DE2218060C3 - Stuhl, bei dem der Sitz und die Lehne eine Einheit bilden - Google Patents
Stuhl, bei dem der Sitz und die Lehne eine Einheit bildenInfo
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Description
Stuhl, bei dem der Sitz und die Lehne eine in sich zusammenhängende Einheit bilden (Sitz/Lehneneinheit),
die von einem Gestell mit zwei seitlichen, nach hinten geneigten Stützen getragen ist, die bei der Lehne
im Bereich der Seitenkanten verlaufen und dort mit der Sitz/Lehneneinheit verbunden sind, die eine Versteifung
aufweist.
Es sind Stühle bekannt, bei denen die Sitz/Lehneneinheit auf einem vierbeinigen, von der Seite
gesehen trapezförmigen Gestell ruhen, das an der Unterseite des Sitzes angebracht ist. Die
Sitz/Lehneneinheit bringt zwar zahlreiche Fertigungsund Montagevorteile, wird jedoch bei der beschriebenen
Ausführungsform mit praktischen Nachteilen erkauft. Außer der nicht besonders formschönen Gesamtkonzeption
stören die vier Beine, insbesondere die beiden vorderen, den Benutzer, und der Stuhl kann nicht,
wie das insbesondere bei Schulstühlen erwünscht ist, zur Reinigung des Fußbodens mit seiner Sitzfläche auf
den Tisch aufgestützt werden. Wenn bei dieser Ausführungsform der Fußboden zur Reinigung freigemacht
werden soll, so muß jeder Stuhl unter Verkratzungsgefahr des Tisches dreimal so hoch gehoben werden, um
ihn mit seinen Füßen auf die Tischplatte zu stellen.
Aus der DT-OS 14 29 422 ist ein Stuhl der eingangs erwähnten Art bekanntgeworden, dessen
Siiz/Lohneneinheit eine Halteeinriehtung für ein Fußgestell
besitzt. Das Fußgestell verläuft, von unten her betrachtet, von hinten nach vorn. Dieser bekannte
Stuhl ist nicht stapelbar und federt bei der Benutzung nach vorn durch.
Aus der US-PS 30 69 204 ist ein Stuhl bekanntgeworden,
der ein vorn geschlossenes U-förmiges Fußgestell mit zwei seitlichen Stützen besitzt, die, wie bei der bereits
erwähnten bekannten Ausführung, schräg nach vorn geneigt sind. Die Sitz/Lehneneinheit ist aus einem
ίο kreisförmigen Blech durch Biegen hergestellt und wird
im Bereich ihres Knickpunktes zwischen Sitz und Lehne von den Stützen getragen, die auch in diesem Bereich
schräg nach vorn weisen. Eine Stapelung der Stühle ist nicht möglich, und auch dieser Stuhl neigt zur
Verformung nach vorn.
Es ist ferner aus der US-PS 31 42 514 bekanntgeworden, Stühle mit Gestellen aus einem Metallprofil herzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen stapelbaren, sehr stabilen und gleichzeitig auch formschönen Stuhl zu schaffen, bei dem auch das Gestell besonders einfach und dabei stabil hergestellt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen stapelbaren, sehr stabilen und gleichzeitig auch formschönen Stuhl zu schaffen, bei dem auch das Gestell besonders einfach und dabei stabil hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Stützen über ihre ganze Länge im wesentlichen
gerade und außerhalb der Seiienkanten der Lehne parallel zu diesen geführt sind, die Versteifung
als Einlage ausgebildet ist und die Innenabmessungen zwischen den seitlichen Stützen in ihrem Bereich unterhalb
der Sitz/Lehneneinheit größer sind als die seitlichen Außenabmessungen des Sitzes.
