CH220435A - Verfahren zur Zerteilung zäher Massen. - Google Patents

Verfahren zur Zerteilung zäher Massen.

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CH220435A
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CH
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masses
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grains
fertilizer
drum
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Inventor
Lonza Elektrizitaetswerk Basel
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Lonza Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B19/00Granulation or pelletisation of phosphatic fertilisers, other than slag

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description


  <B>Zusatzpatent</B> zum Hauptpatent Nr. 166866.    Verfahren zur Zerteilung zäher Nassen.    Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren  zur     Zerteilung    zäher Massen und ist dadurch  gekennzeichnet, dass die Massen in     Rotier-          trommeln    der Einwirkung freibeweglicher       Zerteilungsorgane    unterworfen werden, wel  che Organe vorstehende Teile besitzen, derart,  dass ausser der     Zerteilungswirkung    fortlau  fend die     Befreiung    der Innenfläche der     Ro-          tiertrommel    sowie der Oberfläche der     Zertei-          lungsorgane    von angesetzter Masse bewirkt  wird.

    



  Die vorliegende Erfindung betrifft eine  weitere Ausbildung dieses Verfahrens. Sie  beruht auf der Beobachtung, dass viele Dün  ger sich nicht gemäss dem Verfahren des  Hauptpatentes zerteilen lassen, weil die Roh  düngerausgangsmassen nicht die hierfür erfor  derlichen Eigenschaften aufweisen. Während  zum Beispiel     Nitrophosphataufschlussmassen     direkt in dem gewünschten     pastigen,    ziemlich  schnell erstarrenden Zustand anfallen, ist  dies für viele andere Dünger nicht der Fall.

    Entweder erstarren dieselben viel zu rasch    und verkrusten oder verstopfen dadurch die  Trommel, oder sie erstarren zu langsam oder  nur unvollständig, so dass sie wieder als     Teig     die Trommel verlassen, oder sie besitzen keine  Fähigkeit, sich zu einem harten, kompakten  Korn zusammenzukitten.  



  Es wurde nun .gefunden, dass es unter ge  wissen Umständen möglich ist, auch solche  Düngermassen nach unserem Verfahren zu  verarbeiten, wenn es durch geeignete Mass  nahmen gelingt, den zu verarbeitenden Mas  sen die für unser Verfahren erforderlichen  speziellen Eigenschaften zu verleihen, das  heisst eine     pastige    Masse     herzustellen,    wel  che eine dem     Zerteilungsvorgang    in der  Trommel angemessene     Erhärtungszeit    auf  weist, innerhalb welcher sie sich zu einem  harten,

   nicht klebrigen Korn     verfestigt.    In  diesem     Sinne    ist der von     uns        gebrauchte    Aus  druck "ziemlich schnell erstarrende Masse"  zu verstehen.  



  Demnach besteht die vorliegende Erfin  dung darin, dass man die     Zerteilung    nach dem      Verfahren gemäss dem Patentanspruch     des          .Hauptpatentes    in     Rotiertrommeln    durch Ein  wirkung vorstehende Teile besitzender, frei  beweglicher     Zerteilungsorgane    derart     durch-          führt,        dass    man für das Verfahren     gemäss          Patentailspruch    des Hauptpatentes     nicht    ge  eignete     Rohdüngermasseii    in ein     pastiges,

       ziemlich schnell erstarrendes Zwischenpro  dukt überführt,     dieses    Produkt in einer mit  freibeweglichen     Zerteilungsorganen,        welche     vorstehende Teile besitzen, versebenen     Ro-          tiertrommeln    zerteilt und     dabei    anfallenden  Feinanteil und     L\berkorn    in die     Zert.eilungs-          trommel    zurückführt, derart,     da.ss    ein(:

   der  eingeführten     Rohdüngernlasse        entsprechend     Menge an zerteiltem     Produkt    in Form rund  licher, kompakter Körner gewünschter Grösse  erhalten wird.  



  Das wesentliche Merkmal der vorliegen  den     Erfindung    liegt also darin, die     Dünger-          inassen    in dem gewünschten teigigen Zustand  zu verwenden und sie dann nach dem Ver  fahren des     Hauptpatentes    zu zerteilen     und     in die Form harter,     kompakter    Körner über  zuführen.

   Es gelingt .dadurch, Dünger in  einem regelmässigen, rundlichen Korn zu er  halten, welche man früher nur in krümeliger  oder Staubform herstellen     konnte.    Der ge  wünschte teigige Zustand der     Rolldünger-          massen        kalin    je nach der Düngerart auf ganz  verschiedene Weise herbeigeführt werden.  Bei vielen Düngemitteln kann man durch ge  eignete Dosierung der Ausgangsstoffe auf  einfachste Art die     Rohdüngermassen    in die  gewünschte Form bringen.

   So hat man zum       Beispiel    bisher immer     darilach    getrachtet.,       Doppelsuperphosphat    (,auch     Tripelsupei,plios-          phat    oder     Tri-Super    genannt) in einer mög  lichst trockenen, schnell erhärtenden     Izrii-          ineligen    Form herzustellen und musste zu  diesem Zweck den     Phosphorit    mit einer hoch  prozentigen, zum Beispiel "r 8 %     iben,        niiude-          stens        75%igen    Phosphorsäure aufschliessen.

