CH200162A - Uberstromschalter, insbesondere Installationsselbstschalter, mit einem Kniehebelschaltmechanismus. - Google Patents
Uberstromschalter, insbesondere Installationsselbstschalter, mit einem Kniehebelschaltmechanismus.Info
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Description
Überstromschalter, insbesondere Installationsselbstschalter, mit einem Kniehebelschaltmechanismus. Die Erfindung betrifft einen Überstrom schalter, insbesondere Installationsselbst schalter, mit einem Kniehebelschaltmecha- nismus. Erfindungsgemäss hat der Über stromschalter folgenden Aufbau: Ein sich im wesentlichen in gestreckter Lage quer zur Bewegungsrichtung des Einschaltorganes (z. B.
Druckknopf) erstreckendes Kniegelenk ist an seinem Knie in einem Langloch eines mit dem Einschaltorgan verbundenen Teils geführt, an dem einen Ende an einem unter Wirkung einer Ausschaltfeder stehenden Schalthebel und an dem andern Ende an einem Sperrhebel angelenkt, der in der Ein schaltstellung des Schalters durch einen von den Auslöseorganen zu betätigenden An schlag gesperrt ist.
Bei den bekannten Über stromschaltern mit Kniehebelgesperre liegt das Kniegelenk schräg zur Bewegungsrich tung des Bedienungsorganes, so dass beim Niederdrücken des Bedienungsorganes die Übertragung der Kräfte auf das Kniegelenk ungünstig ist. Bei den bekannten Überstrom schaltern sind deshalb zum Einschalten des Schalthebels relativ grössere Kräfte erforder lich als bei dem Überstromschalter gemäss der Erfindung.
Dadurch, dass an dem einen Ende des Kniegelenkes der Schalthebel und an dem andern Ende des Kniehebels der von dem Auslöseorgan zu betätigende Sperrhebel angelenkt ist, kommt man bei dem vorliegen den Überstromschalter mit erheblich wenige- ren Teilen als bei den bekannten Überstrom schaltern aus.
Vorteilhafte Einzelheiten über den Sperr hebel, den von den Auslöseorganen betätig- ten Anschlag, den Schalthebel und deren Lagerung, sowie vorteilhafte Einzelheiten über die Lagerung des mit dem Kniegelenk gekuppelten Bedienungsorganes sind bei der Erläuterung des Ausführungsbeispiels her vorgehoben.
Auf der Zeichnung, die Ausführungsbei spiele des Erfindungsgegenstandes darstellt, zeigen die Abb. 1 bis 7 Schnitte und Einzel darstellungen eines Überstromschalters in Schraubstöpselform. In den Fig. 8 und 9 sind zwei Varianten zum genannten Sehraub stöpselautomaten dargestellt. Die Fig. 10 bis 13 betreffen einen Sockelautomaten. In sämt lichen Abbildungen sind einander entspre chende Konstruktionsteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
In den Fig. 1 bis 7, ist 1 der keramische Sockel des Automaten. Er ist, wie bei den üblichen Schraubstöpseln, mit einem strom führenden Einschraubgewinde 2 und einem ebenfalls stromführenden Passzapfen 3 ver sehen. In diesen Sockelteil 1 ist die magne tische Auslöse- und Blasspule 4 eingesetzt.
Sie hat einen ortsfesten Magnetkern 5 und einen beweglichen Tauchkern 6, der bei Auf treten einer hohen Überlastung entgegen der Wirkung einer einstellbaren Feder 7 in die Magnetspule hineingezogen wird und unter Vermittlung eines Stossstabes 8 auf den Schaltmechanismus einwirkt.