Bei dem Stuhl nach der Erfindung ist also die Sitz/Lehneneinheit an ihrem Lehnenabschnilt am Gestell
aufgehängt und nicht unter dem Sitz aufgestützt, so daß der Sitz freitragend ist. Dies ermöglicht ein Auflegen
auf einen Tisch nach dem »Huckepack-Prinzip«, das in der DT-PS 11 18 415 beschrieben ist. Die seitliche
Befestigung der Stützen an der Sitz/Lehneneinheit, beispielsweise durch Schrauben, Nieten od. dgl., ermöglicht
die Stapelbarkeit. Die beiden seitlichen, nach hinten geneigten Stützen, die im wesentlichen gerade, d. h.
nicht wesentlich abgeknickt zu sein brauchen, sorgen dafür, daß diese Hauptträger des Stuhles aus einem
harten und nicht unbedingt sehr biegefähigen Material hergestellt, werden können und auf Grund ihrer von der
Sitzfläche abwärts schräg nach vorn verlaufenden Erstreckung an dem Fußgestell im Bereich des Schwerpunktes
des Besitzers ankommen. Gleichzeitig verlaufen sie längs der Seitenkanten der Lehne über den
größten Teil der Lehnenhöhe und erfüllen dadurch eine Doppelfunktion, indem sie die Lehne versteifen und
gleichzeitig den Hebelarm für die Übertragung des Benutzergewichtes auf die Stützen möglichst klein machen.
Außerdem erlaubt die Ausführung mit Sitz/Lehnenschale eine sehr kräftige Ausbildung dieser
Einheit. Die Sitz/Lehneneinheit wird bevorzugt aus Kunststoff hergestellt und kann gespritzt, geschäumt
geblasen oder tiefgezogen werden. Insbesondere ermöglicht diese Herstellungsart die Ausbildung dei
Schale mit einem nach unten abfallenden bzw. im Be reich der Lehne nach hinten weisenden Rand, der al:
Versteifungskante dient und somit eine sehr formstein Schale schafft. Durch die Höhe dieser Versteifungskan
ten kann den statischen Gegebenheiten Rechnung ge tragen werden, indem beispielsweise im Verbindungs
bereich zwischen Sitz und Lehne diese Kanten beson ders hoch sind. Es ist auch eine Herstellung aus form
verleimtem Sperrholz od. dgl. möglich.
Vorzugsweise bestehen die Stützen aus Rohrmaterial, und zwar besitzen sie bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform einen flachen bzw. flach-ovalen Querschnitt, dessen größere Abmessungen in Richtung
der Längsachse des Stuhles verlaufen. Dadurch liegt das größte Widerstands- und Trägheitsmoment
der Stützen in der Hauptbelastungsrichtung.
Vorzugsweise können die Seitenkanten der Lehne je einen Vorsprung besitzen, der die freien Enden der
Stützen abdeckt. Es werden somit gesonderte Ver-Schlüsse für die freien Enden der Stützen, wenn diese
aus Rohrmaterial bestehen, eingespart. Ferner ist es vorteilhaft möglich, daß die Sitz/Lehneneinheit sich mit
diesen Vorsprüngen auf den Stirnkanten der Stützen abstützt.
Es ist ferner vorteilhaft möglich, daß Auflageteile zum Aufhängen bzw. Auflegen der Unterseile des Sitzes
auf eine Tischplatte angeordnet sind. Diese vorteilhafte Möglichkeit wird durch die freitragende Ausbildung
des Sitzes ermöglicht.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Stuhls.
F i g. 2 eine nach der Linie 11-11 in F i g. 1 geschnittene
Draufsicht auf den Stuhl nach F i g. 1,
Fig.3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
oberen Teils eines Stuhles nach F i g. 1 und
Fig.4 eine Seitenansicht aufeinandergestapelter
Stühle nach Fig. 1.
In Fi g. 1 ist ein stapelbarer Stuhl 11 dargestellt, der
aus zwei Hauptteilen besteht, nämlich einem Gestell 12 und einer Sitz/Lehneneinheit 13.
Das Gestell 12 besteht bei dem Ausführungsbeispiel aus einem Metallrohr mit einem flach-ovalen Querschnitt.