    Eine niederere Konzentration ergab Massen,  welche sich nach den bekannten Verfahren  nicht verarbeiten liessen. Nach der vorliegen  den Erfindung kann man     da-;egen    eine  niederere Säurekonzentration     voll    68 bis         73%    verwenden, wobei man Massen mit den       gewüllsellten        günstigen        Teigeigenschaften    er  hält, welche sich in den genannten     Zertei-          lungstromineln    vorzüglich zu harten, kom  pakten     Könnern    verarbeiten lassen.  



  Man kann auch die Phosphorsäure teil  weise durch Salpetersäure ersetzen. So haben  zum     Beispiel        Alischungen    im Verhältnis     voll     4 : 1 bis 1. : 1 und einer Säurekonzentration       voll    ca.<B>71,590'</B> gut zu verarbeitende teigige       31asseii        ergeben.     



  Andere Faktoren, wie zum     Beispiel    die  Einhaltung     bestimmter        Temperaturen,    das  Beimischen gewisser Stoffe, welche verkit  tend auf die einzelnen Teile wirken, ein be  stimmtes     b1ischungsverhältnis    bei Misch  düngern, die richtige Bemessung der Feuch  tigkeit, können für die     Herbeiführung    des ge  wünschten plastischen Zustandes ebenfalls       voll        Bedeutung    sein.

   Unter     Brücksiclltiguiig     der     obgenannten        Unistände    gelingt es, die       verschiedensten    Dünger, wie     Ammonsulfat,          Ammontlitrat,    eventuell unter     Zugabe    von  Kalkstein,     Kalksalpeter    usw., einzeln oder  gemischt in den     erfindungsgemäss        erforder-          lielien    plastischen Zustand herzustellen     bezw.     überzuführen und dann gemäss dem Verfahren  des     Hauptpatentes    zu körnen.

   Unter     gewissen          Umständen    ist es erforderlich, gleichzeitig       mit    der Zerteilung eine gewisse Trocknung  durchzuführen, zum Beispiel     indem    man  einen warmen Luftstrom durch die Trommel  führt.  



  Den     Zerteilungsprozess    kann man je nach  der Art des zu zerteilenden Produktes durch  richtige Dimensionierung der Trommel und  (furch geeignete Auswahl der     Zerteilungs-          werkzeuge,    sowie durch Regulierung des       Temperaturgefälles        beeinflussen.    Die Zeit der  Erstarrung     bezw.    die Zeit, welche das Pro  dukt:

   braucht, um die Trommel zu durchlau  fen, wird je nach den Verhältnissen inner  halb gewisser Grenzen variieren. zum Bei  spiel zwischen<B>15</B>     lind    60     Minuten.    Ein sehr  wichtiges Mittel zur     Regulierung    der Tempe  ratur und des     Erstarrungs-    und     Zerteilungs-          vorganges    liegt in der richtigen Dosierung  der     Zirkulation@menge    des im           prozess    anfallenden Feinanteils.

   Die Regulie  rung soll derart erfolgen, dass das in der  Trommel gebildete Unter- und Überkorn       immer    wieder in die Trommel zurückgeführt  wird, derart, dass eine der eingeführten Roh  düngermasse entsprechende Menge an zerteil  tem Produkt in Form rundlicher, kompakter  Körner     gewünschter    Grösse die Trommel     ver-          lässt.    Ein so arbeitendes Verfahren stellt einen  in technischer und wirtschaftlicher Hinsieht  sehr günstigen     Körnungsprozess    dar,

   indem       finit    dem geringsten Aufwand aus der     Roh-          düngermasse    direkt in einem Arbeitsgang       ohneVerluste        anNeben-        oderAbfallprodukten     ein körniges Produkt hergestellt wird, wie  man es     heute    bei vielen Düngern in zu  nehmendem Masse verlangt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Zerteilung zäher Massen gemäss dem Patentanspruch des Hauptpaten tes, dadurch gekennzeichnet, dass man für das Verfahren gemäss dem Patentanspruch des Hauptpatentes nicht geeignete Rohdünge- mittelmassen in ein pastiges, ziemlich schnell erstarrendes Zwischenprodukt überführt, die ses Produkt in einer mit frei beweglichen Zerteilungsorganen, welche vorstehende Teile besitzen,
    versehenen Rotiertrommel zerteilt und dabei anfallenden Feinanteil und Über- korn von dem gewünschten Mittelkorn trennt und in die Zerteilungstrommel zurückführt, derart, dass eine der eingeführten Rohdünge- mittelmasse entsprechende Menge an zerteil tem Produkt in Form rundlicher, kompakter Körner gewünschter Grösse erhalten wird. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man Aufschluss- massen aus Rohphosphat und einer ca. 68 bis 73%igen Phosphorsäure verwendet und die selben zu Körnern weiterverarbeitet. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man Phosphorfit mit Gemischen von Phosphorsäure und Sal petersäure aufschliesst und die Aufschluss masse zu Körnern weiterverarbeitet. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da:ss man die Phosphorsäure und Salpetersäure im Verhältnis von 4 : 1 bis 1 : 1 und in einer Konzentration von ca. 71,5 % anwendet. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Dünger massen während des Zerteilungsprozesses trocknet.
CH220435D 1938-11-22 1938-11-22 Verfahren zur Zerteilung zäher Massen. CH220435A (de)

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