AT204724B - Gartenstuhl od. dgl. - Google Patents

Gartenstuhl od. dgl.

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AT204724B
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Authority
AT
Austria
Prior art keywords
chair
leg
side parts
backrest
tube
Prior art date
Application number
AT720557A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Fichtel
Original Assignee
Eisen U Drahtwerk Erlau A G
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  • Chairs Characterized By Structure (AREA)

Description


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  Gartenstuhl od. dgl. 



   Die Erfindung betrifft einen Gartenstuhl od. dgl. mit einem aus Metallrohren, Rundstäben   od.   dgl. bestehenden Gestell, der insbesondere für die Ausstattung von Gartenwirtschaften geeignet ist. 



   Es sind bereits verschiedene derartige Stühle bekannt. Bei einer bekannten Ausführung besitzt der Stuhl zwei Seitenteile, die je aus einem Rohr bzw. Stab U-förmig gebogen sind, wobei beide Schenkel jedes Rohres bzw. Stabes die Füsse des Stuhles bilden, während ein drittes U-förmig gebogenes Rohr der Bildung der Rückenlehne und eines Teiles der Sitzfläche dient, indem die Schenkel zur Aufnahme einer die Rückenlehne bildenden Stoffbahn od. dgl. im wesentlichen senkrecht nach oben stehen. Eine bekannte Modifikation eines solchen Stuhles besteht darin, dass zwei die Seitenteile bildenden Rohre bzw. Stäbe zweimal etwa rechtwinkelig abgebogen sind, wobei das eine Ende jedes Rohres bzw.

   Stabes einen Vor- fuss und das andere Ende einen etwa senkrechten Holm für die Rückenlehne   bilden, während ein drittes     ko. ir   bzw. ein dritter Stab U-förmig gebogen und die Schenkel rechtwinkelig abgebogen sind, wobei die Schenkelenden die Hinterfüsse bilden. 



   Das Ziel vorliegender Erfindung besteht darin, einen Gartenstuhl od. dgl. zu schaffen, der einfach und billig in der Herstellung ist und dennoch eine gute Haltbarkeit aufweist, wobei besonders eine leichte Stapelmöglichkeit erreicht werden soll. 



   Erfindungsgemäss läuft das Gestell in die Sitzfläche und die Fläche der Rückenlehne in freistehenden Holmen aus, wobei die Sitzfläche und die Rückenlehne aus insbesondere endlosen Bahnen aus Gewebe, Kunststoff od. dgl. bestehen, die auf die freistehenden Holme des Gestells aufschiebbar sind. 



   Nach einer besonders vorteilhaftenAusführung der Erfindung besteht das Gestell aus durch mindestens zwei Querrohren, Rundstäben od. dgl. fest verbundenen Paaren aus kaltgebogenen und auf einen Teil ihrer Länge aneinander befestigten Metallrohren, Rundstäben od. dgl., wobei je eines der Paare die Holme für die Lehne und Sitzfläche, sowie je zwei Beine für eine Stuhlseite bilden. 



   Zweckmässig weist das Gestell zwei aus zwei gebogenen Metallrohren, Rundstäben   od. dgl.   bestehende Seitenteile auf, wobei die Metallrohre od. dgl. ausserhalb ihrerUmbiegung an ihren sich berührenden Strecken aneinander befestigt, vorzugsweise miteinander verschweisst sind, und die Seitenteile durch Querrohre, Rundstäbe od. dgl. in einem festen Abstand gehalten und miteinander verbunden sind. 



   Bei einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Gestell zwei aus zwei U-förmig gebogenen Rohren, Rundstäben od. dgl. bestehende Seitenteile und einen gleichfalls aus einem U-förmig gebogenen Rohr, Rundstab   od. dgl.   bestehenden Rückenteil auf, wobei die Seitenteile durch mindestens zwei Querstreben miteinander verbunden sind und die Stege der U-förmigen Seitenteile dem Steg des U-förmigen Rückenteiles zugekehrt sind. 



   Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der Zeichnungen, in welchen zwei   Ausfüh-   rungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. 



   Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Gartenstuhls od. dgl. nach der Erfindung, der insbesondere für Gartenwirtschaften geeignet ist, die Fig. 3 und 4 ein Ausführungsbeispiel, welches auch als einschiebbarer Stuhl für Personenkraftwagen, insbesondere Kleinkraftwagen geeignet ist. 



   Der Stuhl gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 weist zwei identische Paare von je zwei kaltgebogenen Metallrohren   l,   2 auf. Je zwei Metallrohre sind so gebogen, dass sie zusammen für eine 

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 Stuhlseite je einen freistehenden Holm für die Sitzfläche und die Lehne und ausserdem zwei Beine bilden. 



  Das eine Rohr bildet beispielsweise den Holm a für die Sitzfläche und das vordere Bein b, während das andere Rohr den Holm c für die Rückenlehne und das rückwärtige Bein d bildet. Dabei sind die beiden Rohre so gebogen, dass sie auf einer Strecke f parallel in Berührung miteinander verlaufen. Entlang dieser Parallelstrecke f sind die beiden Rohre durch   Verschweissen.   Vernieten od. dgl. aneinander befestigt. 



   Zweckmässig sind die Enden der Beine b und d so weit umgebogen, dass sie ungefähr auf dem Boden zu stehen kommen. Auf diese Enden sind Muffen e aus Gummi oder Kunststoff aufgeschoben. 



   Das so gebildete Rohrpaar   l,   2 stellt einen Seitenteil des Stuhles dar. Zwei derartige Seitenteile sind zu einem Stuhlgestell zusammengefügt, indem die zwei Seitenteile durch drei Querrohre 3,4, 5 fest miteinander verbunden sind. Die verbindenden Querrohre 3,4, 5 liegen in bzw. unterhalb der Ebene der Sitzfläche, die durch die waagrechten oder im kleinen Winkel gegen die Waagrechte nach oben ragenden freien Holme a der Rohre 2 bestimmt ist. Vorteilhaft ist das Verbindungsrohr 3, welches die rückwärtige Begrenzung der Sitzfläche darstellt, leicht nach unten durchgebogen, um einen bequemen Sit7 zu gewährleisten. 



   Zur Herstellung der Sitz- und Lehnflächen werden sowohl über die freien Holme a (Sitzfläche) wie auf die freien Holme c (Lehnfläche) endlose Schleifen von Bahnen aus Gewebe, Kunststoff oder Gummi aufgeschoben, die so bemessen sind, dass sie gerade straff auf einander gegenüberliegende Holme a bzw. c passen. Selbstverständlich brauchen diese Stoffbahnen, wenn man Stoff sparen will, nicht aus einer vollen endlosen Stoffschlaufe zu bestehen. Es genügt vielmehr auch eine einzelne   Stoffage,   die an den beiden seitlichen Kanten umgeschlagen und derart festgelegt ist, dass die freien Holme a, c des Stuhlgestelles gerade in den gebildeten Hohlraum ungefähr hineinpassen. 



   Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Gestell 2 aus zwei U-förmig gebogenen Rohren, Rundstäben   od. dgl.   bestehende Seitenteile 6,7 und einen gleichfalls aus einem U-förmig gebogenen Rohr, Rundstahl od. dgl. bestehenden Rückenteil 8 auf, wobei die Seitenteile 6,7 durch zwei Querstreben 9, 10 miteinander verbunden sind. Ausserdem sind die Stege 11, 12 der U-förmigen Seitenteile 6,7 dem Steg 13 des U-förmigen Rückenteiles 8 zugekehrt. Der Rückenteil 8 und die Seitenteile 6,7 können entlang der Strecke f insbesondere durch Schweissen miteinander verbunden sein. Bei dem   dargestellten Ausführungsbeispiel   ist jedoch der Rückenteil 8 mit den beiden Seitenteilen 6,7 klappbar verbunden, zu welchem Zweck Scharniere 14, 15 vorgesehen sind.

