DE1138901B - Reihengestuehl mit auf einer gemeinsamen Stuetze loesbar angeordneten Sitzlehneneinheiten - Google Patents

Description

• Reihengestühl mit auf einer gemeinsamen Stütze lösbar angeordneten Sitzlehneneinheiten Die Erfindung betrifft ein Reihengestühl mit einer Anzahl nebeneinander auf einer durchgehenden, gemeinsamen Stütze lösbar angeordneter Sitzlehneneinheiten, wobei die Stütze am Boden verankert ist. Ein solches Reihengestühl wird vor allem für Stadien, Kongreßhallen und andere Zusammenkunftsplätze verwendet.
• Bei bekannten Reihengestühlen dieser Art ist zwar jeder Sitz und die dazugehörige Lehne als einheitliches Einzelgestell ausgebildet und als Einzelsitz erkennbar, jedoch bestehen dort der Sitz und die Lehne jeder Einheit nicht aus einem einzigen Stück; die Sitze und die Lehnen sind vielmehr für sich an der aus mehreren Schienen bestehenden Stütze befestigt. Nachteilig ist dabei, daß Sitz- und Lehnenteile sowohl bei der Herstellung als auch bei der Montage an der aus mehreren Schienen bestehenden Stütze genau aufeinander angepaßt werden müssen. Des weiteren ist bei den bekannten Reihengestühlen die Lehne auf den Schienen fest angeordnet, während der Sitz klappbar ist.
• Demgegenüber schlägt die Erfindung vor, daß die als bekannte Sitzschalen ausgebildeten Sitzlehneneinheiten jeweils mit einem einzigen plattenförmigen Beschlag, der auf der Unterseite jeder Sitzschale befestigt ist, auf einer einzigen Tragstange abgestützt und zentriert gehalten werden. Hierdurch ist eine besonders einfache und schnelle Aufstellung des Reihengestühls möglich.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 drei auf einer durchgehenden, gemeinsamen Tragstütze lösbar angeordnete Sitzlehneneinheiten in schaubildlicher Ansicht, Fig. 2 schaubildlich den Sitzteil einer Sitzlehneneinheit mit Befestigungsbeschlag von der Unterseite her gesehen, Fig.3 einen senkrechten Querschnitt durch den plattenförmigen Beschlag, Fig.4 eine Ansicht des Beschlages nach Fig.3 gegen seine Unterseite, Fig. 5 eine Seitenansicht einer Sitzlehneneinheit mit Beschlag und senkrechter, am Boden befestigter Stützstange, Fig.6 eine Vorderansicht hierzu mit drei Sitzlehneneinheiten, Fig.7 eine Seitenansicht einer Sitzlehneneinheit nebst Beschlag und senkrechter, an der Rückwand einer Stufe befestigter Stützstange, Fig. 8 eine Vorderansicht hierzu mit drei Sitzlehneneinheiten und Fig. 9 schaubildlich mehrere gestapelte Reihen von Sitzlehneneinheiten mit Stützbeinen an Stelle von Stützstangen.
• Jede Sitzlehneneinheit besteht aus einer Sitzschale 40 und dem auf der Unterseite des Sitzes angeordneten plattenförmigen Beschlag 50. Dieser Beschlag ist mit auf der Unterseite des Sitzes der Sitzschale 40 befindlichen, stoßfesten Befestigungsstücken 30 od. dgl. verschraubt. Zu diesem Zweck besitzen diese Sockelstücke 30, die aus kreisrunden Platten bestehen können, welche mit der Sitzunterseite verklebt oder in anderer Weise damit verbunden sind, eine Gewindebohrung zur Aufnahme einer Schraube 31.
• Der plattenförmige Beschlag 50 hat vier Arme 52, 53; seine Form geht aus Fig. 4 hervor. Das an der Vorderseite 54 sitzende Armpaar 52 ist länger als das Armpaar 53 an der hinteren Seite 55. Zur Versteifung befinden sich auf der Unterseite der Arme 52, 53 jeweils Rippen 59. Die Arme haben nahe ihrem Ende Löcher 61 für die Befestigungsschrauben 31.
