DE1903882A1 - Mehrspindel-Drehautomat mit hydrodynamischer Spindellagerung - Google Patents
Mehrspindel-Drehautomat mit hydrodynamischer SpindellagerungInfo
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Description
P^en»ftnw3|lo 1903882
Dipl.-lng. S!r.-:.-.e
Dipl.-lng. Loc;3ir;!j3ck
48 Bielefeld, Heiiorder Sirene 17
Dipl.-lng. Loc;3ir;!j3ck
48 Bielefeld, Heiiorder Sirene 17
Werkzeugmaschinenfabrik Gildemeister & Comp. Akt.-Ges., Bielefeld
Mehrspindel-Drehautomat mit hydrodynamischer Spindellagerung
Bei den bisher bekannten Mehrspindel-Drehautomaten sind die Drehspindeln in Wälzlagern gelagert. Die statische Steifigkeit
der Lagerung in radialer und axialer Eichtung kann durch Vorspannung erhöht werden, jedoch nur bis zu bestimmten Grenzen,
die durch die Lebensdauer der Lager und die Wärmeentwicklung gesetzt werden. Zum Nachteil dieser begrenzten statischen
Steifigkeit kommt das geringe Dämpfungsvermögen hinzu.
Die bei der Zerspanung angeregten Schwingungen werden lagerseitig
nur gering gedämpft und aufgrund der metallischen Berührung der Wälzlagerteile Gehäuseschwingungen auf die Drehspindeln
übertragen.
Andererseits steigen zunehmend die statischen und dynamischen Anforderungen an die Spindellagerungen der Mehrspindel-Drehautomaten,
weil zur Erzielung kürzester Stückzeiten und damit .optimaler Maschinennutzung vorwiegend mehrere Werkzeuge gleichzeitig
an einem Werkstück in Eingriff gebracht werden und weil neue, temperaturbeständigere Schneidwerkstoffe, wie Oxydkeramik
und Diamant, eingesetzt werden sollen, was nur bei besonders schwingungsarmen Maschinen möglich ist.
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Der Erfindung liegt daher im wesentlichen die Aufgabe zugrunde,
die statische und dynamische Steifigkeit der Drehspindellager
von Mehrspindel-Drehautomaten zu erhöhen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Drehspindellager eines Mehrspindel-Drehautomaten als hydrodynamische
Gleitlager mit hoher statischer und dynamischer Steifigkeit ausgebildet sind und daß die Steuerung des beim
Anlaufen der Spindeln zur Lagerentlastung benötigten Druckmittels in Abhängigkeit vom Arbeitszyklus der Maschine erfolgt.
Durch die erfindungsgemäße Lagerausbildung wird der Anwendungsbereich
der Mehrspindel-Drehautomaten wesentlich erweitert. Die Anzahl der aufeinander folgenden Bearbeitungsstufen wird
verringert, und man kann Werkstücke, an die höchie Genauigkeitsansprüche
gestellt werden, direkt auf den Mehrspindel-Drehautomaten vor- und fertigbearbeiten, wozu bisher Sondermaschinen
erforderlich waren. Ein Beispiel dafür sind Kolben für Verbrennungsmotoren, die bisher auf Mehrspindel-Drehautomaten vorgedreht
und auf Sondermaschinen fertigbearbeitet wurden. Ferner , können auf den mit hydrodynamischen Gleitlagern ausgestatteten
Mehrspindel-Drehautomaten Diamantwerkzeuge eingesetzt und Kolben bei hohen Schnittgeschwindigkeiten fertigbearbeitet werden.
