DE651193C

DE651193C - Stapelbarer Stuhl, Lehnstuhl o. dgl.

Info

Publication number: DE651193C
Application number: DEB167919D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-12-16
Filing date: 1934-12-11
Publication date: 1937-10-08
Also published as: DK52849C; US2146932A; GB450678A; FR782709A; AT149818B

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
8. OKTOBER 1937

. REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASS£34g GRUPPE

B 16?p ι ρ XJ 34 g

Carl Johan Boman in Äbo, Finnland Stapelbarer Stuhl, Lehnstuhl ο. dgl.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1934 ab

ist in Anspruch genommen.

Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Stuhl, Lehnstuhl ο. dgl. mit in parallelen Ebenen liegenden Seitenteilen, die ja einen Auflageholm und eine von diesem aufsteigende Stütze aufweisen und durch den Sitz und Querstreben miteinander verbunden sind. Die bekannten Stühle dieser Art befinden sich jedoch nach dem Stapeln nicht in einer Ebene, sondern jeder vorn aufgeschobene Stuhl liegt höher als der dahinter stehende. Dieser Umstand erschwert das Stapeln und begrenzt gleichzeitig die Zahl der zusammenschiebbaren Stühle, da eine längere Reihe umkippen würde.

Es sind auch Stühle bekanntgeworden, die, ohne vom Fußboden gehoben zu werden, gestapelt werden können. Dabei ist jedoch der Sitz vorn schmaler als hinten, so daß sich eine unschöne und gleichzeitig unbequeme und unpraktische Form ergibt.

Beim Erfindungsgegenstand treten diese Nachteile nicht auf. Er schafft Stühle mit in parallelen Ebenen liegenden Seitenteilen, die auf dem Fußboden reibungslos ineinander geschoben werden können. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Sitz hochklappbar ist und die Querverbindungsstücke zwischen oder dicht an den aufsteigenden Stützen der Seitenteile des Stuhles oberhalb oder unterhalb der sich von vorn nach hinten erstreckenden Holme liegen.

Ferner kann erfindungsgemäß die die Seitenteile des Stuhles .mitten unter dem Stuhlsitz verbindende Querstrebe auf der einen Seite bis zur Stuhlmitte oberhalb der Seitensitzhohne und auf der anderen Seite unterhalb der Seitensitzholme verlaufen.

Einige Ausführungsarten des Erfindungsgegenstandes gehen aus den Zeichnungen hervor, in welchen Abb. ι zwei Stühle von der Seite gesehen, Abb. 2 einen Stuhl von vorn gesehen,

Abb. 3 eine Anzahl Stühle ineinandergeschobein von oben gesehen zeigen.

Abb. 4 zeigt eine Anzahl Stühle aus Holz ineinandergeschoben, von oben gesehen.

Abb. 5 zeigt einen Holzstuhl von vorn gesehen und

Abb. 6 zwei Holzstühle von der Seite gesehen.

Man kann außerdem den Stuhl so ausführen, daß man den Raum unter dem Stuhlsitz so ausnutzt, daß es möglich ist, im Stuhl zu stehen, wenn der Sitz hochgehoben ist. Dieses ist z. B. in Gasthäusern, Hörsälen u. dgl. besonders wichtig, wo man aufstehen muß, um einen Vorübergehenden vorbeigehen zu lassen und die Stuhlreihen dicht beiein-

anderstehen. Dieses ist erreicht worden, indem man die vorn auf Kufen angeordnete U-förmige Stütze c entfernt hat und den Stubl durch eine besonders geformte neue Sufet festigt, die so weit hinten angeordnet daß im Stuhl ein freier Raum entsteht es gleichzeitig ermöglicht, daß die Stühle ineinandergeschoben werden können. Es zeigen

ίο Abb. 7 zwei Stühle dieser Bauart von der Seite gesehen,

Abb. 8 einen solchen Stuhl von vorn, Abb. 9 eine Anzahl Stühle ineinandergeschoben von-oben gesehen und Abb. 10 zwei Lehnstühle ineinandergeschoben und von der Seite gesehen.· Wie aus den verschiedenen Abbildungen

ersichtlich, wird der Stuhl auf Kufen α und«¹ hergestellt und ist der Hauptgedanke in der Erfindung der, daß sowohl für die Kufen a und u¹ als auch für die Sitzstützen b ein freier Raum geschaffen wird, so daß die Stühle hierdurch ineinandergeschoben werden

■ können.

Um diesen freien Raum zu erhalten, fehlt den Stühlen das bei gewöhnlichen Metallstühlen vorhandene Verbindungsrohr hinten dicht am Fußboden. Die nötige Festigkeit wird in diesem Falle durch eine U-förmige Stütze c erreicht, welche vorn zwischen den Kufen angeordnet wird. Außerdem ist auch der Sitz d des Stuhles um das Gelenk e aufklappbar. ■ - ■

Der Stuhl kann auch (s. die Abb. 7, 8 und 9) mit einer Stütze/ versehen werden, die sich ungefähr in der Mitte unter dem Sitze befindet und an der einen Seite des Stuhles über der Sitzstütze b und an der anderen Seite unter der Sitzstütze befestigt ist. Um dieses zu ermöglichen, ist die Stütze./ in .'der Mitte gebogen, wie aus der Abb. 8 ersicht-""ΐίφ ist.

■'· -jWenn zwei Stühle laut dieser Ausführung ■s|pteinandergeschoben werden, liegt die Vor- ^: derseite der Sitzstütze δ des hinteren Stuhles unter der Stütze / des vorderen Stuhles, wohingegen die hintere Seite der Sitzstütze b des vorderen Stuhles über der Stütze/ des hinteren Stuhles liegt. Durch diese Ausführung ist es teils also ermöglicht worden, daß innerhalb eines Stuhles ein freier Raum vorhanden ist, wenn der Stuhlsitz aufgeklappt ist und teils, daß die Stühle ineinandergeschoben werden können.

Claims

55 Patentansprüche:

i. Stapelbarer Stuhl, Lehnstuhl o. dgl. mit in parallelen Ebenen liegenden Seiten-. teilen, die je einen Auflageholm und eine von diesem aufsteigende Stütze aufweisen und durch den Sitz und Querstreben miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, »daß "der Sitz hochklappbar ist und die Querverbindungsstücke (C₁ d, f) zwischen oder dicht an den aufsteigenden Stützen der Seitenteile des Stuhles oberhalb oder unterhalb der sich von vorn nach hinten erstreckenden Holme liegen.
2. Stuhl, Lehnstuhl o. dgl. nach Ansprach Ij dadurch gekennzeichnet,, daß die die Seitenteile des -Stuhles mitten unter dem Stuhlsitz verbindende Querstrebe (/) auf der einen Seite bis zur Stuhlmitte oberhalb der Seitensitzholme (&) und auf der anderen Seite unterhalb der Seitensitzholme verläuft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen