DE7213078U

DE7213078U - Stuhl mit Klappsitz

Info

Publication number: DE7213078U
Application number: DE7213078U
Authority: DE
Original assignee: Anonima Castelli Sas Di Cesare Castelli & C
Current assignee: Anonima Castelli Sas Di Cesare Castelli & C
Publication date: 1972-11-16

Description

Gebrauchsmuster - Anmeldung

der Firma

ANONIMA GASTELLI s.A.s., Via di Corticella, 7, BOLOGNA (Italien)

Stuhl mit Klappsitz

Die Erfindung betrifft einen Stuhl mit Klappsitz, der insbesondere für den Gebrauch in öffentlichen Versammlungsräumen, Vorführungssälen und dgl. geeignet ist. Dieser Stuhl kannauch mit abnehmbaren einfachen Armlehn.en versehen sein mit dem Ziel, den Benutzer für seine Arme eine Stützgelegenheit zu geben. Es besteht auch die Möglichkeit, Armlehnen vorzusehen, an welchen eine aufklappbare Schreibplatte schwenkbar angebracht ist, wobei diese Schreibplatte z. B. dazu dienen kann, während irgendwelcher Konferenzen, Versammlungen, Aussprachen oder dgl* Notizen zu machen.

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Der Stuhl gemäss der Erfindung hat im wesentlichen flache Seiten- -, teile, von denen jedes einen sich von diesen Seitenteilen nach innen erstreckenden konischen Hohlkörper aufweist, in dem alle Mechanismen für die Verbindung, die Federaufhängung, die Anschläge zur Begründung der Schwenkbewegungen des Sitzes und die Mittel zum selbsttätigen Zurückschwenken des Sitzes in seine aufgeklappte Lage verdeckt angeordnet sind. Weiterhin sind Sitz und Rückenlehne dieses Stuhles von Wandteilen gebildet, die mit den Seitenteilen verbunden und so geformt sind, dass sie der anatomisch richtigen Posi-

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tion des Benutzers entsprechen. Der Stuhl soll weiterhin so ausgebildet sein, dass er lösbar an einem einzigen in Längsrichtung verlaufenden Tragelement angebracht werden kann, das seinerseits und zumindest an seinen Enden von Beinen getragen ist, wobei dieses längsverlaufende Stützteil so ausgebildet ist, dass es einen oder mehrere nebeneinander befindliche gleichartige Stühle tragen kann, um so eine Stuhlreihe aus nebeneinander angeordneten Stühlen aufbauen zu können.

V/ie bereits erwähnt worden war, kann der Stuhl mit einer Zusatzeinrichtung versehen sein, die von einer Armlehne gebildet ist, die ein Teil umfasst, an dessen oberen Bereich eh im wesentliehen flaches, schmales plattenartiges Element vorgesehen ist, auf welchem der Arm des Benutzers ruhen kann. Im unteren Bereich kann jede dSr Armelhnen eine Ausnehmung aufweisen, die gleich jener ist, die am unteren Bereich der Seitenteile des Stuhles vorgesehen sind. Diese Ausnehmungen dienen dazu, die Armlehne lösbar , fan den bereits erwähnten Längsträger, Balken oder dgl. nahe dem zugeordneten Seitenteil des Stuhles anordnen und unter Verwendung bekannter Mittel befestigen zu können.

Eine dieser Armlehnen jedes Stuhles kann auch durch eine zweite Einrichtung ersetzt werden, die eine Armlehne aufweist, an welcher schwenkbar eine aufklappbare Schreibplatte angebracht ist. Diese Einrichtung kann an demselben Längsträger oder Balken in der gleichen Weise wie die Armlehne einfacher Art angebracht- werden. Die Schreibplatte ist schwenkbar mit dem Grundkörper der Armlehne der-

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art verbunden, dass sie entweder in eine horizontale Gebrauchslage vor dem Benutzer des Stuhles gebracht oder so verschwenkt werden kann, dass sie eine vertikale Lage unter dem Sitz einnimmt, der entweder seine horizontale oder aufgeklappte Lage einnehmen

