CH215949A - Verfahren zur Herstellung synthetischer Gerbstoffe. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung synthetischer Gerbstoffe.Info
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- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C3/00—Tanning; Compositions for tanning
- C14C3/02—Chemical tanning
- C14C3/08—Chemical tanning by organic agents
- C14C3/18—Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof
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Description
Verfahren zur Herstellung synthetischer Gerbstoffe. Gegenstand des Schweizer Patentes Nr. 201011 ist ein Verfahren zur Herstel lung eines synthetischen Gerbstoffes. Dabei wird das Kondensationsprodukt aus dem durch Behandeln des Gemisches der drei iso- meren Kresole mit einem sulfonierenden Mittel bis zum Eintritt der Wasserlöslichkeit erhältlichen Kresolsulfonsäuregemisch und Formaldehyd mit einem Gemisch der drei isomeren Kresole und Farmaldehyd nach behandelt. Nach dem Schweizer Patent Nr. 204454 wird ein ähnlicher Gerbstoff erhalten, indem man bei dem genannten Verfahren an Stelle des Gemisches der drei isomeren Kresole je weils ein Gemisch von Phenol, Kresolen und Xylenolen verwendet, wie es durch Hydrie rung von Braunkohle erhältlich ist. In dem Schweizer Patent Nr. 204455 wird die Herstellung eines weiteren Gerb stoffes dieser Klasse beschrieben, wobei man ein durch Kondensation des durch Behandeln des Gemisches der drei isomeren Kresole mit einem sulfonierenden Mittel bis zum Eintritt der Wasserlöslichkeit erhältlichen Kresol- sulfonsäuregemisches mit Formaldehyd ge wonnenes, wasserlösliches Erzeugnis, ein Ge misch der drei isomeren Kresole, Formalde hyd und Harnstoff aufeinander einwirken lässt. Es wurde nun gefunden, dass man all gemein Gerbstoffe der in der zuletzt genann ten Patentschrift beschriebenen Klasse er hält, wenn man nicht zuerst fertige sulfo- nierte Phenolformaldehyd-Kondensationspro- dukte durch Kondensation von Phenolsulfon- säuren mit Formaldehyd herstellt und diese ,der Kondensation mit Phenolen und Form aldehyd sowie Harnstoff und FormaldehjTd unterwirft, sondeTn zuerst in einem Arbeits gang Harnstoff, Formaldehyd und Phenol- sulfonsäuren aufeinander einwirken lässt und dann die Behandlung mit Phenolen und Formaldehyd vornimmt. Dadurch werden nämlich zwei Arbeitsgänge in einen zusam mengezogen. Als Vorteil hat sich dabei ge zeigt, dass auf diese Weise hergestellte Gerb stoffe auch bei längerem Lagern gleichmässig bleiben. Auch sind sie verhältnismässig dünn Ferner kann man bei der Nach kondensation mit Phenolen und Formaldehyd erhöhte Mengen davon anwenden. Dadurch erhält man Gerbstoffe mit einem besonders günstigen Verhältnis von gerbenden zu nicht gerbenden Stoffen. Die in den folgenden Beispielen angege benen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel 1: 500 Teile des technischen Gemisches der drei isomeren Kresole werden mit 500 Teilen 98%iger Schwefelsäure bei 100 C sulfo- niert. Dann gibt man eine Lösung von 135 Teilen Harnstoff in 135 Teilen Wasser zu und lässt bei 30 bis 35 C 455 Teile 30 % igen Formaldehyd einwirken. Nach dem Verdün nen mit 200 Teilen Wasser stumpft man mit Ammoniak so weit ab, dass 10 g des Ge misches 11 bis 12 cm@ n-Natronlauge verbrau chen. Nun fügt man 240 Teile Kresol und bei 30 bis 35 C allmählich 220 Teile 30%igen Formaldehyd zu und rührt das Ge misch, bis der Formaldehyd verbraucht ist. Der erhaltene Gerbstoff wird zweckmässig durch Zugabe von Ammoniumacetat oder Ammoniumformiat so eingestellt, dass der pH-Wert der 10%igen Lösung etwa 3 be trägt. Beispiel 2: 500 Teile eines aus der Hydrierung von Braunkohle stammenden Gemisches von Phenol, Kresolen und Xylenolen werden auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise sulfo- niert und mit Harnstoff und Formaldehyd umgesetzt. Nach der Neutralisation mit Am moniak fügt man 480 Teile des erwähnten Phenolgemisches hinzu und lässt dann all mählich 440 Teile 30 % igen Formaldehyd einlaufen. Der fertige Gerbstoff wird mit Ammoniumacetat oder Ammoniumformiat wie in Beispiel 1 eingestellt. Er hat ein be sonders günstiges Verhältnis von gerbenden zu nicht gerbenden Stoffen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung synthetischer Clerbstoffe durch Kondensation von Phenol- sulfonsäure mit Formaldehyd und Einkon- densieren von Harnstoff, Phenolen und wei terem Formaldehyd, dadurch gekennzeichnet, dass man zuerst in einem Arbeitsgang Harn stoff, Formaldehyd und Phenolsulfonsäuren aufeinander einwirken lässt und dann die Nachbehandlung mit den Phenolen und Form aldehyd vornimmt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE215949X | 1939-01-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH215949A true CH215949A (de) | 1941-07-31 |
Family
ID=5826661
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH215949D CH215949A (de) | 1939-01-10 | 1940-01-03 | Verfahren zur Herstellung synthetischer Gerbstoffe. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH215949A (de) |
-
1940
- 1940-01-03 CH CH215949D patent/CH215949A/de unknown
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