Auf den Sockel 1 ist ein ebenfalls kera mischer Zwischenteil 9 aufgesetzt, der die Schaltkammer enthält. In dieser Schaltkam mer befinden sich, wie Fig. 7 genauer erken nen lässt, die ortsfesten Kontaktstücke 10 und 11, sowie das bewegliche Kontaktstück 12, das in der Einschaltstellung die beiden ortsfesten Kontakte überbrückt. An der zum Einschraubgewinde entgegengesetzten Seite der Schaltkammer ist der Schaltmechanismus mit dem Einschaltknopf 13 angeordnet. Der Mechanismus ist von einer Isolierhaube 14 überdeckt. Mit 15 ist ein ebenfalls aus der Überdeckung herausragender Knopf bezeich net, der zum Ausschalten von Hand dient.
In dem von der Haube 14 überdeckten Raum für den Mechanismus befindet sich ausserdem das thermische Auslöseorgan. Es besteht aus einem Bimetallstreifen 16, der sich bei Er wärmung zum Mechanismus hin biegt und dadurch den Auslösevorgang in derselben Weise einleitet, wie der Tauchkern des Aus lösemagnetes. Die Handauslösung wirkt bei Betätigen des Knopfes ebenfalls auf den gleichen Auslösemechanismus ein.
Bei eingeschaltetem Automaten verläuft der Stromkreis vom Einschraubgewinde über den Thermostaten lfi und die Sehalt kontaktstücke zum Magneten und von dort zum Passzapfen 3.
Der Schaltmechanismus ist an zwei Pla- tinen 17 gelagert. Die Platinen sind zusam men mit einer die Schaltkammer überdecken den und von dieser durch Zwischenlagen iso lierten Platte 18 an den keramischen Teilen 9 und 1 des Selbstschalters befestigt. Die Befestigung erfolgt in folgender Weise:
Die winkelförmig gebogenen Platinen sind mit der Grundplatte 18, einigen Isolierzwischen- lagen, dem keramischen Zwischenkörper 9 und dem Körper 19 der Auslösespule 4 mit Hilfe von Rohrnieten 20 verbunden (Fig. 2).
Die haubenförmige Überdeckung 14 ist ferner durch Schrauben befestigt, die von der Rückseite des Selbstschalters her in die Haube greifen. Dadurch wird erreicht, dass die Vorderfläche der Überdeckung frei von Metallteilen bleibt. Eine der beiden Befesti gungsschrauben ist in Fig. 2 mit 21 bezeich net. Sie wird zweckmässig durch den zum Befestigen des Mechanismus und der Mag netspule dienenden Rohrniet 20 gesteckt und greift in eine Mutter 22, die von innen her in eine Aussparung der Abdeckung 14 ein gelegt ist.
Das Buslösbare Gesperre des Schalters besteht aus einem Kniehebelmechanismus. An den Platinen 17 ist um die Achse 23 ein Sperrhebel 24 gelagert. Daran ist ein wei terer Hebel 25 angelenkt, der über einen Gelenkbolzen 26 mit dem Hebel 27 verbun den ist. Die Hebel 25 und 27 bilden ein Kniegelenk. Dieses Kniegelenk erstreckt sich in gestreckter Lage, 'wie die Fig. 1 und 3 zeigen, im wesentlichen quer zur Bewegungs richtung des Druckknopfes 13.
An dem He bel 27 des Kniegelenkes ist der Schalthebel angelenkt. Bei dem in den Fig. 1 bis 7 dar gestellten Ausführungsbeispiel besteht der Schalthebel aus zwei gegeneinander beweg lichen Teilen 28, 29, die durch eine um die gemeinsame ortsfeste Drehachse 49 gewun dene Feder 30 in der Sperrlage gehalten werden (Fig. 1 und 6). Der Arm 29 des Schalthebels ist mit dem beweglichen Kon taktstück 12 verbunden.
Wie die Fig. 6 und 7 zeigen, ist die richtige Lage des Kontakt stückes 12 gegenüber den beiden Schenkeln des Armes 29 durch isolierende Abstand stücke 31 gesichert. Der zwischen den Hebeln 25 und 27 be findliche Gelenkbolzen 26 ist in einem Lang loch 32 geführt (Fig. 3). Dieses Langloch befindet sich in einem Metallteil 33, der mit dem Druckknopf 13 fest verbunden, z. B. durch Einpressen mit ihm vereinigt ist. Die Führung des Knopfes 13 wird durch zwei Querplatten 34, 35 (Fig. 3 und 4) bewirkt, die zwischen den beiden Platinen 17 angeord net und mit diesen zum Beispiel durch Ver nieten verbunden sind.
Die Querplatte 34 ist unmittelbar vom Druckknopf durchdrun gen. Durch einen Schlitz der andern Quer platte 35 tritt ein Führungsstab 36, der mit dem am Knopf 13 sitzenden Metallteil 33 aus einem Stück besteht. In der Ausschalt stellung (Fig. 3) schlägt das Führungsstück 33 gegen die obere Querplatte 34, in der Einschaltstellung (Fig. 1) gegen die untere Querplatte 35. Der am Druckknopf 13 sit zende Teil 33 dient also gleichzeitig zur Führung des Gelenkbolzens 26 und zur bei derseitigen Begrenzung der Bewegung des Mechanismus.
Zur Sperrung des Mechanismus in der Einschaltstellung dient ein Anschlaghebel 37, der um eine ortsfeste Achse 38 drehbar ist und mit dem Sperrhebel 24 zusammen wirkt (Fig. 1, 2, 3). Auf diesen Anschlag hebel können der Bimetallstreifen 16 und ferner ein um die Achse 39 (Fig. 1) dreh barer Zwischenhebel 40, der vom Stossstab 8 des Auslösemagnetes und von dem Auslöse knopf 15 bezw. dem ihn tragenden Stab be tätigt q,ird, einwirken. Die Wirkung des Bimetallstreifens ist durch eine Stellschraube 4.1 regelbar.
Die Isolierung des Bimetall streifens vom Mechanismus erfolgt durch eine Isolierzwischenlage 42, die am An schlaghebel 37 befestigt ist (Fig. 1).
Der Schalter hat folgende Wirkungs weise: Fig. 1 zeigt den Mechanismus im Ein schaltzustand. Das aus den Hebeln 24, 25, 27 und 28, 29 gebildete Kniehebelgesperre hat seine Totpunktlage überschritten.
Tritt ein Kurzschluss auf, so wird der Tauchkern 6 in die Spule 4 gezogen. Der Stossstab 8 schlägt gegen den Zwischenhebel 40. Dieser dreht den Anschlaghebel 37 ent gegen dem Uhrzeigersinn und hebt die Ver- klinkung zwischen dem Anschlaghebel 37 und dem Sperrhebel 24 auf. Eine um die Achse 49 des Schaltarmes 28, 29 gewickelte Ausschaltfeder 43 (Fig. 6), die während der Einschaltlage dauernd bestrebt ist, den Arm 28 im Uhrzeigersinn zu drehen, kommt zur Wirkung. Sie bewegt die beiden Arme 27 und 25 nach rechts und zugleich die beiden Hebelarme 28 und 29 in die Ausschaltstel lung.
Der bewegliche Kontakt 12 wird mit- bewegt und der Stromkreis unterbrochen.
Die Handauslösung wirkt in derselben Weise über den Zwischenhebel 40 auf den Anschlaghebel 37, so dass ebenfalls der Sperrhebel 24 freigegeben wird. Bei Auftre ten eines geringeren, aber genügend lange dauernden Überstromes erhitzt sich der Bi metallstreifen 16, bewegt sich nach links (Fig. 1) und betätigt unmittelbar den An schlaghebel 37.
Der beschriebene Ausschaltvorgang tritt auch dann ein, wenn etwa der Druckknopf 13 von Hand in der durch Fig. 1 wieder gegebenen Einschaltlage festgehalten wird. Der im Führungsteil 33 befindliche Quer schlitz 32 (vergl. Fig. 3) gestattet es näm lich, dass sich der darin geführte Gelenkbol zen 26 mitsamt den beiden durch ihn ver bundenen Armen 27 und 25 nach rechts be wegt (Freiauslösung).
