Nehrfachträgerfrequente Nachrichtenüuertragungsanlage. Bei :mehrfachträgerfrequenten Nachr.ich- tenübertr bgungssystemen .ist es bekannt, :die einzelnenNachrlch:tenbänder durch mehrfache Modulation in die zur Naehrichte@nübertra- gung benutzte Frequenzla:
ge umzusetzen und dabei in jeder Modulationsstufe jeweils die Trägerfrequenz und enn Seitenband zu unter- drücken, also für die Übermittlung jeder Nachricht jeweils ein Seitenband zu verwen den.
Der Aufbau des Übertragungsbandes er folgt dabei insbesondere gruppenweise, das heisst in,den ersten Modulationsstufen erfolgt bereits eine Aneinanderreihung einzelner Nachrichtenbänder, und die so gebildeten Gruppen. werden dann in weiteren Modu- lationsstufen zur Gesämtübertrabgungsgruppe zusammengesetzt. Es ist weiter bekannt, ver schiedene Seitenbänder -,gleicher Trägerfre quenz zur Übermittlung voneinander verschie dener Nachrichten zu verwenden.
Die Erfindung bezieht eich auf eine mehr fachträgerfrequenteNaehrichtenübertragungs@- anlage mit :gruppenweisem Aufbäu; des Über tragungsbandes - in mehreren Modulations= stufen, bei der in jeder Mädulationsstufe je weils die Trägerfrequenz- und ein Seitenband unterdrückt werden und beider verschiedene .Seitenbänder gleicher Trägerfrequenzen zur Übermittlung voneinander versehiedener Nach richten dienen. Sie ist dadurch gekennzeich net,
@dass die in ihrem -Frequenzbereich um gesetzten Nachrichtenbänder so in der. Fre- quenzskala angeordnet sind, dass die tiefste Frequenz der der darauffolgenden Modu- latiansstufe zuzuführenden Gesamtbänder gleich dem n/2-faehen der Frequenzband- breite dieser Bänder ist, wobei 7z eine un gerade Zahl, ist.
-Um eine Doppelausnutzung aller Träger" der jeweils folgenden Mo:d'u- .lati.onsstufe bei lückenloser Aneinanderrei- hung :der einzelnen Nachrichtenbänder- bezw. Nachrichtenbandgrüppen zu erzielen, können weiterhin in d'eri höheren Modulätionsstufen von den' in:
der vorhergehenden Modulations- stufe gebildeten Gesamtbändern 2-(11<B>1-</B><I>1)</I> aneinandergereiht werden. Zweckmässig ist es, ein Vielfaches davon aneinanderzureihen.
Der Faktor n kann dabei in den einzel neu Modulationsstufen voneinander versche- den sein. Zweckmässigerweise wird man ihn jedoch im allgemeinen in allen Modulations- stufen gleich wählen. <B>--</B> Ausführungsbeispiele der Erfindung wer den an Hand der Fig. la bis 4b, die verschiedene Frequenzschemen zeigen, noch näher erläutert.
Der Aufbau der Anlagen ist nicht dargestellt, da sowohl die Mehrfach modulation als auch die Doppelausnutzung von Trägerfrequenzen an sich bekannt ist.
In den Fig. la und 1 b ist das Frequenz schema eines mit dreifacher Modulation arbeitenden mehrfachträgerfrequenten Sy stems dargestellt, bei dem als Nachrichten- bandbreite 4 kHz .gewählt ist.
Die einzelnen niederfrequenten Nachrichtenhänder haben die in der Fg. la durch NF gekennzeichnet; Frequenzl!age und werden durch Modulation mit. ,dem Träger T, von 8 kHz abwechselnd in den Bereich von 4<B>...</B> 8 kHz (unteres Sei tenband) und 8...12 li:Hz (oberes Seiten band) verschoben.
Je zweiNachrichtenbänder verschiedener Frequenzlage bilden so das sich von '4...12 kHz erstreckende Vormodu- latians@band VN, das eine Bandbreite von 8 kHz aufweist.
Die untere Frequenz eines solchen Vormödulatio:nsbandes ist bei 4 kHz, sie ist also halb so gross, wie die Frequenz- bandbreite desVormodulalionsbandes beträgt. Die Grundgruppe GG wird nun in der zwei ten Modulationsstufe durch Aneinanderrei- hung von Vormodulationsbäudern gebildet.
