CH237403A - Verfahren zur Herstellung von streufähigen Nitrophosphaten. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von streufähigen Nitrophosphaten.Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C05B—PHOSPHATIC FERTILISERS
- C05B11/00—Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
- C05B11/04—Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid
- C05B11/06—Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid using nitric acid (nitrophosphates)
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Description
Verfahren Herstellung von streufähigen Nitrophosphaten. Es ist bekannt, Phosphate mit einer kon zentrierten Salpetersäure aufzuschliessen und die so erhaltenen wasserarmen, teigigen Auf schlussprodukte in Zerteilungstrommeln, wel che frei bewegliche, spitzig-kantige Organe enthalten, unter Staubzirkulation des erhal tenen Fertigproduktes zu körnen. Diese Ver fahren führen zu vorzüglichen handelsfähi gen, streu- und lagerfähigen Produkten, den sogenannten Nitrophosphaten, benötigen je doch zu ihrer Herstellung eine konzentrierte Salpetersäure, z. B. von 72-75 %, die nicht überall zur Verfügung steht. Es wurde nun gefunden, dass es möglich ist, auch ohne die Anwendung von konzen trierter Salpetersäure zu wasserarmen Pro dukten zu gelangen. Nur wasserarme Nitro phosphate weisen die erforderlichen Eigen schaften in bezug auf Streu- und Lagerfähig keit auf, und zwar darf bekanntlich deren Wassergehalt eine bestimmte maximale Grenze nicht überschreiten welche rechne- risch einem Calciumnitrat mit etwa 2 bis 3 Molekülen Kristallwasser entspricht. Das vorliegende Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man zerkleinerte Cal ciumphosphate, z. B. Rohphosphate, unter ständiger Bewegung mit vvasserdampfhal- tigen Stickoxydgasen bei niedriger Tempe ratur, z. B. 20-30 C, derart teilweise äuf- schliesst, z. B. bis zu einem Aufschlussgrad von 20-4070 wasserlösliche P205, vorzugs weise 30-35 %, dass das Aufschlussgut eine nicht teigige, lockere Masse bildet, und dass man das so erhaltene, nur teilweise aufge schlossene Produkt mit Salpetersäure mitt lerer Konzentration, z. B. mit einer ca.. 50- bis 60 % igen Salpetersäure, unter Bildung einer teigig-pastigen Masse fertig aufschliesst und dann die Masse in die körnige Form überführt, was in bekannter Weise z. B. in einer rotierenden Trommel unter Verwen dung frei beweglicher, spitzig-kantiger Zer- teilungsorgane und unter Staubzirkulation geschehen kann. Die Behandlung mit den wasserdampf- haltigen Stickoxydgasen, welche z. B. aus einer Ammonialz#-Verbrennungsanlage stam men können, wird z-veckmässig im Gegen strom in einer rotierenden Trommel durch- geführt. Es ist wesentlich, dass bei diesem Prozess die Masse nicht in die teigige Be schaffenheit übergeführt wird, sondern dass sie während der ganzen Behandlung eine rie- selfähige, ziemlich lockere bezw. unzusain- menhä,ngende Beschaffenheit aufweist. Dies wird einerseits durch das Arbeiten bei Tem peraturen unter dem Erweichungspunkt der Aufschlussmasse erreicht, also bei Tempera turen von ca.