DE4224046C2 - Überstromauslöser für Schutzschaltgeräte - Google Patents
Überstromauslöser für SchutzschaltgeräteInfo
- Publication number
- DE4224046C2 DE4224046C2 DE19924224046 DE4224046A DE4224046C2 DE 4224046 C2 DE4224046 C2 DE 4224046C2 DE 19924224046 DE19924224046 DE 19924224046 DE 4224046 A DE4224046 A DE 4224046A DE 4224046 C2 DE4224046 C2 DE 4224046C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- armature
- overcurrent release
- coil
- coil core
- yoke
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/40—Combined electrothermal and electromagnetic mechanisms
- H01H71/402—Combined electrothermal and electromagnetic mechanisms in which the thermal mechanism influences the magnetic circuit of the electromagnetic mechanism
Description
Die Erfindung betrifft einen Überstromauslöser für Schutzschaltgeräte
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger Überstromauslöser ist bereits aus dem DE-GM 18 33 268 bekannt. Dort wirkt ein Bimetallstreifen auf den
Anker und schiebt diesen bei Erwärmung in das Innere des Magnetjochs.
Durch Verkleinerung des Luftspalts wird die elektromagnetische Kraft
größer, so daß zusammen mit der Ausbiegung des Bimetallstreifens die
Überstromauslösung erfolgt.
Ein weiterer Überstromauslöser ist aus der DE 36 37 275 C1 be
kannt. Gemäß der dortigen Fig. 4 enthält dieser Überstromauslöser eine
Spule, einen feststehenden Spulenkern, einen sich elastisch am Spulen
kern abstützenden Anker, einen den Spulenkern axial durchragenden
Stößel zur Betätigung eines Schaltmechanismus, wenn sich der Anker
dem Spulenkern nähert, ein die Spule übergreifendes Joch zur Bildung ei
nes Magnetkreises sowie ein thermomechanisches Element, dessen Form
sich bei Erwärmung verändert.
Genauer gesagt befinden sich der Spulenkern und der Anker in einem
rohrförmigen Trägerkörper, auf dem die elektrische Spule aufgewickelt
ist. Der Trägerkörper steht in wärmeleitender Verbindung mit dem ther
momechanischen Element, das als Bimetall-Schnappscheibe ausgeführt
ist. Der Stößel wird dabei entweder durch den Anker oder durch das
thermomechanische Element angetrieben.
Von Nachteil ist, daß dann, wenn der Schaltmechanismus bei thermischer
Überlastung ausgelöst werden soll, die gesamte Auslösearbeit ausschließlich
vom thermomechanischen Element aufgebracht werden muß. Die
Spule weist daher entsprechend hohe Wärmeverluste auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Überstromauslöser der
eingangs genannten Art, bei dem im Falle einer Überlastung
das thermomechanische Element nicht mehr die gesamte Auslösearbeit
zum Auslösen des Schaltmechanismus aufbringen muß,
so weiterzubilden, daß bei relativ kleinen Überlastungen ein verspätetes Auslösen
und bei großen Überlastungen ein momentanes Auslösen erfolgt.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patent
anspruchs 1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
den Unteransprüchen zu entnehmen.
Im Falle einer thermischen Überlastung wird beim Überstromauslöser
nach der Erfindung durch die Verkrümmung des thermomechanischen
Elements zunächst nur der Anker verschoben, wozu das thermomechani
sche Element relativ wenig Arbeit verrichten muß. Es kann daher sehr
empfindlich aufgebaut sein, wodurch sich die Ansprechempfindlichkelt
des Überstromauslösers erheblich vergrößert. Die Verschiebung des An
kers durch das thermomechanische Element erfolgt aber nur soweit, daß
der Anker gerade in den Magnetkreis gelangt. Aufgrund des in der Spule
vorhandenen Stromflusses wird jetzt der Anker infolge der wirkenden
Magnetkraft gegen den Spulenkern gezogen, wodurch eine Betätigung des
Schaltmechanismus erfolgt. Der größte Teil der Auslösearbeit zum Auslö
sen des Schaltmechanismus wird also durch die stromdurchflossene
Magnetspule bzw. den Anker verrichtet.
