DE1234573B

DE1234573B - Vorrichtung zur Aufnahme von Axialdrucklagern oder -ringen zwecks Einschleifens ringstueckfoermiger und axial ansteigender Keilnuten

Info

Publication number: DE1234573B
Application number: DEJ20903A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Horst Weber
Original assignee: CHEMIEANLAGEN und APPBAU KARL; GERMANIA VEB
Current assignee: CHEMIEANLAGEN und APPBAU KARL; GERMANIA VEB
Priority date: 1961-11-25
Filing date: 1961-11-25
Publication date: 1967-02-16
Also published as: GB967517A

Description

Vorrichtung zur Aufnahme von Axialdrucklagern oder -ringen zwecks Einschleifens ringstückförmiger und axial ansteigender Keilnuten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, auf der die hydrodynamisch wirksamen Keilflächen für die ölschmierung als ringstückförmige Nuten an den Stimseiten von Axialdrucklagern oder Axialdruckringen unter Erhalt von äußeren und inneren Dichtkränzen auf einer Schleifmaschine unter Verwendung einer daran befindlichen Teilkopfeinrichtung geschliffen werden können.
Es ist eine Vorrichtung für das Schleifen von hy# drodynamisch wirksamen Keilflächen bekannt, die an der Teilkopfeinrichtung einer Schleifmaschine angebracht ist. Die Teilkopfeinrichtung ist dabei schräg auf dem Tisch der Schleifmaschine montiert, so daß bei der seitlichen Vorschubbewegung des Tisches auf dem Axialdrucklager eine Keilfläche entsteht. Die Keilfläche wird bei geradliniger Bewegung des Schleifmaschinentisches eingearbeitet. Die Teilkopfeinrichtung hat die Aufgabe, jeweils nach dem Schleifen einer Keilfläche das Axialdrucklager um die Teilung weiterzudrehen, die der Anahl der auf dem Axialdrucklager anzubringenden Keilflächen entspricht.
Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Keilflächen querriefig werden, wodurch keine gleichmäßige ölfilmbildung und demzufolge auch keine gleichmäßig verlaufende hydrodynamische Wirkung erzielt wird. Außerdem verlaufen die mit dieser Vorrichtung hergestellten Keilflächen über die volle Breite des Axialdrucklagers bzw. Axialdruckringes. Damit tritt der große Nachteil in Erscheinung, daß das öl, welches für die Schmierung des Axialdrucklagers benutzt wird und das unter Druck steht, nach innen und außen ausweichen kann, was eine Minderung der hydrodynamischen Wirkung zur Folge hat.
Es ist auch eine Vorrichtung bekannt, die zum Spannen von Werkstücken für das Schleifen von Nuten benutzt wird, wobei Schleifscheiben der entsprechenden Nutbreite verwendet werden. Diese Vorrichtung besteht aus Unter- und Oberteil, wobei das Oberteil drehbar auf dem Unterteil befestigt ist. Mit Hilfe eines Getriebes wird das Oberteil dieser Vorrichtung mit dem aufgespannten Werkstück nach dem Ende jeder Vorschubbewegung des Schleifmaschinentisches um 180' gedreht, so daß eine gleichmäßige Bearbeitung der Nut an beiden Seiten und eine, gleichmäßige Abnutzung der Schleifscheiben erfolgt.
Auch diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß damit nur geradlinig verlaufende Nuten geschliffen werden können, die bei der Verwendung für Axialdrucklager also querriefig entstehen würden. Auf Grund des geradlinig verlaufenden Vorschubes gestattet auch diese Vorrichtung nur ein Schleifen der Nuten über die gesamte Breite des Axialdrucklagers. Für das Einarbeiten von hydrodynamisch wirksamen Keilnuten an Axialdrucklagern besteht die Aufgabe, sie ringstückförmig verlaufen zu lassen, wobei an der Innen- und Außenseite dieser Nuten erhöhte Dichtkränze stehenbleiben müssen, insbesondere sollen diese kreisringförinigen Keilnuten in Längsrichtung der Nut geschliffen sein.
Keine der bekannten Vorrichtungen gestattet die Anbringung solcher Keilnuten auf Schleifmaschinen. Deshalb werden die Axialdrucklager meist im Kopierverfahren auf Drehmaschinen bearbeitet. Dort gelingt es in komplizierter Bearbeitung, solche kreisringförmig verlaufenden Nuten herzustellen, an deren Innen- und Außenseite Dichtkränze stehenbleiben. Die Arbeit ist aber sehr zeitaufwendig und außerdem die Oberflächengüte der Keilnut mangelhaft.
