CH207997A - Verfahren zur Herstellung von Butanol-(1)-on-(3). - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Butanol-(1)-on-(3).

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CH207997A
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/26Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by hydration of carbon-to-carbon triple bonds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von     Butanol-(1)-on-(3).       Bei der Anlagerung von     einem    Molekül  Wasser an     Vinylacetylen    erhält man bekannt  lich     Buten-(1)-on-(3).    Vergleiche     DRP.          Nr.    594083. Es wurde überraschenderweise  gefunden, dass man durch     Anlagerung        eines     weiteren Moleküls Wasser     Butanol-(1)-on-(3)     erhalten kann.

   Das den Gegenstand des vor  liegenden     Patentes    bildende Verfahren zur  Herstellung von     Butanol-(1)-on-(3)    ist ge  kennzeichnet durch Anlagerung von 2     Mol     Wasser an     Vinylacetylen,    vorzugsweise unter  Verwendung eines Metallsalzes und einer  wässerigen Säurelösung als Katalysatoren.  Für die Ausführung des Verfahrens sind  zwei Arten von Arbeitsweisen möglich. Nach  der ersten wird das     Verfahren"in    einem ein  zigen Arbeitsgang, nach der zweiten dagegen  in zwei Stufen durchgeführt.  



  Bei der ersten Arbeitsweise kann in  nahezu gleicher Weise     wie    bei der oben an  geführten Herstellung von     Buten-(1)-on-(3)          gearbeitet    werden, d. h. indem man die Um-         setzung    von 1     Mol        Vinylacetylen    mit 2     Mol     Wasser in Gegenwart von Quecksilbersalzen  und einer wässerigen Säurelösung durch  führt.

   Um     Butanol-(1)-on-(3)    statt     Buten-(1)-          on-(3)    zu gewinnen, ist es nur nötig, das Ent  weichen von     Buten-(1)-on-(3)    aus dem Reak  tionssystem zu     verhindern    und die Abtren  nung des     Butanol-(1)-on-(3)    aus, der Reak  tionslösung unter solchen     Bedingungen    vor  zunehmen,     da13    eine Spaltung des     Butanol-          (1)-on-(3)    nicht     eintritt.    Ein     geeignetes    Mit  tel zur Vermeidung dieser Spaltung ist die  Aufarbeitung der Reaktionsprodukte bei  genau neutraler Reaktion.

   Die zweite Ar  beitsweise kann in der Weise durchgeführt  werden, dass zunächst durch Anlagerung  von 1     Mol    Wasser     Buten-(1)-on-(3)    und  durch Anlagerung     eines        zweiten    Moleküls  Wasser an das so     hergestellte,    vom Metall  salzkatalysator durch Destillation abgetrennte       Buten-(1)-on-(3)    das     Butanol-(1)-on-(3)    ge  wonnen     wird.    Wird     in    dieser Weise ge-           arbeitet,    dann sind     Metallsalzkatalysatoren,     z. B.

   Quecksilberkatalysatoren nur für den  ersten     Schritt    erforderlich, der zweite Schritt  erfolgt auch in Gegenwart von Säuren     allein     als Katalysatoren.  



  Bei beiden Arbeitsweisen erhält man, wie  Versuche ergaben, die Hauptmenge des hy  dratisierten     Vinylacetylens    in Form von     Bu-          tanol-(1)-on-(3).    Eine geringe Menge     ss,ss'-Di-          keto-butyläther    und etwas     Buten-(1)-on-(3)     werden als Nebenprodukte gewonnen. Die  Menge des     ss,ss'-Diketobutyläthers    ist um so  geringer, je höher die Wasserkonzentration in  der     Hydratisierungslösung    ist.

   Man hat, es so  in der Hand, die Nebenprodukte sehr gering  zu halten; aber selbst diese geringen Mengen  gehen der Reaktion nicht verloren, da sie in       Buten-(1)-on-(3)    gespalten und als solches in  den     Arbeitsprozess    zurückgebracht werden  können.  



       Butanol-(1)-on-(3)    war bisher nur durch  Kondensation von Aceton und Formaldehyd  zugänglich (Beilstein, 1.     Erg.        Bd.,    S. 421).  Es ist vielseitig verwendbar, beispielsweise  zu     Butylenglykol        hydrierbar,    das als Aus  gangsstoff für synthetischen Kautschuk und  andere Stoffe dient.  



  <I>Beispiel 1:</I>       Vinylacetylen    wird in eine auf<B>70'</B> er  wärmte Lösung von 100 Teilen Wasser,  20 Teilen konzentrierter Schwefelsäure und  2 Teilen     Quecksilberoxyd    eingeleitet, wobei  das     Vinylacetylen    grösstenteils absorbiert  wird. Mittels eines     Rückflusskühlers    verhin  dert man das Entweichen von     Buten-(1)-on-          (3).    Nach Aufnahme von beispielsweise  15 Teilen     Vinylacetylen    wird die Säure neu  tralisiert, z. B. mit Natronlauge und die Re  aktionsprodukte im Vakuum abgetrieben.

    Man erhält in der Hauptsache     Butanol-(1)-          on-(3)    neben geringen Mengen     Buten-(1)-on-          (3)    und     ss,ss'-Diketobutyläther.     



  Die Konzentration der     Schwefelsäure    und  des     Quecksilberoxyde.,    sowie die Tempera  tur und die     Reaktionszeit    können weitgehend  variiert werden. Zusätze wie sie bei der     Hy-          dratisierung    des     Acetylens    zu Aldehyd üb-    lieb sind, können Verwendung finden. Man  braucht nur Sorge zu tragen, dass solange die  Reaktionsmasse sauer ist, kein     Buten-(1)-on-          (3)    ausgetrieben wird.

      <I>Beispiel 2:</I>  1 Teil     Buten-(1)-on-(3),    hergestellt durch  Anlagerung von 1     Mol    Wasser an     Vinyl-          acetylen    mit Hilfe von Quecksilbersulfat in       sohw'efelsaurer    Lösung, z. B. nach     DRP.     Nr. 594083, wird mit 2 Teilen     n-Schwefel-          säure    bei Zimmertemperatur zirka 24 Stun  den stehen gelassen. Nach dieser Zeit sind  etwa 92 % umgesetzt. Die Säure wird genau  neutralisiert.

   Durch Destillation gewinnt  man<B>65%</B> des     Buten-(1)-on-(3)    als     Butanol-          (1)-on-(3),    10% als     Buten-(1)-on-(3),    den  Rest als     ss,ss'-Diketo-butyläther    neben ge  ringen Mengen Rückstand.  



  Statt Schwefelsäure können beliebige  andere Säuren Verwendung finden,--ebenso  kann die Konzentration der Reaktionskom  ponenten und der     Katalysatoren,    sowie die       Reaktionstemperatur    und Zeit beliebig va  riiert werden. Bei höherer Temperatur läuft  die Reaktion in kürzerer Zeit mit geringerem       Katalysatoraufwand    ab.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Butanol@ (1)-on-(3), gekennzeichnet durch die Anlage rung von 2 Mol Wasser an Vinylacetylen. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch die Verwendung eines Metallsalzes und einer wässerigen Säure lösung als Katalysatoren. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Entweichen von Buten-(1)- on-(3) aus dem Reaktionsgefäss verhin dert und die Abtrennung des Butanol- (1)-on-(3) aus der Reaktionslösung unter solchen Bedingungen vornimmt, dass eine Spaltung des Butanol-(1)-on-(3) nicht eintritt.
    B. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, daB die Spaltung des Bu- tanol-(1)-on-(3) durch Aufarbeiten bei genau neutraler Reaktion verhindert wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB durch Anlagerung von 1 Mol Wasser an Vinylacetylen mit Hilfe von Metall- salz als Katalysator Buten-(1)-on-(8) hergestellt wird ünd nach Abtrennung vom Metallsalz an das so gewonnene Bu- ten-(1)-on-(3)
    mit Hilfe einer wässerigen Säurelösung als Katalysator ein zweites Mol Wasser angelagert wird.
CH207997D 1937-02-24 1938-02-22 Verfahren zur Herstellung von Butanol-(1)-on-(3). CH207997A (de)

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