<B>Zusatzpatent</B> zum Hauptpatent Nr. 166866. Verfahren zur Zerteilung zäher Nassen. Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Zerteilung zäher Massen und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Massen in Rotier- trommeln der Einwirkung freibeweglicher Zerteilungsorgane unterworfen werden, wel che Organe vorstehende Teile besitzen, derart, dass ausser der Zerteilungswirkung fortlau fend die Befreiung der Innenfläche der Ro- tiertrommel sowie der Oberfläche der Zertei- lungsorgane von angesetzter Masse bewirkt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung dieses Verfahrens. Sie beruht auf der Beobachtung, dass viele Dün ger sich nicht gemäss dem Verfahren des Hauptpatentes zerteilen lassen, weil die Roh düngerausgangsmassen nicht die hierfür erfor derlichen Eigenschaften aufweisen. Während zum Beispiel Nitrophosphataufschlussmassen direkt in dem gewünschten pastigen, ziemlich schnell erstarrenden Zustand anfallen, ist dies für viele andere Dünger nicht der Fall.
Entweder erstarren dieselben viel zu rasch und verkrusten oder verstopfen dadurch die Trommel, oder sie erstarren zu langsam oder nur unvollständig, so dass sie wieder als Teig die Trommel verlassen, oder sie besitzen keine Fähigkeit, sich zu einem harten, kompakten Korn zusammenzukitten.
Es wurde nun .gefunden, dass es unter ge wissen Umständen möglich ist, auch solche Düngermassen nach unserem Verfahren zu verarbeiten, wenn es durch geeignete Mass nahmen gelingt, den zu verarbeitenden Mas sen die für unser Verfahren erforderlichen speziellen Eigenschaften zu verleihen, das heisst eine pastige Masse herzustellen, wel che eine dem Zerteilungsvorgang in der Trommel angemessene Erhärtungszeit auf weist, innerhalb welcher sie sich zu einem harten,
nicht klebrigen Korn verfestigt. In diesem Sinne ist der von uns gebrauchte Aus druck "ziemlich schnell erstarrende Masse" zu verstehen.
Demnach besteht die vorliegende Erfin dung darin, dass man die Zerteilung nach dem Verfahren gemäss dem Patentanspruch des .Hauptpatentes in Rotiertrommeln durch Ein wirkung vorstehende Teile besitzender, frei beweglicher Zerteilungsorgane derart durch- führt, dass man für das Verfahren gemäss Patentailspruch des Hauptpatentes nicht ge eignete Rohdüngermasseii in ein pastiges,
ziemlich schnell erstarrendes Zwischenpro dukt überführt, dieses Produkt in einer mit freibeweglichen Zerteilungsorganen, welche vorstehende Teile besitzen, versebenen Ro- tiertrommeln zerteilt und dabei anfallenden Feinanteil und L\berkorn in die Zert.eilungs- trommel zurückführt, derart, da.ss ein(:
der eingeführten Rohdüngernlasse entsprechend Menge an zerteiltem Produkt in Form rund licher, kompakter Körner gewünschter Grösse erhalten wird.
Das wesentliche Merkmal der vorliegen den Erfindung liegt also darin, die Dünger- inassen in dem gewünschten teigigen Zustand zu verwenden und sie dann nach dem Ver fahren des Hauptpatentes zu zerteilen und in die Form harter, kompakter Körner über zuführen.
Es gelingt .dadurch, Dünger in einem regelmässigen, rundlichen Korn zu er halten, welche man früher nur in krümeliger oder Staubform herstellen konnte. Der ge wünschte teigige Zustand der Rolldünger- massen kalin je nach der Düngerart auf ganz verschiedene Weise herbeigeführt werden. Bei vielen Düngemitteln kann man durch ge eignete Dosierung der Ausgangsstoffe auf einfachste Art die Rohdüngermassen in die gewünschte Form bringen.
So hat man zum Beispiel bisher immer darilach getrachtet., Doppelsuperphosphat (,auch Tripelsupei,plios- phat oder Tri-Super genannt) in einer mög lichst trockenen, schnell erhärtenden Izrii- ineligen Form herzustellen und musste zu diesem Zweck den Phosphorit mit einer hoch prozentigen, zum Beispiel "r 8 % iben, niiude- stens 75%igen Phosphorsäure aufschliessen.
Eine niederere Konzentration ergab Massen, welche sich nach den bekannten Verfahren nicht verarbeiten liessen. Nach der vorliegen den Erfindung kann man da-;egen eine niederere Säurekonzentration voll 68 bis 73% verwenden, wobei man Massen mit den gewüllsellten günstigen Teigeigenschaften er hält, welche sich in den genannten Zertei- lungstromineln vorzüglich zu harten, kom pakten Könnern verarbeiten lassen.
Man kann auch die Phosphorsäure teil weise durch Salpetersäure ersetzen. So haben zum Beispiel Alischungen im Verhältnis voll 4 : 1 bis 1. : 1 und einer Säurekonzentration voll ca.<B>71,590'</B> gut zu verarbeitende teigige 31asseii ergeben.
Andere Faktoren, wie zum Beispiel die Einhaltung bestimmter Temperaturen, das Beimischen gewisser Stoffe, welche verkit tend auf die einzelnen Teile wirken, ein be stimmtes b1ischungsverhältnis bei Misch düngern, die richtige Bemessung der Feuch tigkeit, können für die Herbeiführung des ge wünschten plastischen Zustandes ebenfalls voll Bedeutung sein.
Unter Brücksiclltiguiig der obgenannten Unistände gelingt es, die verschiedensten Dünger, wie Ammonsulfat, Ammontlitrat, eventuell unter Zugabe von Kalkstein, Kalksalpeter usw., einzeln oder gemischt in den erfindungsgemäss erforder- lielien plastischen Zustand herzustellen bezw. überzuführen und dann gemäss dem Verfahren des Hauptpatentes zu körnen.
Unter gewissen Umständen ist es erforderlich, gleichzeitig mit der Zerteilung eine gewisse Trocknung durchzuführen, zum Beispiel indem man einen warmen Luftstrom durch die Trommel führt.
Den Zerteilungsprozess kann man je nach der Art des zu zerteilenden Produktes durch richtige Dimensionierung der Trommel und (furch geeignete Auswahl der Zerteilungs- werkzeuge, sowie durch Regulierung des Temperaturgefälles beeinflussen. Die Zeit der Erstarrung bezw. die Zeit, welche das Pro dukt:
braucht, um die Trommel zu durchlau fen, wird je nach den Verhältnissen inner halb gewisser Grenzen variieren. zum Bei spiel zwischen<B>15</B> lind 60 Minuten. Ein sehr wichtiges Mittel zur Regulierung der Tempe ratur und des Erstarrungs- und Zerteilungs- vorganges liegt in der richtigen Dosierung der Zirkulation@menge des im prozess anfallenden Feinanteils.
Die Regulie rung soll derart erfolgen, dass das in der Trommel gebildete Unter- und Überkorn immer wieder in die Trommel zurückgeführt wird, derart, dass eine der eingeführten Roh düngermasse entsprechende Menge an zerteil tem Produkt in Form rundlicher, kompakter Körner gewünschter Grösse die Trommel ver- lässt. Ein so arbeitendes Verfahren stellt einen in technischer und wirtschaftlicher Hinsieht sehr günstigen Körnungsprozess dar,
indem finit dem geringsten Aufwand aus der Roh- düngermasse direkt in einem Arbeitsgang ohneVerluste anNeben- oderAbfallprodukten ein körniges Produkt hergestellt wird, wie man es heute bei vielen Düngern in zu nehmendem Masse verlangt.
<B> Additional patent </B> to main patent no. 166866. Process for breaking up tough wet. The main patent relates to a method for dividing tough masses and is characterized in that the masses in rotating drums are subjected to the action of freely movable dividing organs, which organs have protruding parts, in such a way that, in addition to the dividing effect, the inner surface of the tube is continuously freed. animal drum and the surface of the dividing organs is caused by the attached mass.