• Der Mittelteil 51 des Beschlages 50 dient als Lagersattel zum Aufsetzen auf die waagerechte Tragstange 10. Zu diesem Zweck ist seine der Tragstange 10 zugekehrte Fläche 56 entsprechend dem Tragstangenradius ausgewölbt. Ferner befindet sich im Mittelteil 51 eine Gewindebohrung 58 zur Aufnahme des Gewindeendes einer Befestigungsschraube 12, die durch in der Tragstange 10 vorgesehene Querlöcher 11 hindurchragt bzw. hindurchgeführt wird. Damit ein guter Widerstand gegen seitliches Rutschen oder Kippen der Lagerfläche 56 erreicht wird, ist diese, wie es Fig. 4 erkennen läßt, mit einer in Längsrichtung sich erstreckenden Riffelung 57 versehen. Auf einer Tragstange 10 werden in geeignetem Abstand die jeweils gewünschte Anzahl von Sitzschalen 40 in der beschriebenen Weise befestigt.
• An den waagerechten Tragstangen 10 sind über ihre Länge verteilt eine Anzahl senkrechter Stützstangen 20 befestigt, wie in den Fig. 5 bis 8 dargestellt ist. Diese senkrechten Stützstangen 20 sind vorteilhaft aus Rohren hergestellt.
• Bei der Ausführung nach Fig. 5 und 6 wird das untere Ende der hohlen Stützstange 20 über einen aus dem Boden 22 vorstehenden Zapfen 23 od. dgl. gesteckt. In der Stützstange 20 sind Querlöcher 26 vorgesehen, die mit entsprechenden Querlöchern in den Zapfen 23 zur Deckung gebracht werden. Dann werden Querstifte 24 oder Querschrauben eingeführt. Dadurch ist dann die Tragstange 10, die die Sitzschalenreihe trägt, fest mit dem Boden 22 verbunden. Die beschriebene Befestigungsart eignet sich besonders für die Befestigung von Sitzschalenreihen auf schrägen Böden 22.
• Bei terrassenförmig gestalteten Böden, Tribünen u. dgl. kann die Befestigung nach Fig. 7 und 8 erfolgen. In diesem Falle werden die senkrechten Stützrohre 20 mittels Schraubenbolzen 26 od. dgl. an der senkrechten Rückwand jeder Terrassenstufe befestigt, wie es Fig. 7 erkennen läßt.
• Die Tragstangen 10 können auch, wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, mit schräg nach vorn und hinten gerichteten Beinen 27 versehen werden, die an ihren Enden bekannte Fußplatten aufweisen. Diese Fußplatten können in üblicher Weise Löcher zur Aufnahme von Befestigungsschrauben od. dgl. haben, mit denen, falls erforderlich, die Befestigung auf dem Boden erfolgt. Die Ausführung nach Fig. 9 hat den Vorteil, daß mehrere Sitzschalenreihen mit ihren Trägern raumsparend übereinandergestapelt werden können, wenn sie nicht benutzt werden sollen. Eine solche Stapelung zeigt Fig. 9.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Reihengestühl mit einer Anzahl nebeneinander auf einer durchgehenden, gemeinsamen Stütze lösbar angeordneter Sitzlehneneinheiten, wobei die Stütze am Boden verankert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die als Sitzschalen ausgebildeten Sitzlehneneinheiten jeweils mit einem einzigen plattenförmigen Beschlag (50), der auf der Unterseite jeder Sitzschale befestigt ist, auf einer einzigen Tragstange (10) abgestützt und zentriert gehalten werden.
2. 2. Reihengestühl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Beschlag (50) aus einem Mittelteil (51) mit mehreren, vorzugsweise vier, nach außen verlaufenden Armen (52) besteht und an der Unterseite seines Mittelteiles eine längliche Fassung (56) mit einem Querschnitt aufweist, der im wesentlichen mit einem Teil des Querschnittes der gemeinsamen Tragstange (10) übereinstimmt, wobei dieser Teil der Tragstange in der Fassung lösbar befestigt ist.
3. 3. Reihengestühl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlag (50) an der Tragstange (10) durch eine Schraube (12) befestigt ist, die sich durch den Mittelteil (51) des Beschlages und durch die Stange senkrecht zur Längsachse der Stange erstreckt.
4. 4. Reihengestühl nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (52) des Beschlages (50) flach und nahezu horizontal verlaufend ausgebildet sind und Verstärkungsrippen (59) aufweisen, die, sich von dem Mittelteil (51) erstreckend, senkrecht zu den Armen stehen und mit dem Mittelteil aus einem Stück hergestellt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 586 910, 933 492; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 17 082 256; französische Patentschrift Nr. 523 686.