Während des Ausschaltens drückt eine auf der zwischen den Armen 27 und 28 be findlichen Gelenkachse 44 (Fig. 1 und 6) sitzende Feder 45 den Druckknopf 13 und die daran sitzenden Teile in die Au8schalt- lage. Während dieser Bewegung wird auch der Hebelarm 24 im Uhrzeigersinn nach oben bewegt, bis er wieder hinter dem Anschlag hebel 37 einklinkt. Die endgültig erreichte Ausschaltstellung ist durch Fig. 3 wieder gegeben.
Wird nun der Knopf 13 gedrückt, so wird der Arm 25 des Kniehebelgesperres um die Achse 46 gedreht (Fig. 3) und dadurch der Schaltarm 28, 29 in die Einschaltlage gebracht, bis die in Fig. 1 dargestellte Ein schaltstellung erreicht ist.
Bei dem beschriebenen Schalter ist die aus Fig. 4 ersichtliche breite Lagerung des Sperrhebels 24 von besonderem Vorteil. Der Sperrhebel 24 ist bei dem dargestellten Bei spiel ebenso wie der Anschlaghebel 37 ausser halb des zwischen den Platinen 17 befind lichen Raumes untergebracht. Ein zum He bel 24 gehörender Lagerteil umgreift beide Platinen derart. dass die beiden Lagerstellen der Drebachse 23 ausserhalb der Platinen lie gen. Die Länge des zwischen beiden Lager stellen befindlichen Teils des Hebels ist da her länger als der senkrecht. zur letzteren stehende, wirksame Hebelarm.
Eine derartig breite Lagerung hat zur Folge, dass kleine Unterschiede in den Massen, die sich infolge der Fabrikationstoleranzen ergeben, ohne wesentlichen Einfluss auf die Genauigkeit des Auslösevorganges sind. Infolgedessen brauchen bei der Herstellung des Schalters auch kleinere Anforderungen an den Zusam menbau der Teile gestellt zu werden als bis her.
Es empfiehlt sich, auch den unter Wir kung der Auslöseorgane stehenden Anschlag 37, wie bei dem dargestellten Ausführungs beispiel, als Hebel auszubilden und ihn so zu lagern, dass seine Lagerung ebenfalls länger ist als sein wirksamer Arm. Bei dem dar gestellten Schalter umgreift der Anschlag hebel 37 die beiden Platinen in derselben Weise, wie es aus Fig. 4 für den Sperrhebel 24 ersichtlich ist.
Der erwähnte Mechanismus zeichnet sich zugleich dadurch aus, dass zum Einschalten des Schalters nur sehr wenig Kraft aufge wendet zu werden braucht. Von Bedeutung ist ferner die Verein fachung der für das Auslösen notwendigen Getriebeteile. So ist der Zwischenhebel 40 lediglich dadurch mit dem Anschlaghebel 37 verbunden, dass eines seiner Enden durch eine Offnung des Hebels gesteckt ist. In der selben Weise ist auch die Verbindung zwi schen dem Träger 'des Auslösedruckknopfes 15 und dem Zwischenhebel 40 vorgenommen. Für die Verbindung zwischen Handaus lösung, Zwischenhebel und Anschlaghebel sind demnach keine Gelenkzapfen oder ähn liche Teile erforderlich.
Der Betätigungsstab für die Handauslösung ist dabei lediglich durch das Gehäuse 14 in seiner Lage ge halten.
Der in der Grundplatte 18 notwendige Schlitz für den Durchtritt des Schaltarmes 29 lässt sich so ausbilden, dass der Ausschalt- w eg dieses Armes durch einen von der Platte 7 8 gebildeten Anschlag begrenzt wird. In Fig. 5 ist ein Teil der Platte 18 dargestellt. Die durch Stanzen erzeugten Schlitze 47 sind so geformt, da.ss die durch die Schlitze tre tenden beiden Arme 29 des Schalthebels (Fig. 1 und 6) gegen Vorsprünge 48 anschla gen. Die Platte nimmt demnach Stossbean spruchungen auf, so dass die Beanspruchung des keramischen Materials vermindert wird.
