DE355331C - Zusammenlegbarer Stuhl - Google Patents

Description

855331

Die Erfindung bezieht sich auf einen zusammenlegbaren Stuhl mit vier paarweise sich kreuzenden, durch eine Querstrebe verbundenen Beinen und besteht darin, daß die Enden der Querstrebe mit je zwei paarweise schräg zueinander gerichteten Bohrungen versehen sind, wodurch sie die Rohrstücke in ihrer Gebrauchsstellung ohne jegliche besondere Befestigungsmittel festhalten und dem ganzen ίο Sitz die erforderliche Versteifung geben. Ein derartiger, zu einem kleinen, handlichen Bündel zusammenlegbarer Stuhl kann ohne Anwendung besonderer Befestigungsmittel für die Beine aufgestellt werden, wobei die Sitzfläche mittels an ihr befestigter Haken in den Öffnungen der Rohrstücke befestigt wird.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt:
so Abb. ι eine Seitenansicht ohne den Sitz, während

Abb. 2 eine Vorderansicht des Stuhles in Gebrauchsstellung veranschaulicht.

Abb. 3 ist ein Schaubild des Stuhles, und Abb. 4 zeigt die den Stuhl bildenden Teile in dem als Tragtasche dienenden Sitz untergebracht.

Abb. 5 stellt den Erfindungsgegenstand als zusammenlegbaren Tisch im Schaubüd dar, während

Abb. 6 zur Abb. 5 gehörende Einzelheiten veranschaulicht.

Der zusammenlegbare Stuhl besteht aus den Rohrstücken a, dem aus einem Stoffstück hergestellten Sitz b und der die Rohrstücke in der Gebrauchsstellung zusammenhaltenden, zweckmäßig aus Holz gefertigten Querstrebe c. Die letztere besitzt an ihren Enden je zwei paarweise schräg zueinander gerichtete Bohrungen, durch welche die Rohrstücke α derartig hindurchgesteckt sind, daß je zwei an den Enden der Querstrebe c einander überkreuzend zu stehen kommen. Auf diese Weise wird ein standfestes Gestell gebildet, da die Rohrstücke durch die entgegengesetzt zueinander gerichteten, in der Querstrebe c vorgesehenen Bohrungen in ihrer Stellung bei belastetem Sitz ohne irgendwelche Verbindungsmittel festgehalten werden. Zur Befestigung des Sitzes δ sind an dem letzteren Haken d vorgesehen, deren vorderes, winklig abgebogenes Ende einfach in das oben offene Ende der Rohrstücke eingeführt wird, wodurch der Sitz in Gebräuchsstellung gehalten wird.

Damit die Rohrstücke beim Anheben des aufgestellten Stuhles nicht aus den Bohrungen c herausgleiten können, sind an der Querstrebe c drehbare Zungen e vorgesehen, welche mit ihren winklig abgebogenen Enden über an den Rohrstücken α angeordnete Stifte f gelegt werden.

Beim Zusammenlegen des Stuhles wird zunächst die Sitzfläche aus den Rohrstücken a herausgenommen, worauf diese aus den Bohrungen der Querstrebe c herausgeschoben und nebeneinandergelegt werden. Die Querstrebe c sowohl als auch die vier Rohrstücke können nunmehr in den Sitz eingeschlagen werden, der, um gleichzeitig auch als Tasche benutzt werden zu können, mit Druckknopfteilen g und Handhaben h ausgestattet ist.

Um die dem zusammenlegbaren Stuhl zugrunde liegendeBauart auch für einen zusammenlegbaren Tisch anwenden zu können, sind die oberen Rohrstückenden nach Abb. 5 und 6 durch Rohre i verbunden und bilden einen Rahmen, der mit Zapfen k in die oben offenen Enden der Rohrstücke α eingreift. Die Tischplatte wird in diesem-Falle durch ein Stoffstück ι gebildet, dessen Ränder an den Rohren i lösbar befestigt sind.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche :

   i. Zusammenlegbarer Stuhl mit vier paarweise sich kreuzenden, durch eine Querstrebe verbundenen Beinen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen die Beine bildenden Rohrstücke (a) in schräg gegeneinander gerichteten Bohrungen der Querstrebe (c) geführt sind und infolge der bei Belastung des Sitzes auftretenden Spreizwirkung festgehalten werden.
   ' 2. StuhlnachAnspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden der Rohrstücke («) zur Aufnahme eines durch wagerechte Rohre (i) gebildeten Rahmens dienen, welcher ein als Tischplatte bestimmtes StofEstück (1) festhält und versteift.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.