In der Zeichnung sind, lediglich als Ausführungsbeispiele, drei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, von denen das eine einen Stuhl ohne Zubehör, das zweite einen Stuhl mit einfachen Armlehnen und das dritte einen Stuhl mit Armlehnen und einer Schreibplatte beinhaltet. Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht eines Stuhles mit hochgeklapptem Sitz, ;

Fig. 2 eine Vorderansicht dieses Stuhles mit einem daneben be- ■ findlichen gleichen Stuhl, dessen Sitz nach unten geklappt! ist,

Fig. 3 eine zu Fig. 2 gehörende Draufsicht, ^F ig. 4 bis

- 6 den Figuren 1-3 entsprechende Darstellungen eines zwei- j ten Ausführungsbeispiels, bei welchem die Stühle mit WArmlehnen einfachster Art versehen sind,

Fig. 7 eine den Figuren 1 und 4 entsprechende Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels, wobei der Stuhl mit iifsx Armlehne und Schreibplatte versehen ist und der Sitz die hochgeklappte und die Schreibplatte die nach unten geklappte Lage einnehmen,

Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende Ansicht, wobei jedoch Sitz und Schreibplatte Jeweils ihre Gebrauchslage einnehmen,

Fig. 9 eine Vorderansicht zweier nebeneinander befindlicher Suhle, wobei die Teile des 3-inken Stuhles die Lage gemäss Fig. 8, jene des rechten Stuhles die Lage gemäss Fig. 7 einnehmen,

Fig.10 die zu Fig. 9 gehörige Draufsicht.

Der Stuhal gemäss der Erfindung weist zwei Seitenteile auf, von denen jedes von einem V-förmigen Bauteil 1 gebildet ist, dessen Kehle nach oben gerichtet und von zwei Armen 2a, 2b begrenzt ist. Der hintere Arm 2a ist langer als der vordere Arm 2b. Zwischen dem Paar hinterer Arme 2a der Seitenteile desStuhles ist ein geformtes Wandteil 3 angebracht, das nach hinten geneigt und so ausgestaltet ist, dass es eine bequeme und anatomisch korrekte Stütze für den Rücken des Stuhlbenutzers darstellt.

Jeder der kürzeren Arme 2b endet mit einer Scheibe 4_} die aussenseitig die Gestalt einer napfförmigen Kappe aufweist. Mit dieser Scheibe ist ein sich nach innen erstreckender konischer HobJörper 5 lösbar verbunden, derin Kombination mit der Scheibe 4 ein Gehäuse bildet, das die Aufhängung, die die Schwenkbewegung des von zwei Seitenschienen 7 getragenen Sitzes 6 ermöglichenden Mittel sowie Federmittel irgendeiner geeigneten bekannten Art, die den Sitz 6 selbsttätig in seinenach oben geklappte Lage unmittelbar vor der Lehne 3 zurückschwenken, aufnimmt. Aufgrund dieser Ausgestaltung sind die für den Stuhl benötigten Mechanismen von

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aussen nicht sichtbar.

Im unteren Bereich jedes Seitenteiles ist eine Ausnehmung 8 vorgesehen, die dazu dient, jeden Stuhl mit einem längsverlaufenden Tragbalken 8 oder dgl. in Eingriff zu bringen, wobei dieser Tragbalken 9j der aueh eine Stange, eine Schiene oder dgl. sein kann, einen oder mehrere nebeneinander angeordnete Stühle aufnehmen bzw. tragen kann. Eine solche Anordnung ist z. B. dann gegeben, wenn eine Vielzahl von Stühlen in Reihen anzuordnen ist. Der längsverlaufende Balken 9 ist von wenigstens zwei BeinenlO getragen, von denen jedes mit einem breiten Auflagefuss 10a eversehen ist«

Wenn ein Sitz 8 jene Position einnimmt, in welcher er nach oben geklappt ist, ragen die hinteren Enden der Seitenschiaaen 7 in die Kehlen 1 der Seitenteile hinein, so dass der Sitz direkt vor der Lhne 3 eine vert-ikale Position einnehmen kann und der Raum für den Durchgang vor den Stühlen einer Stuhlreihe und zwischen den Stuhlreihen vergrössert und somit der Durchgang selbst erleichtert wird.

Jeder der Armlehnen der ersten Art weist analog den Stuhlseiten in ihrem unteren Bereich eine Ausnehmung 8a auf, die mit der Ausnehmung 8 des Seitenteiles übereinstimmt und dazu dient, die Armlehne mit dem längsverlaufenden Balken 9 in Eingriff zu bringen und daran unter Verwendung üblicher Mittel zu befestigen. Jede Armlehne weist darüoer hinaus einen etwas nach vorne

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geneigtes Teil 11 auf, an dessen oberem freien Ende vorzugsweise einstückig eine Konsole 12 angebracht ist, die oberseitig eine Auflage 13 aus weichem Material trägt, um auf diese Weise eine bequeme Armstütze für den Benutzer zu bilden (Fig. 4-6).

Die zweite Ausführung der Armlehne (Fig. 7-10) ist ähnlich der vorbeschriebenen Ausführungsform. Sie schliesst demzufolge eine untere Ausnehmung 8b ein, die dazu dient, die die Armlehne bildende Einrichtung an dem längsverlaufenden Trabalken 9 anzubringen. Sie schliesst ferner ein geneigtes Teil 11a ein, das νοΓζ^ενεΪΞβ einstückig mit einer Konsole 12a ist. Etwas unterhalb dieser Konsole 12a ist ein Scharnier, ein Gelenk oder dgl. 14 vorgesehen, dessen Achse in einem rechten Winkel zu der parallel zum Seitenteil befindlichen Armlehne 11a, 12a verläuft. An diesem Gelenk 14 ist eine Halterung 15 schwenkbar angebracht, die eine Schreibplatte 17 unter Zwischenschaltung eines Scharniers oderdgl. tragt, wobei die Achse dieses Scharniers 16 im wesentlichen prallel zur Seitenebene des Stuhles und inder Betriebslage der Schreibplatte im v/esentlichen horizontal verläuft. Somit kann die Schreibplatte eine Schwenkbewegung über einen Winkel von etwa 90° ausführen, um von ihrer im wesentlichen horizontalen Betriebslage (Fig. 8) nach oben in eine vertikale Lage zu gelangen, in welcher sie sich etwa parallel zur Stuhlseite befindet. Alsdann wird die Schreibplatte 17 zusammen mit der Halterung 15 um die Achse des Gelenkes 14 über einen Winkel etv/a 14 90° nach unten und vorwärts verschwenkt, so dass sie eine Lage

erreicht, in welcher die Platte I₇ nahe dem unteren Bereich

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, , 111»

der Stuhlseite angeordnet ist. Schliesslich wird die Schreibplatte 17 tun die Achse des Scharniers l6 um einen Winkel von etwa 90 verschwenkt, um sie unter den Sitz 0 zu bringen (Fig. 7), wo sie entweder im wesentlichen zum Sitz 6 ausgerichtet ist, wenn dieser seine hochgeklappte Lage einnimmt, oder unter dem Sitz angeordnet ist, wenn dieser sich in seiner Gebrauchslage befindet (vgl. Fig. 9). Sen Scharnieren, Gelenken oder dgl= 14 und l6 -b-ind Anschläge zugeordnet, mit denen sie zusammenwirken, um Schreibplatte 17 oder Halterung 15 in vorbestimmten Endlagen zu halten.

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Claims

S chut zansprüche

IJ Einen Klappsitz aufv/eisender Stuhl mit. zwei Seitenteilen, zwischen denen der Klappsitz und eine Rückenlehne angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile von V-Körpern (1) gebildet sind, die zwei Arme (2a, 2b) aufweisen, die eine nach Qben gekehrte Kehle bilden, wobei der hintere Arm (2a) jedes V-Körpers (1) langer als der vordere Arm (2b) ist und das hintere Paar Arme (2a) gemeinsam ein gekrümmtes, die Rückenlehne (3) bildendes Wandteil, das nach hinten geneigt angeordnet ist, trägt und jeder kürzere Arm (2b) des V-Köipers (1) an seinem freien Ende eine vorzugsweise einstückig angebrachte Scheibe (4) aufweist, an der ein konischer Hohlkörper (5) lösbar angebracht iet, der sich nach innen erstreckt und zusammen mit der Scheibe (4) ein Gehäuse bildet, welches eine Gelenkeinrichtung, eine Achse oder dgl. aufnimmt, die die Aufhängung des Sitzee (6) und dessen Schwenkbarkeit von seiner horizontalen v/irksamen Lage in seine aufgeklappte unwirksame Lage und umgekehrt ermöglicht, wobei in dem Gehäuse ferner Mittel vorgesehen sind, die den Sitz (6) selbsttätig in seine aufgeklappte Lage zurückbringen und eine Federaufhängung für den Sitz und Anschläge, die das Ausmass der Schwenkbarkeit des Sitzes (6) bestimmen, wobei im unterenBereich jedes Seitenteiles eine Ausnehumung (8) angebracht ist, mittels derer das Seitenteil mit einem längsverlaufenden Stützbalken (9) in Eingriff bringbar und an diesem unter Verwendung geeigneter Mittel befestigbar ist, wobei dieser Balken zumindest an

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seinen Enden entsprechende Beine (10) aufweist, von denenjedes mit einem vergrösserten Auflagefuss (lOa)versehen ist.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er mit wenigstens einer Armlehne (11) versehen ist, die abnehmbar nahe der Seite des Stuhles angebracht und mit einer oben nach vorn gene-igten Stütze versehen ist, deren unterer Bereich eine Ausnehmung (8a) aufweist, über den die Armlehne (11) mit dem längsverlaufenden Tragbalken (9) in Eingriff bringbar ist, wobei das obere Ende dieser Stütze eine vorzugsweise einstückig angebrachte Konsole (12) aufweist, die zweckmässig oberseitig mit einer Auflage (13) aus weichem Material versehen ist, das eine Armstütze für den Benutzer des Stuhles darstellt.
3. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nahe einer seiner Seiten eine Armlehne und Schreibplatte aufweisende Einheit angebracht ist, an deren unterem Teil eine Ausnehmung angebracht ist, mittels derer die Einheit mit dem längsverlaufenden Tragbalken in Eingriff bringbar ist, wobei diese Einheit eine nach oben sich erstreckende und nach vorne geneigte Stütze (lla) aufweist, an derem oberen Ende vorzugsweise einstückig eine Konsole (12a) angebracht ist, die eine Armlehne bildet, wobei ferner an der Stütze (lla) eine Schreibplatte (17) angebracht ist, die mittels eines Scharniers (16) schwenkbar mit einer Konsole (15) verbunden ist, und diemScharnierachse parallel zum Seitenteil verläuft, und der Schreibplatte ein Anschlag zugeordnet ist, der die Schwenk= bev/egung desselben auf ein Bogenmass von etwa 90° begrenzt, und

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die Halterung (15) mit der Konsole (12a) mittels eines zweiten Gelankes (14) verbunden ist, dessen Achse einen rechten Winkel zur Seitenebene des Stuhles verläuft, wobei das zweite Gelenk s (14) mit anderen Anschlägen zusammenwirkt^ die der Konsole (12a) und der damit gelenkig verbundenen Schreibplatte (17) eine nach j vorne und nach unten gerichtete Schwenkbewegung über ein Bogen- ! mass von etwa 90^v ermöglichen.

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