Stuhl mit U-förmigen Seitenteilen. Die Erfindung bezieht sich auf stapel- hare Stühle mit U-förmigen Seitenteilen. sogenannte freitragende Stühle, bei welchen der Auflagerahmen so angeordnet und be messen ist, dass er beim iStapeln zwischen den aufragenden vordern 'Stützen eingescho- Iwn werden kann.
Stühle dieser Art sind im Hauptpatent erläutert und können aus den verschiedensten Materialien wie Metallrohr, Holz- oder Metallstäben etc. hergestellt und federnd oder starr ausgebildet sein.
Die stapelbaren freitrageniden Stühle fin den ha.uptsächli@ch in Restaurants, Kaffee- häusern etc. Verwendung und müssen in ihren Dimensionen möglichst klein sein, das heisst wenig Platz beanspruchen, da jeder Unternehmer bestrebt ist, auf dem verfüg baren Raum, sei es nun ein Saal oder eine Terrasse.
mögliehst viele '.Sitzgelegenheiten unterzubringen. Bei den in kleineren Dimen sionen ausgeführten stapelbaren freitragen den Stühlen hat sieh nun ein schwerwiegen- der Übelstand ergeben.
Bekanntlich sind bei diesen Stühlen die horizontalen seitlichen Bodenstützen durch eine Kröpfung, Nieturig oder Schweissung derart mit den vorn an geordneten aufragenden Stützen verbunden, dass ihr Aussenabstand geringer ist ass der lichte Abstand der aufragenden Stützen., damit sie zwischen diese eingeschoben werden können.
Bei diesen iStählen ist ferner die Basisbreite des Stuhles geringer ass die Sitz breite, was eine unigenügende Standfestig- keit zur Folge hat. Es hat sich gezeigt, dass derartige .Stühle leicht seitlich umkippen, was sich zum Beispiel schon bei schwach geneig- ten Terrassen etc. besonders störend bemerk bar machte, so dass die @Stülhle aus dem Ge brauchgenommen werden mussten.
Durch die Erfindung wurde das Problem eines standfesten stapelförmigen freitragen den :Stuhles von kleinen Abmessungen gelöst. Der Stuhl gemäss .der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die das vordere Bein- paar bildenden aufragenden Stützen gegen die Sitzstreben und die Lehne wenigstens über einen Teil der Länge mindestens eben soweit nach aussen verschoben .sind,
wie gegen die seitlichen -Bodenstützen, wobei der Aussenabstand der Bodenstützen, das heisst der Basisbreite gleich gross oder noch grösser gemacht ist als die .Sitzbreite. Der Platz bedarf des Stuhles braucht dadurch jedoeh trotz der wesentlichen Erhöhung der Stand festigkeit nicht wesentlich .grösser zu werden.
In der Zeichnung sind mehrere beiGpiel.s- weise Ausführungsformen des Erfindun\ms- gegenstandes dargestellt. Fig. 1 ist eine agonometrisehe Ansicht eines freitragenden Stuhles mit Rückenlehne; Fig. 2 zeigt einen ,Stuhl mit Rückenlehne und Armstützen;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht, Fig. 4 eine Vor- deransicht eines freitragenden Stuhles mit schräg nach aussen abgebogenen Vorder beinen; Fig.,5 ist ein Horizomtalschui-tt,durch den 'Stuhl nach Fig. 3 nach der Linie V V ;
Fig. 6 ist eine agonometris,che Ansicht eines Stuhles nach den Fig. 3 biss, und Fig. 7 ist eine agonometrrische Ansicht zweier Stühle in gestapeltem Zustand.
Der in Fig.ldargestellte Stuhl kann aus einem Metallrohr, oder einem Metall- oder Holzstab und idergl. in einem Stück durch Biegen, oder auch durch Zusammen schweissen, Löten etc. mehrerer Einzelteile hergestellt sein.
Er besitzt die Seitenteile des Auflagerahmens bildende Bodenstützen 1, 1', an die sich an der Vorderseite des Stuhles die aufragenden, in der Regel ver tikal stehenden Streben 2, 2' anschliessen. Die Streben 2, 2' setzen sieh fort in die hori zontalen Sitzstreben 3, 3', die rückwärts in einem Winkel hochgebogen sind und die Stütze 4,
4' für die Rüsskenlehne bilden. Die Stapelbarkeitdieses 'Stuhles wird dadurch erreicht, dass die vordern aufragenden Stre ben 2, 2' gegen die Sitzstreben 3, 3', mit welchen sie durch gTöpfungen 5, 5' verbun den sind, nach aussen versetzt werden, so dass ihr Aussenabstand a grösser ist als die Sitz breite.
Die Bodenstützen 1, 1' sind ihrerseits wieder durch Kröpfungen 6, 6' mit den auf- ragenden Streben 2, 2' verbunden und so angeordnet, dass ihr Aussenabstand c gleich oder kleiner ist als der lichte Abstand b der Streben ?, 2'.
Die Bodenstützen 1, 1' können folglich beim Stapeln der Stühle, das durch horizontales Ineinanderschieben er folgt, zwischen .den Streben 2, 2' hindurch geschoben werden, ohne dass deshalb ihr Aussenabstand, das heisst die Basisbreite ge ringer sein müsste als die Sitzbreite. Erstere kann gegebenenfalls sogar grösser gemacht werden als die letztere. Es wird dadurch eine gute Standfestigkeit des Stuhles gewä.hr- lei@stet, ohne da.ss dabei der Raumbedarf stö rend grösser wird.
In der Zeichnung ist der Einfachheit halber die Verbindung der ein zelnen Streben mittels Kröpfungen dar gestellt, es kann aber ebensogut jede andere Art der Verbindung, z. B. durch Muffen, Zu sammenschweissen, Löten, Nieten, Schrau ben zur Anwendung .gelangen.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig.2 bestehen die Bodenstützen, die aufragenden Streben und die Armlehnen aus einem Stück, während :die Rückenlehne und die Sitzstreben von einem zweiten, U-förmig und im Winkel gebogenen Rohr oder dergl. ge bildet werden.
Die Anordnung ist so getrof fen, dass die aufragenden Streben 2, 2' bis zur Höhe der Armstützen gerade geführt sind, worauf .sie horizontal nach rückwärts verlaufen und hinter der Lehne zusammen geschlossen sind.
Die itzstreben sind mit ihrem vordern Ende an den aufra,gen:den Streben 2, 2' befestigt und setzen sich zu einem nach aufwärts ;gebogenen Rahmen 9 fort, der an den Armstützen anliegt und die Rückenlehne formt.
Auch bei dieser Ausfüh rungsform ist,der Abstand der vordern Stre ben grösser bemessen als,derjenige der Boden- stützen, der 'Sitzstreben und der Armlehnen.
Wie :die Fig. 4 und 6 zeigen, können die aufragenden .Stützen auch von den Sitz streben ausgehend schräg nach auswärts ge bogen sein, so dass ihr Abstand allmählich zunimmt und in der Nähe des Bodens den grössten Wert erreicht.
Die Bodenstützen sind nach innen ,gekröpft und können, da ihr grösster Aussenabstand kleiner ist als der grösste lichte Abstand der aufragendenStüt zen, zwnsehen letztere beim Stapeln ein- ge-gchoben werden.
Da der lichte Abstand der Streben 2, 2' gegen den !Sitz zu kleiner wird, sind auch die Bodenstützen so angeord- iiel;, da.ss ihr Aussenabstand gegen rückwärts allmählich abnimmt (Fig. 5).
Das Stapeln erfolgt, wie Fig. 7 erkennen lässt, durch hori zontales Aufeinander- bezw. Ineinanderschie- ben der Stühle, wobei .die Sitzstreben 3 auf einander zu liegen kommen, während die Bodenstützen 1, 1' innen an den vordern Fussstützen 2, 2' vorbeigleiten. Beim Stapeln verschiebt sich jeder .gestapelte Stuhl gegen den vorhergehenden um ein ,gewisses Stück nach vorn,
wodurch .sich bei richtiger Wahl der Abmessungen ergibt, dass im selben Masse, als der Innenabstand der Vorder streben abnimmt, auch der Aussenabstand der dazwischen eingeschobenen Bodenstützen kleiner -wird. Wenn man jedoch keinen Wert darauf legt, besonders viele Stühle stapeln zu können, .so können die Bodenstützen auch, wie in Fig. 5 strichliert angedeutet, parallel ausgeführt werden.