Mit :der Trägerfrequenz T21 von 28 kHz wer den in zwei getrennten Modulationsanord- nuugen je ein Vormodulationsband: moduliert und: einmal das entstehende untere Seiten banü von 16 . . .:
40 kHz und das andere Mal das entstehende obere Seitenband von 32-40 kHz benutzt. Entsprechend wird .das durch Modulation mit der Trägerfrequenz von T23 von 36 kHz entstehende untere Seiten- band von 24 :
. . 32 kHz sowie -das bei Modu- lation: mit einem andern Vormodulationsband entstehende .obere. Seitenband" von 40<B>...</B> 48 kHz benutzt. Man erhält. auf diese Weise eine Grundgruppe von aneinandergereihten Vor modulationsbändern, die sich von 16<B>...</B> 48 kHz erstreckt, also eine Frequenzbandbreite von 32 kHz aufweist.
Die unterste Frequenz, 16 kHz, dieser Grundgruppe GG ist gleich der halben Frequenzbandbreite der Grundgruppe. In der Fig. 1b ist schematisch dargestellt, wie die Bandgruppe BG durch Aneinanderreihung von einzelnen Grund gruppen in einer weiteren Modulationsstufe gebildet wird.
Die einzelnen Grundgrup pen haben alle die gleiche Frequenzlage 16...48 kHz. Durch Modulation derZrägerfre- quenz T31 von 112 kHz mit einer Grund gruppe wird einmal das untere Seitenband 64...96 kHz und durch Modulation mit einer andern Grundgruppe das obere Seiten band 128... 160 kHz gewonnen. Die ver schiedenen Seitenbänder der Trägerfrequenz T:
,12 von 144 kHz, die je einer andern Grund- gruppo entsprechen, erstrecken sich von 96<B>...</B> 128 kHz und von 160<B>...</B> 192 kHz. Es ist so eine Bandgruppe von lückenlos anein- andergereihten Grundgruppen entstanden, die sich von 64 ... 192 kHz erstreckt und eine Frequenzbandbreite von 128 kHz .aufweist.
Die unterste Frequenz dieser Bandgruppe ist 64 kHz, ist also gleich der halben Frequenz bandbreite der Bandgruppe. Die Bandgruppe kann nun in bekannter Weise unmittelbar zur Übertragung benutzt werden oder auch ,durch weitere Modulation in einen andern Frequenzbereich umgesetzt werden, gegebe- nenfallts mit weiterer Aneinanderreihung von Bandgruppen.
In den Fig. 2 ist ein anderes Beispiel be handelt, und zwar ein Beispiel, bei dem in der eisten Modulationsstufe alle Nachrichten bänder<I>NF</I> in. die gleiche Vormodulations- lage T'161 von 6<B>...</B> 10 kHz durch Modulation mit der Trägerfrequenz T, von 10 kHz ver schoben sind, bei dem also die tiefste Fre quenz des Vormodulationsbandes gleich dem 3/2-fachen, jeder Frequenzbandbreite ist.
Zur Bildung der Grundgruppe, die sieh aus acht aneinandergereihten Vormodulationsbändern zusammensetzt, werden hier die vier Träger- frequenzen T21 mit 26 kHz, T2 mit .30 kHz, T23 mit 34 kHz und T;21 mit 38 kHz benutzt und jeweils in ;getrennten Modulationsstufen die obern und die untern Seitenbänder ge wonnen.
Man erhält so die Grundgruppe, die sich von 16<B>...</B> 48 kHz erstreckt, im. gewähl ten Beispiel also die gleiche Lage aufweist wie in dem Beispiel der Pig. 1a: Dement sprechend kann auch die Bandgruppe in der gleichen Weise gebildet werden wie in Fig.lb, wie es die Fig.2b zeigt.
Es ist jedoch zu beachten, dass selbstverständlich eowohl in dem Beispiel der Fig. 1 als auch in dem Beispiel der Fig. 2 in den höheren Modulationsstufen von den in der jeweils vorhergehenden Modulationsstufe gebildeten Gesamtbändern Vielfache von 2(n + 1) an einandergereiht werden können.
So könnte sich beispielsweise in der Fig. 2a die Grund- gruppe auch von 32 ... 96 kHz erstrecken. Es wären dann die Trägerfrequenzen 42, 46, 50, 54 kHz und 74, 78, 82, 86 kI3z in die ser Modulationastufe erforderlich.
Da sich die Grundgruppen dann von 32...96 kHz erstrecken würden, würden sich auch für den Aufbau der Bandgruppen ändere Trägerfre quenzen erb ben.
In den Fig. 3 ist vorausgesetzt, dass be reits in an sich bekannter Weise in,der ersten Mudulationsstufe eine Mehrzahl von Nach richtenbändern, zumBeispiel vier, aneinander gereiht - werden.. Die Nachrichtenbandbreite ist hier beispielsweise zu 3 kHz gewählt.
