DE2625120A1 - Elektrischer temperaturschutzschalter - Google Patents
Elektrischer temperaturschutzschalterInfo
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Description
DR. INQ. HANS LICHTI · DIPL-INQ. HEINER Ll
PATENTANWÄLTE
75 KARLSRUHE-DURLACH · QRÖTZINQER STRASSE 61
TELEFON (0721) 41124
Neue Anschrift: D-7500 Karlsruhe 41 (Grötzingen) · Durlacher Straße 31 (Hochhaus) · Telefon (0721) 48511 |
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Peter Hofscß, 7530 Pforzheim, Strietweg 4i
Elektrischer Temperaturschutzschalter
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Temperaturschutzschalter
mit zumindest zwei in einem Gehäuse gekapselten Kontakten und einem von einem Temperaturfühler gesteuerten Stromübertragungsglied,
das in Einschaltstellung den Kontakten
federbelastet anliegt und in Ausschaltstellung fixiert ist,
und mit einer unter der Kraft einer Rückstellfeder stehenden
Handhabe zum Wiedereinschalten des ausgelösten Schalters.
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Schalter der eingangs geschilderten Art sind bekannt und werden als Temperaturschutzschalter in Geräten eingebaut,
bei denen eine bestimmte kritische Temperatur nicht überschritten werden darf. Dabei können die Schalter in Miniaturbauweise
ausgelegt sein, so daß sie platzsparend untergebracht werden können. Zumeist steuern solche Schalter direkt den Arbeitsstromkreis, beispielsweise die Stromzufuhr zu einem Heizelement
od. dgl..
Bei Elektroherden sind Schalter bekannt, die eine bewegliche Schubmechanik mit einem Stromübertragxangsglied aufweisen, das
in der Einschaltstellung gehäuseinneren Kontakten des Stromleiters anliegt und somit den Stromkreis schließt. Um die
Schubmechanik entgegen einer sie in die Ausschaltstellung zurück grängenden Federkraft in der Einschaltstellung zu halten,
ist an der Schubmechanik eine Kerbe angebracht, in die eine entsprechend geformte Nase eines als Temperaturfühler dienenden
Bimetallstreifens eingreift, der seinerseits parallel zur
Schubmechanik verläuft. Wird der Schalter erwärmt, so biegt sich der Bimetallstreifen durch und entfernt sich von der
Schubmechanik, so daß schließlich die Nase von der Kerbe der Schubmechanik freikommt und diese sich aufgrund der Federkraft
von der Einschaltstellung in die stabile Ausschaltstellung bewegt. Mittels einer auf die Schubmechanik wirkenden Handhabe
kann das Stromübertragungsglied wieder in die Einschaltstellung bewegt werden.
Von Nachteil ist bei diesem Schalter, daß bei Betätigen der Handhabe zum neuerlichen Einschalten, zumindest für die Dauer
der Betätigung, der Stromkreis geschlossen wird, da die Handhabe
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direkt auf das Stromübertragungsglied wirkt. Somit kann es vorkommen, daß der Schalter infolge Betätigens der Handhabe
in die Einschaltstellung bewegt wird, obwohl sich der Temperaturfühler
noch im kritischen Temperaturbereich, also
stellung
praktisch in der Ausschaltung befindet. Der Schalter wird demzufolge bei Betätigung der Handhabe unzeitig in die Einschaltstellung gebracht, so daß zumindest kurzzeitig die dem· Schalter eigentlich zugedachte Schutzfunktion aufgehoben ist
praktisch in der Ausschaltung befindet. Der Schalter wird demzufolge bei Betätigung der Handhabe unzeitig in die Einschaltstellung gebracht, so daß zumindest kurzzeitig die dem· Schalter eigentlich zugedachte Schutzfunktion aufgehoben ist
Hier schafft ein älterer Vorschlag des Anmelders (P 2i; 0!j
für einen Temperaturschutzschalter des eingangs geschilderten Aufbaus Abhilfe. Dieser weist eine Bimetall-Schnappscheibe als
Temperaturfühler auf. Das Stromübertragungsglied wird in der Ausschaltstellung mittels einer Verriegelungseinrichtung gehalten.