Erfindungsgemäß erfolgt die Steuerung des die Lagerentlastung bewirkenden Druckmittels durch einen koaxial zur Spindeltrommel
angeordneten Verteiler, der aus einer mit der Spindeltrommel
drehfest verbundenen, mit Druckmittelkanälen versehenen Buchse und aus einem in dieser Buchse gelagerten Steuerkolben besteht,
der zwei voneinander getrennte Kanäle für die Zufuhr und den Rücklauf des Druckmittels aufweist. Von den in der Buchse vorgesehenen
Kanälen aus führen Druckmittelleitungen und/oder -kanäle zu den die Spindeln umgebenden ringförmigen Druckzylindern,
in denen die die Druckentlastung der Spindellager bewirkenden Ringkolben angeordnet sind. Die im Steuerkolben vorgese-
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henen Kanäle sind vorzugsweise über ein Mehrwegeventil wahlwei-βθ an eine Druckleitung und/oder an eine Rücklaufleitung anachließbar.
Die Vorspannkraft der die Druckbelastung der Gleitlager bewirkenden Federn ist; durch Gewinderinge einstellbar, die durch in
der Spindeltroamel vorgesehene Öffnungen von außen zugänglich
sind und gegen unerwünschte Drehung gesichert werden können. .
ferner sind auf des TTafa.ng der Spindeltrommel und/oder in den
tDroraelbuchsen in üefangerichtung verlaufende Nuten vorgesehen,
die durch in den Troanellagerbuchsen vorgesehene Kanäle mit
ortsfesten SchaierSlleitungen und andererseits durch Eadialbohrungen in der Spindeltrommel ail; den Drehspindellagern in Verbindung stehen.- Diese Nuten können sowohl ringförmig als auch
ringsegmentförmig ausgebildet sein. Auf diese Weise ist eine gleichmäßige Schmierölzufuhr und -ableitung zu bzw. von allen
Drehspindellagern gewährleistet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus aer nachfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels sowie aus den Unteransprüchen zu entnehmen. Es zeigt:
Pig. 1 die Frontansicht eines Mehrspindel-Drehautomaten mit
einem Teilschnitt durch die Spindeltrommel,
Pig. 2 einen Längsschnitt durch ein hydrodynamisches Drehspindell
ager,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch, einen Druckmittelverteiler,
Fig. 4- einen Querschnitt durch den Druckmittelverteiler nach.
der Linie IV - IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie V - V in Fig. 3»
Fig. 6 eine andere Ausführungsform des Druckmittelverteilers
im Querschnitt nach der Linie IV - IV in Fig. 3,
Fig. 7 den Druckmittelverteiler nach Fig. 6 im Querschnitt
nach der Linie V - V in Fig. 3·
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Erfindungsgemäß sind die Drehspindeln 11 in der Spindel trommel
12 mittels hydrodynamischer Gleitlager gelagert. Gemäß Fig. 1 und 2 bestehen die vorderen Spindellager aus in der Spindeltrommel
festliegenden Außenringen 13 mit ringsegmentformigen
Kufen 131 und die hinteren Spindellager aus in der Trommel 12 "begrenzt axial verschiebbaren Außenringen 1A-.mit ringsegmentformigen
Kufen 141. Die hinteren Lagerkufen 141 werden mit ihren konischen Innenflächen durch vorgespannte Tellerfedern
15 gegen die entsprechend konischen Flächen 111 der Spindeln 11 angedrückt. Dieses Andrücken bewirkt gleichzeitig ein Eindrücken
der vorderen Drehspindelkonen 112 gegen die konischen Innenflächen der vorderen Lagerkufen 131..
Die Vorspannkraft der Tellerfedern 15 ist einstellbar, und zwar
sind zu diesem Zweck in den Bohrungen der Spindeltrommel 12 Gewinderinge 16 vorgesehen, die an ihrem äußeren Umfang Löcher
17 zum Ansetzen eines Werkzeuges aufweisen. In der Trommel 12 sind im Bereich der Gewinderinge 16 Aussparungen 18 vorgesehen,
durch welche die Löcher 17 von außen zugänglich sind.
Nach dem Einstellen der jeweils gewünschten Federvorspannung werden die Aussparungen 18 durch Platten 19 abgedeckt, die an
ihrer Innenseite einen Zapfen 20 tragen, der in ein Loch 17 eingreift und somit ein unerwünschtes Drehen des betreffenden
Gewinderinges 16 verhindert.
