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Stapelbare Stuhle u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf Stühle mit Bodenstützen und vier Beinen, sogenannte freitragende
Stühle mit Hilfsstützen, bei welchen das rückwärtige Beinpaar so angeordnet und geformt ist, dass es bei Belastung des Sitzmöbels federnd auf Biegung beansprucht wird und eine gewisse elastische
Bewegung des Sitzes gestattet. Die Stühle dieser Art ermöglichen infolge ihrer Elastizität ein angenehm weiches Sitzen und weisen gegenüber den federnden Stühlen mit U-oder Z-formigen Seitenteilen ohne
Hilfsstützen den Vorteil auf, dass sie auch aus weniger widerstandsfähigem Material, wie z. B. Aluminium, hergestellt und schwächer dimensioniert werden können, da die Hilfsstützen einen Teil der Last auf- nehmen und Überbeanspruchungen der U-oder Z-förmigen Seitenteile verhindern.
Die Erfindung hat sieh nun die Aufgabe gestellt, diese an sich bekannten freitragenden Stuhles mit Hilfsstützen so auszugestalten, dass sie durch horizontales Aufeinander-bzw. Ineinanderschieben auf kleinstem Raum gestapelt werden können. Die stapelbaren Stühle gemäss der Erfindung kenn- zeichnen sich im wesentlichen dadurch, dass die Vorderbeine, die Hilfsstützen und die Bodenstützen in mehr als zwei Vertikalebenen derart angeordnet sind, dass beim Stapeln in horizontaler Richtung die Bodenstützen innen oder aussen an den Vorderbeinen und Hilfsstützen vorbeigleiten, während die Hilfsstützen aussen über die Vorderbeine und die Sitzstreben hinweggleiten.
Die einzelnen Bauteile (Bodenstützen, Beine) sind jeweils um ein solches Ausmass gegeneinander versetzt, dass der Innenabstand zweier Teile, z. B. der Bodenstützen, die an zwei andern Teilen, z. B. den Hilfsstützen beim Stapeln vorbeigesehoben werden müssen, grösser ist als der Aussenabstand der letzteren.
Die Stühle gemäss der Erfindung können sowohl aus Metallrohr als auch aus profilierten Holzoder Metallstäben hergestellt werden, wobei die Vertikalebene, in der ein Bauteil angeordnet ist, immer als durch die Mittel-bzw. Symmetrieachse gehend zu denken ist. Der Abstand zweier benachbarter Ebenen ist dann mindestens gleich oder grösser als die Breite (Dicke) der Bauteile, die einander in horizontaler Richtung vorbeizugleiten haben.
In der Zeichnung sind verschiedene beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Fig. 1 ist ein Aufriss, Fig. 2 eine Vorderansicht, Fig. 3 ein Grundriss eines freitragenden stapelbaren Stuhles mit Hilfsstützen, Fig. 4 ist eine Seitenansicht zweier gestapelter Stühle, Fig. 5 ist eine Seitenansieht, Fig. 6 eine Vorderansicht und Fig. 7 eine Draufsicht einer Aus- führungsvariante mit doppelten Bodenstützen. Fig. 8 ist eine sehaubildliche Ansicht eines Stuhles mit Seitenteilen aus geschlitztem Material.
Fig. 9 zeigt zwei gestapelte Stühle gemäss den Fig. 1-4 in schaubildlicher Ansicht, Fig. 10 zeigt denselben Stuhl, jedoch mit Armlehnen in schaubildlicher Ansicht, Fig. 11 ist eine schaubildliche Ansicht des Stuhles nach den Fig. 5-7 ohne Armlehne, Fig. 12 mit Armlehne, Fig. 13 zeigt zwei Stühle gemäss Fig. 11 gestapelt, Fig. 14 und Fig. 15 ist eine Vorderansicht bzw. eine Draufsicht des Stuhles nach Fig. 8.