Das Bimetall-Element kann indirekt beheizt werden und zu diesem
Zweck z. B. mit einer Wärmequelle in Verbindung stehen. Es läßt sich aber
auch durch einen Stromfluß aufheizen bzw. verkrümmen. Ein entspre
chender Strom kann zu diesem Zweck entweder durch das Bimetall-Ele
ment oder durch einen elektrischen Leiter hindurchgeführt werden, der
mit dem Bimetall-Element in Kontakt steht. Der elektrische Strom kann z. B.
der zu überwachende Strom sein, der auch durch die Spule hindurchge
führt wird. In diesem Fall liegen Spule und Bimetall-Element bzw. der auf
ihm aufliegende Leiter elektrisch in Reihe. Eine Verschiebung des Ankers
infolge der Verkrümmung des Bimetall-Elements ließe sich dann nicht nur
bei zu hoher thermischer Belastung, sondern auch bei zu hoher Strombela
stung erzielen.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung steht das
Bimetall-Element im abgekühlten Zustand an seiner dem Anker abge
wandten Seite mit einem Arm des Jochs in Kontakt, wobei dieser Arm von
einem zu überwachenden Strom durchflossen wird, der auch durch die
Spule hindurchfließt. Vorzugsweise weist der Arm im Kontaktbereich mit
dem Bimetall-Element eine Einschnürung auf, um in diesem Bereich eine
höhere Stromwärme zur besseren Verkrümmung des Bimetall-Elements
zu erhalten.
Das Bimetall-Element kann jede geeignete Form aufweisen, z. B. tellerför
mig ausgebildet sein. Dabei können der Spulenkern und der Anker in ei
nem rohrförmigen Element gelagert sein, das an seiner dem Stößel abge
wandten Stirnseite eine schüsselförmige Erweiterung zur Aufnahme des
tellerförmigen Bimetall-Elements aufweist. Die Spule, der Arm des Jochs
und das Joch selbst können hier elektrisch in Reihe geschaltet sein. Auf
diese Weise wird ein Schutz sowohl vor thermischer als auch elektrischer
Überlastung erhalten.
Eine zwischen dem Spulenkern und dem Anker befindliche Druckfeder
dient zur Rückführung des Ankers bzw. des Bimetall-Elements in die Aus
gangslage (abgekühlter Zustand des Bimetall-Elements). Das Bimetall-
Element mit Sprungeffekt läßt sich z. B. als sphärische Tellerscheibe ausbilden, die auch
ein Formspeichergedächtnis aufweisen kann. Wird diese sphärische Tel
lerscheibe an ihrem Rand eingespannt, so kann sie zwei Positionen ein
nehmen, nämlich eine konvexe im abgekühlten Zustand und eine konkave
im erwärmten Zustand, wenn man jeweils die dem Anker gegenüberliegen
de Seite des Bimetall-Elements betrachtet. Der Übergang von der konve
xen zur konkaven Position erfolgt durch Erwärmung des Bimetall-Ele
ments, während bei Abkühlung des Bimetall-Elements der umgekehrte
Positionswechsel erfolgt und durch die genannte Druckfeder unterstützt
wird. Es kann
auch als Teller mit zwei einander gegenüberliegenden Ansätzen ausgebil
det sein, die ihrerseits eingespannt sind. Auf diese Weise läßt sich der
Schnapp-Hub-Effekt bzw. Sprungeffekt des Bimetall-Elements noch emp
findlicher gestalten.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung nä
her beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 den Überstromauslöser bei abgekühltem Bimetall-Element,
Fig. 2 den Überstromauslöser bei erwärmtem Bimetall-Element und ver
schobenem Anker, wobei der Schaltmechanismus jedoch noch nicht betä
tigt worden ist,
Fig. 3 den Überstromauslöser bei betätigtem Schaltmechanismus, und
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Überstromauslöser in Richtung des Pfeils A
in Fig. 1.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen Axialschnitt durch einen Überstromauslö
ser nach der Erfindung für Schutzschaltgeräte, wobei gleiche Teile mit den
gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Der Überstromauslöser weist ein rohrförmiges Trägerelement 1 auf, des
sen untere Stirnseite 2 bis auf eine zentrale Öffnung 3 verschlossen ist. Im
Innern des rohrförmigen Trägerelements 1 befindet sich ein feststehender
Spulenkern 4, der auf der unteren Stirnseite 2 des rohrförmigen Trägerele
ments 1 aufliegt. Dieser Spulenkern 4 ist fest mit dem rohrförmigen Trä
gerelement 1 verbunden und füllt dieses etwa zur Hälfte aus. Der festste
hende Spulenkern 4 besitzt darüber hinaus eine zentrale bzw. in seiner
Axialrichtung verlaufende Durchgangsöffnung 5, die mit der zentralen
Öffnung 3 fluchtet und den gleichen Innendurchmesser wie diese auf
weist.
