DE1778343C - Untergestell für stapelbare Möbel, insbesondere Stühle oder Tische - Google Patents
Untergestell für stapelbare Möbel, insbesondere Stühle oder TischeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Untergestell für stapelbare Möbel, insbesondere Stühle und Tische, mit auf
den Seiten zueinander konvergierenden durch Streben miteinander verbundenen Beinpaaren.
Nach der britischen Patentschrift 924 611 ist bereits
ein Untergestell für stapelbare Stühle mit auf den Stuhlseiten zueinander konvergierenden Beinpaaren
bekannt, die durch Streben verbunden sind. An den Enden der Streben sind bei diesem bekannten Untergestell
Kunststoffprofilstücke vorgesehen, die beidseitig halbkreisförmige Ausnehmungen aufweisen. Die
Kunststoffprofilstücke liegen an den Innenseiten eines konvergierenden Beinpaares eines Stuhles an, was
dazu zwingt, besondere Befestigungsmittel zur Verbindung der Beine mit der verbindenden Strebe vorzusehen,
da diese sonst ohne weiteren, zumindest aber bei normaler Stuhlbelastung, herabfallen wurden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Untergestell für stapelbare Möbel der genannten Art,
also mit konvergierenden Beinpaaren, zu schaffen, das es ermöglicht, die Einzelteile des Möbelstückes
für sich genommen in der jeweils gewünschten Weise zu veredeln und die Einzelteile nach ihrer Veredelung
in einfachster Weise zu dem fertigen Möbelstück miteinander zu verbinden, ohne daß die Veredelung dabei
beschädigt wird.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Streben an ihren Enden die
Beine außenseitig umgreifende Umbiegungen aufweisen.
In Verbindung mit der vorgegebenen Konvergenz der Beine bewirken die mit ihren Umbiegungen die
Beine umgreifenden Streben eine sichere Verriegelung der Teile des Untergestelles miteinander, ohne daß es
im Prinzip erforderlich ist, noch zwischen den Umbiegungen der Streben und den umgriffenen Beinen eine
besondere Verbindung herzustellen, da ja durch das auf dem Untergestell befindliche und zu stützende
Element, sei es die Sitzschale eines Stuhles oder sei es eine Tischplatte, in die Lage der Beinpaare zueinander
festgelegt ist und deren Konvergenz in Verbindung mit der Länge der Strebe den Bereich des festen
Sitzes der Umbiegungen der Strebe auf den Beinen vorgibt.
Es leuchtet ein, daß mit dem Gegenstand der Erfindung Beschädigungen der fertig veredelten Einzelteile
des Untergestelles bei der Montage praktisch ausgeschlossen sind. Insbesondere können beispielsweise
bei Metall- oder Kunststoffbeinen in Verbindung mit Streben entsprechenden Materials Schweißoder
Lötarbeiten entfallen.
Das Untergestell gemäß der Erfindung bietet somit die Möglichkeit, die Möbelstücke in die entsprechenden
Einzelteile zerlegt, äußerst raumsparend zu lagern oder zu versenden, wobei dann in einfachster Weise
ohne die Gefahr der Beschädigung der bereits veredelten Einzelteile im Bedarfsfall oder am Einsatzort die
Endmontage vorgenommen werden kann.
ίο Es ist ferner hervorzuheben, daß die mit ihren Umbiegungen
die Beine umgreifenden Streben, die im Benutzungsfall auftretenden Kräfte, seien es Schub- oder
Biegekräfte, aufnehmen, so daß ein solches Untergestell universell auch für solche abzustützenden EIe-
XS mente verwendbar ist, die selbst hierzu nicht in der
Lage sind, wie es beispielsweise bei Kunststoffschalen von StühJen der Fall sein kann.
Wie die Beinpaare in ihrem oberen Horizontalbereich zur Aufnahme des jeweils abzustützenden EIe-
ao mentes ausgebildet sind, ob hier eine einstückige
Schale eines Stuhles, eine Tischplatte, eine einfache Stuhlsitzfläche, die gegebenenfalls unmittelbar selbst
ein Rückenlehnteil trägt, oder auch das Lagergestell eines Drehstuhles befestigt werden, spielt keine Rolle.
as Hieraus ergibt sich ebenfalls die universelle Verwendbarkeit
des Untergestelles gemäß der Erfindung.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Unibiegungen der Streben eine größere Innenweite
auf als die Außenabmessung der Beine.
Diese Maßnahme ermöglicht eine einfache Montage der Strebe ohne die Gefahr einer Beschädigung
der bereits veredelten Beine, da die Umbiegungen leicht und einfach über die Beine geführt werden können,
auf denen sie dann mit einer Drückvorrichtung, einem Döpper, festgedrückt werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele des Untergestelles werden nachstehend unter Bezugnahme auf
die Zeichnung näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
F i g. 1 einen Stuhl mit einem Untergestell gemäß
der Erfindung in Seitenansicht,
F i g. 2 Teilansichten des Untergestelles in perspektivischer Darstellung,
F i g. 3 einen Schnitt durch ein Beinpaar mit einer Strebe unmittelbar vor Vollendung der Verbindung
dieser Teile,
F i g. 4 mehrere Stühle mit Untergestellen gemäß der Erfindung, die lösbar in Reihe verbunden sind, in
vereinfachter Draufsicht,
F i g. 5 eine weitere Ausführungsform der Verbindung einer Strebe und eines Beins in Teilschnittdarstellung.
In F i g. 1 ist als besonders einfaches Ausführungsbeispiel ein Stuhl dargestellt, dessen Beine 1 und 2
seitlich nach vorn und hinten gegen die Senkrechte abgewinkelt sind, so daß sich in der Seitenansicht des
Stuhles nach oben konvergierende vordere Beine 1 und hintere Beine 2 ergeben.
Auf der einen Seite des Stuhles sind das vordere Bein und das hintere Bein des Stuhles durch eine Strebe 4 miteinander verbunden, die an ihren beiden Enden Umbiegungen S bzw. 6 aufweist, die die konvergierenden Beine 1 und 2 umgreifen.
Auf der einen Seite des Stuhles sind das vordere Bein und das hintere Bein des Stuhles durch eine Strebe 4 miteinander verbunden, die an ihren beiden Enden Umbiegungen S bzw. 6 aufweist, die die konvergierenden Beine 1 und 2 umgreifen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das von dem Untergestell zu stützende Element der Sitz 3 des
Stuhles, mit dem die Lehne 3ö des Stuhles einstückig
ist. Es versteht sich, daß beliebige andere zu stützende Elemente auf das Untergestell aufmontiert werden
3 4
können, wie beispielsweise eine Tischplatte, eine Hok- edelten Einzelteile, nämlich die Beine und die: Stre-
kersitzfläche, Sitz- und Lehnenflächtn von Bänken ben, schonende Montageweise ergibt sicn aaaurch
oder Lagergestelle von Drehstühlen daß wie aus F ig. 3 ersichtlich, die Umbiegungen 5
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind ferner und 6 der Streben im nicht montierten Zustand eine
die Beine 1, 2 einstückig ausgebildet, und ihre obere 5 lichte Innenweite haben, die genngtugig, beispiels-
Verbindung besteht aus Bügeln 11, 12, auf denen der weise IVi bis 2 mm, größer ist als die Außenabmes-
Sitz3 des Stuhles befestigt ist. Die Verwendung von sung des zu umgreifenden Beines 1 bzw 2 Hierdurch
einstückig Paaren von Beinen 1 und 2 ergibt eine kann die Strebe auf den Beinen 1 und 2 ohne oetanr
besonders einfache Fertigmontage des Möbelstückes. einer Beschädigung des Außenmantels der Beine auf
Durch die Befestigung des zu stützenden Elemen- io diesen in die vorgegebene Stellung gebracht werden,
tes auf den Paaren von Beinen 1 und 2 wird diesen in der dann die Umbiegungen 5 und 6 mittels einer
eine bestimmte Stellung zueinander und damit auch Drückvorrichtung oder eines Doppers an die Beine
eine bestimmte Konvergenz vorgegeben. Die Umbie- angedrückt werden können.
gungen5 und 6 der Streben sind selbstverständlich Für den Fall, daß das Untergestell ferüg monliert
der Schrägstellung der Beine 1 und 2 angepaßt, und 15 werden soll, ohne daß ein abzustutzendes Element wc
durch die vorgegebene Konvergenz isr der Strebe in- beispielsweise der Sitz 3 aufmontiert ist, wird acm
folge ihrer vorbestimmten Länge der Höhenbereich Untergestell in sich ein stabiler Verbund dadurch gc-
vorgegeben, in dem sie ihren Festsitz auf den Beinen I geben, daß eine zusätzliche Steck- oder Klebverbm-
und 2 erhält. Eine besondere zusätzliche Verbindung dung zwischen den Umbiegungen 5,6der Streben 4, -j
zwischen den Umbiegungen 5 und 6 der Streben so- ao und den Beinen 1,2 geschaffen wird. Die Steckverb:η
wie den umgriffenen Beinen 1 und 2 ist im Prinzip dung kann in einfacher Weise durch Nieten οσ^
nicht erforderlich. Schrauben hergestellt werden. Eine besonders vorteil -
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, sind auf der hafte Art der Klebverbindung ist in Fig. 5 dargesteüi.
einen Stuhlseite die Beine 1 und 2 durch eine Strebe 4 Das Bein 1 bzw. 2 weist im Bereich, der im fertig mon -
verbunden, die eine von Nuten7 begrenzte Zunge8 as tierten Zustand von der Umbiegung5 bzw. 6 ü-,-v
aufweist. Die Zunge 8 ist dabei vorzugsweise zu ihrem Strebe 4 bzw. 9 umgriffen ist, eine Höhlung 13 nw.
unteren Ende hin abgeschrägt ausgebildet. während die Umbiegung 5 bzw. 6 eine in den Abmcs-
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, sind auf der anderen sungen entsprechende Auswölbung 14 aufweist. In die
Seite des Stuhles die Beine I und 2 mittels einer Höhlung 13 wird in einfacher Weise eine dosiert-
Strebe 9 verbunden, die ebenfalls die Umbiegungen 5 30 Klebstoffmenge 15 eingebracht. Die Dosierung wir..!
und 6 aufweist, die aber an Stelle der Zunge 8 eine so vorgenommen, daß im fertig montierten Zustaiiu
Tasche 10 hat, in die die Zunge 8 der Strebe 4 zur BiI- die Auswölbung 14 den Klebstoff 15 aus der Hohlun»
dung einer formschlüssigen, lösbaren Verbindung hin- 13 heraus über einen größeren Flächenbereich verteilt
eingeschoben werden kann. Eine besonders einfache hat, so daß eine einen guten Halt gebende Flächenklc
Herstellungsweise ergibt sich dadurch, daß die 35 bung erfolgt.
Strebe 9 einen Querschlitz 10 a hat, unter dem das In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind
Material der Strebe 9 zu der Tasche 10 ausgebogen ist. die Beine als Rohre mit runder Querschnittsform ge-
Wie insbesondere aus F i g. 4 ersichtlich, lassen zeigt. Es versteht sich, daß die Beine auch aus Vollmasich
die mit dem geschilderten Untergestell versehe- terial hergestellt sein können und beliebige Quernen
Möbelstücke einfach, bequem und schnell fest, 40 schnittsformen haben können, wobei dann die Queraber
lösbar in Aneinanderreihung verbinden. schnittsform der Umbiegungen der Laschen der jewei-
Eine bequeme und vor allen Dingen die fertig ver- !igen Querschnittsform der Beine angepaßt ist.
Claims (2)
1. Untergestell für stapelbare Möbel, insbesondere Stühle oder Tische, mit auf den Seiten
zueinander konvergierenden, durch Streben miteinander verbundenen Beinpaaren, dadurch
gekennzeichnet, daß die Streben (4,9) an ihren Enden die Beine (1,2) außenseitig umgreifende
Umbiegungen (5,6) aufweisen.
2. Untergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umbiegungen (5,6) eine
größere Innenweite als die Außenabmessung der Beine (1,2) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681778343 DE1778343C (de) | 1968-04-20 | Untergestell für stapelbare Möbel, insbesondere Stühle oder Tische |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681778343 DE1778343C (de) | 1968-04-20 | Untergestell für stapelbare Möbel, insbesondere Stühle oder Tische |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1778343A1 DE1778343A1 (de) | 1972-03-23 |
DE1778343C true DE1778343C (de) | 1973-05-10 |
Family
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