Die Erfindung hat den Zweck, diese hydrodynamisch wirksamen Keilflächen, d. h. ringstückförinigen Keilnuten, durch Schleifen herzustellen, Dichtkränze an den Rändern zu behalten und die Schleifriefen in Umfangsrichtung der Schmiernuten zu legen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung, die aus zwei Teilen besteht, gelöst. Das Unterteil der Vorrichtung ist mit der Teilkopfeinrichtung der Schleifmaschine verbindbar und enthält ein der gewünschten Nutsteigung entsprechendes Außengewinde. Das Unterteil trägt ein mit dem entsprechenden Innengewinde versehenes Oberteil. Dieses enthält Spannglieder für das aufzunehmende Axialdrucklager oder den Axialdruckring und an seinem Außenrand Bolzen, die gleichzeitig als Handgriff für die vorzunehmende Drehbewegung und in Verbindung mit an dem Unterteil angebrachten Anschlagstiften als Begrenzungsanschlag dienen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt # i g. 1 die Vorrichtung im Axialschnitt, # ig. 2 die Oberfläche eines Axialdrucklagers mit ölnuten und Keilnuten, F i g. 3 einen Schnitt nach A-B der F i g. 2.
Mit 1 ist das Unterteil der Vorrichtung bezeichnet, das ein Außengewinde 2 besitzt. Im Unterteil 1 ist ein Zentrierbolzen 3 angebracht, um den die Vorrichtung mit Hilfe einer auf dem Schleifmaschinentisch angebrachten, nicht dargestellten und nicht als erfinderisch beanspruchten Teileinrichtung in einer Ebene bewegt wird. Das Oberteil 4 ist mit einer Ausdrehung 5 versehen und mit dem darin befindlichen Innengewinde auf das Unterteil 1 aufgeschraubt. Weiterhin enthält das Oberteil 4 einen Zentrierrand 6 zur Aufnahme des zu schleifenden Axialdrucklagers und in Bohrungen9 versenkbare Spannglieder7. Diese Spannglieder7 sind ausgebohrt und nehmen eine Druckfeder8 auf, die sich gegen ein Deckblech 10 abstützen.
Am Unterteil 1 sind ein oder mehrere Begrenzungsstifte 11 als Anschlag für die im Oberteil befestigten Bolzen 12 angebracht. Die Bolzen 12 sind, da das Ausführungsbeispiel die schraubenförmige Vorschubbewegung des Oberteiles 4 von Hand zeigt, als Handgriff verlängert.
Das in Fig. 2 dargestellte Axialdrucklager läßt acht quer verlaufende ölnuten 13 erkennen, von denen je eine ringstückfönnig verlaufende Keilnut 14 nach links ansteigend und auslaufend angeordnet ist. Dabei sind auf dem Axialdrucklager neben den Keilnuten 14 sowohl ein Innendichtring 15 als auch ein Außendichtring 16 stehengeblieben. Das Axialdrucklager enthält Bohrungen17 zu seiner späteren Befestigung. In diesen Bohrungen 17 wird das Lager von den als Befestigungsschrauben ausgeführten Spanngliedern7 des Oberteils4 der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgenommen und festgehalten. Je nachdem das Gewinde in der Vorrichtung als Links- oder Rechtsgewinde ausgebildet ist, verlaufen die Keilnuten 14, von den ölnuten 13 ausgehend, nach links oder rechts ansteigend. Es können auch von den ölnuten 13 nach beiden Seiten auslaufende Keilnuten geschliffen werden. Das geschieht, indem das Axialdrucklager einmal auf die Vorrichtung mit dem Rechts- und einmal auf die Vorrichtung mit dem Linksgewinde gebracht wird. Es entstehen dadurch entweder Keilnuten für Rechts-, Links- oder zweiseitigen Lauf.

Claims

Patentanspruch: Vorrichtung zur Aufnahme von Axialdrucklagern oder -ringen zwecks Einschleifens ringstückförmiger und axial ansteigender Keilnuten an ihren Stirnseiten unter Verwendung einer auf einer Schleiftnaschine angebrachten Teilkopfeinrichtung zum absatzweisen Drehen der Vorrichtung, gekennzeichnet durch ein mit der Teilkopfeinrichtung verbindbares Unterteil (1), das mit einem der gewünschten Nutsteigung entsprechenden Außengewinde (2) versehen ist und ein mit Zentrierrand (6) und Spanngliedern (7) für das Axialdrucklager versehenes und auf dem Außengewinde (2) nach Maßgabe von Anschlägen (11, 12) drehbares Oberteil (4) trägt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 476 126, schweizerische Patentschrift Nr. 229 243, USA.-Patentschriften Nr. 2 392 819, 1271495.