Ein Stößel 6 durchragt sowohl die Durchgangsöffnung 5 innerhalb des
feststehenden Spulenkerns 4 als auch die zentrale Öffnung 3 in der unte
ren Stirnseite 2 des rohrförmigen Trägerelements 1. Dabei liegt der Stößel
6 mit seinem unteren Ende auf einem Betätigungsarm 7 eines nicht darge
stellten Schaltmechanismus, während das obere Ende des Stößels 6 den
Spulenkern 4 um ein vorbestimmtes Stück überragt.
Oberhalb des oberen Endes des Stößels 6 befindet sich ein Anker 8, der
sich mit Hilfe einer Druckfeder 9 auf dem feststehenden Spulenkern 4 ab
stützt und ebenfalls im rohrförmigen Trägerelement 1 geführt ist. Zur si
cheren Positionierung der Druckfeder 9 können die einander gegenüber
liegenden Seiten von Spulenkern 4 und Anker 8 mit koaxial liegenden Ver
tiefungen 4a, 8a zur Aufnahme der Enden der Druckfeder 9 ausgestattet
sein. Das obere Ende des Stößels 6 liegt dabei im Innern der wendelartig
ausgebildeten Druckfeder 9.
Das rohrförmige Trägerelement 1 weist andererseits an seinem oberen En
de eine schüsselförmige Erweiterung 10 auf. Diese schüsselförmige Erwei
terung 10 dient zur Aufnahme eines Bimetall-Elements 11, das tellerför
mig und sphärisch ausgebildet ist. Zur festen Positionierung des Bimetall-
Elements 11 ist ein Rand 12 der schüsselförmigen Erweiterung 10 über
den Umfangsrand des Bimetall-Elements 11 herumgebogen. Das Bimetall-
Element 11 liegt dabei konzentrisch zur Längsachse des rohrförmigen Trä
gerelements 1.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Stellung des Bimetall-Elements 11, in der es ab
gekühlt ist, wird der Anker 8 mit Hilfe der Druckfeder 9 gegen die Innensei
te des Bimetall-Elements gedrückt. Dabei wird der Anker 8 einerseits mit
seinem unteren Ende durch das rohrförmige Trägerelement 1 geführt und
hält andererseits einen vorbestimmten Abstand zum oberen Ende des Stö
ßels 6 ein.
Im Bereich des Stößels 6 trägt das rohrförmige Trägerelement 1 eine Spule
13. Diese Spule 13, die ein- oder mehrlagig ausgebildet sein kann, ist also
einerseits um den Spulenkern 4 herumgeführt und umgibt andererseits
auch das obere Ende des Stößels 9. Sie wird von einem Strom I durchflos
sen, der ein zu überwachender Strom sein kann.
Ein Joch 14 umgreift die Spule 13 und besteht aus einem in Axialrichtung
des rohrförmigen Trägerelements 1 verlaufenden Längsjoch 15 und aus
zwei im Abstand zueinander angeordneten und senkrecht zur Axialrich
tung des rohrförmigen Trägerelements 1 verlaufenden Querjochen 16, 17.
Wenigstens die Querjoche 16, 17 können dabei das rohrförmige Trägerele
ment 1 umgeben. Die Spule 13 kommt zwischen den Querjochen 16 und 17
zu liegen, wobei das Querjoch 16 so positioniert ist, daß bei der in Fig. 1 ge
zeigten Verkrümmung des Bimetall-Elements 11 der Anker 8 oberhalb des
Querjochs 16 zu liegen kommt. Er wird in dieser Position durch die Druck
feder 9 gehalten. Das Querjoch 17 befindet sich am unteren Ende des rohr
förmigen Trägerelements 1 bzw. in der Nähe der unteren Stirnseite 2.
Das Längsjoch 15 geht einstückig in einen Arm 18 über, der von außen
über das Bimetall-Element 11 geführt ist. Dieser Arm 18 liegt bei der in
Fig. 1 gezeigten Stellung des Bimetall-Elements 11 auf diesem auf und
schmiegt sich an das Bimetall-Element 11 an. Im Zentralbereich des Bime
tall-Elements 11 weist der Arm 18 eine Einschnürung 19 auf, wie die Fig. 4
erkennen läßt. Diese Einschnürung 19 dient als Stromwärmequelle, wie
noch erläutert wird. Dagegen weist das untere Querjoch 17 an der dem
Längsjoch 15 gegenüberliegenden Seite eine weitere Verlängerung 20 auf,
die in Längsrichtung des rohrförmigen Trägerelements 1 verläuft und als
Stromanschlußkontakt dient.
Beim Stromauslöser nach der Erfindung sind gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel die Spule 13, der Arm 18 des Jochs 14 und das Joch
14 selbst elektrisch in Reihe geschaltet. Ein elektrischer Strom I fließt da
her von der Eingangsklemme 21 zunächst durch die Spule 13 hindurch
und anschließend in den Arm 18 des Jochs 14. Von dort fließt der Strom
über das Längsjoch 15 und das Querjoch 17 zur Verlängerung 20, um
schließlich über die Ausgangsklemme 22 abzufließen.
Durch das Längsjoch 15 und die beiden Querjoche 16 und 17 sowie durch
den Spulenkern 4 wird ein Magnetkreis gebildet, der oberhalb des Spulen
kerns 4 noch unterbrochen ist, wie die Fig. 1 erkennen läßt. Es wurde be
reits darauf hingewiesen, daß im abgekühlten Zustand des Bimetallele
ments 11 der Anker 8 oberhalb des oberen Querjoches 16 zu liegen kommt, also
nicht innerhalb des zuvor erwähnten Magnetkreises. Der Stößel 6 nimmt
dann seine Ruheposition ein und liegt lediglich auf dem Betätigungsarm 7
auf, der dadurch jedoch nicht verschwenkt wird. Es erfolgt mit anderen
Worten noch keine Auslösung des Schaltmechanismus des Schutzschalt
geräts über den Betätigungsarm 7, so daß die Fig. 1 die normale Betriebs
stellung zeigt.
Übersteigt der Strom I einen vorbestimmten Wert, so wird sich das Bime
tall-Element 11 infolge der im Bereich der Einschnürung 19 und im Be
reich der Spule 13 erzeugten Stromwärme erhitzen und verkrümmen. Es
springt dann in die in Fig. 2 gezeigte Stellung, in der es auf der Innenfläche
der schüsselförmigen Erweiterung 10 zu liegen kommt. Dabei wird der An
ker 8 in das rohrförmige Trägerelement 1 hineingeschoben, und zwar ent
gegen der Kraft der Druckfeder 9. Die Verschiebung des Ankers 8 in Rich
tung zum Stößel 6 erfolgt soweit, daß der Stößel 6 durch den Anker 8 noch
nicht betätigt wird, der Anker 8 andererseits jetzt aber das Querjoch 16
durchragt und den Magnetkreis zu schließen beginnt.
Die durch die Spule 13 bei dem vorhandenen Strom erzeugte Magnetkraft
kann nunmehr den Anker 8 weiter in Richtung zum Spulenkern 4 ziehen
und dabei den Stößel 6 aus dem unteren Ende des rohrförmigen Trägerele
ments 1 herausdrücken. Dies hat eine Verschwenkung des Betätigungs
arms 7 zur Folge, wodurch der Schaltmechanismus zum Abschalten des
Schutzschaltgeräts ausgelöst wird. Der Strom I wird dabei abgeschaltet.
Die Druckfeder 9 ist jetzt am weitesten komprimiert und wird nach Ab
schalten des Stroms I den Anker 8 in seine Ausgangslage zurückführen,
wenn das Bimetall-Element 11 nach Abkühlung in seine ursprüngliche
Stellung zurückgesprungen ist. Die Rückführung des Stößels 6 in seine
Ausgangslage kann über den Betätigungsarm 7 erfolgen, der zu diesem
Zweck elastisch bzw. federnd ausgebildet ist.