<B>20-30'</B> C, anderseits indem man den Teilaufschluss in dieser Phase nur bis zu einem maximalen Aufschlussgrad von ca.. 40% durchführt. Bei höherer Temperatur oder bei einem stärkeren Aufschlussgrad geht die Masse leicht in eine teigig-pastige Form über, was die Absorption der Stickoxyde und die Bewegung der Aufschlussmasse behindern würde. Die zulässige Temperatur und der maximale Aufschlussgrad, bei -welchen die Aufschlussmasse ihre lockere Beschaffenheit -während des Aufschlusses beibehält, hängt von der Art der Phosphate ab. Durch die erfindungsgemässe erforder liche Bewegung des Gutes -während der Ein wirkung der Stickoxydgase -wird die Ober fläche der Körner ständig erneuert und ein Maximum an Absorptionsgeschwindigkeit ge- -währleistet. Da die Stickoxydabsorption be kanntlich nur in Gegenwart von -Wasser möglich ist, das Aufschlussgut (Phosphorfit) jedoch keine Wasserkapazität aufweist, ist beim Durchleiten der Stickoxydgase gleich zeitig eine dem absorbierten N02 äqiI'Mole- kulare Menge an Wasser, d. h. einer zur @al- petersäurebildung ausreichende Menge, in Dampfform zuzumischen, -wenn die Gase nicht bereits genügend Wasserdampf enthal ten. Ferner hat es sich als vorteilhaft erwie sen, den Phosphorfit nicht direkt als solchen zu verarbeiten, sondern von bis zu 5 % auf geschlossenem Calciumphosphat, z. B. mit ea. 3-5 % -wasserlöslicher Phosphorsäure, auszugehen. Das mehr oder weniger körnige Ausgangsmaterial zeigt bei dieser Behand lung nur geringe N eigung, im Drehrohr zii- sammenziibacken und wird durch die Rota tion ständig gelockert und durcheinander gemischt. Der Grad des Aufschlusses mit Stichoxydgasen im Drehrohr ist durch die Rieselfähigkeit des Aufschlussproduktes be grenzt. Je nach der Art der Rohstoffe und der Arbeilsbedingungen kann der Aufschluss bis zu einer Wasserlöslicbkeit der Phosphor säure von ca. 20-40701 geführt werden, ohne dass das Aufschlussprodukt verklebt Lind an der Trommelwand haften bleibt. Die finit Stickoxydgasen teilweise aufge- schlossenen, noch nicht teigigen Massen wer den nun z-vc:ckmässig in eirein Knetwerk mit. einer 50-60'igen Salpetersäure, wie sie z. B. aus einer Animoniak-Verbrennungs- und Stickoxydabsorptionsanlage ohne Konzen trierung erhalten wird. behandelt und zu dem gewünschten Grad, z. B. 86 % -wasserlöslicher Phosphorsäure, aufgeschlossen, wobei sie in die teigig-pastige Konsistenz übergehen. Die -weitere Aufarbeitung der pastigen Masse erfolgt nun in bekannter Weise durch Körnung der teigigen Masse, am besten in einer rotierenden Zerteilangstrommel,welche frei bewegliche, spitzig-kantige Zerteilungs- organe enthält. Gleichzeitig arbeitet man ebenfalls in bekannter 'Weise mit Staubzir kulation. Hierbei -wird das am Ende der Kör- mingstroniniel anfallende Körnergeniiseh ab gesiebt und der anfallende Staub eventuell mit dem Überkorn und gegebenenfalls nach hiililung in die Körnungstrommel zurück geführt, Die Nitrifizierung von Pliosphorit mit R-asserdampfhaltigen Stickoxyden gestattet, den Aufschluss von Phosphorfit in kontinuier licher Weise mit den geringsten Abgasever- lusten an Stickoxyden zii entwickeln und für den -weiteren Aufschluss mit einer 50- bis 60 /'oo ixen Salpetersäure auszukommen. Diese Arbeitsweise hat ferner den Vorteil, dass das Reaktionsprodukt -während der --#7itrifizie- rung noch keine teigige Beschaffenheit auf weist, n-odureh siele diese schwierige Ope ration technologisch leicht durchführen lässt, und dass die Masse erst später in eine pastige Form übergeht, welche sich dann gut in be kannter Weise in Körnerform überführen lässt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung wasserarmer, streufähiger Nitrophosphate, deren Wasser gehalt rechnerisch einem Calciumnitrat mit etwa 2-3 Molkülen Kristallwasser ent spricht, dadurch gekennzeichnet, dass man zerkleinerte Calciumphosphate unter stän diger Bewegung mit wasserdampfhaltigen Stickoxydgasen bei niedriger Temperatur derart teilweise aufschliesst, dass das Auf schlussgut eine nicht teigige, lockere Masse bildet, und dass man das so erhaltene,teil weise aufgeschlossene Produkt mit Salpeter säure mittlerer Konzentration unter Bildung einer teigig-pastigen Masse fertig aufschliesst und dann diese Masse in die körnige Form überführt. UNTERANSPRtlCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Behand lung der Phosphate mit wasserdampfhaltigen Stickoxydgasen bei 20-30 C bis zu einem Aufschlussgrad von 920-40% vornimmt und das teilweise aufgeschlossene Produkt mit einer 50-60%igen Salpetersäure fertig auf schliesst. 