DE102016100825A1 - Sitzmöbel, insbesondere für den Außenbereich - Google Patents
Sitzmöbel, insbesondere für den Außenbereich Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sitzmöbel, insbesondere für den Außenbereich, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Sitzmöbel der vorgenannten Art sind hinlänglich bekannt. Sie können beispielsweise im Falle von Schreibtischstühlen eine Federanordnung unter der Sitzfläche aufweisen, um bei einer durch das Anlehnen eines auf dem Sitzmöbel sitzenden Benutzers hervorgerufenen Bewegung der Rückenlehne eine Rückstellkraft zu erzeugen, die der nach hinten gerichteten Bewegung der Rückenlehne entgegenwirkt. Derartige Federanordnungen sind vergleichsweise teuer in der Herstellung und für den Außenbereich wenig geeignet.
- Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem ist die Schaffung eines Sitzmöbels der eingangs genannten Art, das effektive und/oder kostengünstige Rückstellmittel aufweist, die insbesondere auch bei Sitzmöbeln für den Außenbereich einsetzbar sind.
- Dies wird erfindungsgemäß durch ein Sitzmöbel der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
- Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen, dass in mindestens einer der Armlehnen Rückstellmittel für die Erzeugung der Rückstellkraft angeordnet sind. Insbesondere sind dabei in jeder der Armlehnen Rückstellmittel für die Erzeugung der Rückstellkraft angeordnet. Durch den Einbau in mindestens eine der Armlehnen ergeben sich für den Außenbereich geeignete Sitzmöbel. Insbesondere kann dabei die Anordnung in der Armlehne dazu beitragen, dass die Rückstellmittel effektiv und kostengünstig herstellbar sind.
- Es kann vorgesehen sein, dass die Rückstellmittel als Federmittel, insbesondere als Feder, beispielsweise als Spiralfeder, ausgebildet sind. Beispielsweise die Ausbildung als Spiralfeder führt zu kostengünstigen und trotzdem zuverlässig funktionierenden Anordnungen.
- Es besteht die Möglichkeit, dass mindestens eine der Armlehnen, vorzugsweise jede der Armlehnen, ein erstes Teil umfasst, das sich bei einer durch das Anlehnen eines auf dem Sitzmöbel sitzenden Benutzers hervorgerufenen Bewegung der Rückenlehne mitbewegt. Dieses erste Teil kann mit der Rückenlehne verbunden sein.
- Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass mindestens eine der Armlehnen, vorzugsweise jede der Armlehnen, ein zweites Teil umfasst, das sich bei einer durch das Anlehnen eines auf dem Sitzmöbel sitzenden Benutzers hervorgerufenen Bewegung der Rückenlehne nicht mitbewegt, so dass bei einer derartigen Bewegung der Rückenlehne das erste Teil relativ zu dem zweiten Teil bewegt wird. Dabei kann das Sitzmöbel ein Fußgestell umfassen, das die Sitzfläche unterstützt, wobei das zweite Teil mit dem Fußgestell verbunden ist oder von dem zweiten Teil in Position gehalten wird.
- Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass die Rückstellmittel einerseits mit dem ersten Teil und andererseits mit dem zweiten Teil verbunden sind, so dass bei einer durch das Anlehnen eines auf dem Sitzmöbel sitzenden Benutzers hervorgerufenen Bewegung der Rückenlehne nach hinten, das erste und das zweite Teil relativ zueinander bewegt werden und die Rückstellmittel eine Rückstellkraft erzeugen. Auf diese Weise wird mit einfachen und kostengünstigen Mitteln ein Sitzmöbel mit einer effektiven Einrichtung zur Rückstellung beziehungsweise Federung der von dem Benutzer nach hinten gelehnten Rückenlehne geschaffen.
- Es besteht die Möglichkeit, dass die beispielsweise als Federmittel ausgebildeten Rückstellmittel zwischen dem ersten und dem zweiten Teil angeordnet sind, wobei bei einer durch das Anlehnen eines auf dem Sitzmöbel sitzenden Benutzers hervorgerufenen Bewegung der Rückenlehne nach hinten die Federmittel durch die Relativbewegung der beiden Teile zueinander gestaucht werden. Hier könnte insbesondere eine Spiralfeder effektiv eingesetzt werden.
- Es besteht die Möglichkeit, dass das erste Teil ein äußeres Teil der mindestens einen Armlehne ist, insbesondere einen Großteil der mindestens einen Armlehne bildet. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das zweite Teil ein inneres Teil der mindestens einen Armlehne ist, insbesondere dass das zweite Teil ein im Inneren der Armlehne verschiebbarer Schlitten ist. Auf diese Weise findet die Auslösung der Rückstellmittel wie insbesondere das Stauchen der Spiralfeder im Inneren der mindestens einen Armlehne statt, so dass die Einrichtung zur Rückstellung den Sitzkomfort des Benutzers in keiner Weise beeinträchtigt.
- Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen:
-
1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels in einer ersten Stellung der Rückenlehne; -
2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Sitzmöbels gemäß1 in einer zweiten Stellung der Rückenlehne; -
3 eine Detailansicht gemäß dem Pfeil III in1 ; -
4 eine Detailansicht gemäß dem Pfeil IV in2 . - In den Figuren sind gleiche und funktional gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
- Die in den Figuren abgebildete Ausführungsform eines Sitzmöbels ist als Gartenstuhl ausgebildet. Das Sitzmöbel umfasst eine Sitzfläche
1 , ein Fußgestell2 , das die Sitzfläche1 unterstützt, sowie eine sich an das hintere Ende der Sitzfläche1 anschließende Rückenlehne3 . Das Fußgestell2 weist dabei zwei Seitenwangen auf, die jeweils ein vorderes und ein hinteres Stuhlbein4 ,5 umfassen. Eine jede der Seitenwangen ist an einer der beiden Außenseiten der Sitzfläche1 angebracht. - Das Sitzmöbel umfasst weiterhin zwei Armlehnen
6 , die in3 und4 detaillierter abgebildet sind. Jede der Armlehnen6 liegt auf einer der Seitenwangen des Fußgestells2 auf, wobei ein an dem Fußgestell2 angeordneter Rastnocken7 von unten durch eine Öffnung8 in der Unterseite der entsprechenden Armlehne6 in das Innere der Armlehne6 hinein ragt. - Die Armlehne
6 weist ein erstes äußeres Teil9 auf, das im Wesentlichen das gesamte für den Benutzer sichtbare Äußere der Armlehne umfasst. Das erste Teil9 ist mit der Rückenlehne3 verbunden. Weiterhin weist die Armlehne6 in ihrem Inneren ein zweites Teil10 auf, das als mit nach unten ragenden Zähnen11 versehener Schlitten ausgebildet ist. Dabei kann der Rastnocken7 an der Hinterseite einer der Zähne11 anliegen. In3 und4 liegt der Rastnocken7 jeweils an dem hintersten Zahn an. Der das zweite Teil10 bildende Schlitten ist relativ zu dem ersten Teil9 verschiebbar. - Die Armlehne
6 ist um eine Achse12 schwenkbar an der Rückenlehne3 angebracht. Die Armlehne6 kann in an sich bekannter Weise nach oben geschwenkt werden, so dass der Rastnocken7 und der Zahn11 außer Eingriff geraten. In dieser Stellung kann die Armlehne6 relativ zu dem Fußgestell2 nach vorne oder hinten verschoben werden, so dass dadurch auch der Neigungswinkel der Rückenlehne3 verändert wird. In der gewünschten Position kann dann die Armlehne6 wieder nach unten verschwenkt werden, bis der Rastnocken7 wieder hinter einem, insbesondere anderen, Zahn11 einrastet. - In der Armlehne
6 sind weiterhin als Spiralfeder13 ausgebildete Rückstellmittel angeordnet. Dabei ist das hintere Ende der Spiralfeder13 mit dem vorderen Ende des als Schlitten ausgebildeten zweiten Teils10 verbunden, wohingegen das vordere Ende der Spiralfeder13 mit dem ersten Teil9 an dessen vorderer Innenseite verbunden ist. - Diese Konstruktion bewirkt, dass die Rückenlehne
3 zumindest abschnittsweise gegen die Rückstellkraft der Spiralfeder13 nach hinten bewegbar ist. Die Rückenlehne3 kann beispielsweise aufgrund der Flexibilität des für die Rückenlehne3 und die Sitzfläche1 verwendeten Materials von dem auf dem Sitzmöbel sitzenden Benutzer nach hinten gedrückt werden. Bei dieser Bewegung der Rückenlehne3 nach hinten wird das mit der Rückenlehne3 verbundene erste Teil9 der Armlehne ebenfalls nach hinten beziehungsweise nach rechts in3 und4 gezogen. Gleichzeitig verbleibt durch den an der Hinterseite des entsprechenden Zahns11 anliegenden Rastnocken7 das als Schlitten ausgebildete zweite Teil10 in seiner Position, so dass das erste Teil9 relativ zu dem zweiten Teil10 bewegt wird. Da die Spiralfeder13 an beziehungsweise zwischen diesen beiden Teilen9 ,10 angeordnet ist, wird sie gestaucht. In dieser gestauchten Position übt sie über das erste Teil9 eine Rückstellkraft auf die Rückenlehne3 aus, wobei diese Kraft zur Vorderseite des Sitzmöbels beziehungsweise nach links in3 und4 gerichtet ist. -
3 zeigt dabei die nicht nach hinten verschwenkte Stellung der Rückenlehne3 mit entspannter Spiralfeder13 , wohingegen4 die nach hinten verschwenkte Stellung zeigt, in der die Spiralfeder13 gestaucht ist. Deutlich ist dabei zu erkennen, dass zwar das erste Teil9 zusammen mit der Rückenlehne3 nach hinten beziehungsweise rechts in4 bewegt wurde, gleichzeitig aber das als Schlitten ausgebildete zweite Teil10 seine Position wegen des an dem Fußgestell2 angebrachten Rastnockens7 nicht verändert hat. - Es besteht durchaus die Möglichkeit, anstelle der Spiralfeder
13 ein anderes Federmittel zu verwenden. Weiterhin kann anstelle eines Federmittels auch ein anderes Rückstellmittel, wie beispielsweise ein pneumatisches oder hydraulisches Rückstellmittel verwendet werden.
Claims (11)
- Sitzmöbel, insbesondere für den Außenbereich, umfassend – eine Sitzfläche (
1 ), – eine Rückenlehne (3 ), die durch das Anlehnen eines auf dem Sitzmöbel sitzenden Benutzers zumindest abschnittsweise gegen eine Rückstellkraft nach hinten bewegbar ist, – zwei Armlehnen (6 ), – dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einer der Armlehnen (6 ) Rückstellmittel für die Erzeugung der Rückstellkraft angeordnet sind. - Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder der Armlehnen (
6 ) Rückstellmittel für die Erzeugung der Rückstellkraft angeordnet sind. - Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellmittel als Federmittel, insbesondere als Feder, beispielsweise als Spiralfeder (
13 ), ausgebildet sind. - Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Armlehnen (
6 ), vorzugsweise jede der Armlehnen (6 ), ein erstes Teil (9 ) umfasst, das sich bei einer durch das Anlehnen eines auf dem Sitzmöbel sitzenden Benutzers hervorgerufenen Bewegung der Rückenlehne (3 ) mitbewegt. - Sitzmöbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (
9 ) mit der Rückenlehne (3 ) verbunden ist. - Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Armlehnen (
6 ), vorzugsweise jede der Armlehnen (6 ), ein zweites Teil (10 ) umfasst, das sich bei einer durch das Anlehnen eines auf dem Sitzmöbel sitzenden Benutzers hervorgerufenen Bewegung der Rückenlehne (3 ) nicht mitbewegt, so dass bei einer derartigen Bewegung der Rückenlehne (3 ) das erste Teil (9 ) relativ zu dem zweiten Teil (10 ) bewegt wird. - Sitzmöbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzmöbel ein Fußgestell (
2 ) umfasst, das die Sitzfläche (1 ) unterstützt, wobei das zweite Teil (10 ) mit dem Fußgestell (2 ) verbunden ist oder von dem zweiten Teil (10 ) in Position gehalten wird. - Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellmittel einerseits mit dem ersten Teil (
9 ) und andererseits mit dem zweiten Teil (10 ) verbunden sind, so dass bei einer durch das Anlehnen eines auf dem Sitzmöbel sitzenden Benutzers hervorgerufenen Bewegung der Rückenlehne (3 ) nach hinten, das erste und das zweite Teil (9 ,10 ) relativ zueinander bewegt werden und die Rückstellmittel eine Rückstellkraft erzeugen. - Sitzmöbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beispielsweise als Federmittel ausgebildeten Rückstellmittel zwischen dem ersten und dem zweiten Teil (
9 ,10 ) angeordnet sind, wobei bei einer durch das Anlehnen eines auf dem Sitzmöbel sitzenden Benutzers hervorgerufenen Bewegung der Rückenlehne (3 ) nach hinten die Rastmittel, insbesondere die Federmittel, durch die Relativbewegung der beiden Teile (9 ,10 ) zueinander gestaucht werden. - Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (
9 ) ein äußeres Teil der mindestens einen Armlehne (6 ) ist, insbesondere einen Großteil der mindestens einen Armlehne (6 ) bildet. - Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweites Teil (
10 ) ein inneres Teil der mindestens einen Armlehne ist (6 ), insbesondere dass das zweite Teil (10 ) ein im Inneren der Armlehne (6 ) verschiebbarer Schlitten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102016100825.7A DE102016100825A1 (de) | 2016-01-19 | 2016-01-19 | Sitzmöbel, insbesondere für den Außenbereich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102016100825.7A DE102016100825A1 (de) | 2016-01-19 | 2016-01-19 | Sitzmöbel, insbesondere für den Außenbereich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102016100825A1 true DE102016100825A1 (de) | 2017-07-20 |
Family
ID=59255931
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE102016100825.7A Pending DE102016100825A1 (de) | 2016-01-19 | 2016-01-19 | Sitzmöbel, insbesondere für den Außenbereich |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE102016100825A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11241097B2 (en) * | 2019-06-04 | 2022-02-08 | Yeti Coolers, Llc | Portable chair |
-
2016
- 2016-01-19 DE DE102016100825.7A patent/DE102016100825A1/de active Pending
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