DE3439135A1 - Veraenderbare sitzeinrichtung - Google Patents

Veraenderbare sitzeinrichtung

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DE3439135A1 DE19843439135 DE3439135A DE3439135A1 DE 3439135 A1 DE3439135 A1 DE 3439135A1 DE 19843439135 DE19843439135 DE 19843439135 DE 3439135 A DE3439135 A DE 3439135A DE 3439135 A1 DE3439135 A1 DE 3439135A1
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Description

■"■ Veränderbare Sitzeinrichtung
Die Erfindung betrifft eine veränderbare Sitzeinrichtung mit mehreren Sitzelementen. 5
Für Besprechungszimmer, Hotelfoyers, Schalterhallen, Ruheräume und dergleichen mehr ergibt sich häufig die Notwendigkeit, Sitzelemente in verschiedener Weise und für verschiedene Zwecke zusammenzuordnen, beispielsweise für Besprechungen mehrerer Personen oder einfach zur Schaffung von Sitzelementgruppen für wartende Personen.
Für diese und ähnliche Zwecke ist es nun allgemein bekannt, beispielsweise Sessel, Sofas, Sitzbänke und dergleichen in entsprechender Weise zusammenzuordnen, wobei einander benachbarte Enden von Sitzen oder Sitzreihen beispielsweise durch entsprechend angepaßte Ablageplatten miteinander verbunden werden können.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine veränderbare Sitzeinrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die aus relativ einfachen Teilen aufgebaut ist und eine Vielzahl von Sitzelementgruppierungen bzw. -Zusammenordnungen sowie auch ein leichtes und rasches Umgruppieren der Sitzelemente zueinander gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
- l-
Wenn diese erfindungsgemäße veränderbare Sitzeinrichtung beispielsweise aus zwei im wesentlichen horizontal verlaufenden Trägerelementen besteht, auf denen ein Sitzelement oder mehrere Sitzelemente angeordnet sein können, dann sind diese Trägerelernente an ihren Enden gegenüber dem Boden abgestützt, wobei dann in vorteilhafter Weise die einander benachbarten Enden der beiden Trägerelemente über ein in einer gemeinsamen Verbindungsstütze angeordnetes Gelenk miteinander verbunden und um eine vertikale Gelenkachse gegeneinander verschwenkbar sind. Diese Abstützung und Gelenkverbindung ermöglicht es somit, zwei einander benachbarte horizontale Trägerelemente in praktisch jeden beliebigen Winkel zueinander einzustellen, d.h. diese beiden Trägerelemente mit den von ihnen getragenen Sitzelementen können entweder winklig zueinander oder in einer geraden Reihe eingestellt werden. Hierzu sind verhältnismäßig wenig Bauele-
^O mente erforderlich, und das Verstellen in eine neue Sitzgruppierung oder Sitzanordnung kann rasch und ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Werkzeuge oder sonstiger Hilfsmittel durchgeführt werden.
In besonders vorteilhafter Weise kann auch eine beliebig große Anzahl von mehr als zwei Trägerelementen vorgesehen sein, wobei je zwei einander benachbarte Trägerelemente in der gemeinsamen Verbindungsstütze gegeneinander verschwenkbar mit-
einander verbunden sind. Auf diese Weise kann eine außerordentlich große Vielfalt von Sitzelement-Gruppierungen und -Anordnungen geschaffen werden,
wodurch verschiedene Grundrißkombinationen, bestimmte Verkehrswege, klar begrenzte Bereiche von großen Räumen, aber auch kleine Gruppen, beliebige Ecklösungen sowie raumbeherrschende, großzügige Landschaften geschaffen werden können und wobei stets die Möglichkeit erhalten bleibt, die Sitzelemente in jeweils gewünschter Weise neu zu gruppieren bzw. zusammenzuordnen. Dabei besteht ferner auch die Möglichkeit, die Sitzrichtungen seitens der einzelnen Sitzelemente bzw. Sitzelementgruppen einheitlich, d.h. im wesentlichen in einer Richtung, oder abwechselnd, d.h. in entgegengesetzten Richtungen auf einander benachbarten Trägerelementen anzuordnen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen sowie aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles. In der Zeichnung zeigen
Fig.1 eine Perspektivansicht der veränderbaren Sitzeinrichtung mit winklig zueinander eingestellten Trägerelementen (mit darauf angeordneten Sitzelementen);
Fig.2 eine zum Teil auseinandergezogene Perspektivansicht einer Verbindungsstütze mit den gelenkig aneinandergesetzten Enden zweier Trägerelemente;
Fig.3 eine Vertikalschnittansicht durch eine
fertig zusammengebaute Verbindungsstütze mit gelenkig darin abgestützten Trägerelementenden.
