CH280826A - Verfahren zur Reinigung von Kohlendioxydgas. - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von Kohlendioxydgas.Info
- Publication number
- CH280826A CH280826A CH280826DA CH280826A CH 280826 A CH280826 A CH 280826A CH 280826D A CH280826D A CH 280826DA CH 280826 A CH280826 A CH 280826A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- gas
- carbon dioxide
- sulfur
- dioxide gas
- coal
- Prior art date
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B32/00—Carbon; Compounds thereof
- C01B32/50—Carbon dioxide
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Treating Waste Gases (AREA)
- Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
Description
Verfahren zur Reinigung von Kohlendioxydgas. Nach einem bekannten Verfahren lä.sst sich Wassergas von organischen Sehwefelverhin- dungen, wie Kohleno: Yysulfid, Schwefelkohlen stoff und Thiophen, befreien, indem man das Gas nach Zusatz von Sauerstoff oder Luft und Ammoniakgas über aktive Kohle leitet, die aus Steinkohle in der Weise hergestellt ist, dass man die auf einer Schicht feuerfesten Materials lagernde Steinkohle, die zweckmässig düekig oder fein gekörnt ist, mit Hilfe heisser aktivierender Gase ständig durchrührt. Dieses Verfahren ist für die Reinigung von Kohlen dioxydgas nicht ohne weiteres geeignet, da. das zugesetzte Ammoniakgas bei der weiteren Ver arbeitung des Kohlendioxyds Schwierigkeiten verursachen würde, insbesondere wenn das Kohlendioxyd verflüssigt werden soll, weil das Ammoniak bei der Kompression des Gases stören würde. Es wurde nun gefunden, dass auch ohne Zusatz von Ammoniak eine weitgehende Ent fernung von organisch gebundenem Schwefel aus Kohlendioxydgas mittels der auf die ge nannte Art hergestellten aktiven Kohle in Gegenwart. von Sauerstoff gelingt, wenn man die Behandlung mit. d'er aktiven Kohle unter Druck, z. B. unter 100 bis 200 at, vornimmt. Starkes Erhitzen ist dabei nicht erforderlich; es genügt, dafür zit sorgen, dass die kritische Temperatur des Kohlendioxyds nicht unter schritten wird. Für Kohlenoxydsulfid kann der Reinigungsvorgang durch die Gleichung COS + 0 = S + C02 wiedergegeben wer- den. Der gebildete Schwefel schlägt sich auf der aktiven Kohle nieder. Auf diese Weise kann man beispielsweise ein Kohlendioxydgas mit einem Gehalt an organisch gebundenem Schwefel von 80 mg(m3 bis auf einen Gehalt von wenigen mg/ms reinigen. Will man auch diesen Rest organisch ge bundenen Schwefels entfernen, so kann man das noch unter Druck befindliche Gas in Ge genwart von Feuchtigkeit in der Hitze über schwefelbindende, vorzugsweise Kupfer und Nickel enthaltende hassen leiten. Dabei voll zieht sieh bei Gegenwart von Kohlenoxysulfid offenbar die Umsetzung COS + H20 = H2S + C02. Der entstandene Schwefelwasserstoff wird in Form von Sulfiden in der Reinig ingsmasse gebunden. Ein besonderer Zusatz von Wasser ist. in der Regel nicht. notwendig, da der ge wöhnliche Feuchtigkeitsgehalt des zu reini genden Kohlendioxydgases für die Umsetzung meistens ausreicht. Beispiel: Durch ein Hochdruckrohr von 1 m3 Inhalt, das mit etwa 500 kg einer auf die oben er wähnte Art aus Steinkohle hergestellten akti ven Kohle gefüllt ist, wird bei 40 unter einem Druck von 150 at ein Gas geleitet, das 98,51/o Kohlendioxyd, etwas Stickstoff und Wasserstoff sowie organische Schwefelverbin dungen und Sauerstoff enthält. Die stündlich hindurchgeleitete Menge beträgt 2700 kg. Diese Menge enthält 120 g organisch gebun denen Schwefel und 1600 g Sauerstoff. Nach dem Verlassen des Rohres enthält das Gas stündlich nur noch 6 g organisch gebundenen Schwefel. Ähnliche Ergebnisse werden erzielt, wenn man in der Stunde nur 1350 kg Gas oder aber 2700 kg eines Gases mit nur 60 g organisch gebundenem Schwefel hindurch leitet. Anschliessend erhitzt man das Gas auf 220 und leitet es durch ein zweites Hochdruckrohr gleichen Ausmasses, das mit '500 kg einer Masse gefüllt ist, die aus einem Trägerstoff und darauf niedergeschlagenem feinverteiltem Kupfer und Nickel besteht. Nach dem Ver lassen dieses Rohres enthält das Gas keinen organisch gebundenen Schwefel mehr.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Entfernung von organi schen Schwefelverbindungen aus Kohlen- dioxydgas, dadurch gekennzeichnet, dass man zunächst aus Steinkohle eine aktive Kohle her stellt, indem man die auf einer Schicht. feuer festen Materials lagernde Kohle mit Hilfe heisser aktivierender Gase ständig durehrührt und hierauf das zu reinigende Gas zusammen mit Sauerstoff unter erhöhtem Druck über die so hergestellte aktive Kohle leitet. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man das noch unter Druck befindliche Gas nach Verlassen der aktiven Kohle in Gegenwart. von Feuch tigkeit in der Hitze über schwefelhindende Massen leitet. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Bindung des Schwefels eine Kupfer und Nickel enthaltende Masse ver wendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH280826T | 1949-10-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH280826A true CH280826A (de) | 1952-02-15 |
Family
ID=4482866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH280826D CH280826A (de) | 1949-10-01 | 1949-10-01 | Verfahren zur Reinigung von Kohlendioxydgas. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH280826A (de) |
-
1949
- 1949-10-01 CH CH280826D patent/CH280826A/de unknown
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2647690A1 (de) | Verfahren zur entschwefelung von koksofengas | |
DE812547C (de) | Verfahren zur Reinigung von Kohlendioxyd | |
CH280826A (de) | Verfahren zur Reinigung von Kohlendioxydgas. | |
DE860487C (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff aus Kohlendioxyd und Ammoniak | |
DE2531930A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von elementarschwefel aus kohlendioxid-reichen, schwefelverbindungen und verunreinigungen enthaltenden gasen | |
DE411951C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Schwefelwasserstoff | |
DE2537640A1 (de) | Verfahren zum abtreiben von gebundenem ammoniak aus den waessrigen kondensaten und abwaessern der verschwelung und verkokung | |
DE752821C (de) | Gewinnung von Schwefel und Schwefeldioxyd aus schwefelwasserstoffhaltigen Gasen | |
DE952022C (de) | Verfarhen zur Entfernung von sauren Bestandteilen, wie Cyanwasserstoff, Stickoxyd und Schwefelwasserstoff aus Kohlendestilationsgasen | |
DE651114C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Haltbarkeit von Kalkstickstoffkoernern | |
AT157726B (de) | Verfahren zum Entfernen organischer Schwefelverbindungen aus technischen, vorher von Schwefelwasserstoff befreiten Ausgangsgasen. | |
DE633185C (de) | Verfahren zur Herstellung wertvoller organischer Verbindungen aus festen kohlenstoffhaltigen Stoffen, wie Kohle u. dgl. | |
AT40166B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Ammoniak aus Cyan oder Cyanverbindungen enthaltenden Gasen. | |
AT118009B (de) | Verfahren zur Reinigung cyanidhaltiger Abwässer. | |
DE727874C (de) | Herstellung von Kohlenstoffoxysulfid | |
DE2531898C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Regeneration einer Waschflüssigkeit | |
AT99930B (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyaniden. | |
DE2513322B2 (de) | Verfahren zum Entschwefeln von Koks | |
DE701758C (de) | Verfahren zur Entfernung von organisch gebundenem Schwefel aus Wassergas | |
AT265496B (de) | Verfahren zur Verbrennung des in Koksofengasen enthaltenen Ammoniaks | |
DEP0003097DA (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff aus Kohlendioxyd und Ammoniak | |
DE938124C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schwefelkohlenstoff | |
DE603864C (de) | Verfahren zum Reinigen von Kohlendestillationsgasen von Ammoniak | |
DE859928C (de) | Verfahren zur Entfernung von sauren Bestandteilen, wie Cyanwasserstoff, Stickoxyd und Schwefelwasserstoff, aus Kohlendestillationsgasen | |
AT122496B (de) | Verfahren zur Veredelung von flüssigen oder gasförmigen Kohlenwasserstoffen. |