2.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man den Auf schluss in der nicht teigigen Phase bis zu einem Grad von 30-35% führt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die teigig- pastige, fertige Aufschlussmasse in einer rotierenden Trommel unter Verwendung frei beweglicher, spitzig-kantiger Zerteilungs- organe in die körnige Form überführt,wobei das am Ende der Körnungstrommel anfal lende Körnungsgemisch abgesiebt und der dann anfallende Staub unter Kühlung in die görnungstrommel zurückgeführt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Behand lung des Phosphorits mit Stickoxydgasen in einer rotierenden Trommel durchführt. 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die teilweise aufgeschlossene Masse in einem Knetwerk fertig aufschliesst. 6.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man bei der Be handlung mit Stickoxydgasen von einem bis zu 5 % wasserlösliche Phosphorsäure aufge schlossenen Phosphorit ausgeht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH237403T | 1948-05-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH237403A true CH237403A (de) | 1945-04-30 |
Family
ID=4459951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH237403D CH237403A (de) | 1948-05-28 | 1943-04-16 | Verfahren zur Herstellung von streufähigen Nitrophosphaten. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH237403A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE940468C (de) * | 1948-06-04 | 1956-03-22 | Ruhrchemie Ag | Verfahren zur Herstellung von Mehrnaehrstoffduengemitteln |
DE945328C (de) * | 1946-05-29 | 1956-07-05 | Saint Gobain | Verfahren und Vorrichtung zum Aufschluss von Rohphosphaten mit Salpetersaeure, insbesondere zur Herstellung von Duengemitteln |
DE1020038B (de) * | 1955-07-19 | 1957-11-28 | Chem Fab Kalk Ges Mit Beschrae | Verfahren und Vorrichtung zum Aufschliessen von Rohphosphaten, insbesondere ungegluehten Rohphosphaten, mit Mineralsaeuren |
DE976496C (de) * | 1954-11-07 | 1963-10-03 | Chem Fab Kalk Ges Mit Beschrae | Verfahren und Vorrichtung zum Aufschliessen von Rohphosphaten, insbesondere ungegluehten Rohphosphaten, mit Mineralsaeuren |
-
1943
- 1943-04-16 CH CH237403D patent/CH237403A/de unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE945328C (de) * | 1946-05-29 | 1956-07-05 | Saint Gobain | Verfahren und Vorrichtung zum Aufschluss von Rohphosphaten mit Salpetersaeure, insbesondere zur Herstellung von Duengemitteln |
DE940468C (de) * | 1948-06-04 | 1956-03-22 | Ruhrchemie Ag | Verfahren zur Herstellung von Mehrnaehrstoffduengemitteln |
DE976496C (de) * | 1954-11-07 | 1963-10-03 | Chem Fab Kalk Ges Mit Beschrae | Verfahren und Vorrichtung zum Aufschliessen von Rohphosphaten, insbesondere ungegluehten Rohphosphaten, mit Mineralsaeuren |
DE1020038B (de) * | 1955-07-19 | 1957-11-28 | Chem Fab Kalk Ges Mit Beschrae | Verfahren und Vorrichtung zum Aufschliessen von Rohphosphaten, insbesondere ungegluehten Rohphosphaten, mit Mineralsaeuren |
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