Eine Gesamtzusammenordnung des zu beschreibenden Beispieles der veränderbaren Sitzeinrichtung ist in der Perspektivansicht gemäß Fig.1 zu erkennen. Die hier veranschaulichte Sitzeinrichtung enthält mindestens zwei im wesentlichen horizontal verlaufende Trägerelemente, d.h. in dieser Darstellung sind zwei Trägerelemente 1, 1' in ihrer ganzen Länge angedeutet, während ein drittes Trägerelement 1" nur zum Teil angedeutet ist. Von jedem Trägerelement.1, 1', 1" wird eine angemessene Anzahl von Sitzelementen 2 (wenigstens jedoch ein solches Sitzelement) getragen. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Sitzelemente 2 in Form von einzelnen oder miteinander verbundenen Sesselelementen ausgeführt, wie sich ohne weiteres aus Fig.1 erkennen läßt. Diese Sitzelemente 2 können in jeder geeigneten Weise auf dem zugehörigen Trägerelement 1, 1', 1" befestigt sein, beispielsweise durch einfaches Festklemmen oder durch Festschrauben, unter Umständen unter Zuhilfenahme nicht näher erläuterter Bügel oder dergleichen. An den Enden einer Sitzelementgruppe oder auch zusätzlich zwischen zwei einander benachbarten Sitzelementen 2 können übliche Armlehnen 3 vorgesehen sein, wobei diese Armlehnen auch gleichzeitig so ausgebildet sein können, daß sie die Verbindung zwischen den zugehörigen Sitzele-
menten 2 und dem Trägerelement 1 , 1', 1" herstellen.
Im veranschaulichten Ausführungsbeispxel ist je ein Ende 1a bzw. 1'a, d.h. die beiden einander benachbarten Enden, der zwei Trägerelemente 1 , 1· in einer gemeinsamen Verbindungsstütze 4 gelenkig abgestützt. Zu diesem Zweck sind die beiden genannten Trägerelementenden 1a, Ta - vgl. auch Fig.2 - über ein in dieser gemeinsamen Verbindungsstütze 4 angeordnetes Verbindungsgelenk 5 miteinander verbunden (wie im einzelnen anhand Fig.3 noch näher erläutert wird). Auf diese Weise sind diese Trägerelementenden 1a und 1'a nicht nur in der gemeinsamen Verbindungsstütze 4 abgestützt, sondern auch um eine vertikale Gelenkachse 6 dieses Verbindungsgelenkes 5 gegeneinander verschwenkbar, wodurch dementsprechend auch die zugehörigen Trägerelemente 1, 1' winklig gegeneinander verschwenkt werden können.
Eine gleichartig ausgebildete Verbindungsstütze 4 verbindet auch das andere Ende 1'b des Trägerelements 11 mit dem benachbarten Ende 1"a des dritten Trägerelements 1", so daß auch diese beiden Trägerelemente 1' und 1" winklig gegeneinander verschwenkt werden können.
Auch das andere Ende 1b des Trägereleraents 1 kann in einer gleichartigen Verbindungsstütze 4 angeordnet und abgestützt sein. Auf diese Weise können
alle Stützen für die Trägerelementenden gleichartig konstruiert und hergestellt sein, und für das Ende 1b des Trägerelernents 1 besteht die Möglichkeit, zu jeder Zeit mit einem weiteren Trägerelement über das Verbindungsgelenk in der zugehörigen Verbindungsstütze 4 schwenkbar verbunden zu werden. Bei einer größeren Anzahl von Trägerelementen sind somit je zwei einander benachbarte Trägerelemente in der gemeinsamen Verbindungsstütze 4 gegeneinander verschwenkbar miteinander verbunden.
Der Aufbau einer Verbindungsstütze 4 mit dem darin angeordneten Verbindungsgelenk 5 sei anhand der Fig.2 und 3 im folgenden näher beschrieben, wobei nochmals betont sei, daß alle Verbindungsstützen vorzugsweise gleichartig ausgeführt sein können.
Die Verbindungsstütze 4 enthält als wesentliche Teile neben dem Verbindungsgelenk 5 einen ausreichend groß bemessenen, vorzugsweise runden Aufstellfuß 7, ein vertikal ausgerichtetes Stützrohr 8, an dessen oberes Ende sich das Verbindungsgelenk 5 mit der vertikalen Gelenkachse 6 anschließt, sowie einen auf dem oberen Ende des Verbindungsgelenks 5 angeordneten, oberen Verbindungskonus 9 und eine auf diesem Verbindungskonus 9 aufgesetzte und gehalterte Tischplatte Das Verbindungsgelenk 5 ist dementsprechend zwischen dem oberen Verbindungskonus 9 und dem Stützrohr 8 angeordnet, wobei die vertikale Gelenk-
/IO
achse 6 ebenfalls zwischen dem oberen Ende 8a des Stützrohres 8 und dem unteren Ende 9a des Verbindungskonus 9 verläuft. Hierbei ist die Gelenkachse 6 vorzugsweise in Form einer ausreichend langen Verbindungsschraube ausgeführt, deren Sechskantkopf 6a sich über eine Spannscheibe 11 im Verbindungskonus 9 abstützt und deren unteres Gewindeende 6b in das obere Ende 8a des Stützrohres 8 eingeschraubt ist.
Die Tischplatte 10 kann entweder direkt oder unter Zwischenschaltung eines Tischplattenträgers 12 auf das obere Ende 9b des Verbindungskonus 9 aufgesetzt sein (mit oder ohne zusätzliche Befestigungsmittel), wobei die Tischplatte 10 dann im letzteren Falle - wie in Fig.3 angedeutet - auf der Oberseite des Tischplattenträgers 12 befestigt, vorzugsweise angeschraubt sein kann.
Das Verbindungsgelenk 5 wird grundsätzlich durch zwei an je einem zugehörigen Trägerelementende 1a bzw. 1'a vorgesehene, ineinandergreifende Gelenkteile 5a und 5b und die durch die Verbindungsschraube 6 gebildete Gelenkachse gebildet.
Letzeres bedeutet, daß diese beiden Gelenkteile 5a und 5b grundsätzlich direkt, d.h. einstückig, am zugehörigen Trägerelementende 1a bzw. 1'a angeformt sein können. Es wird jedoch vorgezogen, die beiden ineinandergreifenden Gelenkteile 5a und 5b durch zwei gleiche, jedoch wechselseitig am zugehörigen Trägerelementende 1a bzw. 1'a be-
festigte Gußteile zu bilden. Die so hergestellten Gelenkteile 5a und 5b jedes Verbindungsgelenks 5 lassen sich besonders einfach und zuverlässig am zugehörigen Trägerelernentende 1a bzw. 1'a befestigen, wenn jedes Trägerelement 1, 1', 1" vorzugsweise im wesentlichen aus einem im Querschnitt etwa flach-ovalen, hochkant ausgerichteten Rohr hergestellt ist, wie es sich aus Fig.2 am rechten Trägerelement 1a ersehen läßt. Die Befestigung der Gelenkteile 5a bzw. 5b am zugehörigen Trägerelementende 1a, 1'a kann in jeder geeigneten Weise, beispielsweise durch Stifte, Nieten, Schrauben oder dergleichen, erfolgen (wie in Fig.3 nur schematisch angedeutet ist).
Die Ausführung der Trägere leinen te 1 , 1 ' , 1 " als im Querschnitt etwa flach-ovale, hochkant ausgerichtete Rohre erleichtert auch die Anbringung und Halterung der Sitzelemente 2, indem im wesentliehen verdrehsicher auf den so ausgebildeten Trägerelementen gehaltert werden können, wie es beispielsweise in Fig.1 angedeutet ist.
Zur Ausbildung und Konstruktion der Verbindungsstütze 4 sei noch erwähnt, daß im allgemeinen eine in der Grundfläche etwa kreisrunde oder annähernd runde symmetrische Form für die Tischplatte 10 und den Aufstellfuß 7 vorgezogen wird, wobei dann Aufstellfuß 7, Stützrohr 8, Verbindungsgelenk 5 mit Gelenkachse 6, oberer Verbindungskonus 9, Tischplattenträger 12 und Tischplatte 10 im wesentlichen koaxial aufeinander angeordnet sind
- «sr -
(vgl. vertikale Mittelachse 13). Selbstverständlich können auch andere geeignete Grundrißformen für Tischplatte 10 und Aufstellfuß 7 vorgesehen werden. Der vorzugsweise in Form eines flachen Kegelfußes ausgebildete Aufstellfuß 7 kann mit dem unteren Ende 8b des Stützrohres 8 über eine an sich bekannte Konusverbindung (wie bei 14 angedeutet) zuverlässig verbunden sein.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Veränderbare Sitzeinrichtung mit mehreren Sitzelementen,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei im wesentlichen horizontal
verlaufende Trägerelemente (1, 1', 1") für je wenigstens ein Sitzelement (2) vorgesehen sind, die mit je einem Ende (1a, 1b, 1'a, 1'b, 1"a) über ein in einer gemeinsamen Verbindungsstütze (4) angeordnetes Gelenk (5) miteinander verbunden und um eine vertikale Gelenkachse (6) gegeneinander verschwenkbar sind.
2. Sitzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstütze (4) einen Aufstellfuß (7), ein vertikales Stützrohr (8) und einen oberen Verbindungskonus
(9) enthält, wobei zwischen diesem oberen Verbindungskonus (9) und dem Stützrohr (8) das Verbindungsgelenk (5) angeordnet ist und die in Form einer Verbindungsschraube (6) ausgeführte vertikale Gelenkachse verläuft.
3. Sitzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem oberen Verbindungskonus (9) eine Tischplatte (10) aufgesetzt und gehaltert ist.
4. Sitzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsgelenk (5) durch zwei an je einem Trägerelementende (1a, 1'a) vorgesehene, ineinandergreifende Gelenkteile (5a, 5b) und durch die den oberen Verbindungskonus (9) mit dem vertikalen Stützrohr (8) verbindende Verbindungsschraube (6) gebildet ist.
5. Sitzeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinandergreifenden Gelenkteile (5a, 5b) durch zwei gleiche, jedoch wechselseitig am zugehörigen Trägerelementende (1a, 1'a) befestigte Gußteile gebil
sind.
6. Sitzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Trägerelement (1, 1', 1") im wesentlichen aus einem im Querschnitt etwa flach-ovalen, hochkant ausgerichteten Rohr mit an jedem Ende angebrachtem Gelenkteil (5a, 5b) besteht.
7. Sitzeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Trägerelement (1, 11,
1") an beiden Enden über seine Gelenkteile (5a, 5b) in einer gleichartigen Verbindungsstütze (4) abgestützt ist.
8. Sitzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von mehr als zwei Trägerelementen (1, 1f, 1") vor-
-3 -
gesehen ist und je zwei einander benachbarte Trägerelemente (1 und 1', 11 und 1") in der gemeinsamen Verbindungsstütze (4) gegeneinander verschwenkbar miteinander verbunden sind.
9. Sitzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die auf jedem Trägerelement (1, Γ, 1") befestigten Sitzelemente (2) in Form von einzelnen oder miteinander verbundenen Sesselelementen ausgeführt sind.
10. Sitzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (10) auf einem gesonderten Tischplattenträger (12) befestigt ist, der seinerseits abnehmbar auf dem oberen Verbindungskonus (9) angeordnet ist.
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