In den Fig. 1--4, 9 und 10 ist ein Stuhl dargestellt, bei welchem die Beine 1, l'sich in Bodenstützen 2,2'fortsetzen, mit welchen sie durch Kröpfungen 7,7', Muffen u. dgl. starr verbunden sind
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lehne bilden. Durch die Schrägstellung der Hilfsstützen und durch deren bogenförmigen Anschluss an die Sitzstreben wird erreicht, dass die Hilfsstützen auf Biegung beansprucht werden und wie eine
Feder wirken können, so dass sie eine gewisse federnde Bewegung der U-förmigen Seitenteile nicht behindern, trotzdem aber am Tragen der Last teilhaben. Um das Stapeln in horizontaler Richtung zu ermöglichen, sind die Beine, die Hilfsstützen und die Bodenstützen in mehr als zwei, z.
B. vier verschiedenen Ebenen angeordnet (auf deren Mittel bezogen), u. zw. derart, dass die Hilfsstützen aussen an den Beinen und die Bodenstützen sowohl an den Beinen als auch an den Hilfsstützen aussen vorbei- gleiten können (Fig. 4). Die Bodenstützen 2, 2'besitzen den grössten Innenabstand und sind durch eine Kröpfung 7, l'mit den Beinen 1, l'verbunden. Die Verbindung mit dem Hilfsstützenpaar erfolgt an dem Ende 8 der Bodenstützen, an welcher Stelle die Hilfsstützen ein Stück mit den Bodenstützen an deren Innenseite parallel geführt sind. Die Verbindung kann durch Löten, Schweissen, Nieten, durch
Muffen usw. erfolgen.
An der Stelle 9, an der die Hilfsstütze 3 nach oben aufgebogen ist, ist eine Kröpfung nach innen vorgesehen, damit beim Stapeln das gerade horizontal verlaufende Ende 5 der Hilfsstütze zugleich mit dem Ende 8 der Bodenstütze 2 aussen an dem nach aufwärts verlaufenden Teil 3 der Hilfs- stütze vorbeigleiten kann. In gestapeltem Zustande kommen die horizontal verlaufenden Teile (Sitzstreben und Bodenstützen) der Stühle aufeinander zu liegen, während die nach aufwärts gerichteten Teile (Beine, Hilfsstützen, Lehne) sich nebeneinander legen (Fig. 4, Fig. 10).
Statt das Hilfsstützenpaar an die Sitzstreben anzuschliessen, kann man dieses auch an den Sitzstreben vorbeiführen, in Form von Armlehnen 10, 10' (Fig. 1, 10) nach rückwärts führen und mit den Stützen 6,6'der Rückenlehne verbinden.
In den Fig. 5,6, 7, 11, 12, und 13 sind Stühle mit und ohne Armlehne dargestellt, bei welchen die Hilfsstützen 3, 3'mit den Bodenstützen 2, 2', deren Verlängerung sie bilden, aus einem Stück bestehen und durch Aufbiegen der letzteren an der Stelle 12 erhalten werden. Da durch den erforderlichen grösseren Biegungsradius bei dieser Ausführungsform eine gewisse Verkürzung der Bodenstützen 2, 2' eintritt, ist es vorteilhaft, ein zweites Bodenstützenpaar 13, 13'vorzusehen, dessen Aussenabstand geringer ist als der Innenabstand der Beine, so dass es beim Stapeln zwischen letztere eingeschoben werden kann. Die Befestigung des Bodenstützenpaares 13, 13'erfolgt durch Annieten, Anschweissen usw. der aufgebogenen und nach aussen gekröpften Enden 14 der Bodenstützen 13, 13'an der Rückseite der Beine 1, 1'.
Die Bodenstützen 2,2', die mit den Hilfsstützen 3, 3' in derselben Ebene liegen, sind nach aussen gekröpft und gleiten beim Stapeln aussen an den Vorderbeinen 1, l'vorbei. Die Anordnung kann jedoch auch so getroffen sein, dass die nach innen gekröpften Bodenstützen 13, 13'mit den
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