The present invention relates to a further embodiment of this method. It is based on the observation that many fertilizers cannot be broken down according to the method of the main patent because the raw fertilizer starting materials do not have the properties required for this. For example, while nitrophosphate digestion compounds are obtained directly in the desired pasty, fairly rapidly solidifying state, this is not the case for many other fertilizers.
Either they solidify much too quickly and crust or clog the drum, or they solidify too slowly or only incompletely, so that they leave the drum again as a dough, or they have no ability to cement together to form a hard, compact grain.
It has now been found that, under certain circumstances, it is possible to process such fertilizer masses using our method, if appropriate measures are used to give the masses to be processed the special properties required for our process, i.e. one to produce pasty mass, which has a hardening time appropriate to the division process in the drum, within which it turns into a hard,
not solidified sticky grain. In this sense, the expression we use "mass that solidifies fairly quickly" is to be understood.
Accordingly, the present invention consists in dividing according to the method according to the patent claim of the main patent in rotating drums through the action of freely movable dividing members having protruding parts in such a way that it is not suitable for the method according to the patent claim of the main patent Raw fertilizer mass in a pasty,
Transferring an intermediate product that solidifies fairly quickly, divides this product in a rotating drum that is leveled with freely movable dividing organs that have protruding parts, and returns the fines and loosening grain to the dividing drum in such a way that a (:
the introduced raw fertilizer class is obtained according to the amount of divided product in the form of round, compact grains of the desired size.
The essential feature of the present invention is therefore to use the fertilizer in the desired doughy state and then to drive them according to the process of the main patent and to supply them in the form of hard, compact grains.
This makes it possible to keep fertilizer in a regular, round grain, which in the past could only be produced in crumbly or dusty form. The desired doughy condition of the Kalin rolling fertilizer masses can be brought about in very different ways depending on the type of fertilizer. With many fertilizers, the raw fertilizer masses can be brought into the desired form in the simplest possible way by appropriately dosing the starting materials.
So far, for example, people have always sought to produce double superphosphate (also known as triple supei, pliosphate or tri-super) in a form that is as dry as possible, rapidly hardening, and for this purpose had to use a high percentage of phosphorite , for example 8%, at least 75% phosphoric acid can be digested.
A lower concentration resulted in masses which could not be processed using the known methods. According to the present invention, on the other hand, a lower acid concentration of 68 to 73% can be used, whereby one obtains masses with the curled favorable dough properties which can be processed excellently into hard, compact masters in the above-mentioned dividing streams.
You can also replace some of the phosphoric acid with nitric acid. For example, alixtures in a ratio of full 4: 1 to 1: 1 and an acid concentration full of approx. 71.590 'resulted in easy-to-process doughy eggs.
Other factors, such as maintaining certain temperatures, adding certain substances that have a cementing effect on the individual parts, a certain mixing ratio for mixed fertilizers, the correct measurement of the humidity, can also be used to bring about the desired plastic state be full of meaning.
By bridging the above-mentioned universities, a wide variety of fertilizers, such as ammonium sulfate, ammonium nitrate, possibly with the addition of limestone, lime nitrate, etc., can be produced or mixed individually or in the plastic state required according to the invention. transferred and then granulated according to the procedure of the main patent.
Under certain circumstances it is necessary to carry out some drying at the same time as cutting, for example by passing a stream of warm air through the drum.
Depending on the type of product to be cut, the cutting process can be influenced by the correct dimensioning of the drum and by suitable selection of the cutting tools and by regulating the temperature gradient. The time of solidification or the time it takes for the product to:
needs to run through the drum will vary within certain limits depending on the circumstances. for example between <B> 15 </B> and 60 minutes. A very important means of regulating the temperature and the solidification and disintegration process is the correct dosage of the circulating quantity of the fine fraction occurring in the process.
The regulation should take place in such a way that the undersized and oversized grains formed in the drum are always returned to the drum, in such a way that an amount of divided product corresponding to the imported raw fertilizer mass in the form of rounded, compact grains of the desired size ver the drum - leaves. A process that works in this way represents a very favorable graining process from a technical and economic point of view,
by finitely producing a granular product from the raw fertilizer mass directly in one work step without any loss of by-products or waste products, as is required today with many fertilizers in increasing quantities.