Unter Voraussetzung von niederfrequentem Nachrichtenbändern<I>NF</I> von 3 kHz Band breite ergibt sich so durch Doppelausnutzung der Trägerfrequenzen T,1 von 9 kHz und T12 von 15 kHz,
also durch Benutzung der bei der Modulation entstehenden obern und untern Seitenbänder für voneinander ver schiedene Nachrichten, ein Vormodxzlations- band VM von 6 ...
18 kHz. Die Vormo,dü- lationsbänder werden in der zweiten Modu- lationsstufe durch Modulation mit den Trä- gerfrequenzen T21 von 42 kHz und n#2 von 54 kHz und durch die Benutzung der ver schiedenen Seitenbänder für verschiedene Nachrichtenbaudgruppen in Grundgruppen von 24...
72 kHz Frequenzbandbreite-lücken- los -aneinandergereiht. Wie .aus der Fig. 3b ersichtlich, werden diese Grundgruppen wie der zu Bandgruppen<I>BG</I> von 96<B>...</B> 288 kHz Bandbreite vereinigt, und. zwar durch Dap- pelausnutzung .der Trägerfrequenzen Tal von 168 kHz und T" von 216-kHz.
In den bisher behandelten Beispielen wurde mit Ausnahme des Varmodulations- bandes in der Fig. 2a vorausgesetzt; da die tiefste Frequenz der jeweiligen Nachrichten,- bänder bezw. Nachrichtenbandgruppen- gleich der halben Frequenzband#breite des Nach- richtenbandes bezw. der Nachrichtenb.an:d- gruppe ist.
In den Fig. 4 ist nun ein Beispiel gezeigt, bei dem allgemein die untere Fre quenz ein ungeradzahliges Vielfaches der hal ben Frequenzbandbreite ist. Beispielsweise ist nach der ersten Modulation die unterste Frequenz,des Vormodulationsbandes, das sich vorn 7,5...10,5 kHz erstreckt, gleich dem 5/2-fachen;
während für die Grundgruppe, die in der zweiten Modulation entsteht, die unterste Frequenz 54 kHz :gleich dem 3/2- fachen der Frequenzbandbreite von 36 kHz der Grundgruppe ist, die sich von 54<B>...</B> 9,0 kHz erstreckt und durch Doppelausnutzung der Trägerfrequenzen Til von 64,5, T" von 67,5;
T.:3 von 70,5, T" von 73a5, Ty, von 76,5 und T" von 79,5 kHz aus den einzel nen Vormodulationsbändern ergibt. Dabei sind,die in der zweiten Modulationsstufe be nutzten Trägerfrequenzen und die Träger frequenz T1 von 10,
5 kHz der ersten Modulationsstufe in bekannter Weise Viel fache einer gemeinsamen Grundfrequenz von 1,5 kHz. Die so erhaltene Grundgruppe GG kann nun, wie in der Fig. 4b gezeigt, durch erneute Modulation in die Bandgruppe um gesotzt werden.
Wenn, die Bandgruppe unmittelbar zur Übertragung benutzt wird oder lediglich als solche in :einen andern Bereich verschoben wird, ist die Lage der-- in der letzten Modu- lationss:tufe gebildeten Bandgruppe an sich beliebig.
Es ist :also nicht .erfordeTlich, dass die tiefste Frequenz gleich der halben Fre- quenzbandbreite oder gleich einem ungerad- zahligen Vielfachen der halben Frequenz bandbreite igt. Diese Bedingung ist; wie be reits ausgeführt wurde, jeweils für die in -der vorhergehenden Modulationsstufe gebildeten Nachriehtenbünder bezw. Bandgruppen inne zuhalten.
Damit eine Doppelausnutzung aller Trägerfrequenzen in der letzten Modulätions- stufe möglich ist, muss jedoch die Bedingung erfüllt sein, dhss das 2(1 -j- ia)-faehe der in der vorhergehenden Modulationsstufe ,gebil deten Bänder bezw. Bandgruppen .oder ein Vielfaches davon aneinandergereiht werden.
Im Beispiel der Fig. 4b sind dementsprechend acht Grundgruppen GG durch Modulation der Trägerfrequenzen T3, = 270 kHz, T3:, = 306 kHz,
.T'33 = 342 kHz und T34 = 378 kHz durch die bekannte Dappelaue- nutzun- der Trä.garfrequenzen in den Bereich 180<B>...</B> 46$ kHz lückenlos aneinandergereiht. Eine breitere Bandgruppe kann ohne wei teres dadurch erhalten werden, dass statt acht Grundgruppen 16, 24 ete. aneinandergereiht werden.