Innenstirnwänden den axial verschiebbaren Kontaktschieber 9 führen. Die an dem Kontaktschieber 9 befestigte Kontaktbrücke 11 erstreckt sich in die beiden als Lichtbogenkammern dienenden Räume 26 und 27, die die feststehenden Kontakte 12 enthalten, wodurch voneinander und von dem Schaltwerk getrennte Flammräume gebildet sind.
In dem Raum 28 ist der Thermostat 19 mit der Klinke 17 angeordnet, die die Verbindung des Einschaltknopfes 14 mit dem Kontaktschieber 9 herstellt.
<Desc/Clms Page number 3>
Die Wirkungsweise des beschriebenen Stöpselschalters ist folgende: Die Stellung gemäss Fig. 1 zeigt den Schalter im eingeschalteten Zustand, wobei der Kontaktschieber 9 mit dem eingedrückten Schaltknopf 1.4 durch die Klinke 17 verriegelt ist, während der Griff 14 durch den Querriegel 22 mit dem Gehäuse 8 verriegelt ist. Die Kontaktbrücke 11 ruht auf den Kontakten 12.
Tritt eine kleine, länger dauernde Überlastung in dem zu sichernden Stromkreis ein, so biegt sich die Bimetallfeder 19 durch und hebt die Klinke 17 aus der Aussparung 18 des Kontaktschiebers 9 aus, so dass der Kontaktschieber 9 durch die Ankerfeder 10 und 9' (Fig. 1) bzw. 10 und 30 (Fig. 4) nach oben geschoben wird, wobei der Querriegel 22 durch die Schrägfläche 23 am Ende des Kontaktschiebers nach rechts verschoben und der Einschaltknopf 14 freigegeben wird. Dieser Zustand ist in Fig. 2 dargestellt. Nunmehr wird der entriegelte Einschaltknopf 14 durch die Feder 16 nach oben in die Stellung gemäss Fig. 3 bewegt unter Mitnahme der Klinke 17, die nunmehr wieder in die Raste 18 einschnappt.
Der Schalter ist ausgeschaltet, d. h. die Kontaktbrücke 11 ist von den Kontakten 12 abgehoben. Findet dagegen eine kurzschlussartige Überlastung des Netzes statt, so wird augenblicklich der Anker 5 nach oben (Fig. 1, 4) geschoben und die Klinke 17 durch die Schrägfläche 20 am Ende des Ankers 5 oder eines Zwischenstückes ausgehoben, so dass wiederum der Kontaktschieber 9 durch die Federn 9' und 10 bzw. 30 und 10 nach oben geschoben wird und der Schalter nacheinander die beiden Stellungen gemäss Fig. 2 und 3, wie oben beschrieben, einnimmt.
Soll dagegen eine Handausschaltung vorgenommen werden, so wird der Ausschaltknopf 24 gedrückt, durch dessen Bewegung in der Bogenführung 25 der Querriegel 22 nach rechts bewegt wird. Hierdurch wird der Einschaltknopf 14 freigegeben und dieser bewegt sich gemeinsam mit dem durch die Klinke 17 verriegelten Kontaktschieber nach oben, und zwar sofort in die Stellung gemäss Fig. 3.
In jedem Falle erfolgt die Einschaltung durch Eindrücken des Einschaltknopfes 1.4, wodurch der Kontaktschieber 9 durch die Klinke 17 nach. unten bewegt wird und der Griff 14 automatisch durch den Querriegel 22 wieder verriegelt wird.
In Fig. 5 ist eine weitere Anordnung gezeigt, bei der die Rückzugfeder 30 für den Kontaktschieber 9 im Innern des Fusskontaktes 4 angebracht ist. Sie ist mit dem Kontaktschieber 9 über den Stössel 31 kraftschlüssig verbunden. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass die Schaltw erkrückzugs- feder 30 unabhängig von der Stellung des Knopfes 14 arbeitet. Im übrigen ist der Schalter, abgesehen von der hier fehlenden Einstellschraube 6, gleich wie der in Fig. 1 gezeigte aufgebaut.