Die nur auf die Verriegelungseinrichtung wirkende Handhabe entriegelt bei ihrer Betätigung das in der Ausschaltstellung
festgelegte Stromübertragungsglied, so daß sich dieses bei unkritischen Temperaturen wieder in die Einschaltstellung
bewegen kann. Bei kritischen Temperaturen hingegen wird das Stromübertragungsglied trotz der Betätigung der Handhabe
und im Gegensatz zu dem vorstehend beschriebenen Schalter in der Ausschaltstellung gehalten; die Handhabe wirltt nur entriegelnd
auf die Verriegelungseinrichtung. Ein unzeitiges Einschalten bei noch kritischen Temperaturen ist mit dem Temperaturschutzschalter
nach dem älteren Vorschlag des Anmelders nicht möglich.
Trotz dieses entscheidenden Vorteils des vorerwähnten Schalters weist auch er, wie alle anderen bekannten elektrischen Temperaturschutzschalter,
den Nachteil auf, daß er dann nicht gegen unruii tiger; Einschalten gesichert ist, wenn die Handhabe vor und
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bei deni Auslösen der. Temperntur.sc.hu bzsehalberr. bctüticjt i:.;t.
Dieser Fell kann umjewollt beispielsweise bei. ei nein Ln einer
Kabeltrommel eingebauter) Teinperaturschutzschal ter vorkommen,
wenn die Kabeltrommel umfällt und die seitlich angebrachte Handhabe auf den boden zu 1ienen kommt, so daf1 sie aufgrund de.r;
Eigengewichts der Kabeltrommel fortwährend betätigt ist. Lfis-.t
hierbei der Schalter infolge von Übertemperaturen nur.-, so
v/ird er :i η der Ausschnlfcsteilung nicht fixiert. . onuern qeloncit
selb.«!ttüticj bei unkritischen Temperaturen wieder in die Einschal
ts teilung. '
Zur v/eiteren Erhöhung der Sicherheit von Temperatur schutz-' schaltern ist deshalb der Ruf nach einem neuen Schutzschalter
laut geworden, der bei fortwährend betätigter Handhabe und nach seinem Auslösen bei kritischen Temperaturen in der AusschaLtsbellung
verbleibt, wenn die Temperatur v/ieder ?uf unkritische Werte sinkt. Zum Wieclereirischuiten soll ein erneutes Betätigen
des Schalters erforderlich tein. Obwohl für einen diese; Eigenschaften
aufweisender) Temperaturschutzschalter, die eine sogenannte
"Freihandauslüsung" besitzen, seit geraumer Zeit ein
erhebliches Bedürfnis besteht und vielfach Anstrengungen zur
Bereitstellung eines solchen Schalters mit t'reihandauslösung
unternommen worden sind, ist dieses Problem technisch bei Temperaturschutzschaltern
insbesondere solchen mit kleinen Abmessungen technisch noch nicht gelöst.
ÜemgemCn liegt die Erfindungsaufgabe in der Bereitsteilung
eines Temperaturschutzschalbert,'def. eU)garKJ3 geschilderten
Aufbau? mib Freihandauslösung.
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BAD
Diese Aufqobei wird, erfi ndungsgemüf' gelöst durch ein mit dem
StroinüberLraquncfiicflied zwangsgekoppeltes, dieses Ln der Einschalt-
und der AusschaltstelJ uncj haltendes erstes Schnapp«
element einen mit eLriern höchstens dem Schalthub der Handhabe
entsprechender. Abstand von dem Stromübertragungsql Led angeordneten
und am Gehäuse verschiebllch geführten Schaltstempel,
ein mit dem Schalteteit.pel und der Handhabe zusammenwirkendes,
itifolqe der Betätigung der Handhabe bei kritischen Temperaturen von einer Aktivlage zum Einschalten des in der Ausschaltsteilung
befindlichen Stromübertraguncjsgliedes in eine Passivlage bewegtes
zweites Schnappelement ralt bezüglich des ersten größerer
Stellkraft und einem gehäusefesten Anschlag für den Schaltstempel
zum Rückschalten des zweiten Schnappe Lernenfcs von der
Passiv- in die Aktivlage bei Zurückspringen der federbelasteten
Handhabe. Genuin einer bevorzugten Ausführungsform ist der
Temperaturfühler eine Birnetall-Schnappscheibe und sind die Schnappelemente Federschnappscheiben.