Die Druckentlastung der Drehspinde11ager erfolgt durch ringförmige
Kolben 21, die in auf der den Federn 15 abgekehrten Seite der Lageraußenringe 14 vorgesehenen ringförmigen Zylindern 22
der Trommel 12 angeordnet sind. Den Zylindern 22 wird durch in der Trommel 12 vorgesehene Kanäle 23 Druckflüssigkeit zugeführt.
Diese Druckflüssigkeit bewirkt eine geringfügige Axialverschiebung der Kolben 21fgegen die Anschlagringe 24. Durch diese Axialverschiebung
der Kolben 21 erfolgt eine entsprechende axiale Entlastung zwischen den hinteren Kegelflächen 111 und den Lagerkufen
141 und damit auch eine Druckentlastung im vorderen Spindellager.
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Die Steuerung der Druckmittelzufuhr zu den Zylindern 22 sowie
deβ Druckmittelrücklaufs aus dan Zylindern 22 erfolgt erfindungsgemäß
mittels eines hinter der Spindeltrommel 12 und koaxial zu dieser angeordneten'Verteilers. Dieser Verteiler
besteht gemäß ELg. 3 bis 7 aus einer Buchse 25 und aus einem
in der Buchse 25 beweglichen Steuerkolben 26. Die Buchse 25
ist an einen Zentralkörper 27 angeflanscht, der seinerseits wiederum an das an der Rückseite der Spindeltrommel 12 befestigte
Schaltrad 28 angeflanscht ist. Somit ist die Buchse 25 drehfest mit der drehschaltbaren Spindeltrommel 12 verbunden.
Der Steuerkolben 26 ist in einem Rohr 29 befestigt, das gegenüber dem Maschinenständer axial unverschiebbar, jedoch bei
Bedarf in einem bestimmten Winkelbereich drehjustierbar ist.
In dem Steuerkolben 26 sind zwei voneinander getrennte Druckmittelkanäle
30 und 31 vorgesehen, an die einerseits Druckmittelleitungen
32 und 33 angeschlossen sind und die in Querbohrungen 34- und 35 einmünden, welche im Bereich der Buchse 25
liegen und in verschiedenen Ebenen quer zur Achse des Kolbens 26 verlaufen.
Gemäß Fig. 4 schließen sich an die äußeren Enden der Querbohrungen
yv relativ kurze, in Umfangsrichtungsverlaufenden Kanäle
41 an, während sich gemäß Fig. 5 an die Enden der Querbohrung
35 Kanäle 42 anschließen, die ebenfalls in Umfangsrichtung des
Kolbens verlaufen, und deren Bogenmaß etwas mehr als 90° beträgt .
Die Buchse 25 weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
zunächst acht in Abständen von je 45° radial verlaufende Kanäle
36 auf, die mit der Querbohrung 35 des Kolbens 26 in gleicher
Schnittebene liegen. An die äußeren Enden dieser Kanäle 36
schließen sich, acht in dem Zentralkörper 27 vorgesehene, ebenfalls
radial verlaufende Bohrungen 37 an, die durch Rohrleitungen 38 mit den zu den acht Druckmittelzylindern 22 des acht-
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spindeligen Drehautomaten führenden Kanälen 23 in Verbindung stehen.
In der Buchse 25 sind ferner acht radial und parallel zu den Kanälen 36 verlaufende Kanäle 39 vorgesehen, die mit den
Kolbehbohrungen 34- in gleicher Schnittebene liegen und durch
Längsnuten 40 mit den Kanälen 36 in Verbindung stehen.
