CH229243A - Vorrichtung zum selbsttätigen Verschwenken von Werkstücken. - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttätigen Verschwenken von Werkstücken.Info
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Description
Vorrichtung zum selbsttätigen Verschwenken von Werkstücken. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vor richtung an Werkzeugmaschinen mit hin- und hergehender Hauptbewegung zum selbst tätigen Verschwenken von Werkstücken während ihrer Bearbeitung. Bei der Herstellung planparalleler Flä chen ist zum Beispiel das sogenannte Um schlagschleifen bekannt, bei welchem stets die gleiche Seite der Schleifscheibe arbeitet, so dass sich die Schleifscheibenabnützung nicht nachteilig auf das Bearbeitungsergeb nis auswirken kann. Bei diesem Umschlag schleifen wird die das Werkstück tragende Aufspannplatte nach jedem Hin- und Rück gang des Arbeitstisches um 180 ver- schwenkt. Die Erfindung besteht darin, dass der die Hauptbewegung mitmachende Werkstück träger mit einer Schwenkvorrichtung ver bunden ist, deren ebenfalls die Hauptbewe gung mitmachendes Steuerorgan mit minde- stens einem ortsfest angeordnetem Steuerteil, beispielsweise einer Kurvenschiene oder einem Anschlag, in Zusammenwirkung steht. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist zwischen dem Steuerorgan der Schwenk vorrichtung und dem vorzugsweise am Ma schinenrahmen fest angeordneten Steuer teil ein Schaltgetriebe angeordnet, welches beispielsweise über ein Klinkengesperre die Schwenkvorrichtung des Werkstückträgers in wählbaren Zeitabständen, das heisst nach Ablauf einer oder mehrerer Arbeitsbewe gungen der Maschine, betätigt. Es besteht daher bei dieser Ausführungsform die Mög lichkeit, das Werkstück beispielsweise nach einem oder mehreren Hin- und Herbewegun gen des Maschinentisches um einen wählba ren Winkel, z. B. um 180 , zu schwenken. Die zeitliche Aufeinanderfolge der einzelnen Schwenkbewegung kann hierbei entsprechend der Sonderheit des Werkstückes und Werk- zeuges eingestellt werden. Bei einer besonders vorteilhaften Aus führungsform weist die Schwenkvorrichtung für den Werkstückträger eine Kammer auf, in welcher ein Flügelkolben schwenkbar ge lagert ist. Der Flügelkolben ist durch ein Druckmittel in zwei Richtungen beweglich. Die Druckmittelleitungen werden hierbei durch das als Steuerschieber ausgebildete Steuerorgan geöffnet und geschlossen. Zur Bewegung des Steuerschiebers dient dabei ein Schaltgetriebe, welches ein Zahnrad auf weist, das über eine Mitnehmerklinke von einer Kurbel absatzweise bewegt wird. Dieses Zahnrad steht im Eingriff mit einem weite ren Ritzel, das über eine zweite Kurbel das Steuerorgan der Schwenkvorrichtung be tätigt. Das Schaltgetriebe wird dabei durch eine Bremseinrichtung, beispielsweise eine Indexkugel, an unerwünschten Bewegungen gehindert. Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf das Umschlagschleifen begrenzt, sondern sie ist allgemein dort zweckmässig und an gezeigt, wo der Werkstückträger um einen beliebigen Teilbetrag seines Umfanges ge schwenkt oder gedreht werden soll. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes, das zur Durchführung des Umschlagschleifens auf einer üblichen Schleifmaschine mit hin- und hergehender Hauptbewegung dient, darge stellt. Fig. 1 zeigt die Umschlagschleifvorrich tung in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 in teilweise geschnittener Drauf sicht die Schwenkvorrichtung für den Werk stückträger. Auf dem Maschinengestell 1 der Schleif maschine ist der Schleiftisch 2 in Schlitten führungen beweglich. Die runde, den Werk stückträger bildende Werkstückaufspann platte 3n welche das Werkstück 4 trägt, ist auf einer Schwenkvorrichtung 5 befestigt, deren Schaltgetriebe mit 6 bezeichnet ist. An die Schwenkvorrichtung 5 ist eine Druck mittelleitung 7 angeschlossen. Beim Schleif vorgang bewegt sich der Schlitten 2 mit dem Werkstück 4 in bekannter Weise hin und her. Hierbei wird eine Flanke der Nute 8 des Werkstückes bei jedem Hube des Schlittens bearbeitet. Um durch die Abnützung der Schleifscheibe eine Beeinträchtigung der Arbeitsgenauigkeit zu verhindern, wird nach jedem Arbeitshub des Schlittens der Werk stückträger 3 mit dem Werkstück 4 um l80 geschwenkt, wobei jeder Hub des Schlittens ein Arbeitshub ist. Die Mittel zur Herbeiführung der Um schaltung des Werkstückträgers sind auf Fig. 2 dargestellt. Die mit dem Werkstück träger verbundene Schwenkvorrichtung 5 weist eine luft- und flüssigkeitsdichte Kam mer 9 auf, welche den grössten Teil des In nenraumes der zylindrischen Schwenkvor richtung 5 einnimmt. In der Kammer 9 ist ein Flügelkolben 10 um den Zapfen 11 dreh bar gelagert. Der Flügelkolben 10 kann eine Schwenkbewegung ausführen, die durch auf der Zeichnung nicht sichtbare Anschläge auf der Unterseite der Werkstückaufspannplatte 3, die als Deckelabschluss für