Vorzugsweise ist der Querschnitt, wie in F i g. 2 zu erkennen ist. aus zwei Halbkreisen mit gerader Verbindung
zusammengesetzt. Es ist jedoch auch eine Herstellung aus einem Metallprofil od. dgl. möglich. Das
Gestell 12 liegt mit einem als FuBbügel 14 bezeichneten Teil auf dem Fußboden auf. Der Fußbügel 14 ist im
wesentlichen U-förmig gebogen, wobei die als innere Abschnitte 15, 16 bezeichneten Schenkel des U seitlich
verlaufen und durch ein Querteil 17 an der Rückseite des Stuhles miteinander verbunden sind. An die inneren
Abschnitte 15, 16 schließen sich mit einer relativ scharfen Abbiegung von etwa 180° äußere Abschnitte 19, 20
an, die im wesentlichen parallel zu den inneren Abschnitten an deren Außenseite entlang verlaufen.
In einem mittleren Bereich der Längserstreckung der
inneren Abschnitte 15, 16 sind die bis dahin (wie der ganze bisher beschriebene Fußbügel) auf dem Fußboden
aufliegenden äußeren Abschnitte 19, 20 mittels einer Abbiegung 21 nach oben abgebogen und gehen
damit in seitliche Stützen 22 über, die im wesentlichen parallel und leicht nach hinten geneigt verlaufen, bis sie
die Unterkante der Sitz/Lehneneir.heit 13 erreichen. Von dort aus sind sie zur Anpassung an die Seitenkanten
der leicht konisch ausgebildeten Lehne 23 der Sitz/Lehneneinheit 13 etwas aufeinander zu geneigt,
verlaufen jedoch in der Seitenansicht weiterhin gerade.
Es ist zu erkennen, daß das gesamte Gestell 12 aus einem einzigen Metallrohr nur durch Biegung und ohne
die zwingende Notwendigkeit einer Schraubung oder Schweißung hergestellt ist. Das bringt einen wesentli- *5
chen Herstellungsvorteil mit sich. Das verwendete flach-ovale Metallrohr ist derart eingesetzt, daß im Bereich
des Fußbügels seine größte Erstreckung in vertikaler Richtung verläuft, d. h. mit einer Schmalseite auf
dem Fußboden aufliegt, während es in den Stützen seine größte Abmessung in Richtung der Symmetrieachse
24 des Stuhles hat. Dadurch können die vorderen Abbiegungen 18 zwischen den inneren und äußeren Abschnitten
mit relativ geringem Biegeradius durchgeführt werden, da in dieser Biegerichtung das Rohr seine
geringsten Abmessungen hat Es ist somit möglich, die inneren und äußeren Abschnitte relativ dicht nebeneinander
her zu führen, was der Funktion und Standfestigkeit des Stuhles ebenso wie seinem guten Aussehen
entgegenkommt.
Es sei hier bemerkt, daß es, wenn es aus irgendwelchen Gründen erwünscht ist, möglich ist, den inneren
und äußeren Abschnitt etwa am Anfang der Abbiegung 21 miteinander zu verbinden. Diese Maßnahme, die zur
Versteifung des gesamten Gestells beitragen kann, kann beispielsweise durch ein eingesetztes Zwischenstück
oder ein Zusammenführen und Verschweißen der äußeren und inneren Abschnitte erfolgen. Durch die
hochgestellte Profilform im Bereich des Fußbügels werden auch die Biegungen zwischen Querteil und den
inneren Abschnitten, die jedoch nicht besonders scharf ausgeführt werden müssen, erleichtert.
Im Bereich der Abbiegung 21 zwischen den äußeren Abschnitten 19, 20 und den Stützen 22 ist das Rohr
entgegen seinem größten Trägheitsmoment gebogen. Die Abbiegungen 21 und die anschließenden Stützen 22
besitzen daher eine relativ große Steifigkeit in ihrer Belastungsrichtung. Aus F i g. 2 ist zu erkennen, daß die
inneren Abschnitte 15, 16, die, ebenso wie das Querteil 17, im wesentlichen gerade sind, nicht genau parallel
verlaufen, sondern sich nach vorn zu leicht öffnen.