In den zu den Kolbenkanälen 30 und 31 führenden Leitungen ist
ein Mehrwegeventil 43 angeordnet, das in Fig. 3 nur schematisch
dargestellt und so ausgebildet ist, daß entweder beide Kolbenkanäle 30 und 31 gleichzeitig mit einer Druckmittelleitung 44
oder gleichzeitig mit einer Rücklaufleitung 45 verbunden werden
können oder aber der Kolbenkanal 30 an die Druckleitung 44 und
gleichzeitig der Kolbenkanäl 31 an die Rücklaufleitung 45 angeschlossen
ist.
Bei der zuletzt erwähnten Einstellung des Mehr.wegeventils 43
und der vorstehend beschriebenen Anordnung der im Kolben 26 vorgesehenen Querbohrungen 34 und 35 und der Kanäle 41 und 42
wird den Zylindern 22 der in den Arbeitslagen 4 und 8 befindlichen Drehspindeln durch den Kolbenkanal 30 Druckmittel zugeführt, so daß die Lager dieser Spindeln druckentlastet sind.
Gleichzeitig kann das in den Zylindern 22 der in den Lagen 1 bis 3 und 5 bis 7 befindlichen Drehspindeln vorhandene Druckmittel
durch den Kolbenkanal 31 in die Rücklaufleitung 45 gelangen.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher die sich an die Querbohrungen 3^ iss Steuerkolbens 26 anschließenden,
in Umfangsrichtung verlaufenden Kanäle 41 so lang bemessen
sind, daß sie sich in jeder Arbeitslage der Spindel trommel und* damit der Buchse 25 über je zwei benachbarte Kanäle 39 der
Buchse 25 erstrecken. Die sich an die Querbohrung 35 äes Kolbens
26 anschließenden Kanäle 42 erstrecken sich bei dieser Ausführungsform nur über je zwei benachbarte Kanäle 36 der
Buchse 25· Hier werden mithin bei Druckmittelzufuhr durch den Kolbenkanal 30 und gleichzeitigem Druckmittelrücklauf durch den.
Kolbenkanal 31 die Lager der in den Lagen 1, 4, 5 und 8 befind-
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lichen Drehspindeln 11 druckentlastet, während die Lager der in den Lagen 2, 3, 6 und 7 befindlichen Spindeln 11 durch die
Spannung der Tellerfedern 15 belastet sind.
Vie die dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen, ist durch einfachen Austausch eines Steuerkolbens 26 gegen einen anderen
und entsprechende Einstellung des Mehrwegeventils 43 die Möglichkeit
gegeben, die Be- und Entlastung der Drehspindellager in jedem Falle so zu steuern, wie es der jeweilige Arbeitszyklus
des Mehrspindel-Drehautomaten erfordert.
Sollen nicht nur einige Drehspindeln anlaufen, sondern, wie es beispielsweise beim Einrichten und bei der Inbetriebsetzung des
Automaten vorkommt, alle Spindeln, so werden über das Mehrwegeventil 43 beide Leitungen 32 und 33 an die Druckleitung 44 angeschlossen,
so daß die Lagervorspannung an allen Spindeln aufgehoben ist.
Die Schmierölzufuhr zu den hinteren Drehspindellagern erfolgt gemäß Fig. 2 durch eine im Innern der hinteren Trommellacerbuchse
48 vorgesehene Ringnut 46, die durch in der Buchse 48 vorgesehene Bohrungen 50 an nicht gezeigte Ölleitungen angeschlossen
wird. Ferner sind zu diesem Zweck in der Wandung der Trommel 12 im Bereich der Ringnut 46 zu den hinteren Spindellagern
führende Radialbohrungen 51 vorgesehen.
Den vorderen Drehspindellagern wird das Schmieröl durch in der vorderen Trommellagerbuchse 49 vorgesehene Bohrungen 52, eine
in der Buchse 49 befindliche Ringnut 47 und von dieser Ringnut
aus durch die Trommel zu den vorderen Lagern führende Radialbohrungen 53 zugeführt.
Während die Frischölzufuhr zu den vorderen und den hinteren
Spindellagern getrennt erfolgt, ist für den ölrücklauf in Trommelmantel
nur eine Ringnut 54 vorgesehen. Diese Schmierölzufüh"
rung erfordert jedoch eine von den vorderen bis zu den hinteren Spindellagern durchgehende Mantelfläche der Trommel.
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Es ist auch möglich, die SchmierÖlversorgung der hinteren und
der vorderen Spindellager völlig getrennt vorzunehmen. Das hat den Vorteil, daß die Spindeltrommel zwischen den vorderen und
den hinteren Spindellagern in bekannter V/eise offengehalten werden kann und somit das Schwungmoment nicht größer wird. Diese
Ausbildung erfordert jedoch einen größeren Aufwand für die Abdichtung der Lagerräume und die zusätzlichen ölrücklaufleitungen.
'Damit durch die im unteren Trommelbereich befindlichen Spindellager
aufgrund des dort herrschenden höheren ölsäulendruckes in den Ringnuten 46 und 47 keine größere ölmenge hindurchströmt
als durch die Lager im oberen Bereich der Spindeltrommel, wird in der an die Ringnut 54 angeschlossenen ülrücklaufleitung eine
verstellbare Drossel angeordnet, die das zurückfließende öl soweit staut, daß die Ringnut"54 stets vollständig mit Öl gefüllt
ist. Auch in den ölzuführungsleitungen v/erden verstellbare Drosseln angeordnet, so daß die durch die Spindellager hindurchströmende
ölmenge vom Pumpendruck und den Jeweiligen Drosnelstellungen
abhängt. Die Steuerung des ölstromes mit Hilfe von Drosseln ist wichtig, weil das öl nicht nur zur Schmierung,
sondern auch zur Kühlung der Spindellager dient. Wird beim Umrüsten des Automaten auf ein anderes Werkstück die Drehzahl erhöht,
so kann der ölstrom der größeren Wärmeentwicklung angepaßt werden.
In weiterer Ausbildung der Schmierölführung kann man in Höhe
der Trommelmitte in den Ringnuten 46 und 47 je zwei Steine befestigen
und dadurch die in den Ringnuten befindlichen ölsäulen teilen, so daß die Staudrossel in der an die Ringnut 54 angeschlossenen
Rücklaufleitung entfällt.
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Claims (12)
1. Mehrspindel-Drehautomat, dadurch gekennzeichnet
, daß die Drehspindellager als hydrodynamische Gleitlager mit hoher statischer und dynamischer Steifigkeit
ausgebildet sind und daß die Steuerung des beim Anlaufen der Spindeln zur Lagerentlastung benötigten Druckmittels
in Abhängigkeit vom Arbeitszyklus der Maschine erfolgt.
2. Mehrspindel-Drehautomat nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen koaxial zur Spindeltrommel angeordneten Druckmibtelverteiler,
der aus einer mit der Spindel trommel drehfest verbundenen, mit Druckmittelkanalen versehenen Buchse
(25) und aus einem in dieser Buchse angeordneten Steuerkol-
. ben (26) besteht, der zwei voneinander getrennte Kanäle (30 und 31) für die Zufuhr und den Rücklauf des Druckmittels
aufweist.
3. Mehrspindel-Drehautomat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Buchse (25) vorgesehenen Kanäle (36 und 39) durch Druckmittelleitungen und/oder -kanäle mit
den die Drehspindeln (11) umgebenden ringförmigen Druckzylindern (22) verbunden sind, in denen die die Druckentlastung
der Spindellager bewirkenden Ringkolben (21) angeordnet sind.
4-, Mehrspindel-Drehautomat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Steuerkolben (26) vorgesehenun Kanäle
(30 und 31) über ein Mehrwegeventil (4-3) wahlweise an
eine Druckleitung oder an eine Rücklaufleitung anschließbar
sind.