die Kammer 9 dient, begrenzt wird und genau 180 beträgt. Die Pressluftzufuhr, die bei 7 erfolgt, wird durch den das Steuerorgan der Schwenkvorrichtung bildenden Steuerschie ber 12 geregelt, der in einer Bohrung 13 der Wandung der Schwenkvorrichtung 5 längs beweglich gelagert ist. Der Steuerschieber 12 ist mit einer Einschnürung 14 versehen, in welche die Pressluftzuführung 7 mündet. In der auf der Zeichnung dargestellten Stellung gibt der Steuerschieber 12 den Zufuhrkanal 15 zur Pressluftkammer 9 frei. Der Flügel kolben 10 schwenkt nach links in die auf der Zeichnung dargestellte Endstellung, während die von ihm verdrängte Luft durch den Kanal 16 und die Bohrung 17 im Steuer schieber 12 in Richtung a entweicht. Zum Verschieben des Steuerkolbens 12 dient das Schaltgetriebe 6, das eine Kurbel 18 aufweist, die beim Hin- und Herbewegen des Schlittens 3 am Ende jedes Hubes auf eine schräge, am Maschinenrahmen als fest angeordnete, den Steuerteil bildende Kurven schiene 19 aufläuft, und sich um 60 dreht. Die Kurkel 18 schaltet über eine Knagge 20 das Zahnrad 21 des Schaltgetriebes sektor weise weiter. Mit dem Zahnrad 21 steht ein weiteres Zahnrad 22 in Eingriff, an dessen Welle eine Kurbel 23 angelenkt ist, die durch eine Steuerstange 24 mit dem Steuer kolben 12 in Verbindung steht. Die Kurbel 18 wird nach dem Verlassen der Kurven schiene 19 durch eine Verdrehungsfeder 25 wieder nach unten gedrückt und die Knagge 20 greift in den nächsten Zahn des innen verzahnten Rades 21 ein, um dieses beim nächsten Arbeitshub aufs neue weiterzu schalten. Es sind zwei Schienen 19 vorhan den. Die Durchmesser der beiden Zahnräder 21 und 22 des Schaltgetriebes 6 stehen im Verhältnis 1:3. Da nun das Zahnrad 21 durch die Welle der Kurbel 18 über die Knagge 20 jeweils um 60 gedreht wird, macht das Zahnrad 22 eine Drehung von genau 180 und bewegt den Steuerkolben in dem erforderlichen Ausmass. Eine feder belastete Kugel 26 bremst das Schaltgetriebe und damit den Steuerschieber 12 gegen unerwünschte Bewegungen ab. Soll die Schwenkung des Werkstückträgers erst nach mehreren Arbeitsbewegungen der Maschine erfolgen, so wird zwischen Kurbel 18 und Knagge 20 ein Malthesergetriebe, Zähler getriebe oder dergleichen zwischengeschaltet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung an Werkzeugmaschinen mit hin- und hergehender Hauptbewegung zum selbsttätigen Verschwenken von Werk stücken während ihrer Bearbeitung, dadurch gekennzeichnet, dass der die Hauptbewegung mitmachende Werkstückträger mit einer Schwenkvorrichtung verbunden ist, deren ebenfalls die Hauptbewegung mitmachendes Steuerorgan mit mindestens einem ortsfest angeordnetem Steuerteil in Zusammenwir kung steht. UNTERANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwischen dem Steuerorgan der Schwenkvorrichtung und dem am Maschinenrahmen fest angeordneten, als Kurvenschiene ausgebildeten Steuerteil ein Schaltgetriebe vorgesehen ist, das die Schwenkvorrichtung des Werkstückträgers in wählbaren Zeitabständen betätigt. 2.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkvorgang eine Kammer auf weist, in welcher durch ein Druckmittel, das mittels des als Schieber ausgebildeten Steuerorganes gesteuert wird, ein Flügelkol ben schwenkbar ist, welcher den als Auf spannplatte ausgebildeten Werkstückträger verschwenkt. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltgetriebe ein Zahnrad aufweist, welches über eine Mitnehmerklinke von einer Kurbel betätigt wird und mit einem weiteren Zahnrad in Eingriff steht, das über eine zweite Kurbel das Steuerorgan der Schwenk vorrichtung bewegt. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltgetriebe durch eine Bremsein richtung an unerwünschten Bewegungen ge hindert ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE229243X | 1941-03-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH229243A true CH229243A (de) | 1943-10-15 |
Family
ID=5867665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH229243D CH229243A (de) | 1941-03-05 | 1942-02-05 | Vorrichtung zum selbsttätigen Verschwenken von Werkstücken. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH229243A (de) |
NL (1) | NL104638C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1234573B (de) * | 1961-11-25 | 1967-02-16 | Germania Veb | Vorrichtung zur Aufnahme von Axialdrucklagern oder -ringen zwecks Einschleifens ringstueckfoermiger und axial ansteigender Keilnuten |
-
0
- NL NL104638D patent/NL104638C/xx active
-
1942
- 1942-02-05 CH CH229243D patent/CH229243A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1234573B (de) * | 1961-11-25 | 1967-02-16 | Germania Veb | Vorrichtung zur Aufnahme von Axialdrucklagern oder -ringen zwecks Einschleifens ringstueckfoermiger und axial ansteigender Keilnuten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL104638C (de) |
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