Das Gestell 12 ist in einem an die Stützen 22 nach oben anschließenden Befestigungsabschnitt 25 im Bereich
von Versteifungskanten 26 der Lehne 23 an der Sit/./Lehneineinheit 13 befestigt. Es ist zu erkennen, daß
das Gestell 12 trotz seiner möglichen Herstellung aus einem einzigen Stück Rohr durch die spezielle Formgebung
und Anordnung des Profils so ausgebildet ist, daß es bei geringstem Materialverbrauch eine kräftige und
doch in häufig erwünschter Weise elastische sowie optisch sehr ansprechende Aufhängung für die
Sitz/Lehneneinheit 13 bildet. Es ist auch zu erkennen, daß das Gestell keine scharfen Kanten hat, an denen
sich insbesondere im vorderen unteren Bereich ein Benutzer leicht stoßen könnte. Das Gestell ist ferner gut
geeignet, mittels beispielsweise im Bereich der Stützen angreifenden Verbindungslaschen zu Stuhlreihen zusammengefügt
zu werden.
Das Gestell 12 trägt die Sitz/Lehneneinheit 13, die als eine zusammenhängende Schale hergestellt ist und
beispielsweise aus Kunststoff, formverleimtem Sperrholz usw. bestehen kann. Sitz 28 und Lehne 23 bilden
eine gemeinsame tragende Einheit. Zur Versteifung beider Teile, und insbesondere ihrer Verbindung, sind
Versteifungskanten 26 im Bereich der Lehne 23 und Versteifungskanten 29 im Bereich des Sitzes 28 vorgesehen.
Sie verlaufen, wie auch aus F i g. 3 zu erkennen ist, von den seitlichen Kanten der gekrümmten Sitzplatte
abwärts und im Bereich der Lehne 23 nach hinten. Bei der Hersteilung aus Kunststoff od. dgl. sind sie
unmittelbar angeformt, während sie bei Herstellung der Sitz/Lehneneinheit aus einem anderen Werkstoff auch
aus angesetzten Trägern od. dgl. bestehen können. Die Versteifungskanten 29 im Bereich des Sitzes können
auch etwas nach unten auseinanderlaufend ausgebildet sein, was eine Stapelung noch begünstigt. Die Verstei-
fungskanten verbinden Sitz und Lehne zu einem winkelförmigen
biegesteifen Ganzen, bei dem die auf den Sitz aufgebrachte Kraft in die Lehne 23 übertragen
wird und dort im Bereich der Versteifungskanten 26 auf die Stützen 22 übergeleitet wird. Zur weiteren Versteifung
ist bei der Ausführungsform, wie aus F i g. 3 zu erkennen ist, im Bereich der Versteifungskanu η 26
eine winkelförmige Versteifungseinlage 30 angeordnet. Diese kann beispielsweise aus einem Blechstanzteil bestehen,
das, da es hochkant gestellt ist, eine sehr gute Versteifungswirkung hat. Es kann in die
Sitz/Lehneneinheit mit eingeformt oder auf der Innenseite der Versteifungskanten verschraubt oder angenietet
sein. Die Sitz/Lehneneinheit kann auch getrennte Sitz- und Lehnenflächen besitzen, die durch eine Tragkonstruktion
zu einer Einheit verbunden sind, während diese Einheit an den Stützen befestigt ist.
Aus F i g. 3 ist auch zu erkennen, daß das Gestell 12 im Bereich seines Befestigungsabschnittes 25 durch
Schrauben oder Nieten 31 mit den Versteifungskanten 26 verbunden ist. Die Schrauben oder Nieten 31 reichen
vorzugsweise durch die Versteifungseinlage 30 hindurch. Um den oberen Abschluß des das Gestell 12
bildenden Rohres zu erleichtern und ein spezielles Verschlußteil zu ersparen, kann an die Lehne 23 ein Vorsprung
32 angeformt sein, der strichpunktiert angedeutet ist. Dieser Vorsprung könnte gleichzeitig dazu ausgebildet
sein, zumindest einen Teil der Last mitzutragen.
Etwa im Bereich des vorderen Drittels des Sitzes 28 ist in der Symmetrieebene 24 an der Unterseite der
Sitzplatte ein Auflageteil 33 befestigt. Es besteht im dargestellten Beispiel aus einem angeschraubten oder
angenieteten Puffer aus elastischem Material mit rutschhemmender Wirkung, beispielsweise einem weichen
Kunststoff oder Gummi. Das Auflageteil 33 ragt über die untere Begrenzung der Sitz/Lehneneinheit
vor, d. h. über die Unterkante der Versteifungskanten 29. Es sei hier bemerkt, daß die Versteifungskanten 29.
die ja als wesentlichste Tragteile für den Sitz dienen, im hinteren Bereich höher sind als im vorderen Bereich.