5. Mehrspindel-Drehautomat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Steuerkolben (26) vorgesehenen Druckmittelkanäle (3O und 31) in Querbohrungen (34- und 35)
einmünden, die in verschiedenen, quor zur Achse deο Kolbens
(26) verlaufenden Ebenen verlaufen. 009837/0659
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6. Mehrspindel-Drehautomat nach Anspruch 1, 2 und 5>
dadurch gekennzeichnet, daß in der Buchse (25) für jede Drehspindel
zwei in gleicher Radialebene liegende und miteinander in Verbindung stehende Kanäle (39 und 36) vorgesehen sind, von
denen die einen (39) init den Querbohrungen (3^) und. die anderen
(36) mit den Querbohrungen (35) äes Kolbens (26) in
gleicher Schnitt*ebene liegen.
7. Mehrspindel-Drehautomat nach Anspruch 1, 2, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Kolben (26) vorgesehenen
Querbohrungen (34 und/oder 35) in suif dem Kolbenumfang vorgesehene,
in Umfangsrichtung verlaufende Kanäle (41 bzw. 42)
einmünden.
8. Mehrspindel-Drehautomat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Buchse (25) des Druckmittelverteilor." an einen Zentralkörper (27) angeflanscht ist, der seinerseits
an ein an der Rückseite der Spindeltrommel (12) befestigtes
Schal brad (28) angeflanscht ist.
9. Mehrspindel-Drehautomat nach Anspruch 1, 2 und 8,' dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (26) des Druckmitfcelverteilers
in einem Rohr (29) befestigt ist, das gegenüber dem Maschinenständer axial unverschiebbar, jedoch in einem
bestimmten Winkelbereich drehjustierbar ist.
10. Mehrspindel-Drehautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckbelastung der Drehspindellager durch Tellerfedern (15) erfolgt, deren Vorspannung durch Gewinderinge
(16) regulierbar ist, die durch in der Mantelfläche der Spindeltrommel (12) vorgesehene Ausnehmungen (18) zugänglich
sind.
11. Mehrspindel-Drehautomat nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen (18) der Spindeltrommel (12) durch. Platten (19) verschließbar sind, die an ihrer
Innenseite Zapfen (20) tragen, welche in Löcher (17) der
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Gewinderinge (16) eingreifen und eine unerwünschte Verdrehung der Ringe (16) verhindern.
12. Mehrspindel-Drehautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Umfang dor Spindeltrommel (12) und/oder in den Trommellagerbuchsen (48 und M-9) in Umfangsrichtung
verlaufende Nuten (46,4-7,54-) vorgesehen sind, die einerseits
durch in den Lagerbüchsen (4-8 und 4-9) vorgesehene Kanäle
mit ortsfesten Schmiermittelleitungen und andererseits durch Radialbohrungen in der Spindeltrommel mit den Drehspindellagern
in Verbindung stehen.
13· Mehrspindel-Drehautomat nach Anspruch 1 und 12, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Schmiermittel-Rückflußleitungen und/oder in den Schmiermittelzuflußleitungen Durchflußdrosselvorrichtungen
angeordnet sind.
14-. Hehrspindel-Drehautomat nach Anspruch 1 und 12, dadurch gekennzeichnet,
daß in den in den Trommellagerbuchsen (4-8 und 4-9) vorgesehenen Ringnuten (46 und 4-7) iu Iiöhe der Trommelmitte
je zwei Steine befestigt sind.
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19691903882 Pending DE1903882B2 (de) | 1969-01-27 | 1969-01-27 | Mehrspindel-drehautomat mit drehschaltbarer spindeltrommel und hydrodynamisch arbeitenden drehspindellagern |
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- 1969-01-27 DE DE19691903882 patent/DE1903882B2/de active Pending
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1970
- 1970-01-22 US US4894A patent/US3686986A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-01-26 GB GB3664/70A patent/GB1261502A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3724599A1 (de) * | 1986-08-01 | 1988-02-04 | Gildemeister Spa | Mehrspindeldrehbank mit schmier- und kuehlkreislaeufen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3686986A (en) | 1972-08-29 |
GB1261502A (en) | 1972-01-26 |
DE1903882B2 (de) | 1973-03-08 |
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