Die erste Federschnappscheibe is'; . ί .7h— oder formschlüssig
mit dem Stromübertragurigsglied verbunden und hält dieses sowohl
in der Ausschalt- als auch in der Eirischaltsteilung, in der
es zucfleich den Kontaktdruck aufbringt. Bei nicht betätigter
Handhabe und in der Elnschaltstellung befindlichem Stromübertraqungsglied
bewegt die Biinetall-Schnappschelbe beim Übergang
von unkritischen zu kritischen Temperaturen das StromübertragungsglLed
Ln die Ausschaltstellurig, In der es gehalten
wird. Wird danach beil noch kritischen Temperaturen, d.h. umgenchnappter
ULitietalL-SchriappycheLbej die Handhabe betätigt, i<o
wirkt dlesei 'iber die zweite FedefiichnappscheLbe und den Schalts
temp el auf dar; £Jtromübertruquriq:;qlLecl. Da dieses Ln der
Ausschal tstcil Lung sowohL von dec Hüuetall-SchnappücheLbe
air. auch der ersten Federschnappschelbe gehalten l:;t, deren
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beide Stellkräfte zusaminen größer al:; die der zweiten
Federschnapp;;cheibe ist, wird es aufgrund der Federkraft der zweiten Federschnappscheibe nicht in die Uinschaltstellung
bewegt. Vielmehr wird bei Betätigen der Handhabe und ausgeschaltetem Stroinübertragungsglied die zweite
Federschnappscheibe selbst von der das Stromübertragungs- _
glied schaltenden Aktiv- in die Passivlage geschaltet, in der sie nicht auf das Stromübertragungsglied wirkt.
Bei Loslassen der Handhabe bewegt sicli diese aufgrund der
Kraft der Rückstellfeder wieder in ihre Aurjganq:;lnge und
nimmt dabei die mit ihr zusammenwirkende zweite Federschnappscheibe
mit. Während der Rückbewegung d(-i Federschnappscheibe
stößt diese vor der Ausgangslage der Handhabe an dem gehäusef e;;ten Anschlag an, so daß r.ie wieder
£■«· von der Passiv- KSTeYAktivlage umgeschaltet wird. Somit
kann der elektrische Temperaturschutzschalter bei noch kritischen Temperaturen nicht eingeschaltet werden. Kühlt
der Temperaturschutzschalter sich jedoch auf unkritische
Temperaturen ab und springt die lJimetall-Schnappscheibe wieder um, so kann er bei Betätigen der Handhabe in die
Einschaltstellung gebracht werden, weil dann die auf das
Stromübertragungsglied wirkende Kraft der zwei.ten Federschnappscheibe
ausreicht, um die erste Federschnappscheibe und damit das Stromübertragunqs-glied in die Einschaltstellung
zu schalten.
Je nachdem, wie der Abstand des Schaltstempels von dem
Stromübertragungsglied bezüglich des Schalthubs der Handhabe bemessen ist, wird die zweite Federschnappscheibe
nicht nur bei in der Ausschaltstellung befindlichem Stromübertragungsglied,
sondern bei jedem Betätigen der Handhabe
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von der Aktiv- in die Passivlage umgeschaltet. Im einzelnen kommt dabei der Schaltstempel an dem in der Einschaltstellung
befindlichen Stromübertragungsglied zur Anlage, wobei die zweite Federschnappscheibe von der
Aktivlage in die Passivlage umgeschaltet wird.
