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Trägerfrequentes Nadiriditenübertragungssystem Bei einem trägerfrequenten
Nachrichtenübertragungssystem mit mehrstufiger Modulation, bei dem aus den niederfrequenten
Nachrichtenbändern in der ersten Nfodulationsstufe (Vormodulationsstufe) im gleichen
verhältnismäßig niedrigen Frequenzbereich (unterhalb etwa 3o kHz) liegende Frequenzbandgruppen
(Vormodulationsgruppen) durch Ancinanderreiliungvon Nac#hrichtenbändern gebildet
werden, sollen gemäß dem Patent 849 1 ig die so gebildeten Frequenzbandgruppen (Vormodulationsgruppen)
eine Frequenzbandbreite aufweisen, die sowohl ein Vielfaches von 3 als auch
von 41,Hz ist. Insbesondere soll dabei die Bandbreite der Vormodulationsgruppen
gleich 12 kHz gewählt sein. Bei einer solchen Wahl der Frequenzbandbreite der Vormodulationsgruppen
wird eine Beweglichkeit erreicht, die praktisch bisher durch keines der bekannten
Systeme erreicht werden konnte. Es wird damit möglich, jederzeit von einem 3-kHz-System
auf ein 4-kHz-System überzugehen oder umgekehrt, ohne daß am Aufbau der weiteren
Modulationsstufen -auch nur das Geringste geändert wird. Ebenso ist es auch möglich,
im Bedarfsfalle 6 kHz breite Nachrichtenbänder zu übertragen.
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Wie bereits im Patent 849 1 ig angegeben, eignet sich die besondere
Wahl der Vormodulationsgruppenbreite für eine große Anzahl der bekannten Trägersysteme,
ohne daß die Frequenzschemen dieser Systeme geändert zu werden brauchen. So können
u. a. auch trägerfrequente Vielbandsysteme
für die Übertragung über
koaxiale Leitungen unter Verwendung von derartigen Vormodulationsgruppen aufgebaut
werden.
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Vorteilhaft bildet man nach dem Patent 849 119 zunächst durch einstufige
Modulation aus den im Bereich von z. B. 6 bis 18 kHz gebildeten 12 kHZ breiten
Vormodulationsgruppen eine Grundgruppe von z. B. 72 bis 12o kHz. Mehrere
dieser Grundgruppen werden nun durch Modulation zu einer Grundübergruppe zusammengefaßt
und aus mehreren dieser Grundübergruppen in einer weiteren Modulationsstufe das
Übertragungsband, das z. B, 104o Kanäle umfassen soll, aufgebaut. Es ergeben sich
hierbei nun Schwierigkeiten bei der Trennung der bei der Frequenzumsetzung der Grundgruppe
in die Grundübergruppe auftretenden beiden Seitenbänder, von denen je nur
eines benutzt wird. Die Frequenzlage der Grundübergruppe darf daher nicht zu hoch
gewählt werden. Die gleichen Schwierigkeiten treten aber auch bei zu tiefer Frequenzlage
der Grundübergruppe auf beimUmsetzen der Grundübergruppe in die Vielbandfrequenzlage.
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Gemäß der Erfindung werden mehrere, insbesondere fünf, durch Aneinanderreihung
von 12 kHz breiten Vormodulationsgruppen gebildete Grundgruppen, insbesondere von
48 kHz Breite, durch Modulation in einer Frequenzlage zwischen etwa 350 und
65o kHz zu einer Grundübergruppe zusammengesetzt und in weiteren Modulationsstufen
aus mehrerenGrundübergruppen dasÜbertragungsband des Vielbandsystems zusammengesetzt.
Insbesondere soll sich dabei die Grundübergruppe von 408 bis 648kHz erstrecken,
also die zweitunterste Übergruppe des sich von 144 kHz bis 3,552 MHz erstreckenden
Vielbandsystems bilden. Bei einer derartigen Wahl der Frequenzlage erhält man sowohl
für die Umsetzung der Grundübergruppe in die Vielbandfrequenzlage als auch für die
Umsetzung der Grundgruppe in die Grundübergruppe günstige Verhältnisse für die Trennung
der Seitenbänder. Gleichzeitig führt aber ein derartiger Aufbau zu Trägerfrequenzen,
die alle ein möglichst niedriges Vielfaches einer gemeinsamen Grundf requenz sind.
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Die Grundübergritppe .bildet. Beine . der Übergruppen, die
Übertr#genw 5 e'r'de'n'tind die durch Ürrisetzung aus ihr g&]511dA. wer#len.
- Zviischerr;*,&r Grundübergruppe und - den anderen Übergruppen
ist eine Lücke zur Trennung durch Bandfilter erforderlich. Da diese Umsetzung in
jedem Endamt vorkommt, darf das Filter nicht zu kompliziert, die Lücke also nicht
zu schmal sein. Auch zwischen den einzelnen Übergruppen sind Lücken erforderlich,
um sie durch Bandfilter abzweigen zu.können. Auch diese Abzweigungen sind bei vermaschten
Vielbandnetzen nicht selten. Eine einheitliche Trägerversorgung bedingt,. daß alle
Lücken gleich breit gemacht werden. Eine Lücke von 2 - 12 kHz = --4 kHz zwischen
den einzelnen Übergruppen ergibt in Verbindung mit der gewählten Frequenzlage ein
äußerst vorteilhaftes Trägerfrequenzscherna.
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Die Trägerfrequenzen zur Umsetzung der Gruppen sind hierbei sämtlich
ganzzahlige Vielfache einer möglichst hohenGrundfrequenz, aus der sie durch Vervielfachung
gewonnen werden. Die Grundf requenz ist dabei ein Vielfaches von 12 kHz, da diese
Frequenz bereits vorhanden ist.
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In den Fig. i und 2 ist das Frequenzschema für ein Vielbandsystem
mit io4o Gesprächen, das nach der Erfindung aufgebaut ist, aufgezeichnet, und zwar
zeigt die Fig. i das Frequenzschema der Grundübergruppe und die Fig. 2 das Frequenzschema
des eigentlichen Vielbandsystems. In diesen Scheinen ist gleichzeitig die Lage der
Trägerfrequenzen kenntlich gemacht. Die Grundübergruppe ist im Bereich von 4o8 bis
648 kHz durch einstufige Modulation mit den Trägerfrequenzen 528, 576, 672
und 72o kHz aus fünf 48 kHz breiten Grundgruppen, die sich von 72 bis 12o
kHz erstrecken, aufgebaut. Die zum Aufbau der Grundübergruppe benutzten Trägerfrequenzen
sind sämtlich Vielfache von 48kHz. Die Grundübergruppe hat dabei eine solche Frequenzlage,
daß sie die zweitunterste übergruppe des Vielbandsystems bildet, wie aus der Fig.
2 ersichtlich ist. Durch weitere Modulation mit den Trägern 0,792, 1,320,
1,584 usf. bis 3,96o MHz werden die anderen Übergruppen aus derFrequenzlage derGrundübergruppe
heraus gebildet, derart, daß das von o,i44 bis 3,552 MHz reichende Vielband
entsteht. Die benutzten Trägerfrequenzen sind sämtlich Vielfache von 264 kHz (264
kHz # 22 - 12 kHz).