Bei dem in Fig. 1 bis 7 dargestellten Aus führungsbeispiel hat der das Kontaktstück 12 bewegende Schalthebel zwei federnd ge geneinander bewegliche Arme 28 und 29. Die zwischen beiden wirksame Feder 30 be sorgt das Aufrechterhalten des notwendigen Kontaktdruckes zwischen den ortsfesten Kontaktstücken 10 und 11 und dem beweg lichen Kontaktstück 12.
Statt dessen kann man auch die beiden Arme 28, 29 aus einem einzigen in sich starren Stück herstellen und die für den Kontaktdruck nötige Federung an andern Stellen, z. B. dem Schaltarm 29 und dem Kontaktstück 12 (Fig. 7) unter bringen.
Bei dem beschriebenen Überstromsehalter ist praktisch ein Funkenziehen während des Einschaltens auf folgende Weise verhindert: Der Druckknopf muss eine tiefe Stellung er- halten, bevor das aus den Hebeln 25 und 27 bestehende Kniegelenk die gestreckte Lage erreicht. Beim Erreichen der Strecklage er folgt zugleich das Einschalten des Strom kreises. Sobald die Strecklage überschritten ist, hört der Bewegungswiderstand für den Druckknopf auf.
Das Kniegelenk übt näm lich sofort nach dem Überschreiten der Strecklage eine ziehende Kraft auf den Druckknopf 13 aus, so dass dieser im letzten Teil der Einschaltbewegung dem Finger ent gleitet (Fig. 8). Der Druckknopf bewegt sich von selbst so weit abwärts, bis das Knie gelenk gegen den Anschlag 35 stösst. Durch diese selbsttätige Bewegung des Druckknop fes ist praktisch unmöglich gemacht, dass man durch Niederdrücken des Druckknopfes bis zur Strecklage den Schalter einschaltet und durch langsames Loslassen des Druck knopfes den Schalter langsam ausschaltet.
Eine noch grössere Sicherheit gegen falsches Betätigen des Überstromschalters lässt sich durch die in der Fig. 9 dargestellte Ausbil dung des Überstromschalters erzielen. Es wird ein Hebel 50 verwendet, der mit einem Vorsprung 51 des Schalthebels 29 zusam menwirkt. Wird der Druckknopf 13 in die Einschaltstellung gedrückt, so wird, wie bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausfüh rungsbeispiel, der Arm 28 in die Einschalt lage gedreht. Dieser Arm versucht unter Vermittlung der auf der Achse 49 sitzenden Feder 30 (Fig. 6) auch den Arm 29 des Schalthebels in die Einschaltlage zu bringen.
Der Arm 29 wird aber zunächst am Vor sprung 51 durch den Hebel 50 festgehalten. Kurz bevor der Druckknopf seine tiefste Stellung erreicht, trifft der Führungsstab 36 auf den Hebel 50. Der Schaltarm 29 wird freigegeben und schnellt unter Wirkung der auf der Achse 49 sitzenden Feder in die Ein schaltlage. Ein derartiger Schalter arbeitet auch beim Einschalten mit Sprungschaltung.
Die Erfindung lässt sich ohne weiteres auch bei den sogenannten Elementautomaten anwenden, bei denen der Sockel 1 nicht mit einem Einschraubgewinde 2 und einem Pass zapfen 3 versehen, sondern mit Anschluss- klemmen oder Anschlussbolzen ausgerüstet ist.
Die Erfindung ist ferner bei anders ge stalteten Überstromschaltern, insbesondere bei Sockelautomaten, anwendbar. Ein Aus führungsbeispiel eines Sockelautomaten ist in den Fig. 10 bis 13 dargestellt. Der sämtliche Teile des Schalters tragende Isoliersockel ist mit 1, die Überdeckung mit 14 bezeichnet. Der Mechanismus besitzt einen Einschalt knopf 13 und einen Knopf 15 für die Hand auslösung. Wie bei den vorhergehend be schriebenen Ausführungsformen hat der Me chanismus einen von den Hebeln 25, 27 ge bildeten Kniehebel, dessen Knie in einem Langloch eines mit dem Druckknopf 13 ver bundenen Teils geführt ist.
Der Hebel 27 des Kniehebels ist an dem Schalthebel 28 mit Hilfe der Achse 44 angelenkt. Der He bel 25 des Kniehebels ist mit einem Sperr hebel 24 verbunden, der durch einen von den Auslöseorganen betätigten Anschlaghebel 37 in der Einschaltstellung des Schalters ge sperrt wird. Im übrigen ist der Mechanis mus in derselben Weise ausgebildet wie bei den vorhergehend beschriebenen Ausfüh rungsformen. Der Sockelautomat ist mit einer Funkenkammer 51 aus keramischem Material ausgerüstet.
Er hat zwei Magnet spulen 4, die sich zu beiden Seiten der Fun kenkammer 51 befinden. Die beiden Spulen und die Schaltkammer sind mit Bezug auf die Sockelvorderfläche neben den beiden Pla- tinen des Schaltmechanismus angeordnet.
An dem vom Kniehebelmechanismus be tätigten Schaltarm 28 ist ein Isolierkörper 52 federnd drehbar gelagert, an dem das beweg liche Kontaktstück 12 befestigt ist. Die Aus bildung dieses Isolierkörpers ist aus den Fig. 12 und 13 näher ersichtlich. Der Schalt arm 28 besteht aus einem im wesentlichen U-förmig gebogenen Blech. Der Arm ist um die ortsfeste Achse 49 drehbar und, wird durch den an der Achse 44 angreifenden Kniehebelmechanismus bewegt. Der Isolier- körper 52 hat seitliche Aussparungen 53.
In diese Aussparungen sind die beiden Arme des Schalthebels 28 so hineingebogen, dass das Isolierstück 52 gegenüber dem Schalt hebel 28 drehbar ist. Zwischen den Teilen 28 und 52 ist eine Druckfeder 54 vorgesehen. Ein Bolzen 55 ist fest in das Isoliermaterial eingepresst, das Kontaktstück 12 ist mit Hilfe dieses Bolzens festgenietet.
Zur Zuführung des Stromes an das be wegliche Kontaktstück 12 wird vorteilhaft ein bandförmiges Gewebe 56 benutzt, das zugleich mit dem Kontaktstück 12 am Iso- lierkörper 52 festgenietet ist. Die Verbin dung eines breiten bandförmigen Gewebes hat gegenüber den bisher benutzten Litzen mit kreisförmigem Querschnitt oder den ebenfalls für diesen Zweck bereits bekannten Blattfedern den Vorteil, dass es in Richtung der Schaltbewegung praktisch keine Kraft auf den Schaltarm ausübt.
Bei dem dargestellten Sockelautomaten ist ferner der Magnetanker 6 an einer Dreh achse gelagert, die ausserdem zur Lagerung weiterer Teile des Schaltmechanismus dient. Der Anker 6 umgreift die beiden Blas- und Auslösespulen 4 und die dazwischen befind liche Schaltkammer 51 und ist auf der Achse 49 des Schaltarmes 28 gelagert. Der mag netische Schluss zwischen den beiden Armen des Ankers 6 wird zum Teil durch die Achse 49, im wesentlichen aber durch einen Ver bindungsbügel 57 hergestellt, der in einer Höhlung des Sockels unter dem Schaltmecha nismus durchgeführt ist und zweckmässig mit den übrigen Teilen des Ankers aus einem einzigen Stanzstück besteht.
An einer Ver längerung des Ankers 6 kann eine Stell schraube 7 vorgesehen sein, die es gestattet, den Weg des Ankers einzustellen. Im Ge gensatz _zu den bisher bekannten Installa- tionsselbstschaltern mit zwei die Schaltkam mer zwischen sich aufnehmenden Magnet spulen verläuft die Bewegung des Ankers parallel zur Windungsebene der Spulen, radial zur Spulenachse, während bisher ach- sial zu den Spulen bewegliche Tauchkerne benutzt wurden.
Der erwähnte Unterschied gestattet es, die Konstruktion und Lagerung des Ankers zu vereinfachen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Überstromschalter, insbesondere Installa- tionsselbstschalter, mit einem Kniehebel schaltmechanismus, dadurch gekennzeichnet, dass der Kniehebel sich in gestreckter Lage im wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung des Einschaltorganes erstreckt und an sei nem Knie in einem Langloch eines mit dem Einschaltorgan verbundenen Teils geführt ist,und dass dieser Kniehebel an dem einen Ende an einem unter Wirkung einer Aus schaltfeder stehenden Schalthebel und an dem andern Ende an einem Sperrhebel an gelenkt ist, der in der Einschaltstellung des Schalters durch einen von den Auslöseorga- nen zu betätigenden Anschlag gesperrt ist.UNTERANSPRüCHE 1. Überstromschalter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da.ss an dem Sperrhebel (24) der zwischen seinen bei den Lagerstellen befindliche Teil länger ist als der senkrecht dazu verlaufende wirksame Hebelarm. 2.Überstromschalter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der von den Auslöseorganen zu betätigende Anschlag aus einem Hebel (37) besteht, an dem der zwischen seinen beiden Lagerstellen befindliche Teil länger ist als der senk recht dazu verlaufende Hebelarm. 3. Überstromschalter nach den Unteran sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich net, dass der Sperrhebel (24) und auch der Anschlaghebel (37) ausserhalb der zwischen sich den übrigen Schaltmecha nismus enthaltenden Lagerplatinen (17) angeordnet sind.4. Überstromschalter nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der die La gerstellen enthaltende, senkrecht zum wirksamen Hebelarm verlaufende Teil des Sperrhebels (24) und des Anschlag hebels (37) die beiden Lagerplatinen (17) umgreift, so dass sämtliche Lager stellen ausserhalb des zwischen den La- gerplatinen befindlichen Raumes liegen.5. Überstromsehalter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Ein schaltdruckknopf einerseits unmittelbar in einer Bohrung einer zwischen den bei den Lagerplatinen (17) des als Knie gelenkmechanismus ausgebildeten Schalt mechanismus angeordneten obern Quer platte (34) und anderseits mittels eines an ihm befestigten, durch eine zweite zwischen den Platinen sitzende untere Querplatte (35) greifenden Stabes (36) geführt ist, und dass der den Stab auf weisende Metallteil (33) des Knopfes ein Langloch (32) zur Führung einer der Achsen (26)des Kniegelenkmechanismus enthält und zugleich durch Anschlag an der obern und an der untern Querplatte die Bewegung des Mechanismus nach beiden Richtungen begrenzt. 6. Überstromschalter nach Unteranspruch 5, gekennzeichnet durch eine solche Anord nung des die Einschaltbewegung des Druckknopfes und des Kniegelenkmecha- nismus begrenzenden Anschlages (35), dass das Kniegelenk über einen Totpunkt hinaus in eine Lage durchgedrückt wird, bei der es eine ziehende Wirkung auf den Kopf ausübt (vergl. Fig. 1 und 8).7. Überstromschalter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der an einer ortsfesten Achse (49) drehbare, vom Kniegelenkmechanismus zu betätigende, doppelarmige Schalthebel aus zwei zu beiden Seiten der genannten Achse (49) angeordneten Armen (28, 29) besteht, die durch eine den Kontaktdruck beeinflus sende Feder (30) in der gestreckten Lage gehalten werden (Fig. 1 bis 9). B. Überstromschalter nach Unteranspruch 7.dadurch gekennzeichnet, dass der in der Richtung zum beweglichen Kontaktstück (12) liegende Arm (29) des Schalthebels in der Ausschaltstellung unter Sperrung eines Sperrhebels (50) steht, der beim Einschalten durch einen im Druckknopf sitzenden Stab (36) in die Freigabestel lung gebracht wird (Fig. 9). 