Wenn sich der Temperaturschutzschalter in der Einschaltstellung
befindet und die Handhabe betätigt ist, so schaltet die Bimetall-Schnappscheibe während des Schnappvorgangs
die erste Federschnappscheibe und das Stromübertragungsglied und damit den Temperaturschutzschalter
in die Ausschaltstellung. Hierbei ist ohne Belang, ob die zv/ei te Federschnapp scheibe sich bereits in der Passivlage
oder noch in der Aktivlage befindet. Der Temperaturschutzschalter löst also trotz betätigter Handhabe bei
kritischen Temperaturen aus und wird in der Ausschaltstellung von der ersten Federschnappscheibe gehalten. Bei
unkritischen Temperaturen kann er erst dadurch eingeschaltet werden, daß die zuvor betätigte Handhabe losgelassen
wird, wobei die zweite Federschnappscheibe infolge des gehäusefesten
Anschlages von der Passiv- in die Aktivlage umgeschaltet wird. Erst wenn daraufhin der Schalter erneut
gedrückt wird, wirkt die zweite Federschnappscheibe aufgrund
ihrer Aktivlage über den Schaltstempel auf das Stromübertragungsglied und auf die erste Federschnappscheibe mit
geringerer Stellkraft als die zweite, wobei diese in die Einschaltstellung geschaltet wird.
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Mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten elektrischen Temperaturschutzschalter
mit Preihandauslösung ergibt sich also der Vorteil, daß er trotz ungewollter Betätigung der
Handhabe bei kritischen Temperaturen in die Ausschaltstellung geschaltet und dort gehalten wird, auch wenn sich
die Temperatur wieder auf unkritische Werte hin bewegt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die erste Federschnappscheibe mit ihrem Zentrum an
dem einen Ende eines am Gehäuse geführten Stößels festgelegt, an dessen anderem Ende das Stromübertragungsglied
befestigt ist. Es ist aber ebenfalls möglich, das Stromübertragungsglied über den Umfang der Federschnappscheibe
zu steuern, die sich dann mit ihrem Zentrum an zwei gehäusefesten Widerlagern abstützen muß. Zweckmäßig weisen die
erste Federschnappscheibe und das Stromübertragungsglied je ein zentrisches Loch auf, das von dem freien Ende des
Stößels form- oder kraftschlüssig durchgriffen ist. Um
die Montage des Temperaturschutzschalters zu vereinfachen,
ist der Stößel vorteilhaft zylindrisch mit endständigen, zueinander parallelen Abflachungen ausgebildet, die Einschnürungen
auf v/eisen, und sind die löcher in dem Stromübertragungsglied
und der ersten Federschnappscheibe an die Querschnittsform der Abflachung angepaßt. Somit kann
der Stößel in das Loch des Stromübertragungsgliedes eingesteckt, sodann durch Drehen des Stößels an dem Stromübertragungsglied
festgelegt werden. Der Stößel wird dann durch den hohlen Stutzen gesteckt, und auf seiner anderen Seite
die erste Federschnappscheibe ebenfalls eingesteckt, sodann
um einen bestimmten Winkel, vorzugsweise 90° gedreht, womit beide Teile an den Enden des Stößels formschlüssig festgelegt
sind.
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Um einem Lösen der formschlüssigen Verbindung dieser Teile vorzubeugen, ist desweiteren erfindungsgemäß vorgesehen, daß
die erste Federschnappscheibe, der Stößel und das Stromübertragungsglied
■ drehfest am Gehäuse festgelegt sind.
Mit Vorteil ist das Stromübertragungsglied als U-förmiger Bügel mit rechtwinklig abgebogenen, den Kontakten anliegenden
Schenkelenden ausgebildet und mit seinen Schenkeln an Abflachungen eines gehäuseinneren Stutzens drehfest geführt,
wohingegen der Stößel ein gegen Verdrehen gesichertes Profil besitzen kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wirkt die zweite Federschnappscheibe über ihrem mit einer Seite der Handhabe
anliegenden Rand mit dieser zusammen. Mit Vorteil ist die Handhabe über eine der anderen Seite des Randes der
zweiten Federschnappscheibe anliegende, sich an einem gehäusesei tigen Widerlager abstützende Schraubenfeder federbelastet.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist die zweite
Federschnappscheibe eine zentrische Aussparung auf, in der
der an Gehäuseabsätzen verschieblich geführte Schaltstempel festgelegt ist.
Besonders einfach gestaltet sich der erfindungsgemäße Temperaturschutzschalter,
wenn die Handhabe ein umfangseitig am Gehäuse und an dem Schaltstempel verschieblich geführter
Druckknopf ist. Zweckmäßig weist der Schaltstempel eine Führungsbüchse auf, an der ein an dem Druckknopf festgelegter
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Führungszapfen geführt ist, der nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung an seinem freien Ende einen dem Schaltstempel bzw. der Führungsbüchse anliegenden Begrenzungsanschlag für den Druckknopf aufweist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Schaltstempel auf der dem Stromübertragungsglied zugekehrten Seite
einen Bund auf, der dem Gehäuseabsatz anliegt und den Anschlag für die zweite Federschnappscheibe bildet.
Damit die zweite Federschnappscheibe ständig mit ihrem Rand
sowohl in der Passiv- als auch in der Aktivlage dem Druckknopf stets fest anliegen kann, weist der Schaltstempel mit
Vorteil eine kegelstumpfförmige Oberseite, und der Druckknopf
eine nach innen gekehrte kegelstumpfförmige Unterseite
mit einer Senkung zur Aufnahme des über die kegelstumpfförmige
Oberseite des Schaltstempels hinausragenden Teils der Führungsbüchse auf.
Wenn die Stellkraft der Schraubenfeder größer als die der zweiten Federschnappscheibe ist, bewegt sich der Druckknopf
aufgrund der Kraft der Rückstellfeder stets bei Loslassen selbsttätig in seine Ausgangslage zurück. Ist sie jedoch
kleiner als die Stellkraft der zweiten Federschnappscheibe, so wird diese bei Loslassen der Handhabe nicht von ihrer
Passiv- in die Aktivlage durch den gehäusefesten Anschlag zurückgeschaltet. Hierzu ist es erforderlich, den Druckknopf
von Hand über die Totpunktlage der zweiten Federschnappscheibe zu ziehen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Temperaturschutzschalter
als Öffner ausgebildet, er kann jedoch, um in verschiedene Schaltungsanordnungen eingebaut werden zu können,
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auch als Schließer konstruiert sein, der, im Gegensatz zum Öffner, bei kritischen Temperaturen einen Stromkreis, beispielsweise
einen Hilfsstromkreis, schließt.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 den elektrischen Temperaturschutzschalter in der Einschaltstellung und nicht betätigter Handhabe,
im schematischen Querschnitt;
Fig. 2 den elektrischen Temperaturschutzschalter in der Einschaltstellung und betätigter Handhabe, im
schematischen Querschnitt;
Fig. 3 den elektrischen Temperaturschutzschalter in der Ausschaltstellung bei betätigter Handhabe, im
schematischen Querschnitt;
Fig. 4 den Temperaturschutzschalter in Draufsicht.
Der insgesamt mit 1 bezeichnete Temperaturschutzschalter weist
ein Gehäuse 2 mit einem Gehäuseunterteil 3 und einem -oberteil 4 auf, zwischen denen Stromleiter 5 in das Gehäuseinnere hineingeführt
sind. Die Stromleiter weisen an ihrem einen, gehäuseinneren Ende Anschlußkontakte 6, an dem entgegengesetzten Ende
Steckkontakte 7 auf.
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In einem, durch eine Verschlußkappe 8 als Gehäuseboden und dem Gehäuseunterteil 3 gebildeten Raum _a ist eine sich umfangseitig
am Gehäuse abstützende Bimetall-Schnappscheibe 9 frei beweglich angeordnet. Darüber ist eine umfangseitig mit
ihrem Rand zwischen dem Gehäuseunterteil 3 und einem kreisringförmigen Gehäuserandstück 10 geklemmte gegen Verdrehen gesicherte
erste Federschnappscheibe 11 (in der Zeichnung nicht
dargestellt) angeordnet. Die erste Federschnappscheibe 11
weist ein zentrisches Loch 12 auf, das von einem Stößel 13, der an seinen Enden mit je zwei zueinander parallelen Abflachungen
14 und in deren Bereich mit Einschnürungen 15 versehen ist, durchgriffen ist, wobei die Abflachung durch das seiner
Querschnittsform angepasste Loch der ersten Federschnappscheibe 11 hindurchgesteckt, und dann durch Verdrehen an dem
Stößel 13 festgelegt ist.
Der Stößel 13 ist an der Innenwandung eines gehäuseinneren hohlen Stutzens 16 geführt und an seinem der Federschnappscheibe
11 entgegengesetzten Ende in gleicher Weise wie an dieser an einem U-förmigen Stromübertragungsglied 17 festgelegt.
Dieses weist rechtwinklig nach außen abgebogene Schenkelenden 18 auf, die den Kontakten 6 der Stromleiter 5 anliegen.
Das Stromübertragungsglied 17 ist mit seinen einander gegenüberliegenden Innenseiten an dem Gehäusestutzen 16 geführt.
An der Gehäuseoberseite ist eine als Druckknopf 19 ausgebildete, umfangseitig am Gehäuse geführte Handhabe angeordnet.
Der Druckknopf 19 steht unter der Kraft einer als Schraubenfeder 20 ausgebildeten Rückstellfeder, die sich an seinem gehäusesei
tigen Widerlager 21 abstützt. Zwischen der Schraubenfeder 20 und dem Druckknopf 19 ist mit ihrem umfangseitigen
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Rand eine zweite Federsehnappscheibe 22 mit ihrem zentrischen
Loch an einer Führungsbüchse 24 befestigt, die ihrerseits an einem Schaltstempel 23 verschieblich geführt
ist.
Der Schaltstempel 23 ist umfangsseitig an einem Gehäuseabsatz 25 in seiner Längsrichtung beweglich angeordnet und
weist an seiner Unterseite einen dem Gehäuseabsatz 25 anliegenden Bund 26 auf, der als Anschlag für die Hubbewegung
des Schaltstempels dient. In der Führungsbüchse 24 ist ein an
dem Druckknopf 19 festgelegter Führungszapfen 27 geführt, der einen Begrenzungsanschlag 28 aufweist und somit den Druckknopf
19 in seiner Ausgangslage festlegt. Der Schaltstempel weist auf der dem Stromübertragungsglied 17 zugekehrten Seite
eine Ausnehmung 29 auf, die die über das Stromübertragungsglied hervorstehende Abflachung 14 übergreift. Der neben der
Ausnehmung 29 verbleibende ebene, unterseitige Rand kommt bei Betätigung des Druckknopfes 19 an dem Steg des U-förmigen
Stromübertragungsglxedes 17 zur Anlage. Die Oberseite des Schaltstempels 23 ist kegelstumpfförmig ausgebildet, ebenso
wie die Unterseite des Druckknopfes 19 eine nach innen gekehrte kegelstumpfförmige Unterseite aufweist. Zugleich ist
darin eine Ausnehmung für den über den Schaltstempel 23 hervorstehenden Teil der Führungsbüchse 24 vorgesehen. Infolge der
beiden kegelstumpfförmigen Flächen kann die zweite Federschnappscheibe
22 von der in Fig. 1 dargestellten Aktiv- in die Passivlage gemäß Figur 3 geschaltet werden, wobei ihr
Rand in beiden Lagen stets zwischen dem Druckknopf und der Feder eingespannt ist.
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Der Schalthub des Druckknopfes 19 ist durch dessen von dem Anschlag 26 an dem Gehäuseabsatz 25 des Schaltstempels 23
und des BegrenzungsanSchlages 28 an der Führungsbüchse 24
bestimmten Ausgangslage und seinem Abstand in dieser Lage von der kreisringförmigen Auflagefläche 29 an den Gehäuseoberteil
4 bestimmt. Der Schalthub des Druckknopfes 19 ist mindestens so groß wie der Abstand des Schaltstempels bei
unbetätigtem Druckknopf von dem Stromübertragungsglied 17.
Wird der elektrische Temperaturschutzschalter in der Einschaltstellung
gemäß Fig. 1 auf kritische Temperaturen gebracht, so biegt sich die Bimetall-Schnappscheibe 9 durch
und wirkt beim Umschnappen gegen den Stößel 13, der seinerseits das Stromübertragungsglied 17 von den Kontakten 6 abhebt
und den Stromkreis unterbricht. Durch die mit dem Stößel 13 zwangsgekoppelte erste Federsehnappscheibe 11
wird diese in die in Figur 3 dargestellte Ausschalt-Stellung-Lage umgeschaltet. Da beide Lagen der ersten Federschnappscheibe
11 (Fig. 1, Fig. 3) stabil sind, wird das Stromübertragungsglied sowohl in der Einschalt- als auch in der Ausschal ts teilung gehalten.
Wenn in der Ausschaltstellung darüber hinaus noch der Druckknopf 19 betätigt wird (Fig. 3), so vermag die zweite
Federschnappscheibe 22, deren Stellkraft zwar größer als die der ersten Federschnappscheibe 11 ist, diese nicht in die
Einschaltstellung umzuschalten, weil die beiden Stellkräfte der ersten Federschnappscheibe und der umgeschnappten Bimetall-Schnapp
scheibe zusammen größer als die der zweiten Federschnappscheibe 22 sind, so daß das Stromübertragungsglied in
der Ausschaltstellung gemäß Fig. 3 gehalten wird. Vielmehr
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wird die zweite Feder schiic-ppscheibe dabei selbst von
der ir. den Fiσ. 1 und 2 dargestellten Aktiv- in die
1-astfivl age qemL":; Fiq. 3 geschaltet.
Erst nr-ch Loslassen, d.h. bei unbetütigter Handhabe kann
CcC StromüberLragunosglied bei unkritischen Temperaturen
und in die Einschaltsteilung umgeschalteter Bimetall-Schnapnc-cheibc:
bei Eetaticyer. des Druckknopfes 19 wieder
in die Eir:schalr::tellunc gebracht werden (Fig. 2).
Für das erfindungswesentliche Prinzip des Temperaturschutzschalters
ist es gleichgültig, ob bei Betätigen des Druckknopies
und in der Einschaltschaltstellung befindlichem Teinpereturschutzschalter die zweite Federschnappscheibe 22,
die über den Schaltstempel 21 auf das Stromübertragungsglied
Vl wirkt, in die Aktivlage gem. Fig. 1 und 2 oder in die Passivlage umgeschaltet wird. Bei Umschaltung in
die Pρεsivlage bei jeder Betätigung des Druckknopfes wird
die zweite Federschnappscheibe selbsttätig bei Loslassen des Druckknopfes über den gehäusefesten Anschlag 26 des
Schaltctempels 23 in die Aktivlage zurückgeschaltet. Zum
Umschalten von der Aktiv- in die Passivlage bei jeder Betätigung; der Handhabe ist es nur erforderlich, die Eindrücktiefe
des Druckknopfes etwas größer als beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel zu bemessen.
Um den Schalter als Schließer auszubilden, ist nur erforderlich,
die Stromleiter kurzer zu gestalten, so daß diese über den abgebogenen Enden der Schenkel des Stromübertragungsgliedes
angeordnet sind. Auch müssen dann die Kontakte an der Unterseite der Stromleiter angebracht sein. Die Einschaltstellunq
dieses Schließers entspricht dann der Ausschaltr-teJlung
des Lffners und umgekehrt.
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Claims (1)
- 262512QPatentanGorache.J Elektrischer TemperaLuröchut^schalter inLL zuinlnues,c zwei in einem Gehäuse gekapselter. Kontakten im ο elüaii. von einerr Temperaturfühler gesteuerten stromüD^rtrartungsclied, ds.s -Ln Einschaltstellung den Kontakten federbelastet anliegt und in Ausschaltstelluncj fixiert Ist, und mit einer unter der Kraft einer Rückstellfeder stehenden Handhabe zum ■wiedereinschalten des ausgelösten Schelters, gekennzeichnet durch ein mit dem Stromüoertragungsglied (17) zwangsgekoppeltes, dieses in der Einschalt- und der Am-schalt--Stellung haltendes erstes Schnappelement (!'), einen mit einem höchstens dem Schalthub der Handhabe ("9) entsprechenden Abstand von dem Stronnübertragungsglied ( 7) angeordneten und an dem Gehäuse verschieblich geführten Schaltstempel (23), ein mit dem Schaltstempel (23) und der Handhabe (19) zusammenwirkendes, infolge der Betätigung der Handhabe bei kritischen Temperaturen von einer Aktivlage zum Einschalten des in der Ausschaltstellung befindlichen Stromübertragungsgliedes <'"7) in eine Passivlage bewegtes zweites Schnappelement (22) mit bezüglich des ersten größerer Stellkraft und einen gehäusefesten Anschlag (25) für den Schaltstempel (23) zum Rückschalten des zweiten Schnappelements (22) von der Passiv- in die Aktivlage bei Zurückspringen der federbelasteten Handhabe (19).2. Temperaturschutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler eine Bimetall-Schnappscheibe (9) und die Schnapp elemente B'ederschnappscheiben (1.1,22) sind.70984970533
ORIGINAL INSPECTED252512Q 23515/762. Temperaturschutzschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Federschnapp scheibe (11) mit ihrem Zentrum an dem einen Ende eines am Gehäuse geführten Stößels (13) festgelegt ist, an dessen anderem Ende das Stromü^ertragungsglied (17) befestigt ist.<. Teraperaturschutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Federr,chnapp scheibe ('·'.!) und dan Stromübertragungsglied (17) je ein zentrisches Loch (12) aufweisen, die von gegenüberliegenden Enden des Stößels (13) form- oder kraftschlüssig durchgriffen sind.5. Temperaturschutzschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (13) zylindrisch mit endständigen, zueinander parallelen Abflachungen (14) ausgebildet ist, die Einschnürungen (15) aufweisen, und daß die Löcher in dem Stromübertragungsglied (17) und der ersten Pederschnäppscheibe (11) an die Querschnittform der Abflachungen (14) angepaßt sind.6. Temperaturschutzschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Federschnappscheibe (11) und das Stromübertragungsglied (17) drehfest am Gehäuse festgelegt sind.7. Temperaturschutzschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromübertragungsglied (17) als U-förmiger Bügel mit rechtwinklig abgebogenen, den Kontakten anliegenden Schenkelenden (18) ausgebildet und mit seinen Schenkeln an einem gehäuseinneren Stutzen (16) drehfest geführt ist.- 18 -709549705333L15/768. Temperaturschutzschalter nach einem der Ansprüche ... bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Federschnappscheibe (22) über ihren einer Seite der Handhabe (19) anliegenden Rand mit dieser zusammen v/i rkt.9. Temperaturschutzschalter nach Anspruch b, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (Ί9) über eine der anderen Seite des Randes der zweiten FederschnaDpscheibe (22) anliegende, sich an einem gehäuseseitigen Widerlager (21) abstützende Schraubenfeder (20) federbelastet ist.10. Temperaturschutzschalter nach Anspruch & oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Federschnappscheibe (22) eine zentrische Aussparung aufweist, in der der an Gehäuseabsätzen (25) verschieblich geführte Schaltstempel (23) festgelegt ist.11. Temperaturschutzschalter nach Anspruch 'JO, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstempel (23) mit einem unterseitigen Rand auf den Steg des Stromübertragungsgliedes (17) wirkt.12. Temperaturschutzschalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (19) ein umfangseitig am Gehäuse und an dem Schaltstempel (23) verschieblich geführter Druckknopf (19) ist.13. Temperaturschutzschalter nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstempel (23) eine Führungsbüchse (34) aufweist, an der ein an dem Druckknopf (19) festgelegter Führungszapfen (27) geführt ist.- 19 -709849705333515/7614. Temperaturschutzschalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszapfen (27) an seinem freien Ende einen dem Schaltstempel (23) bzw. der Führungsbüchse (24) anliegenden Begrenzungsanschlag (2B) für den Druckknopf (19) aufweist.15. Temperaturcchutzschalter nach einem der Ansprüche 11 bis 'K, de durch gekennzeichnet, daß der Schaltstempel (23) auf der dem Stromübertragungsglied (17) zugekehrten Seite einen Bund (26) aufweist, der dem Gehäuseabsatz (25) anliegt und den Anschlag für die zweite Federschnappscheibe (22) bildet.16. Temperaturschutzschalter nach einem der Ansprüche 11 bis15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstempel (23) eine kegel stumpfförmige Oberseite aufweist.17. Temperaturschutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis16, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (19) eine nach innen gekehrte, kegelstumpfförmige Unterseite aufweist.18. Temperaturschutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis17, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellkraft der Schraubenfeder (20) größer als die der zweiten Federschnappscheibe (22) ist.19. Temperaturschutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturschutzschalter (1) als Öffner ausgebildet ist.7098497Ö5333515/7620. Temperaturschutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaburschutaschalter (1) als Schließer ausgebildet ist.70984970533
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