Dies ist einerseits aus optischen, vor allem aber aus statischen Gründen von großem Vorteil, da das aufzunehmende
Biegemoment nach hinten zu immer größer wird und somit eine größere Höhe des von den Versteifungskanten
gebildeten nach unten gestülpten Randes eine größere Festigkeit an der höchstbeanspruchten
Stelle bietet.
Im hinteren Bereich des Sitzes 28 sind an der Unterseite noch zwei weitere Auflageteile 34 angeordnet,
und zwar, wie in F i g. 2 angedeutet ist, im Bereich der äußeren Versteifungskanten, jedoch in Abstand von
diesen. Sie können in gleicher Weise ausgebildet sein, wie das Auflageteil 33.
Aus F i g. 4 ist zu erkennen, daß der Siuhl nach der
Erfindung stapelbar ist, und zwar in erster Linie auf Grund der Gesamtgestaltung des Gestells 12, dessen
hinterer Teil des Fußbügels 14, d. h. das Querteil 17 und die angrenzenden inneren Abschnitte 15,16 sich jeweils
zwischen die Stützen 22 schieben lassen. Ferner ist es für die Tatsache wichtig, daß die Breite des Sitzes 28
geringer ist als der innere Zwischenraum zwischen den Stützen 22, die seitlich über die jeweils darunterliegenden
Sitze hinübergreifen. Aus F i g. 4 ist zu erkennen, daß eine relativ dichte Stapelung möglich ist, d. h. der
jeweils nächste Stuhl ist gegenüber dem darunterstehenden nur um ein kleines Stück aufwärts und vorwärts
verschoben. Dadurch sind die Stühle sehr raumsparend zu stapeln und es dauert sehr lange, bis der Stapel von
selbst zum Einsturz kommt, weil der Gesamtschwerpunkt über die vordere Unterstützung des untersten
Stuhles kommt.
Aus Fig.4 ist ferner zu erkennen, daß das Auflageteil
33 diese günstige Stapelung ermöglicht, indem es dafür sorgt, daß die aufeinandergestapelten Stühle im
wesentlichen parallel, d. h. in der gleichen Lage bleiben. Würden die Auflageteile 33 nicht vorgesehen sein, so
würde jeder auf einen anderen gestapelten Stuhl eine Neigung um einige Grad nach vorn erhalten, da seine
Sitzkante im hinteren Bereich höher ist als im vorderen. Der Stapel würde sich immer weiter nach vorn
neigen, die Stühle würden voneinander abrutschen und der Stapel zusammenbrechen. Das Auflageteü 33 verhindert
das, da es in seinen Höhenabmessungen so bemessen ist, daß eine »parallele« Stapelung möglich ist.
In der gekrümmten Form des Sitzes ist die dazu notwendige Höhe am besten durch einen einfachen Versuch
zu ermitteln. Sie hängt beispielsweise davon ab, ob die Sitzschalen sich durch geneigte Ausbildung der
Versteifungskanten teilweise ineinanderschachteln usw.
Vorzugsweise ist der vertikale Abstand zwischen der unteren Auflagefläche des vorderen Auflageteils und
dem Teil der oberen Sitzfläche, auf dem das Auflageteü eines darüber gestapelten Stuhles aufliegt, im wesentlichen
gleich dem entsprechenden vertikalen Abstand für die hinteren Auflagepunkte.
Das elastische Auflageteü 33 schützt ferner die Sitzfläche des Stuhles vor Verkratzungen beim Stapeln
Zum gleichen Zwecke dienen auch die Auflageteile 34 die außerdem dafür sorgen, daß stets eine genaue Dreipunktauflage
vorhanden ist. Die rutschhemmende Wirkung vermeidet ein unerwünschtes Verschieben des
Stapels.