   Um gleiche Abmessungen der Bespannung für die Sitzfläche und die Rückenlehne zu erzielen, ist   zwei !   mässig der Abstand der diese Bespannung tragenden freistehenden Holme a bzw. c gleich gross.   Hieu sind bei dem Ausführungsbeispiel   nach den Fig. 3 und 4 die Stege 11 bzw. 12 und die Holme c in der Blickrichtung einer auf dem Stuhl sitzenden Person hintereinander angeordnet. Ebenso können aus dem gleichen Grund bei dem Ausführungbeispiel nach den Fig. 1 und 2 die Holme 1 und 2 nicht wie dargestellt nebeneinander, sondern gleichfalls in der Blickrichtung einer auf dem Stuhl sitzenden Person entlang der Strecke f hintereinander angeordnet sein. 



   Die erfindungsgemässen Stühle haben ausser ihrer einfachen Herstellung und ihrem gefälligen Aussehen noch weitere Vorteile. Die aufschiebbaren Stoff- oder Kunststoffbahnen   für Sitz-und Lehnflächen   lassen sich bei drohendem Regen leicht von den Holmen abstreifen und ins Trockene bringen und nach Aufhören des Niederschlags ebenso schnell wieder auf die Holme aufschieben. Dies erspart z. B. dem Bedienungspersonal einer Gartenwirtschaft die lästige Arbeit, nach dem Regenfall die Sitz- und Lehnflächen der Stühle wieder trockenwischen zu müssen. Ausserdem werden die Sitz- und Lehnflächen dadurch geschont und in ihrer Lebensdauer verlängert, dass sie den Unbilden der Witterung nicht ausgesetzt bleiben müssen. 



   Ein besonderer Vorteil liegt aber in der wesentlich erleichterten Stapelfähigkeit des Stuhles nach der Erfindung, die sich aus der besonderen Konstruktion ergibt, sobald die Stoffbezüge für die Sitz- und Lehnflächen abgezogen sind. Infolge ihrer einfachen Gestaltung lassen sich die Gestelle parallel ineinander schieben, so dass uine   grosse Anzahl Stühle   nur noch einen Bruchteil desselben Raumes in Anspruch nimmt, der für die Stapelung der bisher üblichen   Wirtsgartenst ! 1hle   beansprucht wurde.

   Während bei den bisher   üblichen Wirtsgartenklappstühlen der zusammengeklappte Stuhl   in der Richtung seiner geringsten Ausdeh- 
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 einen Raumineinanderschieben und zusammenstellen.   Ausserdem   können bei dieser Stapelung alle Stühle mit allen vier Beinen bzw. den Bodenholmen auf dem Boden stehen bleiben. Sie brauchen keine Anlehnfläche und stehen infolgedessen auch auf Transportfahrzeugen während des Transportes viel sicherer als die bisher 

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 üblichen Klappstühle, die aneinander bzw. aufeinander gelegt werden müssen. Da Stühle für Gasthäuser zu verschiedenen Veranstaltungen häufig von Ort zu Ort transportiert werden müssen, ist diese erleichterte Stapelfähigkeit ein wesentlicher Vorteil der Erfindung. 



   Die einfache Konstruktion bedingt ausserdem ein geringes Gewicht der neuen Stühle ; bei einem Aus-   führungsbeispiel   unter Verwendung von Volleisen betrug das Gewicht 4 kg, bei Verwerdung von Aluminiumrohr nur 2 kg. 



   Der Stuhl gemäss dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist statisch besonders günstig, weil durch die Parallelführung der zu einem Seitenpaar zusammengefügten Rohre 1, 2 entlang der Strecke f das statische Moment in die Sitzsenkrechte verlegt ist. 



   In Rundstahl ausgeführte Stühle weisen den Vorteil besonders guter Federung auf und lassen sich sehr einfach schweissen. Hiebei kann Rundstahl mit einem Durchmesser von etwa 8 bis etwa 15 mm, vorzugweise mit etwa 12 mm Anwendung finden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Stuhl   od. dgl. für   den Garten oder sonstige Zwecke mit einem aus Metallrohren, Rundstäben od. dgl. bestehenden Gestell, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell in die Sitzfläche und die Fläche der Rückenlehne in freistehenden Holmen ausläuft, wobei die Sitzfläche und die'Rückenlehne aus insbesondere endlosen Bahnen aus Gewebe, Kunststoff od. dgl. bestehen, die auf die freistehenden Holme des Gestells aufschiebbar sind.

Claims (1)

  1. 2. Stuhl od. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell zwei spiegelbildlich gleiche Seitenteile aufweist, wobei jeder Seitenteil vom andern Seitenteil unabhängig aus zwei abgewinkelten auf einem Teil ihrer Länge aneinander befestigten Metallrohren, Rundstäben od. dgl. hesteht und die beiden Seitenteile durch minaestens zwei im wesentlichen gradlinige Querrohre oder -stäbe starr miteinander verbunden sind (Fig. 1 und 2).
    3. Stuhl od. dgl. nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Rohre bzw. Stäbe jedes Seitenteiles zwei Schenkel aufweisen, wobei der eine Schenkel des einen Rohres bzw. Stabes einen Vorderfuss und der andere Schenkel einen im wesentlichen waagrechten Holm für die Sitzfläche bildet, während der eine Schenkel des-ändern Rohres bzw. Stabes einen Hinterfuss und der andere Schenkel einen im wesentlichen senkrechten Holm für die Rückenlehne bildet (Fig. 1 und 2).
    4. Stuhl od. dgl. nach Anspruch 3, c1aaurcll gekennzeichnet, dass das bzw. der den Hinterfuss oder einen Holm der Rückenlehne bildende Rohr bzw. Stab zweimal stumpfwinklig abgebogen und mit dem so gebildeten mittleren Stück mit dem den Vorderfuss bildenden Schenkel des andern Rohres bzw. Stabes verbunden, insbesondere verschweisst ist (Fig. 1 und 2).
    5. Stuhl od. dgl. nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Abschluss der Sitzfläche rückwärtig ein Querrohr, Rundstab od. dgl. (3) vorgesehen ist, das leicht nach unten gebogen ist (Fig. 1 und 2).
    6. Stuhl od. dgl. nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stuhlbeine am unteren Ende in etwa senkrechter Richtung umgebogen und mit Gleitelinhen aus Gummikunststoff od. dgl. überzogen sind (Fig. 1 und 2).
    7. Stuhl od. dgl. nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell aus drei U-förmig gebogenen Rohren bzw. Stäben besteht, wobei zwei hievon zwei Seitenteile bilden, bei denen der eine Schenkel einen der Sitzfläche dienenden im wesentlichen horizontalen, freistehenden Holm und der andere Schenkel einen horizontal am Boden aufliegenden freistehenden Holm bilden, während das dritte U-förmig gebogene Rohr der Rückenlehne dient, wobei die beiden Schenkel die im wesentlichen vertikal angeordneten freistehenden Holme der Rückenlehne bilden una die Seitenteile durch mindestens zwei Querstreben miteinander verbunden sind und die Stege der die Seitenteile bildenden U-förmigen Rohre bzw. Stäbe dem Steg des U-formigen Rückenteiles zugekehrt sind (Fig. 3 und 4).
    8. Stuhl od. dgl. nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die stegseitigen Schenkelenden des Rückenteiles mit den Stegen der Seitenteile insbesondere in an sich bekannter Weise durch Schweissen verbunden sind (Fig. 3 und 4).
    9. Stuhl od. dgl. nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückenteil mit den Seitenteilen klappbar verbunden ist.
    10. Stuhl od. dgl. nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung gleicher Abmessungen der Bespannung für die Sitzfläche und die Rückenlehne der Abstand der diese Bespannung tragenden freistehenden Holme gleich gross ist.
    (Hiezu 2 Blatt Zeichnungen) Druck : K. Hochmeister, Wien
AT720557A 1956-11-08 1957-11-07 Gartenstuhl od. dgl. AT204724B (de)

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