Bei der Erfindung wird also nur ein Teil der Auslösearbeit zur Auslösung
des Schaltmechanismus durch das Bimetall-Element 11 aufgebracht,
während der weitaus größere Teil durch den Anker 8 bzw. die Spule 13 ver
richtet wird. Das Bimetall-Element braucht daher nicht mehr so massiv
konstruiert zu werden und kann darüber hinaus schon bei sehr geringen
Strömen ansprechen, so daß bei entsprechender Ausbildung der Spule ei
ne hohe Ansprechempfindlichkeit des Überstromauslösers erzielt wird.
In der Fig. 4 ist ein weiteres Bimetall-Element 11a gestrichelt dargestellt,
das anstelle des Elements 11 verwendet werden kann. Das Bimetall-Ele
ment 11 ist ebenfalls tellerförmig ausgebildet, weist aber an zwei gegen
überliegenden Seiten Ansätze 11b, 11c auf. Werden diese eingespannt, so
wird ein besonders empfindlicher Schnapp-Hub-Effekt erzielt. Das Ele
ment 11a läßt sich somit bei Erwärmung leicht in seine konkave Stellung
(Arbeitsstellung) überführen.
Claims (8)
1. Überstromauslöser für Schutzschaltgeräte, mit
- - einer Spule (13),
- - einem feststehenden Spulenkern (4),
- - einem sich elastisch am Spulenkern (4) abstützenden Anker (8),
- - einem den Spulenkern (4) axial durchragenden Stößel (6) zur Betätigung eines Schaltmechanismus, wenn sich der Anker (8) dem Spulenkern (4) nähert,
- - einem die Spule (13) übergreifenden Joch (14) zur Bildung eines Magnet kreises und
- - einem Bimetall-Element (11) zur Verschiebung des Ankers (8) in Richtung auf den Spulenkern (4), dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Anker (8) im abgekühlten Zustand des Bimetall-Elements (11) außerhalb des Magnetkreises liegt,
- - der Anker (8) im abgekühlten Zustand des Bimetall-Elements (11) einen vorbestimmten Abstand zum Stößel (6) einnimmt,
- - das Bimetall-Element (11) einen Sprungeffekt aufweist, und
- - das Bimetall-Element (11) nach Erwärmung den Anker (8) infolge des Sprungeffekts so weit in den Magnetkreis hineinschiebt, daß der Anker (8) den Stößel noch nicht berührt.
2. Überstromauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bimetall-Element (11) im abgekühlten Zustand an seiner dem An
ker (8) abgewandten Seite mit einem Arm (18) des Jochs (14) in Kontakt
steht und dieser Arm (18) von einem zu überwachenden Strom (I) durch
flossen wird.
3. Überstromauslöser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arm (18) im Kontaktbereich mit dem Bimetall-Element (11) eine
Einschnürung (19) aufweist.
4. Überstromauslöser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bimetall-Element (11) tellerförmig ausgebildet
ist.
5. Überstromauslöser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spulenkern (4) und der Anker (8) in einem rohrförmigen Trägerelement
(1) gelagert sind, das an seiner dem Spulenkern (4) abgewandten Stirnseite eine schüsselförmige Erweiterung (10) zur Aufnahme des tellerförmigen
Bimetall-Elements (11) aufweist.
6. Überstromauslöser nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spule (13), der Arm (18) des Jochs (14) und das
Joch (14) selbst elektrisch in Reihe geschaltet sind.
7. Überstromauslöser nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Spulenkern (4) und dem Anker (8) eine
Druckfeder (9) angeordnet ist.
8. Überstromauslöser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bimetall-Element (11a) an zwei gegenüberliegenden Seiten Ansätze
(11b, 11c) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224046 DE4224046C2 (de) | 1992-07-21 | 1992-07-21 | Überstromauslöser für Schutzschaltgeräte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224046 DE4224046C2 (de) | 1992-07-21 | 1992-07-21 | Überstromauslöser für Schutzschaltgeräte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4224046A1 DE4224046A1 (de) | 1994-01-27 |
DE4224046C2 true DE4224046C2 (de) | 1994-07-07 |
Family
ID=6463763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924224046 Expired - Fee Related DE4224046C2 (de) | 1992-07-21 | 1992-07-21 | Überstromauslöser für Schutzschaltgeräte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4224046C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4336073A1 (de) * | 1993-10-22 | 1995-04-27 | Abb Patent Gmbh | Thermischer Überstromauslöser für ein elektrisches Schaltgerät |
DE19914479A1 (de) * | 1999-03-30 | 2000-10-05 | Kopp Heinrich Ag | Thermische Auslöseeinrichtung für Leitungsschutzschalter |
DE19942694C2 (de) * | 1999-09-07 | 2002-06-27 | Eti Elektroelement Dd | Auslöser für elektrische Schutzschalter |
DE102016203508B4 (de) * | 2016-03-03 | 2021-06-10 | Siemens Aktiengesellschaft | Auslösevorrichtung und elektromechanisches Schutzschaltgerät |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE496968C (de) * | 1930-04-30 | Aeg | UEberstromschalter mit elektromagnetischer und thermischer Ausloesung | |
DE469878C (de) * | 1925-03-25 | 1929-01-02 | Aeg | Ausloesevorrichtung fuer Selbstschalter |
DE1833268U (de) * | 1960-06-29 | 1961-06-22 | Continental Elektro Ind Ag | Anordnung zur ausloesung von selbstschaltern. |
DE2138438C3 (de) * | 1971-07-31 | 1975-09-04 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Magnetische Auslösespule für Leitungsschutzschalter mit U-förmigem Eisenrückschluß |
DE3013016A1 (de) * | 1980-04-03 | 1981-10-08 | Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim | Ausloesesystem eines selbstschalters zur unterbrechung eines stromkreises |
FR2557353B1 (fr) * | 1983-12-26 | 1986-04-11 | Merlin Gerin | Declencheur magnetothermique en materiau a memoire de forme, associe a un mecanisme de disjoncteur |
DE3637275C1 (en) * | 1986-11-03 | 1988-05-05 | Flohr Peter | Overcurrent trip device for protection switching apparatuses |
-
1992
- 1992-07-21 DE DE19924224046 patent/DE4224046C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4224046A1 (de) | 1994-01-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1051951B (de) | Druckknopfbetaetigter UEberstromschalter | |
EP0037490A1 (de) | Auslösesystem eines Selbstschalters zur Unterbrechung eines Stromkreises | |
EP1001444A2 (de) | Überstromauslöser | |
DE2831198A1 (de) | Bimetalltemperaturschalter | |
DE2917557A1 (de) | Waermeschutzschalter | |
DE4304625A1 (de) | ||
DE4224046C2 (de) | Überstromauslöser für Schutzschaltgeräte | |
EP0391086B1 (de) | Druckknopfbetätigter Ueberstromschutzschalter | |
DE19653295A1 (de) | Überstrom- und Kurzschlußauslöser für einen elektrischen Installationsschalter | |
DE19750875C1 (de) | Überstromauslöser für Schutzschalter | |
DE2550407A1 (de) | Ueberstromschutzvorrichtung | |
AT412926B (de) | Joch für ein magnetsystem einer kurzschlussauslöseeinrichtung | |
DE69837032T2 (de) | Magnetothermische Steuervorrichtung und mit einer solchen Vorrichtung ausgerüsteter Schutzschalter | |
DE19942694C2 (de) | Auslöser für elektrische Schutzschalter | |
DE2502579B1 (de) | Druckknopfbetaetigter ueberstromschalter mit thermischer ausloesung | |
EP0041049B1 (de) | Leitungsschutzschalter | |
DE3219368A1 (de) | Elektrischer leistungsschalter mit elektromagnetisch wirkendem ausloesemechanismus | |
EP0821383B1 (de) | Überstromauslöser für ein elektrisches Installationsgerät, insbesondere für einen Leitungsschutzschalter | |
DE60032137T2 (de) | Schutzschalter mit magnetothermischer Auslöseeinheit | |
EP0408982A2 (de) | Überstromschalter | |
DE102007004920A1 (de) | Schutzschalter, insbesondere Leistungsschutzschalter, und thermischen Auslöser für einen Schutzschalter | |
DE10335704A1 (de) | Elektrische Auslöseeinrichtung für ein elektrisches Schaltgerät | |
DE1588507B2 (de) | Kombinierter bimetall und magnetausloeser | |
DE2755546C2 (de) | Motorschutzschalter | |
CH578785A5 (en) | Pushbutton protection switch with magnetic and thermal trip - allows bimetal strip to bend beyond contact operating point to prevent deformation |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |