DE619853C

DE619853C - Verwandlungsmoebel

Info

Publication number: DE619853C
Application number: DEB154709D
Authority: DE
Original assignee: WALTER BALLA
Current assignee: WALTER BALLA
Priority date: 1932-03-08
Filing date: 1932-03-08
Publication date: 1935-10-09

Description

Die Erfindung betrifft ein Verwandlungsmöbel, das nach der Erfindung ein aus einem hinteren und zwei Seitenteilen bestehendes Gestell aufweist, an dessen hinterem Teil eine aus zwei zusammenklappbaren Hälften bestehende Tischplatte auf die Seitenteile auflegbar angelenkt ist, und das mit einem Zargenrahmen versehen ist, auf welchem ein herausnehmbarer Sessel geführt und in eingeschobener Lage festgehalten ist. Das Gestell besteht aus zwei U-förmigen, die Seitenteile bildenden Rahmen, dessen Schenkel als Beine dienen und dessen Steg die Seitenlehnen des Sessels bilden, und die auf der Rückseite oben durch eine Leiste und in Höhe der Sesselbeine durch einen Zargenrahmen verbunden sind, dessen Seitenzargen nach der Mitte des Gestelles verlegt sind und mit Gleitbahnen für den Sessel versehen sind, und dessen Vorderzarge Aussparungen zum Durchtritt der Seitenzargen des Sessels und Vorsprünge zur Sicherung der Lage des Sessels im eingeschobenen Zustand aufweist.

Der nur mit Vorder- und Seitenzargen versehene Sessel ist auf der Unterseite des Sitzrahmens an der Rückseite mit in den Gleitbahnen des Gestelles sich führenden Gleitrollen und" an der Vorderseite mit die Vorsprünge des Gestelles umgreifenden Nuten versehen. Die vorderen Beine des Gestelles sind nach der Mitte abgekröpft, so daß die abgekröpften Teile bei eingeschobenem Sessel durch die Vorderbeine des Sessels verdeckt, sind.

Der Zargenrahmen ist mit einer Abstellplatte und die eine Tischplattenhälfte mit einer die Verlängerung des Rückenteiles bildenden Polsterung versehen.

Hierdurch wird gegenüber den bekannten Verwandlungsmöbeln, die nur als Sessel oder Tisch zu benutzen sind, eine größere Verwendungsmöglichkeit erreicht, indem im Verwandlungsfalle anstatt ein Möbel zwei selbständige Möbel, ein Tisch und ein Sessel, zur Verfügung stehen. Derartige Verwandlungs¹ möbel sind zwar schon bekannt; der bei ihnen benutzte Klapptisch gestattet aber nicht die Verwendung eines von allen vier· Seiten benutzbaren Eß- oder Spieltisches.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι eine Seitenansicht des in das Gestell eingeschobenen Polstersessels,

Fig. 2 einen Querschnitt durch den aus dem Gestell herausgezogenen Sessel,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Verwandlungsmöbels als Eßtisch,

Fig. 4 eine Vorderansicht zu der Fig. 3,

Fig. 5 ein Schaubild des eingeschobenen Sessels,

Fig. 6 dasselbe mit halb ausgezogenem Sessel und die Tischplatte zum Teil aufgeklappt,

Fig. 7 ein Schaubild des Sessels als selbständiges Möbel und

Fig. 8 ein Schaubild des Verwandlungsmöbels als Eßtisch.

Das Verwandlungsmöbel weist ein Sesselgestell auf, bestehend aus einem Hinterteil a und zwei Seitenteilen b, c, die durch eine Querleiste .r miteinander verbunden sind. Am -5 Hinterteil α ist eine aus zwei zusammenklappbaren Hälften d, e bestehende Tischplatte auf die die Armlehnen bildenden Seitenteile c auflegbar angelenkt. Zu diesem 'Zweck ist an der Tischplattenhälfte d eine ίο Leiste f. befestigt, die durch Gelenkbänder g mit dem Gestell verbunden ist.

Des weiteren ist das Gestell mit einem Zargenrahmen h versehen, auf welchem ein herausnehmbarer Sessel geführt und in eingeschobener Lage festgehalten'ist.. Die Seitenzargen h¹ sind nach der Mitte verlegt und mit Gleitbahnen i sowie mit Rasten k ■ versehen. Die Vorderzarge / hat Aussparungen m zum Durchtritt der Seitenzargen h¹ des Sessels und zwei Vorsprünge η zur Sicherung der Lage des Sessels im eingeschobenen Zustand. Der Sessel hat nur eine Vorder- und zwei Seitenzargen. Auf der Unterseite des Sitzrahmens p sind hinten am Ende Gleitrollen q und vorn die Vorsprünge η des Gestelles umfassende Nuten 0 vorgesehen.

Beim Vorziehen des Sessels aus dem Gestell treten die Gleitrollen q aus ihren Rasten k heraus und laufen auf den Gleitbahnen i des Gestelles. Der Sessel wird dann über die Vorderzargei herausgenommen und dieTischplattenhälften werden auf die Armlehnen c umgelegt. In den Armlehnen c sind, Schnepper r vorgesehen, die die Tischplatte in der waagerechten Lage sichern.

Claims

Patentansprüche:

i. Verwandlungsmöbel, gekennzeichnet durch ein aus einem hinteren und zwei Seitenteilen bestehendes Gestell (a, b, c), an dessen hinterem Teil (a) eine aus zwei zusammenklappbaren Hälften (d; e)_ bestehende Tischplatte auf die Seitenteile (b, c) auflegbar angelenkt; ist, und^: das mit einem Zargenrahmen Qi) versehen ist, und durch einen auf dem Zargenrahmen Qi) geführten und in eingeschobener Lage festgehaltenen, herausnehmbaren Sessel.
2. Verwandlungsmöbel nach Anspruch i, 5« dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell aus zwei U-förmigen, die Seitenteile bildenden Rahmen (a, b, c) besteht, dessen Schenkel (b) als Beine dienen und dessen Steg (c) die Seitenlehnen des Sessels bilden und die auf der Rückseite oben durch eine Leiste (s). und in Höhe der Sesselbeine durch einen Zargenrahmen Qi) verbunden sind, dessen Seitenzargen Qi¹) nach der Mitte des Gestelles verlegt sind und mit Gleitbahnen (i) für den Sessel versehen sind, und dessen Vorderzarge (Z) Aussparungen (m) zum Durchtritt der Seitenzargen (h¹) des Sessels und Vorsprunge (n) zur Sicherung der Lage des Sessels im eingeschobenen Zustand aufweist. .
3. Verwandlungsmöbel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nur mit Vorder- und Seitenzargen versehene' Sessel auf der Unterseite des Sitzrahmens (p) an der Rückseite mit in den Gleitbahnen (i) des Gestelles sich führenden Gleitrollen (q) und an der Vorderseite mit die Vorsprünge (n) des Gestelles umgreifenden Nuten" (0) versehen ist.
4. Verwandlungsmöbel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Beine (b) des Gestelles nach der Mitte abgekürzt sind, so daß die abgekürzten Teile bei eingeschobenem Sessel durch die Vorderbeine des Sessels verdeckt sind.
5. Verwandlungsmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zargenrahmen Qi) mit einer Abstellplatte versehen ist.
6. Verwandlungsmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Tischplattenhälfte (U) mit einer die Verlängerung des Rückenteiles bildenden Polsterung versehen ist. - - -

^: Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

gedruckt in her REtcnsDRUCKEREt