9. Überstromschalter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Anschlaghebel beim Auslösen bewegen der, unter Einwirkung eines Auslöse organes stehender Übertragungshebel (40) lediglich durch Einfädeln. in den Lagerteil des Anschlaghebels (37) mit diesem gekuppelt ist.1.0. Überstramschalter nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betäti gungsstab für die Handauslösung, der den aus dem Gehäuse herausragenden Auslöseknopf (15) trägt, lose in den auf den beweglichen Anschlag der Auslöse vorrichtung einzuwirken bestimmten Übertragungshebel eingesteckt und ledig lich durch das den Mechanismus über deckende Gehäuse (14) des Schalters in seiner Lage gehalten ist (Fig. 1).11. Überstromschalter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die z<U>um</U> Befestigen der Überdeckung (14) dienen den Schrauben (21) von der Rückseite her in die Überdeckung eingreifen (Fig. 2).12. Überstromschalter nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Be festigungsschrauben (21) durch Rohr niete (20) gesteckt sind, mit denen die Lagerplatinen (17) des Mechanismus und der Spulenkörper (19) der magnetischen Auslösevorrichtung am Isoliersockel (9) befestigt sind. 13. Überstromschalter nach Patentanspruch, insbesondere in einer Ausführung als Sockelautomat, dadurch gekennzeichnet, dass an dem vom Kniehebelmechanismus betätigten Schalthebel ein Isolierstück (52) federnd und drehbar gelagert ist, das am freien Ende das bewegliche Kon taktstück (12) trägt.14. Überstromschalter nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltarm aus einem U-förmigen Bügel (28) besteht, dessen beide Schenkel in eine Höhlung des Isolierstückes (52) ein gedrückt und lediglich dadurch mit die- sein gelenkig verbunden sind (Fig. 12, 13).15. Überstromschalter nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die lei tende Verbindung zum beweglichen Kon taktstück durch ein flachbandförmiges Metallgewebe (56) bewerkstelligt ist, dessen Breitseite parallel zur Drehachse liegt. 16. Überstromschalter nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mag netanker an einer bereits zur Lagerung eines andern Getriebeteils dienenden Achse gelagert ist (Fig. 10 und 11).17. Überstromschalter nach Patentanspruch; dadurch gekennzeichnet, dass neben dem zwischen zwei Platinen gelagerten Schaltmechanismus eine Schaltkammer und zwei zu beiden Seiten der Kammer angeordnete Auslöse- und Bl'asspulen an geordnet sind, und dass der Magnetanker die beiden Spulen umgreift und parallel zur Windungsebene der Spulen beweg lich gelagert ist. 18.Überstromschalter nach Patentanspi-ueh, dadurch gekennzeichnet, dass der Aus schaltweg des Schalthebels durch einen in die den Schaltraum überdeckende Platte (18) eingestanzten Schlitz (47) begrenzt ist, so dass Schlagbeanspruchun gen beim Ausschalten in erster Linie von dieser Platte (18) aufgenommen wer den (Fig. 1 bis<B>7).</B>
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| DE200162X | 1936-08-03 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| CH200162A true CH200162A (de) | 1938-09-30 |
Family
ID=5759674
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| CH200162D CH200162A (de) | 1936-08-03 | 1937-07-29 | Uberstromschalter, insbesondere Installationsselbstschalter, mit einem Kniehebelschaltmechanismus. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| CH (1) | CH200162A (de) |
-
1937
- 1937-07-29 CH CH200162D patent/CH200162A/de unknown
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