Das Auflageteü 33 ermöglicht außer seiner Funktior zum Verbessern der Stapelmöglichkeit das sogenannte
»Huckepackw-Verfahren, indem die Stühle beispielsweise zur Reinigung des Raumes auf die Platte eines
nicht dargestellten Tisches aufgesetzt werden. Das Auflageteil verhindert dabei eine Verkratzung der Tischplatte,
gibt durch seine rutschhemmende Wirkung dem Stuhl einen Halt und kippt ihn etwas nach hinten, wodurch
der Fußbügel 14 des Gestells 12 noch etwas weiter unter die Tischplatte heruntergebracht wird. Dei
Stuhl stört dadurch noch weniger und hat einen besseren Halt auf der Tischplatte. Das Auflageteü 34 schaff!
eine hintere Abpolsterung (mit rutschhemmender Wirkung), so daß der Tisch auch im Bereich seiner Kante
nicht beschädigt werden kann. Es schafft eine sichere Dreipunktauflage des Stuhles auf der Tischplatte. Au:
diesem Grunde steht es vorzugsweise auch etwas übei den unteren Rand der Versteifungskanten 29 üiaer
während dies unter Umständen für seine Aufgabe bein· Stapeln nicht unbedingt erforderlich wäre.
Es ist zu erkennen, daß die Auflageteile 33 und 34 gegenüber den Versteifungskanten 29 zum Inneren de;
Stuhles hin zurückgesetzt sind. Dadurch stört es optisch nicht, daß sie etwas nach unten überstehen, da mar
einen Stuhl ganz selten direkt von der Seite, sonderr meist etwas von oben betrachtet. Es kann also eine op
tisch schöne Form geschaffen werden, ohne ihre tech nischen Nachteile, nämlich das Nach-vorne-Kippen de;
Stapels, in Kauf nehmen zu müssen. Man würde jedocr auch, wenn auf die Formschönheit kein Wert geleg
werden würde, Nachteile erhalten, da eine parallelbe grenzte Ausführung der Sitzkante einen erheblich hö
heren und nutzlosen Materialverbrauch ergeben würde
uflageteil 33 hm also cine Dreif,\ch-I:unktion: seit wird. Für diese Lagerung ist es ;uie
zt die Sitzfläche vor Verkryl/ung. ermöglicht bei dem Stuhl die Innenecke, die /wisdi
ung eines geraden Stapels und übernimnn und Unterseite der Sitzfläche entsteht, se
itig die Aufgabe der Polster liir die »Hucke suirk gerundet od. dgl., ist.
agerung, wobei deren Funktion noch verbes 5
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Stuhl, bei dem der Sitz und die Lehne eine in sich zusammenhängende Einheit bilden (Sitz/Lehneneinheit),
die von einem Gestell mit zwei seitlichen, nach hinten geneigten Stützen getragen ist,
die bei der Lehne im Bereich der Seitenkanten verlaufen und dort mit der Sitz/Lehneneinheit verbunden
sind, die eine Versteifung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (22) über
ihre ganze Länge im wesentlichen gerade und außerhalb der Seitenkanten der Lehne (23) parallel
zu diesen geführt sind, die Versteifung als Einlage (30) ausgebildet ist und die Innenabmessungen zwischen
den seitlichen Stützen (22) in ihrem Bereich unterhalb der Sitz/Lehneneinheit (13) größer sind
als die seitlichen Außenabmessungen des Sitzes (28).
2. Stuhl nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (22) aus Rohrmaterial bestehen.
3. Stuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Stützen einen flachen bzw.
flach-ovalen Querschnitt besitzen, dessen größere Abmessungen in Richtung der Längsachse des Stuhles
(II) verlaufen.
4. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten der
Lehne (23) je einen Vorsprung (32) besitzen, der die freien Enden der Stützen (22) abdeckt.
5. Stuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitz/Lehneneinheit (13) sich mit den
Vorsprüngen (32) auf den Stirnkanten der Stützen (22) abstützt.
6. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Auflageteile (33,34) zum
Aufhängen bzw. Auflegen der Unterseite des Sitzes (28) auf eine Tischplatte angeordnet sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |