Schaufensterrahmen. Schaufensterrahmen weisen meistens einen Deckprofilrahmen aus einer Aluminiumlegie rung auf, der farbig eloxiert ist. Zur Erhö hung der dekorativen Wirkung wurden bisher auf diesem Deckprofilrahmen Zierleisten in einer andern Farbe aufgesetzt und mit Schrauben oder Nieten befestigt.
Die ästhe tische Wirkung dieser Zierleisten wird aber durch die sichtbaren Schrauben oder Nieten beeinträchtigt. Die starre Verbindung dieser Zierleisten mit dem Deekprofilrahmen hat ausserdem den Nachteil, dass durch intensive Sonnenbestrahlung die Zierleisten sich mehr dehnen, namentlich wenn sie gegenüber dem Rahmen dunkler gefärbt. sind, und da der Rahmen einen Teil der aufgenommenen Wärme an die Fensterscheibe und an die umliegenden Rahmen und Mauerteile abgeben kann, bleibt dieser kälter. Durch diese Aus dehnungsdifferenz heben sieh die Zierleisten vom Rahmen ab, so dass Wasser und Schmutz in den Zwischenraum eindringen können.
Vorliegende Erfindung bezweckt, diese :Yachteile zu beseitigen. Sie besteht darin, dass mindestens einer von vier Deekprofilrahmen- leisten mit mindestens einer durchgehenden Längsnute versehen ist, welche zur Verbin dung mit. einer ebenfalls durchgehenden Zier leiste dient, wobei Federn vorgesehen sind, welche die Zierleiste in der eingesetzten Lage festhalten, jedoch Ausdehnungsdifferenzen zu lassen.
Es können alle vier Deckrahmenleisten des Schaufensterrahmens mit Zierleisten ver sehen "ein; es ist aber auch möglich, nur die untere horizontale Deckrahmenleiste oder die beiden vertikalen oder alle drei zu verzieren.
Die Deckprofilrahmenleisten können nur durch Pressen hergestellt werden. Sie sind da her an ihrer Oberfläche glatt und blank po liert. Im Gegensatz hiezu gestatten Quer schnitte vorzugsweiser Zierleistenformen, die Leisten durch Walzen herzustellen, so dass die Oberfläche ein Bild, beispielsweise ein Relief, aufweisen kann. Die ästhetische Wirkung einer solchen Reliefleiste kann noch dadurch erhöht werden, dass der Grund und die Ober fläche des Reliefs verschieden farbig ausge führt werden.
In beiliegender Zeichnung sind beispiels weise zwei Ausführungsformen des Erfin dungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt einer Deckprofil rahmenleiste mit einer Längsnut und einer in dieser eingesetzten Zierleiste, Fig. 2 einen Querschnitt einer Deckprofil rahmenleiste mit zwei Längsnuten und zwei eingesetzten Zierleisten, Fig. 3 die Feder zur Befestigung der Zier leiste mit annähernd T-förmigem Querschnitt in der Draufsicht, Fig. 4 die Feder zur Befestigung der Zier leiste mit V-förmigem Querschnitt in Ansicht,
Fig.5 dieselbe in der Draufsicht und Fig. 6 dieselbe nach der Schnittlinie I-I in Fig.1.
Die vier den Deckrahmen bildenden Deck profilrahmenleisten 1 sind beispielsweise mit tels Klemmstüeken K, die am Tragrahmen T mittels der Schrauben 1i1 festgeschraubt sind, mit dem Tragrahmen T verbunden, der an der Mauer befestigt ist. Zwischen dem Tragrah men T und der Deckleiste 1 ist. die Glas scheibe .S eingekittet. Der Pfeil zeigt die An sichtrichtung des Schaufensterrahmens.
Die Deckleiste 1 (nach Fig.1) zeigt eine durchgehende Längsnut ?, in welche die Zier leiste 3 auf der ganzen Länge quer zur Rah menleiste 1 eingesteckt werden kann. Die Zier leiste 3 hat. einen Steg 3c und einen Querteil mit einem Schenkel 3a, die einen annähernd T-förmigen Querschnitt bilden. Der Schenkel 3a zeigt. im Querschnitt, an seinem freien Ende einen mit dem restlichen Teil einen stumpfen Winkel bildenden, abgebogenen Rand 3b, wel cher in die Längsnut 2 der Deckleiste 1 ein greift.
Der Steg 3e ist mit einer schräg zu die sem stehenden und im Querschnitt. gegen den Sehenkel 3a hin geneigten Längsrippe 3d ver- Sehen, welche den Federn 4, die in Abständen voneinander angeordnet sind, als Airsehlag dient.
Die Deckleiste 1 weist eine Fläche la auf, an welcher das Ende 4a. der Federn 4 aufliegt und die Zierleiste 3 mit dem Schenkel 3a Ce- gen die Flächen 5 und 6 der Deckleiste 1 drückt. Damit die Federn 4- an der Zierleiste 3 zwischen dem Schenkel 3a. und der Längs rippe 3d sitzen bleiben und ein Verschieben der Zierleiste verhindern, sind sie mit Zähnen 7 (Fig. 3) versehen, welche in den Schenkel 3a der Zierleiste 3 einstechen.
Diese Art der Be festigung der Zierleiste 3 bietet den Vorteil, dass sie an einem fertig montierten Deckrah men anbringbar ist, da dieselbe quer in den Deckprofilrahmen eingeschoben und wieder entfernt werden kann, was das Zusammen passen der Leisten in den Ecken und das sau bere Anpassen am. Mauerwerk erleichtert.
Der Deekprofilrahmen 8 (Fig. ?) zeigt eine zweite gut 9 mit Schwalbensch,#vanzform, .in welche die Zierleiste 10 der Länge nach ein geschoben und gleichzeitig mit dem Rahmen 8 in Gehrung geschnitten werden kann. Durch Federn 11 wird die eingeschobene Zierleiste 10 nach aussen gedrückt. Diese Federn wei sen ein gebogenes Mittelstück 17 und flach- liegende Seiteizlappeli 18 auf, welche mit Spit zen 19 versehen sind.
Durch einen Hammer schlag auf den Bogen des Mittelstückes spreizt sich dieser, und die Spitzen 19 dringen in den Rahmen 8 ein, so dass die Feder 1.1 in der :tut. 9 festsitzt. Zweckmässig ist im Quer schnitt der Winkel a der Zierleiste 10 spitzer als derjenige der Nutenseitenwände 9, so dass die Kanten 1.4 auch bei weniger genauer Aus führung immer gut abschliessen. Da die Zier leiste 10 zweckmässig einen annähernd V-för- migen Querschnitt hat, kann diese auch durch Walzen hergestellt. werden.
Dies ermöglicht, die dem Beschauer zugekehrte Fläche 15 mit einem gewalzten Reliefbild zii versehen. Der Deckrahmen könnte auch nur mit letzterer Zierleiste versehen sein.
Die beschriebene Befestigungsart hat den Vorteil, dass Ausdehnungsdifferenzen zwischen Zierleiste und Deckrahmen keine nachteiligen Auswirkungen haben.